News Internetanschlüsse: Mehr Transparenz bei den Übertragungsraten

Also die Karte ist wirklich gut gemacht, gefällt.

Aber wie zum Geier wollen die das bitte technisch realisieren? Kannst ja vorher schlecht messen, sondern nur einen groben Wert errechnen und selbst dann kann es noch zu starken Abweichungen aufgrund von bspw. Hausverkabelung kommen.

Das müsste dann ja durch Erfahrungswerte, also über die Zeit gemessene Geschwindigkeiten, ermittelt werden.....

Ich denke, hier wurde nicht zu Ende gedacht.
 
Wieder mal alles Blödsinn verzapft von Leuten die keinen blassen Schimmer von Physik haben. Es wird das geliefert was möglich ist. Woher soll der Anbieter das im Vorfeld aufs MBit exakt wissen? So wie es jetzt ist ist es schon OK. Es gibt einen 16 Mbit Tarif als Synonym für low-end Anschlüsse in dem nunmal auch Leute mit 6 Mbit reinfallen, aber die jammern ja immer nur rum das sie ja "16 Mbit bezahlen"
Hört auf rumzujammern.
 
@DeusoftheWired
Der Beitrag #8 ist wirklich gut geschrieben.

Wohne nur etwa 700m von der zentralen Vermittlung weg. Durch die Messung eines Technikers der Telekom weiß ich aber, dass bei mir in der Wohnung über DSL von 16 Mbit/s nur 9 Mbit/s ankommen würden. Habe mich daher für VDSL mit 50 Mbit/s entschieden, die auch ankommen. Ohne die Leitung durch zu messen, ist es einem Anbieter vorher nicht möglich, die Leitungswerte zu kennen.

Das ganze Vorgehen kommt mir wie das Zünden von Nebelkerzen vor. Statt wie in der Schweiz wirklich was zu unternehmen, was auch das bereitstellen von Steuergeld bedeuten würde, werden Aktionen gestartet um abzulenken.
 
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wahlmeister schrieb:
Wieder mal alles Blödsinn verzapft von Leuten die keinen blassen Schimmer von Physik haben. Es wird das geliefert was möglich ist.
Nicht wirklich.
Die Provider könnten oft viel mehr schalten, aber nein sie richten sich nach einer blöden Tabelle. Wenn x db anliegen, gibt es nur y MBit/s. An sich wäre das ja ok, wenn diese Werte nicht extrem weit von der Realität entfernt wären.

Bestes Beispiel: Ich war früher bei der Telekom und hatte dort einen 16 MBit/s Anschluss. Bin dann umgezogen, Internet wurde geschaltet, 10 MBit/s kamen an. War nicht optimal aber ok. Nach ein paar Tagen hatte ich nur noch 3 MBit/s.
Habe dort angerufen was los sei und erfahren, dass mehr als 3 MBit/s leider nicht möglich seien. Als ich sagte dass ich in den vergangenen Tagen 10 MBit/s hatte meinten die netten Leute am Telefon nur "nein das kann nicht sein".
So viel zu "es wird das geliefert was möglich ist". Und ja ich bin mir sicher dass die 10 ankamen.
 
muss leider sagen das es bei mir auch fehlerhafte ergebnisse liefert ca 45000 von meiner 111000 leitung
bei speedtest usw. steht ca 110000-115000

und für so ein schlechtes programm werden steuergelder verschwendet :mad:
 
Smagjus schrieb:
Auch mal einen echten Download getestet und nicht nur den optimierten Speedtest?

Ja! z.b. über firefox, steam, origin, uplay....
im taskmanager steht die auslastung ja auch
 
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Das sollte doch eher ein Problem sein, welches vorwiegend bei Kabelanschlüssen vorhanden ist?

Bei DSL habe ich zwar noch nie das bekommen, was im Vertrag steht, aber weit entfernt war es auch noch nie...ganz zu Anfang von 16K gab es oft weniger, was aber meistens eher an den Servern lag.
Später dann immer gut 14Mbit/s und jetzt wo es 100Mbit/s über Vectoring gibt kommen 96Mbit/s an.
Damit bin ich soweit zufrieden.
 
gerade die telekom ist meister darin nicht das maximum zu schalten, obwohl es stabil läuft.
kann mich noch an meinem 384kbit anschluss erinnern, mit rate-adaptive (RAM test ab 2009) lief das teil fullsync auf ein 2,3mbit profil, mit immer noch genug reserven für 3-4mbit.

gibt leider immer noch reihenweise user mit dsl lines die nen SNR von über 15-20db haben (somit massig reserven).
telekom machts möglich ;>
 
DeusoftheWired schrieb:
Die Laune des Providers hat keinen Einfluß auf die Bandbreite. Den hat nur Physik.

Würde ich so nicht so sagen. Die (Ausbau)laune des Providers hat da schon was mit der Bandbreite zu tun.
 
Ich finde die Karte durch die Messungseinschränkungen überhaupt nicht aussagekräftig. Java aktivieren + läuft sowieso nicht.
Bsp.: Meine Stadt hier ist grau, obwohl die meistern Haushalte einen Kabelanschluss (400:20 buchbar) oder alle einen Telefonanschluss (100:40) buchen könnten.
 
lieber verfasser des artikels, wie kommen sie darauf, das bestimmte übertragungsraten zugesichert werden? bei dsl 100 werden BIS ZU 100mbit vertraglich festgelegt. bis zu heist aber nicht, das der anschluss immer 100mbit liefert. somit kann hier nicht von einer bestimmten zugesicherten übertragungsleistung die rede sein. wenn der kunde nicht gewillt ist das gelesene zu verstehen, bringt ihm die karte halt auch nix, da es immer BIS ZU angaben sind und keine Dauerhaft versprochenen übertragungsraten;). btw wissen die meisten nicht das die z.b. 100mbit nur ein theoretischer wert ist, in der praxis bleiben davon ca 12,5mbit/sec über^^. ich selbst habe kabel mit 250mbit, die auch meistens geleifert werden, macht bei mir eine downloadrate von praktischen ca 31mit/sec aus.
 
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Ich hätte auch gerne eine Verpflichtung, dass ich beim Autokauf vorher über den tatsächlichen Verbrauch sowie den Abgaswerten informiert werde. Oder bei Elektrogeräten :rolleyes:

Hier bei Stuttgart hatte ich noch keine Probleme mit Unitymedia. In der Nähe von Düsseldorf gab es jeden Monat mal für 1-10h weder Internet noch Telefon.
 
XMenMatrix schrieb:
Die Telekom machts vor: Klipp und Klar auf der Auftragsbestätigung der zu erwartende Korridor. (Ja auch wenn es weniger sind als 16.000).

Die Telekom hat ja auch eine Datenbank in der die Werte aller ihrer TALs drin stehen, und in die niemand außer der schönen Telekom reinschauen darf. Wenn also ein anderer Provider die TAL anmietet, und was anderes bleibt in ca 90% der Fälle gar nicht übrig, so kauft er die Katze im Sack, denn er erfährt Nichts über die physikalischen Eigenschaften. War früher, zu Anfängen von DSL anders, da hatte jeder Zugriff auf diese Datenbank und konnte recht genau sagen, was ankommen wird. Das wurde aber geändert, und es darf vermutet werden, warum das so ist.
 
KarlKarolinger schrieb:
Es wäre aber für die Transparenz förderlich, wenn man vor Vertragsabschluss bereits sehen könnte wie viel am Ende wirklich drin ist
Es geht ja so wie ich das verstanden habe weniger darum, wer was schuld ist, sondern eher darum, die Physik transparent zu machen, oder sehe ich das falsch?

Das wäre in der Tat besser und ließe sich zumindest für DSL mit einer bestimmten Abweichung einrichten. Zugriff auf die KONTES-ORKA der Telekom haben eigentlich alle Wettbewerber der Telekom über bestimmte Portale.

BernardSheyan schrieb:
Die Telekom hat ja auch eine Datenbank in der die Werte aller ihrer TALs drin stehen, und in die niemand außer der schönen Telekom reinschauen darf.

https://ecass.telekom.de/

Zwar nur händisch und eine Adresse pro Abfrage, aber immerhin.

KarlKarolinger schrieb:
wenn dann z.B. die Telekom beim 50MBit Vertrag z.B. 35 real bietet und Vodafone z.B. 45, dann kann ich als Kunde doch viel besser entscheiden, ob ich nun zur Telekom oder Vodafone will.

Solange ein DSL-Anbieter keine eigenen Leitungen verlegt hat und die TAL des Kunden bei der Telekom anmietet, sind die Gegebenheiten für alle gleich. Unterschiedliche Bandbreiten kommen dann dadurch zustande, daß konservative oder aggressive Grenzwerte für Synchronisationswerte gesetzt werden oder z. B. ein Texas-Instruments-Chipsatz des DSLAMs schlechter mit dem Broadcom-Chip im Modem des Kunden harmonisiert.

S.Kara schrieb:
Nicht wirklich.
Die Provider könnten oft viel mehr schalten, aber nein sie richten sich nach einer blöden Tabelle. Wenn x db anliegen, gibt es nur y MBit/s. An sich wäre das ja ok, wenn diese Werte nicht extrem weit von der Realität entfernt wären.

Und die Tabelle beruht auf den Erfahrungen tausender Techniker, die jahrelang ihren Arbeitstag mit unterschiedlichsten Konstellationen aller beteiligten Baugruppen verbracht haben. Dazu kommt, daß es dem überwiegenden Teil der Kunden am wichtigsten ist, daß etwas läuft und nicht wie schnell es läuft – nur Enthusiasten sind gewillt, für 1 oder 2 Mbit/s mehr auch mal Verbindungsabbrüche in Kauf zu nehmen.

Cool Master schrieb:
Würde ich so nicht so sagen. Die (Ausbau)laune des Providers hat da schon was mit der Bandbreite zu tun.

Das ist wieder ein anderes Feld, das so nicht Thema der Verordnung ist. Es geht ja nicht darum, den Kunden z. B. Tarife mit 100 MBit/s zu verkaufen, obwohl man selbst gar keine vectoringfähige Technik verbaut hat.

@Hauro: Danke für die Blumen und gratz zum 50er. ;)
 
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Eines der Probleme bei Breitbandanschlüssen ist, dass die Übertragungsrate oftmals nicht mit der vertraglich zugesicherten Geschwindigkeit übereinstimmt.
Das ist nicht das Problem.
Das Problem ist, dass sich die Leute den Vertrag nicht durchlesen und die beworbene Optimalbandbreite als garantiert betrachten.
Die steht im Vertrag aber lediglich als Maximum festgelegt. Ich kenne keinen Vertrag wo diese jemals garantiert wurde.

Studien haben ergeben, dass es bei dem „Verhältnis der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate und der tatsächlich gelieferten Datenübertragungsrate“
Das hier klingt für mich schon sehr suspekt.
Vertraglich vereinbart wird eigentlich immer ein Spektrum. Nie eine feste Datenübertragungsrate.
 
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Dieses Bandbreitenmessungsding bei der Bundesnetzagentur ist so versifft mit Java und Flash, dass es heutzutage ohne zig Warnmeldungen gar nicht funktioniert und auch nachdem man alles akzeptiert, hängt sich der Scheiß auf.
Da merkt man sofort, was das für ein Verein ist.

Zum Thema:
Ich prophezeie, dass es zukünftig nur noch einen Tarif gibt, bei dem man schlicht "Internet" bestellt und man das bestmögliche am Ende bekommt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Bevor hier alle ins Horn von Sigmar Gabriel, BNetzA-Chef Jochen Homann oder der Grünen-Abgeordneten Tabea Rößner stoßen: Die Verordnung ist gut gemeint, scheitert aber an der Realität.

[...]

Erhaltet ihr eine niedrigere Bandbreite als im Vertrag angegeben, ist das kein böser Wille des Providers und auch kein Zeichen für die Qualität des Schaffens seiner Mitarbeiter, sondern simple Physik. Wollte man jedem Kunden einen Vertrag geben, in dem exakt die Bandbreite angegeben ist, die er erreichen wird, gäbe es drölfzig Tarife mit winzigen Abstufungen. Darf’s eine Flatrate mit 19,8 Mbit/s, 25,4 Mbit/s, 37,9 Mbit/s oder 85,3 Mbit/s sein? Oder mit einem der unzähligen Zwischenschritte?

Das Problem liegt ja auch irgendwo daran, dass die Provider systematisch unter ihrer Werbung (ja, sind max. Raten, aber trotzdem) liegen. Wenn alle Kunden mit 50Mbit/s im Schnitt 35Mbit/s bekommen, dann wäre es transparenter einfach mit 35Mbit/s zu werben. Dann würden mache effektiv mehr haben, manche immer noch weniger, aber zumindest wäre es im Schnitt näher an der Realität.
 
DeusoftheWired schrieb:
Und die Tabelle beruht auf den Erfahrungen tausender Techniker, die jahrelang ihren Arbeitstag mit unterschiedlichsten Konstellationen aller beteiligten Baugruppen verbracht haben. Dazu kommt, daß es dem überwiegenden Teil der Kunden am wichtigsten ist, daß etwas läuft und nicht wie schnell es läuft – nur Enthusiasten sind gewillt, für 1 oder 2 Mbit/s mehr auch mal Verbindungsabbrüche in Kauf zu nehmen.
Das ist Unfug.
Ich hatte mehr als die 3-fache Geschwindigkeit und das ohne irgendwelche CRC Fehler. Zum Schluss wird man dann noch vom Service eiskalt belogen.
Habe später dann den Provider gewechselt, DSL 6000 bestellt und auch volle 6 MBit/s bekommen.
 
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