News Intel Xeon: Sapphire Rapids steht im Stau (Teil 2)

janer77 schrieb:
zweitens wird Intel nVidia prächtig den Allerwertesten mit Geld oder Geldwerten Vorteilen zugetopft haben. sonst hätte nVidia das vrmutlich nicht gemacht.
Nvidia braucht die Plattform mit dem größten IO-Durchsatz. Laut Roadmaps war das SPR mit DDR5 und PCIe 5. Das ist ein absolut plausibler technischer Grund, um wieder zu Intel zu wechseln. Ebenso hat Nvidia in der vorigen Generation die erste Plattform mit PCIe 4 genutzt, die kam halt von AMD.

Sollte SPR wirklich deutlich verzögert sein, werden wir auch Nvidia auf Genoa wechseln sehen, was für Intel natürlich der PR-Supergau wäre.

Nvidia verdient so gut mit ihren eigenen Chips, dass es keinen Sinn macht für günstigere CPUs GPU-Leistung liegen zu lassen. Bei Systemen, in denen die CPU einen wichtigen Kostenfaktor darstellt, ist das sicher anders, aber bei den DGX ist die CPU für die Preiskalkulation fast schon egal, um die gewünschte Leistung aus den GPUs zu bekommen aber technisch enorm wichtig.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Anders gesagt:
"Die Börse" als "ganzes" agiert oftmals strunzdämlich.

Ein ganz klares Jein.

Es gibt Fälle wo die Börse eine offensichtliche Entwicklung übersieht. Es gibt aber ebenso Fälle wo eine Entwicklung zuerst an der Börse erkannt wird.

Die meisten Leute, die mit Aktien handeln, sind Spezialisten für die Börse. Die paar Technikexperten, die entsprechend ihrem Fachwissen an der Börsen agieren, fallen nicht ins Gewicht.

Die Börsenspezialisten können sich nicht mit der Technik all der Firmen auskennen, deren Aktien sie handeln.
Sie sind von den Einschätzungen von "Spezialisten" abhängig. Die heißen Analysten. Und auch hier gibt es Analysten die Ahnung haben und Analysten die keine Ahnung haben.

CDLABSRadonP... schrieb:
Da kann eine Firma ihren größten Erfolg seit Gründung feiern, der sich noch jahrelang auswirken wird und die Kurse sehen erst einmal genauso aus als wäre nichts geschehen. Zwei, drei Quartale später explodiert der Kurs dann.
Oder es stellt sich heraus, dass das Produkt zwar Klasse ist, sich aber auf dem Markt nicht durchsetzen kann.

Grundsätzlich gilt, wenn Analystenberichte vorliegen (und diese was taugen) weiß die Börse schon Bescheid bevor das Produkt auf den Markt kommt. In diesen Fällen sind die guten Nachrichten schon eingepreist. Das war übrigens der Sinn des Financial Analyst Day 2022.
Mit schlechten Nachrichten gilt es ähnlich. Wenn die Probleme bekannt sind erschrecken die schlechten Zahlen nicht mehr.

Deshalb ist der Kurs von AMD noch lange nach dem Release von Zen vor sich hin gedümpelt. Der Tiefpunkt des Kurses war 2015. Und als Zen herausgekommen ist, war der Kurs im Vergleich zum, Tiefpunkt schon massiv angestiegen. Ein ganz wichtiger Grund für diese Entwicklung war, dass Lisa Su und Mark Papermaster vor Investoren Zen vorgestellt haben, um Geld zu beschaffen. Somit hat sich an der Börse frühzeitig herumgesprochen dass AMD etwas in petto hat. Und die Börse war deutlich zuversichtlicher als viele Technikjournalisten.

Der Grund warum der Kurs so lange in der Spanne von 10 bis 20 Dollar geblieben ist, war dass AMD ordentlich Vertrauensvorschuss bekommen hatte. Erst als die Zahlen die Erwartungen einholten ist der Kurs weiter gestiegen.
 
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FormatC schrieb:
Ich schrieb bereits im Februar 2021 (!) hier im Forum:

Das Ding ist eine extreme Spätgeburt, falls überhaupt noch was in Stückzahlen kommt. AMD lacht sich scheckig :D
War es nicht so, dass Nvidia den DGX auf Sapphire Rapids stellen möchte? Ich frage mich, was da an Vertragsstrafen fällig sind. Nvidia wird diese Verzögerung ja kaum ohne Einwurf von Münzen hinnehmen. Oder?
 
DevPandi schrieb:
Aktienkurse sind nicht unbedingt ein guter Indikator, ob es einer Firma "schlecht" oder "gut" geht, oder ob sie sich ins Fäustchen lachen. Intel hat in den letzten 6 Monaten 20 % nachgelassen, dennoch tolle Zahlen geliefert. AMD hat 40 % - wie NVIDIA - nachgelassen und gute Zahlen abgeliefert und alle Firmen werden bald wieder tolle Produkte abliefern.
Aktien müssen nicht zwingend ein guter oder schlechter Indikator sein. Es kommt drauf an. Ist halt die Frage, ob AMD überhaupt Grund zum lachen hat. Welche Vorteile sollen sich für sie ergeben? Können sie überhaupt die Nachfrage abdecken, wenn Kunden umschwenken würden? Gut, lachen aus Schadenfreude ist natürlich immer drin... :D

Übrigens, den Nv-Deal wird Intel schon bedienen können. Spezialkunden sind vom normalen Launch entkoppelt. Wurde ja schon geäußert weiter oben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Onkel Föhn schrieb:
Mit Deinem Verweis/Link auf AMD´s "Lieferprobleme", machen es von (Deinem) INTEL leider NICHT besser.
Indem es im Übrigen hier in diesem Thread geht ... :stacheln:

MfG Föhn.
Hatte ich auch nicht behauptet, aber dass du dich da angegriffen fühlst wundert mich wenig :rolleyes::lol:
 
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DevPandi schrieb:
Die Börse ist auf der einen Seite, besser sie erscheint oft rational, weil man mit Analysten, Berichten und Co versucht Fakten greifbar zu machen, gleichzeitig handeln die Menschen dahinter sehr irrational, was dann auch mal starke Bewegungen mit sich zieht und keiner so genau weiß warum.
So viel ich weiß wurden die größten Kurseinbrüche durch automatische Verkaufsprogramme ausgelöst.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Und nein, die Intel-Server-CPUs tragen bislang keine iGPUs.
Das ist falsch!

Allerdings beschränkt sich das auf einige Modelle der kleinen Variante Xeon 2xxxG...
Ich habe die iGPUs allerdings auch nie vermisst. Meistens gibt's für das grundlegende die GPU im Aspeed... (oder iLO etc.)
 
Zer0Strat schrieb:
Übrigens, den Nv-Deal wird Intel schon bedienen können. Spezialkunden sind vom normalen Launch entkoppelt. Wurde ja schon geäußert weiter oben.
Ist denn wirklich klar, was die Verzögerung verursacht? Sind es einfach nur Yield-Probleme, dann könntest du recht haben, aber wenn es ein funktionales Problem geben sollte, dürfte das schwierig werden.
 
Zer0Strat schrieb:
Ja, es gibt einen globalen Trend, aber es ist eben auch nicht so, dass AMD diesen durch ein besonders erfolgreiches Business im Datacenter überkompensieren kann.
Sorry aber bitte jetzt nichts durcheinander werfen. Das kann keiner kompensieren. Dadurch das die Zinsen in USA und vermutlich in EU an zu anziehen werden eben die Assets Festgeld und Anleihen wieder attraktiver. Und Großinvestoren wie Versicherungen und Pensionskassen - die einen bestimmten Teil ihres anvertrauten Geldes dort halten müssen schwenken jetzt um... Da werden unter Umständen Billionen in nächster Zeit vom Aktienmarkt in die Richtung switchen... Das kann kein Unternehmen kompensieren. Hinzu kommt das ja die Börse die Zukunft handelt und schon in wieder Schwartzmaler am Ruder sind... Stichwort mögliche Rezession... Und dieses überreagieren kann erst Recht kein Unternehmen kompensieren...
Es besteht für AMD durchaus eine reale Gefahr. Die Kosten bei Energie zwingen private Anleger bei Luxusgütern eher aufs Geld zu schauen. Sprich der Absatz könnte in zu Zukunft leiden. Auch bei Firmen... Denn wie jeder weiß in wirtschaftlich unruhigen Zeiten halten die das Geld bei sammen (weniger Investionen). Evtl. auch Personalabbau.. Also auch bei Firmen PCs Servern besteht die Gefahr weniger Absatz... Und nicht zu vergessen - die letzten beiden Jahren waren Sondereffekte da. Gerade Formen haben durch Home-Office Hardware gekauft wie blöde - weil ja fast jeder nen Laptop brauchte...
 
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Gast12345 schrieb:
Hatte ich auch nicht behauptet, aber dass du dich da angegriffen fühlst wundert mich wenig :rolleyes::lol:
Hab ich auch nicht behauptet, dass Du dies behauptet hast !
Ebenso wundert´s mich nicht, dass gerade Du wenig verwundert bist wenn es jemand wagt INTEL "negativ" zu erwähnen ... :evillol:

MfG Föhn.
 
Onkel Föhn schrieb:
Hab ich auch nicht behauptet, dass Du dies behauptet hast !
Ebenso wundert´s mich nicht, dass gerade Du wenig verwundert bist wenn es jemand wagt INTEL "negativ" zu erwähnen ... :evillol:

MfG Föhn.
Aber dein „Fanboy“ Kampf den die hier regelmäßig abhaltest konntest du nicht lassen, obwohl ich beide Firmen „negativ“ erwähnt habe - dich störte allerdings wieder mal nur, dass jemand AMD kritisiert - wie unüblich :rolleyes:
Onkel Föhn schrieb:
Mit Deinem Verweis/Link auf AMD´s "Lieferprobleme", machen es von (Deinem) INTEL leider NICHT besser.
Mein Intel? Hier stehen zwar 2 Intel Rechner, aber auch ein AMD Server und Notebook :rolleyes: Je nach Einsatzzweck war eben mal AMD besser, mal Intel.

Ich war nicht derjenige, der gleich sich angegriffen fühlt wenn jemand „Lieferprobleme“ auf beiden Seiten nicht sehen will. Bei deinen sonstigen Kommentaren hier hat es mich wie gesagt nicht gewundert, dass gerade du dich angegriffen fühlst von solch einem Kommentar - der weder Intel noch AMD lobt.

Steh doch wenigstens zu deiner Markenaffinität und versuch nicht gerade du sie anderen zu unterstellen :lol:
 
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Gast12345 schrieb:
Mein Intel? Hier stehen zwar 2 Intel Rechner, aber auch ein AMD Server und Notebook :rolleyes: Je nach Einsatzzweck war eben mal AMD besser, mal Intel.


Steh doch wenigstens zu deiner Markenaffinität und versuch nicht gerade du sie anderen zu unterstellen :lol:
Stehe ich ja auch. Denn in erster Linie bin ich "Fan" vom FPS/€ (Watt) Verhältnis.
Und da steht im Moment mMn grad Team Red vorne.
Habe 2 Desktop "Automaten" und 4 Laptops. Ein Automat und 2 Laptop mit INTEL CPU.
GPU´s von nVidia, AMD und INTEL ... :rolleyes:

MfG Föhn.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Sie hatten Lakefield. Und sie haben Ponte Veccio, das ist ein ganz anderes Kaliber von der Anzahl der DIEs her.

Lakefield? Sie belieben zu scherzen. Wieviel Lakefield Produkte kann man denn kafen? Und PV ist der reinste Clusterf**** an verschiedenen Dies, dessen Herstellung Intel nicht auf die Reihe kriegt weil sie mal wieder den Mund zu voll geommen haben und sich total damit überhoben haben.
 
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Calid schrieb:
Lakefield? Sie belieben zu scherzen. Wieviel Lakefield Produkte kann man denn kafen?
Lakefield war eben ein zur Serienreife gebrachtes Experiment.
Calid schrieb:
Und PV ist der reinste Clusterf**** an verschiedenen Dies, dessen Herstellung Intel nicht auf die Reihe kriegt weil sie mal wieder den Mund zu voll geommen haben und sich total damit überhoben haben.
Im Direktvergleich zu Ponte Vecchio wirkt Sapphire Rapids halt simpel --- und eine Geschichte des Scheiterns scheint Ponte Vecchio nicht geworden zu sein.
 
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@Nagilum99

Man kann auch einen Raspberry Pi als Server betreiben und dementsprechend die verwendete CPU im Raspberry Pi als Server CPU bezeichnen.
Am Ende entstehen Fronten, nur weil es irgendwie darum geht, ich habe recht, anstatt einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Am Anfang stand die IPC Diskussion und ein Argument, woher denn die Leistung kommen soll, wenn sich doch jetzt nach Spezifikation nur der L2 Cache verdoppelt hat. Also es für uns Leihen nur den Anschein hat, dass sich von Zen 3 zu Zen 4 nicht wirklich viel verändert hat.
Der Einwurf einer anderen Person, die doch größere Veränderungen sehen möchte, weil ja Ryzen 7000 nun immer eine iGPU haben wird, hat letztlich keine Auswirkung auf die Meinung, von Zen 3 zu Zen 4 hat sich nicht viel verändernd. Denn die iGPU sitzt ja nicht in den Chip mit den Kernen, sondern im I/O Chip.

Wenn ich persönlich nun Server lese und höre, denke ich nicht an Raspberry Pi, oder an ein Desktop System. Ich denke da dann doch eher an Systeme wie bei Amazon, Microsoft und Google. Die viele Dienste bereitstellen und enorme Zugriffe pro Sekunde haben. Da ist dann sicherlich kein Xeon verbaut, den wir zB als Xeon W-1290P für Sockel 1200 kaufen können.
Um abschließend deine Frage zu beantworten, ab wann eine Server CPU eine Server CPU sein kann, müsstest doch du zuerst definieren, was du allgemein darunter verstehst?
Am Ende entstehen dann Kommentare wie meiner mit einer Textwand, nur weil man bis ins letzte Detail genau definieren muss, um solche Situationen zu vermeiden. Da reicht es dann nicht nach meiner Meinung einfach zu schreiben, es sei falsch, sondern muss eben viel detailreicher erklären.
Da für mich der Begriff Server CPU generell das Bild hat, welches ich gezeichnet habe mit Amazon, Microsoft und Google, ist es für mich auch generell so, dass Server CPUs keine iGPU haben. Auch wenn ich weiß, dass es auch Menschen gibt, die bei Server CPU gleich Millionen unterschiedliche Konfigurationen sehen.
 
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Ein Server stellt ja auch einfach nur Dienste bereit, daher kann das erst mal alles sein. Es hat sich aber common sense, das Server CPUs z.B. immer vollen ECC Support haben und auch eine Form des Light out managements per BMC/ILO what ever. Auch gewisse Fehlerraten bei Interfaces werden erwartet. Das ist ja aber im Allgemeinen kein anderer Chip als der, der auch in Desktops landet. Die Desktop Chips sind halt nur kastriert bzw weniger gut selektiert.

Und bezüglich L2 Cache. Es gibt halt nich drölf Millionen andere Stellschrauben die quasi nie thematisiert werden.

OutofOrder windows
Branch prediction
Pipelinestufen
Latenz von Instruktionen
Power gating
Boost-Verhalten
....
 
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Nagilum99 schrieb:
Und was fehlt ihr zu einer solchen?
@Alesis hat jetzt schon einen sehr guten Kommentar dazu abgegeben. Insbesondere...
Alesis schrieb:
Man kann auch einen Raspberry Pi als Server betreiben und dementsprechend die verwendete CPU im Raspberry Pi als Server CPU bezeichnen.
...dieses Argument ist sehr schlagend.

Worum es mir im Kern geht ist, dass Intel aktuell eigentlich recht klar getrennte CPU-DIEs auflegt, die jeweils zuallererst in Desktop, in Notebooks, in Workstations, in Servern eingesetzt werden sollen.
Quasi alle werden aber auch für andere Märkte zweckentfremdet. Das sollte auch nicht überraschend, spart es doch Geld.
Wichtig ist nur: Die größten DIEs (letzte Generation hießen diese XCC und HCC) enthalten bei Intel keine iGPUs.

Wenn das Chiplet-Zeitalter nicht nur angebrochen, sondern in voller Blüte stehen wird, wird alles übrigens noch weiter durcheinandergewirbelt werden. Dann könnte es sein, dass ein Highend-Desktop-Prozessor und ein LegacyCode-Server-Prozess auf den gleichen Teil-DIEs basieren werden.
 
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