News Investitionsstopp: Intel legt Chipfabriken in Magdeburg und Breslau auf Eis

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foofoobar schrieb:
Ob Intel die Fabs abstösst oder nicht ist relativ egal, strategisch ist lediglich wichtig das nicht die gesamte Halbleiterfertigung in Asien stattfindet.
Ja, so wie bei den Masken: Erst will man sich unabhängig machen und dann sind die Made-In-Germany Masken so teuer, dass das Werk pleite geht. Wenn die Strategie ist, Geld zu verbrennen, dann funktioniert sie in Europa tatsächlich sehr gut.
 
Schade für Magdeburg es hätte Sachsen-Anhalt sicher nicht geschadet eine große Chipfabrik zu haben.


Casillas schrieb:
Ist doch gut so. Kann Deutschland etwa 10 Milliarden wo anders investieren. Kinder, Bildung, Brücken. :rolleyes: :mussweg:
Alles fürs Militär denn laut: „Boris Pistorius: Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein“.

Da muss alles andere hintenanstehen.
 
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Wirklich schade.
 
Schade, aber verständlich. Wäre nun die Frage, ob die wirklich in 2 Jahren wieder aufgenommen wird oder dann komplett eingestampft wird.
 
DonDonat schrieb:
Absolut denkbar... Was extra schade wäre, da wir absolut mehr Konkurrenz bei GPUs brauchen :(
Und die bringt was? Ist wie mit AMD, selbst wenn die gleich auf zu nV waren oder besser, haben fast alle trotzdem zu nV gegriffen und sich über deren Preise aufgeregt. Das gleiche wäre mit Intel, wenn die das was vergleichbares zu nV hätten. Kaufen würde die Intel GPUs trotzdem fast keiner. Ist klar das dann irgendwie die anderen aufgeben (AMD, Intel) und alle wieder Rum heulen wegen den zu hohen nV Preisen. Das es schlussendlich keine Konkurrenz gibt, ist ein hausgemachtes Problem der Endverbraucher selbst ...
 
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frank00000 schrieb:
Alles fürs Militär denn laut: „Boris Pistorius: Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein“.

Da muss alles andere hintenanstehen.
Irgendein Grund ist ja immer. Ist ja nicht so, dass erst jetzt plötzlich bei Infrastruktur und Bildung Sparkurs herrscht. Und Kinder interessieren hier eh niemanden.
 
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Vielleicht reagiert Intel auch auf den Rechtsruck im Osten.
Besonders wirtschaftskompetent sind diese sogenannten Alternativen ja nicht gerade.
 
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Deutschland soll halt selber ne Fabrik bauen und einen neuen Konzern gründen.
 
Habe letztes Jahr Wohneigentum 20km südlich von Magdeburg gekauft und hätte mich persönlich natürlich über den Bau der Fabrik gefreut. Immobilienwert und potenzieller zukünftiger Arbeitgeber. Vielleicht wird es ja doch noch was.
 
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CHB68 schrieb:
Also, "America First", und dafür verzichtet man offensichtlich sogar auf 10 Milliarden Euro (!). Man kann Jobs nicht kaufen, schon gar nicht auf Dauer. Aber man kann das Geld in Bildung, Forschung und Entwicklung stecken, um am Ende auch eigene, unabhängige Technologien inkl. der damit verbundenen Jobs zu haben. Aber das hat man leider in Deutschland und weiten Teilen Europas noch immer nicht verstanden.

Konrad Zuse und Heinz Nixdorf rotieren vermutlich in ihren Gräbern...
Grundsätzlich sehe ich in Europa kein Unternehmen, welches zukünftig eine globale Rolle einnehmen kann.
VW muss um seine Marktanteile in Asien stark kämpfen, da die asiatische Konkurrenz nun ihre eigenen Märkte immer mehr selbst beliefert.
Der technologische Fortschritt, in dem Fall E-Motorisierung, hat dafür gesorgt, dass die Karten neu gemischt werden.

Und an der Strategie, dass man zunächst seinen eigenen Unternehmensstandort stärkt, ist ja grundsätzlich nichts verkehrt, ganz im Gegenteil.
Abteilungen, wie etwa Forschung und Entwicklung, werden ja primär in den USA vorhanden sein und entsprechend bedarf es da stetigen Nachwuchses.
Entsprechend muss man als Unternehmen dort auch präsent sein.

Gegenwärtig müssen einige "big Player" sich gesund schrumpfen.
Dies hat natürlich seine Gründe, warum dies aktuell im Gleichklang geschieht (s. o.).
AMD hat diesen Prozess bereits hinter sich.
 
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Es trifft mit Magedeburg natürlich wieder die Gegend, wo die Leute selbst nach 34 Jahren Wiedervereinigung immer noch mies bezahlt werden. Intel wäre da mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen.
 
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Deeen schrieb:
Finde immer interessant, dass die Manager solche Entwicklungen nichts sehen bis es dann knallt...
Auch wenn ich persönlich finde, daß man die berühmt-berüchtigten Manager-Etagen viel eher auch mal hinterfragen und auch belangen sollte, sehe ich in dem Fall nur eine gewisse Teilschuld.

Die Entscheidungsträger müssen auf die Aussagen ihrer Abteilungsleiter, Resort-Chefs, usw. vertrauen, daß man vielleicht in der Außenwirkung nicht das erreicht hat, was erwartet wurde, aber der Weg, der intern festgelegt wurde, im Lot ist und das festgelegte Ziel erreicht wird.

Was die Grafikkarten angeht - ich denke man wird noch gucken, wie der Battlemage sich im realen Umfeld sich schlägt und dann entscheiden, ob man die Sparte ausgliedert, verkauft oder komplett wieder rasiert.

Viel wichtiger wird es aber sein, potentiell verunsicherte Großkunden und Aktionäre, die ggf. das Vertrauen verloren haben, bei der Stange / bei Laune zu halten.

@Aslo nette Idee, aber was soll dieser Konzern herstellen?
 
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Goltz schrieb:
Vielleicht reagiert Intel auch auf den Rechtsruck im Osten.
Besonders wirtschaftskompetent sind diese sogenannten Alternativen ja nicht gerade.

Stimmt dafür haben wir ja genug Fachkräfte in den Altparteien.

Schade für Deutschland auch wenn das ganze Projekt grundlegend eher kritisch zu sehen ist. Jetzt werden die 10 Mrd. sicherlich für sinnloser Projekte verschwendet.
 
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Deutschland soll halt selber ne Fabrik bauen und einen neuen Konzern gründen.
Sozusagen BER 2.0, aber halt als Chipfabrik. :mussweg:

Intel spart hier am richtigen Standort. Wäre ja selten doof in ein Land mit solch einer bröckelnden Wirtschaft und politischer Labilität zu investieren, währendessen man sparen muss. Polen wäre dagegen nicht schlecht, aber da fehlen die Arbeiter (im positivem Sinne).
 
Hätte mich auch gewundert wenn das reibungslos geklappt hätte und somit ist die Nachricht eigentlich wie erwartet, insbesondere nach den ganzen anderen Nachrichten . Die Leute im Land halten, selbst in die Hände spucken und machen ist der einzige Weg zu Veränderungen wie in vielen anderen Ländern auch.
 
Goltz schrieb:
Vielleicht reagiert Intel auch auf den Rechtsruck im Osten.
Besonders wirtschaftskompetent sind diese sogenannten Alternativen ja nicht gerade.
Was soll ständig der Blödsinn gegen den Osten? Es wird keine Landesregierung mit AFD Beteiligung geben, in keinem Bundesland, weder in Ost, noch West! Alles läuft wie bisher.
Dazu müsste die AFD bei >51% landen und das ist in den nächsten 5 Jahren völlig ausgeschlossen. Die Wahlen sind durch und entschieden.
Keiner im Osten hat etwas gegen qualifizierte Menschen, die arbeiten, Steuern zahlen und ein gültiges Aufenthaltsrecht besitzen, ganz gleich woher sie kommen.

Intel hat kein Geld, jeder sechste Mitarbeiter soll entlassen werden. Wie soll man da vor restlicher Belegschaft und Aktionären eine neue Fabrik rechtfertigen? Man benötigt sie nicht, weil man die Menschen, die dort arbeiten würden, nicht braucht. Man entlässt und stellt nicht ein.

Aslo schrieb:
Deutschland soll halt selber ne Fabrik bauen und einen neuen Konzern gründen.
Wie soll der heißen? VEB HSA (VEB Halbleiterwerke Sachsen-Anhalt)?
So einfach ist das nicht. Das ist Raketenwissenschaft, eigentlich noch mehr als das.
Es dauert Jahre eine solch komplexe Schaltung zu entwickeln und dann soll das Ergebnis auch noch gut und konkurrenzfähig sein. Die Herstellung dauert Monate. So ein Waver verbringt Monate in der Produktion, bis am Ende etwas Funktionierendes, fertiges am Ende in den Verkaufsregalen landet.

 
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