News Intel-Fabs in Magdeburg: Leibniz-Institut zweifelt massiv am Bauvorhaben

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Nur gut das die späteren Angestellten die Standortattraktivität selbst entscheiden können, zumal das mit den Fachkräften doch sehr übertrieben ist. Chipfertigung, nicht Entwicklung. Für Bau und Einrichtung der Fabrik dürften speziellere Fachkräfte nötig sein als für den Betrieb.
Kommen für ein VW Werk in den VSA dann übrigens auch unverzichtbare Fachkräfte aus z.B. Brasilien oder ist das nur die komische Vorstellung eines Ökonomen für eine Fertigung in Deutschland?
 
Jeder der diese Region kennt, weiß dass eine Ansiedlung von modernen Industrien dort keinen richtigen Sinn macht. Intel könnte sich im Starpark von Halle oder rund um Leipzig niederlassen. Ein internationaler Flughafen dazwischen, der modernste Güterbahnhof Europas und eine super Logistikanbindung ist in der Region vorhanden. Zudem kommen noch viele Arbeitskräfte aus der Region Mitteldeutschland, vorallem aus Leipzig und Halle, welche um das 3fache mehr sind als die Region um Magdeburg. Berlin und Braunschweig sind zu weit weg für viele Pendler.

Zudem ist die Eigenart der Magdeburger ziemlich schlecht. Menschlich sind die meisten alle unten durch. Keine Empathie und völlige Überheblichkeit der eigenen Person ist Normalität des Magdeburgers. Diese unterirdische Art sieht man auch in jedem Beispiel rund um das Intel-Thema. Wenn ein wissenschaftliches Institut etwas feststellt, haben sich schlaue Köpfe zusammengesetzt und viele Argumente verfasst. Wenn ein verärgerter Politiker wie ein Kleinkind strampelt, wenn es mit wissenschaftlichen Fakten konfrontiert wird, dann kann es nur ein Magdeburger sein. Der Herr Trümper, ehem. Magdeburger Bürgermeister und nun Intel-Berater, hat sich damit nun lächerlich gemacht.
Ich rate euch, bei diesem Thema dran zu bleiben und über die Reaktionen der Magdeburger herzlich zu lachen. Das wird in Zukunft noch witziger.
 
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Sowas bescheuertes, früher wurde mal argumentiert, daß man Industrie ansiedelt um die Infrastruktur zu stärken.
 
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StevenB schrieb:
Ein Ökönom aus Halle(!) tätigt solche Aussagen? Woher kommt die Kränkung, vielleicht daher das Halle für viele in Sachsen und Sachsen Anhalt nur eine durchfahrts Stadt ist und sich Intel nicht in Halle angesiedelt hat?

Klar kostet es Geld, viel Geld sogar für den Staat aber dafür lässt sich ein Hightech unternehmen in Magdeburg nieder, welches wiederrum für die ganze Wirtschaft in der Umgebung gut sein wird, vom Brötchenlieferant bis hin zur Wäscherei.

Edit: Persönlicher Bezug - geboren und aufgewachsen im Raum Magdeburg, ich habe mehr Fremdenfeindlichkeit in Kassel erlebt in 7 Jahren als in 25 Jahren in Magdeburg und Umgebung.
Die Kränkung liegt ja wohl ganz klar beim Magdeburger Politiker. Er weint schon lange seiner Stadt hinterher, weil diese nichts auf die Reihe bekommt, trotz vielfacher Hilfen der Landesregierung. Lächerlich macht sich Trümper alle mal mit diversen Aussagen. So auch im Thema Intel.

Ich habe mal etwas für dich rausgesucht, was mich zum lachen animiert:
„Da gibt es eine Ungleichheit zu Ungunsten Magdeburgs. Es gab nie eine Gleichbehandlung und gibt sie auch heute nicht, obwohl wir die seit Jahren einfordern.“
– Lutz Trümper (Oberbürgermeister Magdeburg; 2016)[30]
Tatsächlich wurde in Magdeburg nach der Hauptstadtentscheidung aber sehr viel Geld in die Sanierung der Stadt gesteckt (Wikipedia)
 
Spätestens wenn China in TW einmarschiert und China seitens der USA mit Sanktionen belegt wird,
schaut Deutschland dann richtig belämmert in die Röhre. Nix mehr haben Chip. Dann Fabrik stehen still.

Aber gut ... das Land befindet sich sowieso seit Jahren im Tiefflug.

Wohin man schaut werden Mitarbeiter entlassen. Die paar Leute, die malochen gehen, sind sowieso die doofen.
Das Sozialsystem und speziell die gesetzliche Rente wird in ca. 20 Jahren eh zusammenbrechen.
Dann ist nix mehr mit Rente.

Es geht also noch weiter bergab. Weiter so.
 
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Intel wird mit Magdeburg/Sachsen-Anhalt/Ostdeutschland "politisch" kein Problem haben, die bauen ja schließlich auch in Licking County, Ohio ne 5nm Fab. Dort haben 2016 und 2020 60+% Trump gewählt.

Intel ist zum Glück nicht so verblendet und achtet auf wichtigere Kritierien, obwohl ich dennoch etwas pessimistisch in die Zukunft blicke.
Die Intel Fab soll ja genauso viel Strom verbrauchen wie Magdeburg selbst, wenn also die Strompreise noch höher werden, oder gar das Stromnetz schwächelt, wird Intel trotz der hohen Subventionen garantiert den Stecker ziehen.
 
CastorTransport schrieb:
Nun ja. Wer die Werte der AfD vertritt - und das sind nun mal dort drüben fast bis zu 40% der Wähler, ist für mich ein Rassist und Faschist.

Wo bitte ist der Wahlanteil bei 40 Prozent für die AFD? In Sachsen-Anhalt sind es um die 20 Prozent. Und das ist sicherlich kein Großteil. Das ist unfair für die restlichen 80 Prozent.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Wenn es so wäre, wäre es ja schön.
Statistik
https://de.statista.com/statistik/d...g-der-auslaenderfeindlichkeit-in-deutschland/
https://www.mdr.de/nachrichten/deut...ismus-auslaenderfeindlichkeit-steigt-100.html
Ja, ich weiß, MDR (quasi Ostdeutschen Rundfunk ;)) ist ggf. Staatsapparat oder Lügenpresse, leider ist es doch schon längst eine breite Bewegung, Ausländerfeindlichkeit und Demokratieverdrossenheit. Sicher im Westen auch vorhanden, aber mit deutlichem Vorsprung im Osten.
Vor den Fakten die Augen verschließen hilft in der Sache leider nicht weiter.

Ja das Problem ist im Osten größer. Es geht aber nicht nur um das Thema Ausländerfeindlichkeit sondern um eine generelle Abwertung des Ostens und der Menschen. Alleine der Satz: "Niemand steht Schlange, um in Sachsen-Anhalt arbeiten zu dürfen". Einfach nur abwertend und beleidigend. Hier und im Artikel werden nur Stereotype bedient und alle über einen Kamm geschert. Dabei ist es doch so woke auf einander zu zugehen, tolerant und respektvoll zu sein und sich auf Augenhöhe begegnen. Aber leider ist es immer opertun medial auf den Osten ein zu schlagen. Das Thema haben wir seit 30 Jahren.
 
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Artikel-Update: Die Kritik am Institut reißt auch einige Tage später nicht ab. Nicht nur äußerte sich zuletzt sogar die Magdeburger Wohnungsbaugesellschaft durch Vorstand Thomas Fischbeck: Ihm sei „schleierhaft, woher Oliver Holtemöller seine Weisheit hat, dass es in Magdeburg an Wohnungen mangele.“ Sie hätten bereits erste Gespräche geführt und Reserven vorliegen, was auch für die anderen Gesellschaften in der Stadt gelten dürfte. Acht davon gibt es in Magdeburg, sie vereinen 50.000 Wohnungen, berichtet die Volksstimme.

Zuvor hatten bereits viele Politiker den medialen Auftritt kritisiert und sich dabei auch auf das Institut eingeschossen.

Doch auch ganz oben kam das Thema an. Wirtschaftsminister Habeck erklärte demnach, dass die Bundesregierung überlege, wo sie dem Unternehmen entgegenkommen könne, um die Förderlücke zwischen den genehmigten 6,8 und den nun ins Spiel gebrachten 10 Milliarden Euro zu schließen. Mit den Aussagen untermauerte Habeck, dass die Bundesregierung und die EU diese Fabrik haben wollen und das Vorzeigeprojekt nicht scheitern darf.
 
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Bedenken und rummosern first, machen second.
Willkommen in Deutschland.
 
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Merfyn schrieb:
Jeder der diese Region kennt, weiß dass eine Ansiedlung von modernen Industrien dort keinen richtigen Sinn macht.

Dieses Statement ist völlig haltlos. Zuerst einmal kann eine Sache nur Sinn ergeben und nicht machen. Ferner scheinen Sie selbst die Region und auch die Branche wenig zu kennen. Ob Chips direkt neben einem Flughafen produziert werden oder nicht, spielt bei dem verhältnismäßig geringem Produktvolumen überhaupt keine Rolle. Die Transportkosten sind überschaubar. Darüber hinaus entzieht sich mir die Logik, warum Industrien zwangsläufig konzentriert/zentralisiert werden müssen. Die Agglomerationsvorteile sind überschaubar. Im Gegenteil, der Großraum Leipzig ist deutlich teurer.
 
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Dass die Kritik nicht abreißt, verwundert wenig. Kritisiert wird das ja nun auch vornehmlich von denen, die durch die Kritik direkt betroffen waren. Klar, getroffene Hunde bellen.

Sicher spielt die Sichtweise eine Rolle, der eine sieht es dramatischer als der andere, aber keine der ursprünglichen Kritik halte ich für komplett aus der Luft gegriffen. Vor allem das Thema mit der Ausländerfeindlichkeit und dem Wohnungsmangel.
Ersteres wird auch bei internationalen Umfragen immer wieder weit vorne genannt und ist in den letzten Jahrzehnten stetig schlechter geworden (wen wunderts...). Und wer zu Wahlzeiten durch Sachsen oder Thüringen grade in der ländlicheren Gegenden unterwegs ist, der sollte an sich keine Zweifel mehr haben, wie massiv die Ausländerfeindlichkeit dort verwurzelt ist. Die Wahlwerbung der NPD und der AFD sind ja nicht von ungefähr in ihren Aussagen dort wie sie sind und auch die Menge kommt nicht von ungefähr... Und ja, in absoluten Zahlen mag im Osten nicht mehr Rechtsextreme sein als im Rest der Republik, ändert aber nicht daran, dass es dann prozentual deutlich mehr sind. Der Osten ist nun mal markant dünner besiedelt. Die ganzen neuen Bundesländer zusammen haben kaum mehr Einwohner als NRW allein... Und auch das viele der Rechtsextremen aus dem Westen dorthin gesiedelt sind, ist zwar ein Fakt, ändert aber nichts daran, dass sie jetzt in Sachsen, Thüringen und Co sitzen und dort das Umfeld vergiften und leider auf relativ fruchtbaren Boden treffen...

Letzteres ist unleugbar in ganz der DE der Fall, wenn auch regional unterschiedlich stark ausgeprägt. Magdeburg mag heute nicht so stark darunter fallen, das sagt aber relativ wenig darüber aus, wie es aussieht, wenn die Fabrik steht und die Arbeiter dort wohnen inklusive derer, die durch sekundäre Dienstleistungen und Industrie, die so eine Fabrik in aller Regel nach sich zieht, dort ebenso hinwollen. In allen anderen Städten in DE, wo es wirtschaftliches Wachstum gab, sind die Mieten/Kaufpreise enorm explodiert weil das Wohnungsangebot eben nicht der Nachfrage folgen konnte. Unter anderem, weil man es komplett der Privatwirtschaft mehr oder minder überlassen hat und die grade im günstigeren Bereich kaum neues schafft, weil es unattraktiv ist. Grade die großen Wohnungsbaugesellschaften haben gezeigt, dass die Privatwirtschaft es nicht schafft, dass zu regeln. Also warum sollte das nun ausgerechnet in Magdeburg nicht gelten?
 
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Sollte das Institut hier korrekt wissenschaftlich gearbeitet haben, werde ich diesem Mangels der Zeit zum einlesen eher glauben als Politikern (insbesondere eines bestimmten). Das ist irgendwie selbstverständlich.

Persönlich kann ich das nur schwer beurteilen.
Meine Vermutung ist, das die Fab immer noch scheitern wird und außer der Subvention nichts passieren wird.
Vor allem Angesichts der jüngsten weiteren Einschränkungen die man als Intel auf sich nehmen muss um Subventionen seitens der USA zu erhalten.
 
Zu viel Geld, eine strukturschwache Region und Ausländerfeindlichkeit bescheinigen Ökonomen des Leibniz Institut der Region Magdeburg
Ausländerfeindlichkeit ist schlimm drüben.
Echte Geschichte: Konzern nähe Jena stellt einen Senior Engineer ein. Indischer Staatsbürger aber zuvor jahrelang in US und Schweiz gearbeitet. Kommt in Jena an. Keiner will ihn als Mieter haben. Selbst der Konzern hat Schwierigkeiten einen Vermieter zu überreden einen ausländischen Mieter zu akzeptieren. Nach zwei Monaten hat er Deutschland verlassen. War ein 90k€ / Jahr Arbeitsplatz in der Region.
 
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Mit den Aussagen untermauerte Habeck, dass die Bundesregierung und die EU diese Fabrik haben wollen und das Vorzeigeprojekt nicht scheitern darf.
Um Jeden Preis nur des Haben-wollen-Willens? Das erinnert mich irgendwie an die Betonköpfe der ehemaligen DDR-Regierung. Wenn etwas wirtschaftlich keinen Sinn macht, darf man da nicht rein des Prinzips wegen unendlich viel Geld reinpumpen. Erst recht nicht bei Intel, wo man derzeitig extrem vorsichtig sein muss.
 
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Das aus der Expat Studie die wohl zu den grössten der Welt zählt "Zum neunten Mal hat InterNations, das mit rund vier Millionen Mitgliedern weltweit wohl größte Netzwerk für Menschen, die im Ausland leben und arbeiten, die Ergebnisse der jährlichen Expat Insider Studie veröffentlicht. Mit fast 12.000 Teilnehmern ist sie eine der größten Umfragen zum Leben und Arbeiten im Ausland,"

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Ein Chipfrabrik bringt doch eh nichts für sich - die notwendigen Wafer kommen eh aus Asien.

Und weil für die chem Industrie Deutschland viel viel zu teuer geworden ist wegen der Energiepreise kommen die Vorprodukte auch von dort.

Eine Chipfabrik bringt 0 weniger Unabhängigkeit nachdem man die ganze Vorkette wegen der extrem hohen Enegriepreise weg ist.
 
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@Volker

Jetzt wird's albern. Natürlich wollen die Wohnungsbauunternehmen ihre Stadt besserreden. Wirkt sich natürlich auch auf deren immobilienpreise/Mieten und damit deren Einkommen aus.

Hast du mal nachgefragt und recherchiert wie viele Wohnungen denn vorgehalten werden und wie viele wirklich gebaut werden? Oder übernimmt man jetzt jede Aussage einfach so?
 
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TempeltonPeck schrieb:
Ja das Problem ist im Osten größer. Es geht aber nicht nur um das Thema Ausländerfeindlichkeit sondern um eine generelle Abwertung des Ostens und der Menschen. Alleine der Satz: "Niemand steht Schlange, um in Sachsen-Anhalt arbeiten zu dürfen". Einfach nur abwertend und beleidigend. Hier und im Artikel werden nur Stereotype bedient und alle über einen Kamm geschert. Dabei ist es doch so woke auf einander zu zugehen, tolerant und respektvoll zu sein und sich auf Augenhöhe begegnen. Aber leider ist es immer opertun medial auf den Osten ein zu schlagen. Das Thema haben wir seit 30 Jahren.

Moin,

deine Zusammenfassung kann ich nur unterstützen. Es wird immer viel davon gesprochen miteinander zu reden und verständnisvoll zu sein. Jap, alles nur Gerede. Wie so oft. Gut ist das dieses Thema moderiert wird sonst wäre es wohl schon längst eskaliert.

Schlecht ist das, wie Du auch aufzeigst, hier viel zu einseitig berichtet wird. Das ist aber weniger ein Problem von CB sondern eher der der allgemeinen medialen Berichterstattung über den Osten.

Nicht wenigen würde mehr Demut gut zu Gesicht stehen.

Gruß aus Magdeburg
Holzinternet
 
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Klar ist aber, dass es Subventionen nur geben sollte, wenn wir strategisch auch davon profitieren. D.h. mindestens Vorkaufsrechte für Kontingente. Man nehme sich ein Beispiel an den Forderungen, die die US Administration an die Subventionen stellt.
 
Oh dear, das ist nach hinten losgegangen. Als jemand, der das IWH "von innen" kennt, ist es eigenartig, das Institut so medial präsent und noch dazu so kontrovers zu erleben. Auch den Prof. Holtemöller muss das überrascht haben, interessiert sich doch sonst kaum jemand für ökonomische Forschungsarbeit. Was er sich genau mit dieser Aktion gedacht und versprochen hat weiß aber wohl nur er.

Ich frage mich, was sich die Politik von der Fab verspricht. Natürlich kommen mit einer Fab viele Jobs und Gewerbesteuereinnahmen. Aber Deutschland wird mit dieser Fab in der Halbleiterproduktion nicht unabhängiger von Fernost als derzeit - allenfalls Intel, ein ausländischer Konzern, vergrößert damit seine Unabhängigkeit. Deutschland hat Null Kontrolle oder Einfluss auf das, was da produziert wird und an wen verkauft wird. Und sollte Deutschland im Krisenfall per Gesetz Einfluss nehmen wollen fliegt Intel eher die Experten aus, als dass sie unliebsame Produkte produzieren. Ohne die Leute ist die Fab mehr als nutzlos.

Man mag darauf hoffen, dass sich auch in der akademischen Ausbildung und durch andere Ansiedlungen mit der Zeit auch die Halbleiterfertigung durch deutsche Firmen (nicht: Fertigung durch US-Firmen in DE) wächst und sich technologisch weiterentwickelt. Das ist allerdings höchst spekulativ und unvorhersehbar, und dafür 10 Mrd. Euro sehr realen Geldes zu investieren scheint mir kein gutes Geschäft. Mit der Kohle könnte man eher eine Universität ausbauen und die Leute hier anstellen, oder ein zielgenaueres, langfristiges Förderprogramm auflegen.

Die genaue Rechnung der Kritiker des IWH, warum die Subvention doch gut ausgegebenes Geld sein sollte, würde ich jedenfalls mal gerne sehen.
 
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