noxon schrieb:
Das ist nicht das Problem.
Das Problem ist, dass sich die Leute den Vertrag nicht durchlesen und die beworbene Optimalbandbreite als garantiert betrachten.
Die steht im Vertrag aber lediglich als Maximum festgelegt. Ich kenne keinen Vertrag wo diese jemals garantiert wurde.
Warum soll man für reale 8 Mbit genauso viel zahlen wie für reale 16Mbit?
Die Tarife und dessen Grenzen definiere ja nicht ich als Kunde. Es wird das genommen, was Marketingmäßig den meisten Erfolg verspricht.
Wärst du damit zufrieden, wenn in der Packung Kippen für 6 EUR nur noch bis zu 17 Zigaretten drin wären, je nachdem wie viel gerade reingefallen sind. Tatsächlich sind es dann nur 10, in der nächsten Packung sind dann 8 und dann wieder 13.
Oder heute gibt's nur ne halbe Packung Milch, steht ja nur bis zu 1L drauf. Da käm man sich doch auch verarscht vor.
Physik hin oder her, außerhalb von Ballungsgebieten sinken die Raten gleich deutlich und man ist auf den Ausbauwillen der Netzbetreiber angewiesen.
Über ADSL2+ bekomme ich von der TK nur 6mbit geschaltet, Leitungskapazität ist 12Mbit.
LTE sollen lt. Karte 50Mbit in Gebäude möglich sein, real schaffe ich trotz Außenantenne nur 30Mbit incl. den 6Mbit vom DSL Anschluss. Innen direkt am Fenster wären es nur 18 Mbit.
Zahlen tue ich aber schön für die gebuchten 66 Mbit. (16 DSL + 50 LTE), toll!
Da fände ich einen variablen Bandbreitentarif besser, 16Mbit = 100% Grundpreis, 8 Mbit = 50% Grundpreis.
Das wäre auch ein Anreiz für die Netzbetreiber um ihr Netz auszubauen, man könnte den Umsatz ja um x% steigern, wenn man die Datenrate erhöhen kann. Wenn der Kunde zahl, egal was ankommt, wo ist da der Anreiz zum Ausbau?