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NewsIntel-Quartalszahlen: Neue Allzeitrekorde mit schwachem Ausblick
Das beste Quartal und ein Rekordjahr: Auf den ersten Blick sieht es gut aus bei Intel. Doch im Detail zeigen sich Schwächen, bereits der Ausblick für das erste Quartal ist wenig rosig. Die Gewinne sackten bereits im vierten Quartal deutlich ein, obwohl mehr Umsatz erzielt wurde.
Ich denke aber das es eine "natürliche" Entwicklung ist, wenn ein bereits gesättigter Markt plötzlich wieder Fahrt aufnimmt, dass die kleinen Teilnehmer erst mal größere Prozente mitnehmen können. Der Große tut sich da dann natürlich schwer, dagegen gut auszusehen.
Ich denke aber das es eine "natürliche" Entwicklung ist, wenn ein bereits gesättigter Markt plötzlich wieder Fahrt aufnimmt, dass die kleinen Teilnehmer erst mal größere Prozente mitnehmen können. Der Große tut sich da dann natürlich schwer, dagegen gut auszusehen.
AMD "wildert" in den Segmenten mit höheren Gewinnmargen - Server, Notebooks - und laesst dagegen die anderen außen vor. Hinzu kommen noch leichte Zugewinne durch mehr verkaufte Stückzahlen in einem stark wachsenden Markt, auch wenn die prozentualen Anteile vielleicht sogar sinken.
Intel dagegen hat teilweise die Stückzahlen für Chromebooks, Einstiegs-Desktop und -Notebook-Prozessoren deutlich hochgefahren, allerdings gerade in den Bereichen, in denen die Margen gering sind.
Man muss beachten, dass die letzte Woche mehr oder weniger der ganze Aktienmarkt eingebrochen ist, von daher würde ich dem Kurs derzeit nicht so viel Bedeutung zuweisen. Auch bei AMD werden gute Ergebnisse die Aktie nicht wieder auf das 160$ hoch bringen können, sondern im besten Fall auf 130$ einpendeln lassen, aber selbst dass denke ich nicht.
Aber Intel hat mit AL wieder gut gleichgezogen und investiert auch viel derzeit, da rechne ich die nächsten 2-5 Jahre durchaus wieder mit etwas besseren Jahresgewinnen.
Und der Markt ist groß genug für beide Unternehmen, denn für Wissenschaftliche Server oder auch Server von Megakonzernen wird immer mehr Leistung benötigt.
Schon erstaunlich. Ein Tech-Konzern nach dem anderen meldet Rekordgewinne und jedesmal sackt der Aktienkurs danach ab. Warum?
Weil bei der Präsentation der Rekordergebnisse ein unsichtiger CEO vor nicht allzu viel Euphorie und vor der aktuell schwierigen Lieferkette warnt. Dafür kann dieser bei nächsten mal wieder die Erwartungen übertreffen.
Wen wunderts, wenn AMD ernsthaft noch weiter wachsen will, führt kein Weg an TSMC/Samsung vorbei, ein Jammer dass es an den Fertigungskapazitäten scheitert, dabei muss AMD mindestens die Kapazitäten bis 2025 verdoppeln.
Es ist eigentlich lächerlich wie wenig GPU‘s AMD fertigt, die 12nm APU‘s von GloFo hat man viel zu früh auslaufen lassen, im Niedrigpreiebereich hat sich AMD verabschiedet, Pandemie hin oder her, eine Kleinserienneuauflage von 1 Mio 12nm APU‘s hätte sich sehr gut verkauft.
Intel macht vieles richtig, und investiert kräftig in neue Fertigungskapazitäten in den USA, dass sind alles gut bezahlte Arbeitsplätze, wo der ein oder andere Mitarbeiter sich ein deutsches Auto Made in Germany gönnt. Ich bevorzuge Produkte aus westlicher Produktion, und man muss mal darauf achten wie oft Made in USA auf Bauteile/Platinen auf Elektroschrott steht.
Alte Nintendokassetten, Made in Japan.
@netzgestaltung ich bin mir nicht sicher ob der Markt gesättigt ist, eher das gegenteil.
Mehr Xeon in einem Monat als AMD Epyc in 2021
Ice Lake-SP soll dennoch aktuell sehr erfolgreich sein, erklärt Intel, mehr CPUs dieser Serie als in den ersten drei Quartalen zusammen sollen ausgeliefert worden sein und damit endlich auch die Millionenmarke geknackt haben
Den Satz kapiere ich nicht? Wird hier das 4Q gemeint sein?
Wenn aber Xeon mehr verkauft vor sein sollte als Epyc, dann müsste die Sparte bei weitem mehr an Gewinn rausspucken als gerade eben. Oder sehe ich da was falsch?
Die unfreiwillige Komik der Wirtschaft schlägt zu:
Am Ende ist es aber primär der Ausblick auf das neue Jahr, der die Aktie nachbörslich einmal mehr nachgeben ließ: Geringerer Umsatz, deutlich geringere Marge und Gewinne – das hört kein Analyst und Investor gern. Auf einem Investor Day im Februar will Intel die Strategie für das Jahr und die weitere Zukunft darlegen.
Technisch geht es für Intel aufwärts, mit AlderLake sind bzw. werden sie gerade durch die Bank weg in allen von ihm bedienten Bereichen konkurrenzfähig wie schon lange nicht mehr. Dank des vielseitigen Speichercontrollers werden sie auch nicht durch die Verfügbarkeit von Desktop-DDR5-DIMMs limitiert. Auch alle drei anderen Langzeitprojekte, sprich Arc Alchemist, Sapphire Rapids und Ponte Vecchio, sollen in diesem Jahr fertig werden und einschlagen. Der Erfolg (im Sinne von ausverkauft) von Alchemist ist --- angesichts der ungelösten Not des Grakamarktes --- nach wie vor nahezu vorprogrammiert. Für Sapphire Rapids und Ponte Vecchio sieht es auch gut aus, das größte Problem stellt nur da, dass Intel erst einmal Aurora fertig bauen soll. Generell wird Sapphire Rapids dafür sorgen, dass die Kosten für Intel sinken (Chiplets für Server-CPUs, keine Monster-DIEs mehr notwendig) und Ponte Vecchio kann mehr Umsatz im Haus halten.
Dennoch deutet alles darauf hin, dass es für Intel finanziell bergab geht: 10nm / Intel 7 ist einfach teurer als 14nm. Und anscheinend frisst das alle anderen Vorteile für Intel wieder auf. Ihre eigene bessere Lieferbarkeit wird Intel kosten.
Das ist die unfreiwillige Komik der Wirtschaft.
die 12nm APU‘s von GloFo hat man viel zu früh auslaufen lassen, im Niedrigpreiebereich hat sich AMD verabschiedet, Pandemie hin oder her, eine Kleinserienneuauflage von 1 Mio 12nm APU‘s hätte sich sehr gut verkauft.
Die Frage stellt sich immer welche APU´s und was diese kosten würden?
Was ist wenn GF keine machen will oder sagt AMD ihr müsst ein Abnahmevertrag von XY Wafer kaufen. mhh mal drüber nachgedacht?!
GT200b schrieb:
Intel macht vieles richtig, und investiert kräftig in neue Fertigungskapazitäten in den USA, dass sind alles gut bezahlte Arbeitsplätze, wo der ein oder andere Mitarbeiter sich ein deutsches Auto Made in Germany gönnt. Ich bevorzuge Produkte aus westlicher Produktion, und man muss mal darauf achten wie oft Made in USA auf Bauteile/Platinen auf Elektroschrott steht.
Alte Nintendokassetten, Made in Japan.
Junge junge junge werde mal Munter. Bis die Fabs stehen vergehen noch einige Jahren.
Und Made in USA heißt nicht wirklich das es besser ist, geschweige das Westlich besser ist!
Man darf eines nicht vergessen: Intel hat in den Jahren vor der Pandemie trotz technischer Rückschläge bereits ein enormes Umsatzwachstum. Das lag im Serverbereich zu einem Großteil daran, dass nach den Performanceeinbrüchen nach Meltdown etc. viele Firmen auf einmal mehr Server gebraucht haben.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es am Anfang der Pandemie viele Käufe von Home Office/Distance Learning Notebooks. Da ist der Bedarf auch einmal gedeckt.
Alder Lake ist technologisch jetzt wieder auf aktuellem Stand aber das macht sich umsatztechnisch noch nicht bemerkbar. Das wird frühestens Q3/4 ein Thema.
Ich bin immer wieder erstaunt welche Gewinnmargen die Techkonzerne einfahren, da sind 20-25% ja Standard und TSMC schießt mit knapp 38% den Vogel ab.
Also eigentlich könnte unsere geliebte Hardware und Dienstleistungen 10-20% günstiger sein, wenn man es auf übliche Gewinnmargen in anderen Bereichen der Wirtschaft runterschrauben würde.
Und trotzdem wird geschrieben das die Marge "einbricht" und die Aussicht schwach ist... verrückt.
Ice Lake-SP verkauft sich prächtig, kostet aber viel
Das beste Beispiel dafür dieist die Data Center Group (DCG). Der Umsatz ging dort gegenüber dem Vorjahr deutlich nach oben, der operative Gewinn stürzte hingegen ab.
Selbst ohne die 299 Millionen US-Dollar Strafe wäre der Gewinn ja aber trotzdem nach unten gegangen.
Es ist schon wirklich, wie Du schon richtigerweise in dem Artikel die Tage geschrieben hast;
(Wachstum ohne Grenzen: Halbleiterbranche pulverisiert alte Rekorde): Jeder kann massive Gewinne einfahren, nur ausgerechnet bei Intel brechen die Gewinne kontinuierlich immer weiter ein und die Marge purzelt Quartal für Quartal auf nur noch 24%, wo der Rest der Branche fast das Doppelte ausweisen kann (NVidia liegt glaube ich seit Jahren bei +60%).
All das in einer Zeit, wo die Halbleiter-Branche den größten Boom seit den 80ern erlebt. Jeder kann daraus Kapital schlagen, nur Intel steht mit minimalen Mehr-Umsatz aber deutlich eingebrochenen Gewinnen da.
Intel macht vieles richtig, und investiert kräftig in neue Fertigungskapazitäten in den USA, dass sind alles gut bezahlte Arbeitsplätze, wo der ein oder andere Mitarbeiter sich ein deutsches Auto Made in Germany gönnt. Ich bevorzuge Produkte aus westlicher Produktion, und man muss mal darauf achten wie oft Made in USA auf Bauteile/Platinen auf Elektroschrott steht.
Die Arbeitsplätze in den moderneren Fabs sind im allgemeinen extrem gut bezahlt.
In den höheren Reinraums Klassen hat man so gut wie keine Blue Color Arbeiter mehr.
Selbst im Packaging verlagert sich das immer mehr auf Bachelor/Meister aufwärts.
Dazu stehen fast alle modernen Fabs in Industrienationen.
Da ist DE (Glofo, Infineon, Bosh) eher die untere Fahnenstange.
Man muss sich dazu nur anschauen, wie effektiv aus Deutschland nach Taiwan, SK und die USA abgeworben wird (häufig schon direkt an der Uni).
"wo der ein oder andere Mitarbeiter sich ein deutsches Auto Made in Germany gönnt"
Und die Fabrik dann Zeis Optik, Trumpf Laser, Deutsche Chemie und SAP Software (immerhin der größte deutsche Konzern) einsetzt.
Auch bei AMD werden gute Ergebnisse die Aktie nicht wieder auf das 160$ hoch bringen können, sondern im besten Fall auf 130$ einpendeln lassen, aber selbst dass denke ich nicht.
Na da warte mal auf die Ergebnisse von AMD! Die haben nämlich nochmal rückwirkend einiges nach zu buchen und die Ergebnisse des Jahres nachträglich deutlich nach oben zu korrigieren. AMD's Erfolg setzt Intel in den Earning Calls fast schon die Pistole auf die Brust. AMD wildert im Sever-Bereich zur Zeit enorm. Min. 130-140$.
Intel macht vieles richtig, und investiert kräftig in neue Fertigungskapazitäten in den USA, dass sind alles gut bezahlte Arbeitsplätze, wo der ein oder andere Mitarbeiter sich ein deutsches Auto Made in Germany gönnt. Ich bevorzuge Produkte aus westlicher Produktion, und man muss mal darauf achten wie oft Made in USA auf Bauteile/Platinen auf Elektroschrott steht.
Qualitativ wird sich Made in USA, Made in Germany, Made in Malaysia, Made in Israel, Made in Taiwan, Made in Japan und Made in China bei aktuellen Chips am Rande des technisch machbaren nichts geben. Das einzige, was Kunden dabei interessieren könnte, sind Transportwege. Ich bezweifele aber sehr, dass wenn Intel Chips in den USA fertigt, dann plötzlich aus das Packaging in die USA zieht und die fertigen Notebooks dort gebaut werden. Das wäre ein Gewinn --- aber die Fabriken in Israel und (im Falle von AMD/ GloFo) in Deutschland haben ja auch nicht für ähnliche Effekte gesorgt.
GT200b schrieb:
Es ist eigentlich lächerlich wie wenig GPU‘s AMD fertigt, die 12nm APU‘s von GloFo hat man viel zu früh auslaufen lassen, im Niedrigpreiebereich hat sich AMD verabschiedet, Pandemie hin oder her, eine Kleinserienneuauflage von 1 Mio 12nm APU‘s hätte sich sehr gut verkauft.
Die Umsatzzahlen steigen und man verkauft mehr als je zuvor, jedoch sinkt der Gewinn. Dies ist auch kein Wunder, denn Intel hat in den letzten Monaten gigantische Summer ausgegeben um die Fabriken zu erweitern und das muß ja auch bezahlt werden. Momentan plan Intel ja noch eine 2. neue Fabrik in den USA die ca. 100 Milliarden kosten wird. Das wird natürlich die Gewinne über die Jahre verringern aber den Umsatz deutlich steigern. Intel möchte ja auch die Fabriken mit den alten Technikstand öffentlich zur Verfügung stellen, so das Texas Instruments die Fabriken mitnutzen kann. Daher baut Intel ja neue Fabriken. Langfristig wird sich das lohnen. Das die Aktien momentan sinken liegt einfach an der Verunsicherung mit Covid, den Lieferkettenproblemen und den Zinserhöhungen und natürlich auch die Anspannung mit Russland und China. Daher können die Kurse noch mal sehr tief fallen. Alleine AMD hat im Dezember um 100% zugelegt. Der Kurs ist dann im Januar dann wieder um 20 bis 30% gesunken das sind dann immer noch 70 bis 80% Gewinn, daher wird immer auf sehr hohem Niveau gejammert.
Wenn aber Xeon mehr verkauft vor sein sollte als Epyc, dann müsste die Sparte bei weitem mehr an Gewinn rausspucken als gerade eben. Oder sehe ich da was falsch?
Dein Gedankengang ist grundsätzlich richtig. Intel muss nur deutlich mit dem Preis runter (geringere Gewinn-Marge), um gegen die deutlich leistungsstärkeren und gleichzeitig günstigeren Eypc-Angebote AMD's die Verträge halten zu können. Die Kunden zeigen Intel halt den Kostenvoranschlag von AMD (Preisdrückerei).
Schön formuliert, oder? Ich hab jetzt nicht mal das Wort “Rabatt” benutzen müssen.
Mensor schrieb:
Ich bin immer wieder erstaunt welche Gewinnmargen die Techkonzerne einfahren, da sind 20-25% ja Standard und TSMC schießt mit knapp 38% den Vogel ab.