News Intel: Prozessor-Roadmap bis 2012 aufgetaucht

Intel hat ja auch die Art der Fertigung geändert um diese Probleme bei der Fertigung zu umgehen (Metal-K hieß das doch, oder?). Mir ist es eigentlich schnuppe ob die irgendwann gegen eine Wand laufen, sind schließlich hausgemachte Probleme und wenn die Leistungsebene endlich mal abgegrast ist mit 16 Kernen, 4TFlop GPUs und 1200Watt Netzteilen für die Stromversorgung, kommt hoffentlich der Stromsparaspekt hinzu. Andererseits, wenn Strom billiger bleibt als Heizenergie, kann man den Rechner laufen lassen und damit das Zimmer schön heizen :P
 
Hmm meines wissens nach ist ab ~20nm nicht mehr die fertigung oder die signalstärke das eigentliche Problem sondern in diesen dimensionen treten erste quanteneffekte auf die völlig unvorhersehbare ergebnisse erzeugen würden. Und ich denke man kann derzeit recht wenig tun um quanteneffekte zu unterbinden.

Lassen wir uns überraschen, das kommende Jahrzehnt wird hier mit sicherheit sehr interessant.

Bzgl "schubladen veröffentlichungen" also zumindest seitens AMD halte ich das für ausgeschlossen - wenn die bereits irgend eine Technik hätten die der heutigen überlegen ist und das wirklich in serie produzieren könnten, dann würden die das auch auf den markt werfen um endlich mal wieder einen klaren aufwärtstrend einzuläuten.
 
Wollte man die CPUs nicht irgendwie Würfelförmig machen? also 3D oder sowas?^^
 
Nun momentan ist ja Green-IT "IN", das kann man ja noch mehr "Aushypen" und danach fängt man mit den Bio-PC an.... :evillol:

Ach ja, nach 2012 bekommen wir den PC eh von E.T. gebaut ;)
 
Die Grafik ist ja mal lustig. 2009 soll mit Westmere der Nehalem-Shrink kommen...hm...wie soll das aussehen, wenn in der zweiten Hälfte des selben Jahres gerade mal der Nehalem-"Tock" (Havendale & Co.) den Mainstream-Markt erreicht? Die Realität ist eine Sache, was man laut Intel-Marketing-Abteilung für 1000€ kaufen könnte eine andere...:lol:

FreeZer_ schrieb:
Wollte man die CPUs nicht irgendwie Würfelförmig machen? also 3D oder sowas?^^
Ja, IBM sitzt an dem Konzept, mehrere mit heutigen CPUs vergleichbare Ebenen "stacked" (also in Schichten übereinander) bei der Fertigung entstehen zu lassen.
Wäre vor allem interessant weil man mehr Transistoren auf gleicher Fläche fertigen kann, allerdings machen Kühlung und Energiebedarf irgendwann Probleme.
 
Kühlung und Energiebedarf sind ja jetzt schon ein krasses Hindernis. Über 4GHz geht bis heute mit Lüftkühlung kaum was. Und selbst die muss schon relativ aufwändig sein. Nicht zu vergessen, dass Highend CPU´s für den Endkundenmarkt Anfang der Achtziger meist eine Verlustleistung von 2-4 Watt hatten (z.B. Motorola 68020), während heutige Top-Prozessoren mal eben über 100W kommen.
Den Quantencomputer würd ich übrigens vorerst außen vorlassen. Erstens gibt es bis heute nicht mal ein lauffähiges versuchsmodell, zweitens sind da noch sehr viele Fragen bezüglich der grundlegend anderen Arbeitsweise im Unklaren.
Biocomputing wird sich wahrscheinlich auch nur für bestimmte Bereiche eignen, vorläufig sind Spintronics und Nanoröhrchen am interessantesten. Bei ersterem gab´s bisher immerhin einfachste Schaltungen unter Laborbedingungen und Nanoröhrchen an sich gibt´s auch schon in der Praxis. Bisher fehlt da noch die Möglichkeit, sie als Prozessor zu bauen.
Beide könnten jeweils einen Teil der Probleme bei Energieaufnahme, stacked building oder evtl noch einer Shrink-Stufe lösen. Immerhin muss in beiden Fällen nur ein wesentlich geringerer Stromfluss als bei heutigen Rechnern stattfinden für einen Schaltvorgang. Den Artikel in der Bild der Wissenschaft hab ich zwar vor längerer Zeit gelesen, aber ich glaube, die Kernspannung soll damit später mal im Milivolt Bereich oder sogar darunter liegen.
Mal zwei Links, leider nicht auf Deutsch:
http://www.theorie.physik.uni-muenchen.de/RTN/

http://en.wikipedia.org/wiki/Spintronics

Einfach deshalb, weil es im Gegensatz zu Quanten- und Biocomputern, sowie Kohlenstoffnanoröhrchen bisher kaum einer kennt. Übrigens sponsert AMD die Spintronic-Forschung in Deutschland.

Edit: Hab ich ganz vergessen: MRAM und IBM´s Racetrack Memory nutzen auch Spintronic Effekte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal etwas zu der Diskussion beizutragen: "1943, IBM-Chef Thomas Watson sagt: "Ich glaube, es gibt einen weltweiten Bedarf an vielleicht fünf Computern."

Abwarten und Tee trinken, die Computerindustrie stirbt mit Sicherheit nicht, auch ein technisches "Maximum" wird es nicht geben.
 
Wurde nicht schon vor 20 jahren gesagt es sein in 20 Jahren damit zuende ?


Oder es werden sinnlose Netzwerk/USB Anschlusse von der Industrie erfunden damit sich die dinger verkaufen.....
 
Ich tippe mal auf zufällig aufgetaucht.

Intels Marketing hat seine Hausaufgaben gemacht. Diese Form der Werbung ist fast kostenlos, und bring mehr als jede Anzeige in irgendwelchen Fachmagazinen.
 
captain carot schrieb:
Über 4GHz geht bis heute mit Lüftkühlung kaum was.
Bei IBM schon. Kommt letztlich auf die Prozessorarchitektur an.

captain carot schrieb:
Den Quantencomputer würd ich übrigens vorerst außen vorlassen. Erstens gibt es bis heute nicht mal ein lauffähiges versuchsmodell, zweitens sind da noch sehr viele Fragen bezüglich der grundlegend anderen Arbeitsweise im Unklaren.
Da:
https://www.computerbase.de/2007-02/weltweit-erster-quantenprozessor-vorgestellt/
 
Von wegen in 20 Jahren ist Ende.

Vor ne Kutsche hat man auch immer mehr Pferde gespannt und als das nix mehr brachte war auf einmal ein Motor drin statt Pferden davor :)
 
Im anderen Nahelem Thread hab ich schonmal geschrieben was ein Intel Ingenieur in der Computerclub Sendung meinte.Er meinte das die bald(er meinte ca2012)128 kerne übernander packen wollen.Zwischen den kernen schaffen sie eine Schicht von nur 4 Atomen Stärke.Und das sie entweder bei höheren Herz Zahlen und/oder kleinerer Fertigung(nm)der Leiterbahnen(mehr Transistoren?) mit steigenden Leckströmen zu kämpfen haben.Da is wohl bald Schluss.Dieser Typ(ganze Abteilung) von Intel arbeitet mit Softwareherstellern/Programmierern zusammen um zukünftig verstärkt MT Anwendungen zu fördern die die Mehrzahl an Kernen und zukunftige Architekturen perfekt ausnutzt.
Träum:
In ferner Zukunft gibt es vielleicht Bio/Elektronische Cpus die wie ein Gehirn mit lebenden Zellen Intelligenz simulieren oder sowas.
 
Hab jetzt nicht den kompletten thread gelesen... Ich denke, eine roadmap ist schön und gut, aber interessanter wird sein, was die ganzen CPU kerne dann zu tun haben werden. Nvidia wünscht sich ja nur relativ wenig CPU, 2 bis 4 kerne wären denen vermutlich schon genug. Den rest sollen die immer leistungsfähigeren grakas machen.
Imo muss Intel da ja irgendwie reagieren, wer würde sonst noch 8 oder mehr kerne kaufen?
Dieser unvermeidliche zank zwischen den beiden großen wird sicher einige interessante auswirkungen zeigen.
Naja, warten wir´s ab, die zukunft beginnt ja zum glück schon morgen :)
gruß
 
sind wir jetz endgültig im new-economy-kindergarten oder was soll der tick-tock shize? verarschen?
 
Das Tick-Tock Modell ist doch prima o.O bist du schlecht gelaunt?

Ist doch klasse wenn ne neue Architektur kommt, die dann nach einem halben jahr a) zu verkleinern (niedrigerer Stromverbrauch, besser zu Übertakten), b) er für den Hersteller weniger kostet, c) er von Kinderkrankheiten befreit ist und d) noch ein paar Funktionen extra hat.

Also wo siehst du da irgendein Problem darin, bzw was soll das Modell mit Kindergarten zu tun haben?
 
Verstehe auch nicht, was daran schlecht sein soll. In meinen Augen ein sehr gutes Entwicklungskonzept, stets eine neue Architektur und Die - Shrink abwechselnd durchzuführen.
 
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