tomgit schrieb:
Das ist albern.
Dann ist jede Entwicklung per definitionem unnütz, weil es anfangs niemand nutzt.
Das Internet wurde in den 90ern und frühen 2000ern nicht von der "großen Allgemeinheit" genutzt.
Computer wurden nicht direkt von der "großen Allgemeinheit" genutzt.
Autos wurden nicht direkt von der "großen Allgemeinheit" genutzt.
Ich würde noch nachlegen:
Dann sind Verfassungsbeschwerden unnütz, weil es der Großteil der Leute nicht nutzt.
Oder das Strafrecht ist unnütz, weil der deutlich überwiegende Teil der Allgemeinheit davon nicht betroffen ist.
Oder Abstimmungen im Bundestag, weil die Mehrheiten vorher eh klar sind.
Das ist quatsch. Diese änderungen sind wie Kontrollhandlungen. Sie wirken auch durch Inaktivität, weil alle wissen, dass sie wirken würden, wenn sie zu weit ab vom Weg kommen. (Generalprävention)
Solche kleinen Änderungen sind deswegen nützlich, weil dadurch beispielsweise Apple einen gewissen Druck verspürt, nicht all zu sehr am Kunden vorbei zu entwickeln, sonst weichen sie auf sideloading aus.
Souveränität existiert auch dann noch, wenn der Souverän sie nicht nutzt, weil er es nicht für nötig hält - eine freie Entscheidung. Sie verliert nicht dadurch ihre Daseinsberechtigung.
Das die EU hier keine ideale Lösung gebaut hat: geschenkt. Jeder Weg beginnt mit einem Schritt.