Test Intel NUC mit Bay Trail im Test

Son Teil gefällt mir echt gut.
Unter 10W Leistung für einen vollwertigen PC - der Wahnsinn.

Wollte das eigentlich auch schon mit dem Raspberry Pi machen, aber der ist für Alltagszwecke einfach viel zu lahm. Außerdem unterstützt der kein Flash.

90% meiner Zeit am PC bin ich eh am Surfen, Videos gucken, Musik hören. Da ist es einfach Verschwendung, meinen Spiele-PC für zu nutzen, der im Standby schon 100W zieht.
Von daher hätten mich im Test auch ein paar Alltagsaufgaben interessiert: wie schnell fährt der hoch, wie flüssig laufen Office, Firefox, etc.

Leider hat das Teil nur einen HDMI-Ausgang. Ein zweiter HDMI- oder ein Displayportausgang wären toll, dann müsste ich nicht immer umstöpseln vom Monitor auf TV.

Vielleicht könnte man auch mal eine kleine Übersichtsgrafik machen. Ich blick bei den Mini-PCs leider nicht durch, was es alles für Alternative gibt.
 
Schönes Teil, aber HD sollte er bei Watchever schon können.
 
Die Dual-Core Bay Trails sind für den Desktop wirklich ein wenig zu lahm. Ein NUC mit Pentium N3520 wäre da deutlich attraktiver.

Aber leider noch nicht in sicht. :-(
 
Woher kommt das, das das 4k Streaming übers Netz ruckelt, aber die 4k Wiedergabe von Festplatte läuft ?
Ist die Architektur nicht mit Haswell vergleichbar ?
Wie hier schon viele gesagt haben, liegt das einzig und allein an der Software, aber es geht auch noch härter: Ein 720p-Video von Youtube mit dem Flash Player unter Linux (da ist der nämlich ganz besonders lahm) ruckelt auf meinem übertakteten Phenom II X6 bei einer enormen CPU-Last munter vor sich hin, während dasselbe Video in XBMC mit Youtube-Plugin selbst auf meinem Netbook mit Intel Atom N470 flüssig abspielbar ist - und der hat nicht einmal hardwarebeschleunigtes Decoding.

Insofern würde ich da nicht zu viel drauf geben. Für ne reine Surf- und Multimedia-Station am heimischen Fernseher mit vernünftiger Software hat das Ding jedenfalls ganz gut was an Leistung.

Ab davon ist die Architektur tatsächlich nicht mit Haswell vergleichbar. Pro Takt dürfte das Ding sogar hinter nem Bulldozer hergurken. Ist aber auch nur ne Mobil-Architektur, die darf das.
 
http://www.anandtech.com/show/7314/intel-baytrail-preview-intel-atom-z3770-tested/2

Je nach Anwendungsfall haut so ein Atom je Kern nur 2/3 bis knapp 1/2 der Operationen von ner großen Desktop/Notebook CPU raus. Wenn AVX2* von Haswell genutzt wird wird der Abstand Haswell-Atom noch (viel) größer.
Für viele Sachen reicht das aber locker aus, vor allem da recht viel Software die hoch optimierten Befehlssätze kaum/nicht nutzt** und damit ist der Abstand nicht so tragisch.

Insofern, der Stom taugt für viele Sachen.
Wäre nur mal interessant ob der für Sachen reicht wie komplexe Webseiten mit div. Tabs, größeren Exceltabellen etc.


*Gibts überhaupt Anwendersoftware die AVX2 schon nutzt?
**Kompatibilität gingt damit verloren und Performance kann man damit bei Consumernutzen meist nicht sonderlich gewinnen.
 
Wie ist die IPC im Vergleich zu einem C2D ?
 
KainerM schrieb:
wie gsagt, der Lüfter is winzig, da sind die knappen 3000U/min kaum zu hören.

mfg

Ich habe einen Lüfter mit weniger als 1000U/min in meinem HTPC eingebaut, den Lüfter höre ich noch wenn ich 3 Meter davon entfernt sitze! Ich weiß nicht was ihr für Ohren habt...
 
Knuddelbearli schrieb:
Wie ist die IPC im Vergleich zu einem C2D ?

Kein Schimmer, such dir halt ne Quelle wo Benchmarkergebnisse von beiden Systemen bei gleicher Softwareversion existieren und normalisiere sie auf den Takt. Es sollte sich aber um die gleiche Version der Software handeln und du solltest mehrere, verschiedene Benchmarks nutzen!

Ansonsten gilt in etwa das:
Floatingpoint kann der Atom vergleichsweise langsam
Arithmetik geht den Atoms hingegen recht gut von der Hand

Im Vergleich zum ersten C2D dem Conroe haben die Atoms nicht nur SSE4 sondern SSE4.2, was Benchmarkergebnisse neurer Benches/Software zu Gunsten der neueren Atoms verzerren kann.


Sprich, das ist ne ganz grobe Peilung übern Daumen.

Deswegen hätte ich ja gern mal jemanden, der über reale Anwendungsfälle berichten kann. Die Smartphone Atoms sind gut schnell und lassen kaum Wünsche offen, nur wie schauts am Desktop aus?!


@Geräuschentwicklung: Wie schnell der Lüfter dreht ist nur einer der Parameter die die Geräuschentwicklung ausmacht. Je nach Resonanzkörper, Qualität der Lagerung, Strömungsverhältnissen im Lüfter/Kühlkörper können 3.000 U/min wirklich leise oder orenbetäubend sein.
Der Qirl vom Notebook läuft bei 2.500U/min bei mir sehr leise wo ich gegen den Grakalüster schon anschreien müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hades85 schrieb:
Ich habe einen Lüfter mit weniger als 1000U/min in meinem HTPC eingebaut, den Lüfter höre ich noch wenn ich 3 Meter davon entfernt sitze! Ich weiß nicht was ihr für Ohren habt...

Und das ist dann vermutlich ein 120mm Lüfter, gelle? Oder gar ein 80mm-Radiallüfter auf einer Radeon?
 
das teil wird wohl meinen E-350 ablösen ;)
alle vorraussetzungen dafü erfüllt es ohne probleme.
 
Wär doch auch ne ganz nette Steam-Machine, wenn man eh vor hat, seine Games vom Hauptrechner aus streamen zu lassen. Bleibt nur die Frage, ob er das packt...
 
marco_f schrieb:
Erstmal Danke für den tollen Test. Ihr habt ja beim letzten Test(AQ01) ordentlich Prügel einstecken müssen, der Test hier ist wirklich gut. Auch eure Denkansätze für Erweiterungen des Test im Artikel finde ich gut.

Ich denke wir haben in den letzten Wochen versärkt gezeigt, dass wir auf Feedback der Leser eingehen, sofern es denn auch sachlich rübergebracht wird und nicht nur Fan-Boy-Flames sind. Das ist jetzt hier eingeflossen, beim 5 Gehäuse mit 6 Grakas-Test, usw usw. Nur ruhig und sachlich bleiben.

Zur Lüfter-Diskussion: Der ist wirklich unhörbar! Drehzahlen von völlig unterschiedlichen Lüftern zu vergleichen geht einfach nicht! Es gibt bisher keinen leiseren Mini-PC ab Werk mit aktiver Kühlung.

Zum Streaming: Ja, Silverlight ist Dreck, das ist mir in den letzten Wochen auch erst richtig bewusst geworden. Aber wie hier auch schon richtig angemerkt wurde, ist das bei vielen Diensten die Basis. Und wir haben uns einen der großen deutschen Dienste geschnappt, der genau das nutzt.
 
also mich hat euer sehr guter test dazu bewegt meinen E-350 zu verkaufen. das getestete teil wirds. leider muss man ja noch etwas warten, da es nirgens lieferbar ist.
es hat eigentlich genau das was ich brauche. nicht mehr und nicht weniger. die SSD und der speicherriegel ist schon bestellt ;)
 
Voyager10 schrieb:
Das ist wiedermal meckern auf hohem Niveau hier , das Gerät ist optimal geeignet um mit geringen Kostenaufwand und mit wenig Energie Filme bis 4k im Wohnzimmer abzuspielen , Surfen sollte auch noch problemlos gehen.
Stellt euch mal vor wieviel Energie man vor 5 Jahren dazu brauchte um dasselbe zu machen in ähnlicher Geschwindigkeit, hier braucht man nur runde 5W fürs gesamte Gerät.
In Zeiten von politisch gewollter Dauerabzocke bei den Energiekosten ist das Gerät für einfache monotone Anwendungen sicher empfehlenswert .

Bingo. Aber nur in Deutschland. Andere Länder haben billigsten Strom, da kann man alte Hardware richtig lange verwenden, ohne arm zu werden. Aber ist ja nun alles gewollt von unseren Abzockepolitikern in Berlin :) Bis sich das ändert heisst es, spar Dich kaputt Land!
 
Als Medienabspielstation im Wohnzimmer ist das Teil sicher ideal, besonders bei dem Stromverbrauch - nur leider kann das jedes aktuelle TV Gerät auch schon ohne einen zusätzlichen PC... Für mich wären eher sparsame NAS-Systeme interessant.
 
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