News Investitionsstopp: Intel legt Chipfabriken in Magdeburg und Breslau auf Eis

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Casillas schrieb:
Ist doch gut so. Kann Deutschland etwa 10 Milliarden wo anders investieren. Kinder, Bildung, Brücken.

Herr Lindner freut sich gerade ein Schnitzel, lässt sich dadurch doch eventuell ein Teil seines Haushaltsdilemmas lösen, je nach Buchung. Es wird nur schwer, den Rückzug seinem Klientel zu verkaufen. Nur sicher kannst Du Dir dahingehend sein, dass dort keine Mittel hinfließen werden, gerade was Kinder anbelangt.

Unabhängig davon wäre es ausnahmsweise einmal klug investiertes Geld gewesen, wobei ich mich nicht wundern würde, wenn es schon längst geflossen ist. Schade für den Osten.

lorpel schrieb:
Unternehmen machen sich ja eh Sorgen ob man ausländische Arbeitskräfte für den Osten gewinnen kann:

Jo, wenn der "Westen" für das Image sorgt, und eine demokratisch gewählte Partei, gleich wie man zu ihr steht, verteufelt, kann das schon passieren.

Merke: Verantwortlich sind stets die "Anderen", niemals der Verursacher. Wir leben in spannenden Zeiten.
 
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Casillas schrieb:
z.B. Thema Kinder.
Kinderbetreuung fällt aber nicht in den Bereich des KTF. Das wäre also eine zweckentfremdete Nutzung und würde genauso wieder kassiert werden.
 
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d3nso schrieb:
Könnte man ja VW damit retten
Wobei es denen scheinbar gar nicht so schlecht geht, nur der Gewinn ist eben gesunken und zuletzt hat man trotzdem Milliarden an Dividenden ausgezahlt, deshalb sollte das Geld nicht an VW gehen.

Lieber startups unterstützen, was Elektroautos angeht sind China und die USA ohnehin nicht mehr einzuholen.


Was Intel angeht hoffe ich das 18A ein Erfolg wird, sonst bleibt nur noch TSMC und mit Abstand Samsung.
 
Als ob die hier 2 Jahre später mit bauen beginnen, wenn sie sehen was nach der nächsten Bundestagswahl für Zustände vorliegen 😂
 
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Sehr schlecht für die Region um Magdeburg. Hoffen wir mal, dass für das freigewordene Fördergeld eine vernünftige Lösung gefunden wird, wir haben ja genug Investitionsstaus und Haushaltslöcher.

Schauen wir mal, wie es bei Intel weiter geht. Ist nun schon nahe dran, dass sie dann doch ingendwann ihre eigene Vertigung aufgeben und sich nicht mehr als Auftragsfertiger aufstellen. Schlecht für den Chipmarkt, wenn es kaum Konkurrenz zu TSMC gibt.
Dazu der angekündigte Fokus auf X86. Nicht dass sie noch ihre GPUs/HPC-Beschleuniger auch noch aufgeben. Alleiniger Fokus auf X86 könnte auch schnell nach hinten gehen, wenn man mal schaut, wie es mit ARM funktionieren kann. Glaube ich zwar noch nicht dran, dass sie das absägen, aber man weiß nie, was Intel und ihre Führung so alles für Ideen hat. Ich hatte mich selbst auch schon mal gefragt, ob sie bei GPUs eventuell zu früh das Handtuch werfen, bevor sie weit genug sind, um ernsthafte Konkurrenz im Markt zu sein.

Wie Riesen ins Straucheln geraten.
 
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BxBender schrieb:
Die haben ihr Werk nicht umsonst verkauft, weil sie in der gleichen Lage waren wie Intel.
Als Nichteingeweihter habe ich Probleme, bei der Dechiffrierung/Interpretation dieses Satzes.
Bedeutet er, dass AMD ihr Werk verkauft haben, weil sie in der gleichen Lagen wie Intel waren? Und dass sie das Werk dabei nicht kostenlos abgegeben haben?

Oder haben sie für das Werk eine Gegenleistung erhalten, was das "nicht umsonst" in dem Satz sinnentstellend macht?

So wie der Satz hier steht, würde ich eine weitergehende Erläuterung mit einem Nebensatz der mit "sondern" beginnt, erwarten.
 
Die Einfrierung des Bauprojekts wurde ja schon längere Zeit in den Medien breit diskutiert, damit Intel sich über Wasser halten kann.

Es bleibt zu hoffen, dass das Vorhaben nicht endgültrig eingefroren wird, sondern in 2 Jahren dann wirklich eine Grundlage existiert in Magdeburg (und Breslau) damit fort zu fahren, auch wenn Zeit Geld ist und dadurch der Bau der Chipfabrik insgesamt nicht günstiger werden dürfte.
Jedoch wäre keinem geholfen, wenn Intel ansonsten (bei einem "weiter so") dabei auf der Strecke bleibt.

Unternehmensbezogen vollkommen nachvollziehbar dieser Schritt und ich hoffe Intel bekommt noch die Kurve im Chipfertigungsbereich (und muss diesen nicht irgendwann abstossen wie ehemals AMD, auch im Hinblick auf eine dann global steigende Abhängigkeit von asiatischen Unternehmen und dadurch weiter steigenden Preisen).

Die jetzigen Haushaltslöcher damit zu stopfen (auch wenn das Geld für das Intel Projekt dann später wieder aufgebracht werden muss, was eine Herausforderung sein könnte, wenn man sich anschaut wie sich der Wirtschaftsstandort Deutschland aktuell entwickelt), dürfte wohl am sinnvollsten sein, anstatt in eine massiv auf Pump finanzierte Schuldenrepublik umzusteigen und einen der letzten wirtschaftlichen Standortvorteile damit aufzugeben.
 
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Zugleich bekräftigte Intel Investitionen in neue Werke im Heimatmarkt USA und entwickelt neue Chips mit der Cloud-Sparte von Amazon. Zu Gelsingers Strategie gehört, dass Intel stärker zum Auftragsfertiger für andere Chip-Entwickler wird. Dabei soll der Konzern modernste Produktionsverfahren nutzen, um im Wettbewerb gegen etablierte Produzenten wie TSMC aus Taiwan zu bestehen. (tagesschau.de)

Also, "America First", und dafür verzichtet man offensichtlich sogar auf 10 Milliarden Euro (!). Man kann Jobs nicht kaufen, schon gar nicht auf Dauer. Aber man kann das Geld in Bildung, Forschung und Entwicklung stecken, um am Ende auch eigene, unabhängige Technologien inkl. der damit verbundenen Jobs zu haben. Aber das hat man leider in Deutschland und weiten Teilen Europas noch immer nicht verstanden.

Konrad Zuse und Heinz Nixdorf rotieren vermutlich in ihren Gräbern...
 
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Casillas schrieb:
Kann Deutschland etwa 10 Milliarden wo anders investieren. Kinder, Bildung, Brücken
Kannste knicken. 🙂 Wenn man das wollte, hätte man es schon die ganzen Jahre davor machen können.

Ich finde es auch schade. Wäre gut für den Standort gewesen.
 
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Wer hätte das gedacht? War nach dem disaster in den letzten Jahren zu erwarten gewesen. Glaube auch nicht an zwei Jahre später.
 
Inxession schrieb:
VW könnte sich selbst retten, wenn man mal wieder einen "Volkswagen" anbieten würde.
Ich denke nicht, dass das so einfach ist. Aber hier geht es um Intel.

Hier könnte sich unsere Regierung wirklich mal beliebt machen, einfach mal nen Plan zeigen.
Wo genau gehen diese Mrd jetzt hin?
 
Sinnvoller Entscheid: Wenn die Fabs nicht ausgelastet sind, bringt auch eine zusätzliche "Gratis-Fab". Verursacht dann ja trotzdem weitere Kosten.
Schade für D und Europa, aber wer will hier noch investieren? Müssen wahrscheinlich auch, wie VW, über irgendwelche Quoten Amateure und businessfeindliche Leute einstellen und sich dann wundern, dass es nicht vorangeht.

Dazu das deutsche Arbeitsrecht, was Neuansiedlungen fast unmöglich macht, die Lohn(neben-)kosten und das innovationsfeindliche Umfeld, teure Energie: Nichts spricht für Deutschland gerade
 
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habichtfreak schrieb:
ich bin keineswegs traurig, eher im Gegenteil. AG in der Region suchen händeringend nach ITlern.
Vielleicht hätte der Intel-Standort gesellschaftliche Veränderungen angestoßen, mit denen man diese finde würde.
So, wie Ostdeutschland gerade dasteht, wird es ohne große Änderungen nicht besser. Bei der Stimmung da kenne ich niemanden, den es dahinzieht. Der Intel-Standort wäre eine Chance gewesen.
 
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Unfassbar, angesichts solchen Gebarens würde mich es nicht wundern, wenn die Heuschreckendebatte im Deutschland neu entflammt. Die gesamte Anbahnung des Fab-Baus inklusive Fördermittel etc. ist doch unter dem gleichen CEO Pat "Gemüsepatty" Gelsinger vor nicht allzu langer Zeit vollzogen worden!? Wollen die nun erzählen, dass die Probleme intern nicht bereits bekannt waren? Vollkommen absurd. Die haben Fördergelder mit Versprechen und Commitments eingesammelt, wo doch klar gewesen sein muss, dass sie diesen schwerlich nachkommen können.

GASLIGHTING EXTREM

Auch bei den Prozessoren, neuen angeblichen Wundercores (immer der nächste bringt den Heiland), Sicherheits- und Stabilitätsproblemen.....nur täuschen, verschieben und nur im letzten Augenblick (finanzielle Probleme) oder eben gar nicht zugeben (Stabilitätsprobleme).
Meine Meinung:

PAT GELSINGER MUSS GEHEN

und es erscheint mir das die Clique, welche Intel führt hier ganz klar und bewusst gehandelt hat und sich absolut Nichts im Unternehmen und besseren gewendet hat.

DER KERN IST INNERLICH ZUTIEFST VEROTTET


Jetzt kommen schon Forderungen auf, NVIDIA und andere Firmen zur Produktion in den Intel Fabs zu zwingen!? Absolut verrückt.
Aber im gleichen Atemzug chinesische Staatsunternehmen verdammen.

EINE FARCE!
 
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Child schrieb:
Tatsächlich wäre es gar kein Problem quasi "alles" zu haben bei unserer Schuldenquote. Und das sehen nicht nur irgendwelche linksgerichteten "Wirtschaftsexperten" so - sondern eben auch der Großteil, der konservativ und traditionell eingestellten Wirtschaftsorganisationen.
Die Schuldenbremsenfans checken leider nicht, dass nicht getätigte Investitionen ebenfalls Schulden sind. Sieht man schön am aktuellen Bruckenbeispiel: Rechtzeitige Sanierungen wären viel billiger gewesen, als jetzt die Brücke abreißen und neubauen zu müssen. Man hat mit sehr hohen "Zinsen" Geld aus der Zukunft geliehen, völlig ohne Not.
 
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Es ist eine Katastrophe! Ich hoffe, dass in zwei Jahren dann aber wirklich gebaut wird. Intel muss aus der Krise kommen.
Trotz meines militanten, gewaltbereiten Intel-Fanboitums hoffe ich, dass zumindest die TSMC-Fab fertig gebaut wird. Deutschland braucht diese Fähigkeiten!
 
Chismon schrieb:
Unternehmensbezogen vollkommen nachvollziehbar dieser Schritt und ich hoffe Intel bekommt noch die Kurve im Chipfertigungsbereich (und muss diesen nicht irgendwann abstossen wie ehemals AMD, auch im Hinblick auf eine dann global steigende Abhängigkeit von asiatischen Unternehmen und dadurch weiter steigenden Preisen).

Die jetzigen Haushaltslöcher damit zu stopfen (auch wenn das Geld für das Intel Projekt dann später wieder aufgebracht werden muss, was eine Herausforderung sein könnte, wenn man sich anschaut wie sich der Wirtschaftsstandort Deutschland aktuell entwickelt), dürfte wohl am sinnvollsten sein, anstatt in eine massiv auf Pump finanzierte Schuldenrepublik umzusteigen und einen der letzten wirtschaftlichen Standortvorteile damit aufzugeben.
Ob Intel die Fabs abstösst oder nicht ist relativ egal, strategisch ist lediglich wichtig das nicht die gesamte Halbleiterfertigung in Asien stattfindet.
 
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Letztens hatte ich es noch gesagt und dafür flak bekommen.
Natürlich wird Intel den Bau in Deutschland nicht nur verschieben sondern evtl. auch einstampfen. Das lohnt sich hier nicht.
 
habichtfreak schrieb:
ich bin keineswegs traurig, eher im Gegenteil. AG in der Region suchen händeringend nach ITlern. Brauchen wir da noch Intel vor der Tür?
Abgesehen von der internen Infrastruktur des Werks, warum braucht man in so einer Fabrik ITler?
Prozesstechniker, Chemiker etc, sind die Leute die da arbeiten.
Bis jetzt sind noch keine CPUs aus einem Programm vom Bildschirm runtergeplumpst, sondern noch aus Wafern geschnitten worden.
Seit dem Theater mit dem Weltmarkt ist es durchaus sinnvoll high Tech Chips auch in Europa zu fertigen, selbst wenn sie in den USA entwickelt werden und der Mutterkonzern dort sitzt.
d3nso schrieb:
Könnte man ja VW damit retten /s
Hat VW nicht schon genug Steuergelder in den Arsch geblasen bekommen? Wenn es nach mir geht, sollte der Staat lieber seine Anteile von dem Drecksladen verkaufen und damit die Wirtschaft abseits von der Autoindustrie fördern. Kein Mitleid mit der deutschen Autolobby.
 
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iPat1337 schrieb:
Wäre ja doof wenn sie die Millarden Förderungen liegen lassen, so günstig kriegen die doch nie wieder Fabs hochgezogen wie in den letzten Jahren.
Nuja, Intel muss sparen. Da geht auch keine vermeintlich günstig Fab.
Zumal die Energiepreise in Deutschland dank der jetzigen Regierung einfach fatal sind.

Einen Porsche günstig bekommen ist das eine.
Einen Porsche dann zu unterhalten wieder was anderes.
Verbrauch, Inspektion, usw.

Im Servermarkt und auch im Gamerbereich sieht es gerade nicht so pralle aus für Intel.
Hinzu kommt jetzt wohl endlich der dritte Player in Form von ARM und grast Notebooks ab.
Microsoft support diese Entwicklung.

Man kann es jetzt nicht mehr so raushängen lassen.
Ein schlauer Schachzug wäre zB in Zukunft mal Sockel herzustellen die 4-5 Gens halten.
CPUs die nicht utopisch viel verbrauchen und auch sich nicht selbst zerstören 😅👍
 
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