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NewsIntel Q2 2022: Miese Quartalszahlen besiegeln das Aus von Optane
Wenn man sich umhört, kommen die Verluste wohl nicht nur aus dem Optane-Geschäft. Gerüchtehalber steht seit neuestem eher die Grafikabteilung zur Debatte, auch bezüglich dessen Existenz...
Intel muss halt auch mal dringend ihr Server-Geschäft auf die Reihe bekommen. Bei den ständigen Verzögerungen hat doch keiner mehr Vertrauen/Bock drauf.
Die halbe Milliarde Verlust kann man als Weckruf verstehen, schaden wird das dem Laden auf längere Sicht wohl kaum.
TSMC rennt denen halt auch bei der Fertigung davon und so lange die sich nicht ausruhen, wird es für Intel sehr schwer werden dort aufzuholen oder gar vorbeizuziehen. Bis dahin wird man keinen deutlichen Vorsprung mehr gegen AMD erzielen können.
Ja, aber sind die dann bei beiden nicht imstande, zu konkurrieren?
Wir reden hier von minimalen unterschieden.. In allen Belangen. Und im Artikel steht auch, dass AMD nicht imstande sein wird
Die Kollegen bei SemiAnalysis sind überhaupt nicht glücklich: Link
Für dieses Jahr sieht Intel ca. 4 Mrd. Dollar Dividende vor, und die Investitionen in Fabs werden um ca. 4 Mrd. Dollar zusammengestrichen. SemiAnalysis sagt, dass Intel trotzdem so tut, als könnte die Fab-Kapazität ausgelastet werden, was mit der gekürzten Investition nicht zusammenpasst und zeigt, dass die Strategie nicht auf technischer Leistung, sondern auf Financial Engineering beruht und nicht langfristig zielführend ist:
Dylan Patel ist schlicht und einfach wütend. Und er ist nicht der einzige,
Er hat einen Artikel pro Chips Akt veröffentlich der viral ging, auch in Washington. Dieser Artikel hat sicher geholfen den Stillstand zu lösen. Dylan Patel empfindet das Verhalten von Intel als persönliche Beleidigung.
Dabei war doch von vorne herein klar was Intel vorhat groß ankündigen. Große Hallen hinstellen. Und das Equipment nur für das tatsächliche Volumen kaufen. Die Subventionen helfen bei der ganze Sache. Wenn es gut geht entstehen tatsächliche Halbleiterfabriken, wenn es nicht so gut läuft bleiben halb leere Hallen.
Die Sache mit MediaTek ist ebenso wie mit Qualcomm und Apple ne nette Pressemeldung, ohne ledigliche Relevanz und Substanz.
Mein Punkt ist doch, dass viele aktuell eher warten. Das ist ja auch durchaus smart, wenn man bedenkt, dass für Oktober der Raptorlake angekündigt ist, für Jahresende Zen4. Nicht nur die CPUs kommen neu, sondern auch die Chipsätze, RAM, SSDs, etc.
DDR5 haben wir ja schon festgestellt - teuer und bringt ziemlich wenig für Gaming. Aber auf den alten DDR4 setzen bei einer neuen Plattform? Auch merkwürdig.
PCIe5.0 SSDs werden vermutlich vorerst keinen Mehrwert im Gaming bieten und absurd teuer sein.
Die neuen Boards werden sicher auch ordentlich teuer.
Die neuen ATX 3.0 Netzteile werden auch im Preis anziehen.
Dann noch die angekündigten Preiserhöhungen von AMD/Intel, ob man die "Wartenden" so zu Käufern macht?
Wenn man sich dann noch die eher geringen IPC/SC-Steigerungen anschaut, werden die CPUs plötzlich selbst für Enthusiasten ziemlich unsinnig.
Nein. Teures Nischenprodukt und zu proprietär. Hätte vielleicht eine Chance gehabt wenn auch AMD (ggf. auch IBM für die Power Prozessoren etc.) das ebenfalls unterstütz hätten.
Jap. Intel hat da einige Leute aalglatt über den Tisch gezogen.
Ian ist zwar nicht mehr bei AnandTech, seine Artikel lesen sich heute aber auch auf einmal ganz anders.
Was Intel in Mageburg letztendlich machen wird bleibt abzuwarten, da fließt auch noch viel Wasser die Elbe runter.
ETI1120 schrieb:
Die Sache mit MediaTek ist ebenso wie mit Qualcomm und Apple ne nette Pressemeldung, ohne ledigliche Relevanz und Substanz.
Patel's Artikel zu Intels Foundry-Strategie und gerade im Hinblick auf Kundenbindung habe ich lange studiert aber nicht ganz durchdrungen - der Punkt, an dem er den heißen Brei anschneidet (Kunden durch hohe Investitionen in Intels Ökosystem ziehen und wie das Intel gegen TSMC helfen soll) war zumindest für mich etwas zu uneindeutig und die gehaltvollere Erklärung hinter der Paywall...
Es ist nur dann smart, wenn du es jetzt nicht brauchst. Sonst ist es dämlich. Denn warten kannst du immer, auf etwas NOCH besseres.
Viele der dinge sind für die meisten Leute effektiv fast egal. Und die wenigsten rüsten eine bestehende Plattform auf, ergo: auch egal.
DDR5 und PCIe ist für den Massenmarkt aktuell völlig irrelevant.
Ich würde mal denken und hoffen jeder CEO macht das so.
Soll er sagen, joa ehm ich weiß auch nicht woran es lag, lass es mal nicht analysieren und keine Konsequenzen daraus ziehen, vielleicht wird es von allein wieder besser, vielleicht auch nicht.?
Ist doch gut dass er das Problem ausmacht und handelt.
Genau das muss er als Chef, selber im Labor mitschrauben und krasse Sachen erfinden kann er wohl schlecht.
Wenn die Verarbeitungspipeline schon bei m2 ssds den Flaschenhals darstellt, dann war klar, dass optane nicht punkten kann. Schade, jetzt wo man die Geschwindigkeit in absehbarer Zukunft durch Direct Storage&co auch auf die Straße bringen könnte...
Schade wenn überlegene Technik durch schlechtes Timing sterben muss.
Du liegst völlig verkehrt und hast den eigentlichen Zweck der Speichertechnologie nicht verstanden.
Sie war schnell und gut. Immer. Aber viel zu teuer, zu klein und eindeutig ein Nischenprodukt das kaum einer wirklich braucht.
Ja, aber sind die dann bei beiden nicht imstande, zu konkurrieren?
Wir reden hier von minimalen unterschieden.. In allen Belangen. Und im Artikel steht auch, dass AMD nicht imstande sein wird
Nochmal hier redet der CEO. Was soll er sagen? Dass Intel scheiße ist? Bleibt doch mal fair und ordnet das ganze richtig ein, wer hier was sagt. Natürlich ist das auch ein stückweit eingefärbt. Das ist bei AMD doch nicht anders.
Und wenn man sich die Pipeline von Intel anschaut, dann sehe ich AMD durchaus unter Druck.
Raptorlake kommt dieses Jahr, Meteorlake ist auch schon am Horizont sichtbar und gerüchteweise durchaus vielversprechend was den nächsten größeren Schritt angeht https://www.notebookcheck.com/Intel...-und-deutlich-leistungsstaerker.628528.0.html
und Arrowlake auch.
Intel hat sich was vorgenommen und das merkt man. Und ich finde es gut. Ist mir deutlich lieber, als wenn sie aufgeben und sich selbst beweinen.
Eigentlich wenig überraschend. Dass nach dem Scherbenhaufen, der in den letzten Jahren hinterlassen wurde, jetzt erstmal das Tal der Tränen kommt, war unabdingbar. Egal ob der CEO Pat Gelsinger oder Lisa Su heißt. Die ersten 2-3 Jahre kommt halt das auf den Markt, was deine Vorgänger verzapft haben. Entscheidend ist das, was dann nach ca. 3 Jahren passiert. Bei Su war das bis jetzt zu 95% positiv, wird es auch bei Gelsinger so sein? Ich denke Meteor Lake wird ein erstes kleines Anzeichen dafür sein. (Sowohl Performance, Effizienz als auch Erscheinungsdatum).
Damit spricht die Unternehmensführung die bekannten Probleme an, dass Intel wichtige neue CPU-Generationen MAL WIEDER# nicht wie geplant auf den Markt bringen konnte.
[korrektur by: ME]
@Smartin Kann natürlich auch sein, dass durch die Übersetzung die Formulierung unglücklich kommen. Aber nicht "imstande" zu sagen impliziert halt irgendwie, dass man AMD halt nichts zutraut. Und gerade wenn man weiß, wie Intel AMD klein gehalten hat klingt das halt überheblich.
Aber empfindet jeder anders, was ja auch ok ist.
DDR5 haben wir ja schon festgestellt - teuer und bringt ziemlich wenig für Gaming. Aber auf den alten DDR4 setzen bei einer neuen Plattform? Auch merkwürdig.
Das kommt doch darauf an. Und bei einem Wechsel war es schon immer so, dass das etwas dauert, ist es sich lohnt, weil schneller alter Ram oft besser ist als noch langsamer neuer Ram. Das war auch bei DDR1 zu DDR2, DDR2 zu 3, und bei 3 zu 4 so.
Beg1 schrieb:
PCIe5.0 SSDs werden vermutlich vorerst keinen Mehrwert im Gaming bieten und absurd teuer sein.
Die neuen Boards werden sicher auch ordentlich teuer.
wenn Du danach gehst, brauchst Du nie was neues, weil das alte meisten noch reicht. Ist ja nicht mehr so wie früher als man jedes Jahr einen neuen Rechner brauchte, weil die Spezifikationen neuer Software das gefordert haben und diese bzw. ein Spiel sonst nicht mehr lief.
Mein "letzter" Rechner, den ich gerade ersetzt habe, war ein 4790 (7 Jahre alt) und "gereicht" hätte der auch noch 2,3 Jahre. Gerade vor diesem Hintergrund der deutlich längeren "Halbwertzeit" ist es durchaus noch sinnvoller, auf die neue Generation zu warten, da und DDR5 und co länger erhalten bleiben wird.
Beg1 schrieb:
Dann noch die angekündigten Preiserhöhungen von AMD/Intel, ob man die "Wartenden" so zu Käufern macht?
kommt auf das Gesamtangebot an. Gibt ja auch Einsteiger CPUs, die durchaus attraktiv sein können. Nicht nur das teuerste Highend. Und der eine oder andere wird auch dann zuschlagen und günstige Altposten kaufen.
Nagilum99 schrieb:
Es ist nur dann smart, wenn du es jetzt nicht brauchst. Sonst ist es dämlich. Denn warten kannst du immer, auf etwas NOCH besseres.
Unsere Gesellschaft ist darauf aufgebaut, mehr zu haben, als man braucht.
Dämlich ist warten nicht und die Weisheit auch nicht neu. Im Gegenteil, wenn es "heute" die alte Technik zum Preis x gibt und "morgen" 20% mehr zum gleichen Preis, dann ist es doch besser zu warten. Klar kann man immer warten, weil neue Sachen kommen. Wenn sich aber alles ändert und das auch unmittelbar bevor steht, ist es schon auch sinnvoll zu warten. Zumal es auch davon bewahrt, zu früh zu kaufen. Es verbessert die Selbstreflektion. Wenn ich meinem Habenwill Gen nachgegeben hätte, hätte ich vor 2 Jahren schon gekauft.
Nagilum99 schrieb:
DDR5 und PCIe ist für den Massenmarkt aktuell völlig irrelevant.
Jain. Da es die nächsten 5-10 Jahre der Standard sein wird, ist es schon auch eine Überlegung wert, darauf zu warten.
Ergänzung ()
fraqman schrieb:
@Smartin Kann natürlich auch sein, dass durch die Übersetzung die Formulierung unglücklich kommen. Aber nicht "imstande" zu sagen impliziert halt irgendwie, dass man AMD halt nichts zutraut. Und gerade wenn man weiß, wie Intel AMD klein gehalten hat klingt das halt überheblich.
Aber empfindet jeder anders, was ja auch ok ist.
Selbst wenn es so ist, Klappern gehört zum Geschäft. Jede Firma hält ihre Produkte doch für die geilsten und die Konkurrenz für schlechter. Wenn die Firma nicht an ihre eigenen Produktion, Mitarbeiter, Fähigkeiten etc. glaubt, wer soll es dann machen? Ich denke, man sollte das entspannter sehen und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
3DXpoint war gut, Optane (als Produkt) hingegen nicht. Intel hat das total verhauen. Ein typischer Fail mit Ansage, zwei ältere Postingausschnitte dazu:
CDLABSRadonP... schrieb:
Mit Optane hat Intel im Servermarkt versucht, eine Welt zum Umstieg auf Öllampen zu bewegen und dabei sowohl die Lampen, als auch das Öl teuer gemacht. Sie haben sowohl PersistentMemory, als auch diejenigen der Xeons mit PersistentMemory-Unterstützung hoch bepreist. So etwas ergibt einfach keinen Sinn. Entweder sie verpassen der Plattform mit PersistentMemory-Unterstützung einen absurden Aufpreis, subventionieren dafür aber den PersistentMemory oder sie geben die Unterstützung 4free raus und dafür wird der PersistentMemory halt teuer.
Dafür ist in erster Linie entscheidend, dass ein Konzept bei Intel entsteht, wie sich bisherige Schwächen von 3DXpoint umschiffen lassen. Dazu gehört mehr als nur die Technologie selber. Dazu gehören auch Entscheidungen bei der Ausrichtung der fertigen Produkte:
Für die erste Endkundenvariante 900p hatte sich Intel zum Beispiel für niedrige Kapazitäten (280GiB und 400GiB), ein PCIe-3.0-x4-Interface sowie einen Controller, der die Bandbreite von PCIe-3.0-x4 nicht ausreizen kann, entschieden. Entsprechend war dieses Ding zwar König in einigen, aber nicht in allen Benches und überall wurde von der Kapazität gesprochen. Fazit im Endeffekt teuer, aber trotzdem klein kombiniert mit schnell, aber nicht überall.
Hätten sie mal lieber eine nach-den-Sternen-greif-Variante entwickelt.
Und sie haben noch größeren Unsinn im Consumerbereich gemacht. Optane Memory, Optane Memory M10, Optane Memory H10 (der Hybrid aus NAND und 3DXpoint), alles Produkte, mit denen ohnehin keine großen Gewinne eingefahren werden können, die aber auch vom Marketingaspekt her schon auf dem Papier Katastrophen waren.
→ Es kommt darauf an, dass Intel jetzt auch tatsächlich eine Strategie findet. Erstmal nur auf Server zu fokussieren ist gar nicht dumm, aber auch dort könnte es passieren, dass sie bloß Produkte entwickeln, die zwischen den Stühlen sitzen...
Doch wäre 3DXpoint günstig genug gewesen, dann hätten selbst alle merkwürdigen Entscheidungen von Intel nicht ausgereicht, um die Optane-Sparte gegen die Wand zu fahren...
krass. diese folie muss man ja schon als persönliches Hiroshima für jeden Intel-Anleger werten. Datacenter bei 5% Marge...wow. Nach Jahren der unzähligen Nebelkerzen seitens Intel ist hier für jedermann ersichtlich, dass sie auf brreiter Front und vollumfänglich versagt haben. Mit Anlauf! Eine thermonukleare Megaschelle! Aber gut, es war auch genügend Zeit das sinkende Schiff zu verlassen.