News iPhone-16-Verkaufsverbot: Apples 100 Millionen US-Dollar reichen Indonesien nicht

Was in der Diskussion fehlt, ist das Apple vorher zusagen gemacht hat an das Land. Dann aber nicht eingehalten hat.... Also ich kann Indien da auch jetzt verstehen.
 
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Davon ist schon in den Artikeln die Rede, es geht um Indonesien, nicht Indien und es waren nur noch gut 10% der Summe offen.
 
Und wenn nur 1% fehlt. Du kannst ja mal als Privatperson versuchen, beim Finanzamt nur 99% Steuern zu zahlen. Oder nur 1 Cent zu wenig. Damit wirst du nicht durchkommen. Und das sollte auch keine Firma schaffen.

Ich finde es gut, dass ein Staat so konsequent ist. Auch wenn ich es komisch finde, dass die beiden keine Einigung erzielen und mir 40% sehr hoch vorkommen.
 
Auch beim Finanzamt kann Deine Schuld u.U. gestundet werden.
Hier wissen wir bisher wenig über die Gründe und den Zeitraum der Minderzahlung. Auch worauf sich die 40% beziehen, vom Umsatz kann ja nicht sein. Bei den hier im Thread kolportierten 2,6 Millionen Geräten wären es ja nur 42€ pro iPhone.
 
der Unzensierte schrieb:
Mit den 100Mio liegt Apple immer noch 14Mio unter der ursprünglichen Zusage und nur 5Mio über dem Betrag der erreicht war als das Verkaufsverbot kam. Die Lernkurve diese Aktion der indonesichen Regierung betreffend scheint noch etwas ... flach zu sein in Cupertino.
Es sind 100 Millionen zusätzlich (!) und nicht die Aufstockung von den bisher investierten 95 auf 100, was gar keinen Sinn ergeben würde da man dann immer noch unter den „vorgeschriebenen“ 109 Millionen liegen würde. Da scheint nicht nur in Cupertino die „Lernkurve“ etwas flach zu sein, aber hey - es geht um Apple. Einfach mal einen raushauen, kann nicht falsch sein… 😏🤷🏻‍♂️

Apple hatte sich gegenüber der indonesischen Regierung zur Investition von rund 109 Millionen US-Dollar verpflichtet. Bisher hat Apple zwar bereits rund 95 Millionen US-Dollar investiert, verfehlt die zugesagte Investitionssumme aber um rund 14 Millionen US-Dollar.
 
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Jund schrieb:
Ich finde es gut, dass ein Staat so konsequent ist. Auch wenn ich es komisch finde, dass die beiden keine Einigung erzielen und mir 40% sehr hoch vorkommen.
China ist nicht weit und Premiumgeräte von Apple in Indonesien nicht so absetzbar wie Massenware, würde ich sagen. Da ist Apple in einer schlechten Position, wenn sie auf den Absatzmarkt angewiesen sind. Ich behaupte mal, dass es in Indonesien kaum auffällt, wenn ein iPhone 16 fehlt. So wie ich das verstehe, könnte ein Bürger sich das Ding sonst eben im Ausland kaufen, wenn er in dem Ökosystem arbeiten will/muss.
 
kachiri schrieb:
Ich rede nicht von Apple - sondern eher allgemein. Viele große (btw. auch deutsche) Konzerne würden in Deutschland quasi nichts mehr betreiben, wenn es nicht subventioniert würde, weil es im Ausland einfach billiger geht.
Ich verstehe den Zusammenhang mit Apple nicht.
Apple leistet hier quasi nichts und zahlt quasi auch keine Steuern.
Das kannst du nicht mit zB dem Intel Deal vergleichen
Es hat JEDER seine steuern zu zahlen - auch wer nur verkaufen möchte - die eigentlich erst Recht :d
 
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Trump regelt das ab Januar.😀
 
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Rote Rose schrieb:
In Indonesien scheinen wahrlich Volksvertreter zu regieren, die die Interessen ihrer Bürger über denen der globalen Konzerne stellen.

Die Frage ist halt, welcher Buerger. Als Oesterreich die Eurofighter gekauft hat, war WIMRE von 100% Kompensationsgeschaeften die Rede. Da haben dann nach Zeitungsberichten Unternehmer mit guten Regierungskontakten diese Auftraege zugeschanzt gekommen. Das ganze war dermassen korrupt (nicht nur bezueglich der Kompensationsgeschaefte), dass Oesterreich bei spaeteren Militaerauftraegen ganz anders vorgegangen ist, mit Government-to-Government-Vertraegen; ob dabei weniger Korruption dabei war, oder ob die nur nicht mehr so leicht entdeckt wurde, ist die Frage.

Die Grundidee hinter den Kompensationsgeschaeften ist schon gut, aber ob die Praxis in Indonesien weniger korrupt ist als in Oesterreich, bezweifle ich.
 
Robo32 schrieb:
Das kann Apple jederzeit tun, allerdings wollen sie es wohl nicht so wirklich... - wieso nur?

Indonesien macht es richtig, die Tür schwingt zu beiden Seiten, oder bleibt eben zu.
Schon ein dümmliches Argument oder ? Einnahmen werden vor Ort versteuert schwingt doch schon schon ordentlich die Tür in beide Richtungen ;) .
 
user321 schrieb:
Denkt bitte daran das Indonesien 277 Millionen Einwohner hat. Auch wenn die iPhone/Apple Dichte da geringer sein wird als in den USA oder Europa, ist das immer noch ein signifikanter Markt.
Ich habe keinen Überblick wie hier der Stand zwischen Apple und der EU ist, aber das darf man sich ruhig etwas genauer anschauen ...
Die Frage ist da immer, wieviele dieser 277mio das Geld haben und ausgeben wollen, um sich ein aktuelles iPhone zu kaufen...
 
Letztendlich sind es die Konsumenten, die darüber entscheiden ob ein Unternehmen bestehen bleibt, oder nicht. Apple dachte wohl erst 10 Millionen Anbieten und dann auf das 10 Fache erhöhen, damit kriegen wir sie. War wohl nichts Apple……
 
Robo32 schrieb:
Das ist übrigens etwas was auch wir (damit ist die EU gemeint) uns anschauen sollten und das nicht nur in Bezug auf Apple.
Als große Exportnation sollten wir da gewaltig die Füße still halten, wenn es um so ein Thema geht, sonst hast da sehr schnell einen Handelskrieg bzw. die anderen Länder machen es mit unseren Unternehmen genauso. Dann ist die letzte Stabilisierung für DE, der Exportüberschuss, schnell weg.
 
Indonesien hat vollkommen recht.

Bei den Summen gilt natürlich auch zu beachten, was der Konzern im jeweiligen Land erwirtschaftet.

Wir hier in Deutschland sind leider so überliberal, dass Konzerne bei uns Verluste geltend machen können, ihre Gewinne in anderen Ländern - um so Steuern zu sparen - von fehlenden "Zwangsinvestitionen von externen Firmen um die heimische Wirtschaft zu stützen" wie in den USA, Indonesien etc. rede ich da gar nicht.
 
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Wir kennen die Hintergründe nicht. Beides ist möglich: Apple ist ein A…loch oder Indonesien ist ein A…loch. Wichtig ist für uns aber doch ohnehin nur, dass man mit seinem iPhone ins Land reisen und dort Empfang haben kann - und das scheint gesichert. Man muss abwarten, was dann Touris tatsächlich berichten.
 
testwurst200 schrieb:
Könnte mir sowas auch für Deutschland vorstellen.
Steuern im fairen Maßstab zahlen oder tschüß :)
Und natürlich werden die Kosten nicht auf die Kunden umgelegt... In welchem Traumland lebst du eigentlich?
 
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testwurst200 schrieb:
@xerex.exe natürlich können sie die Kosten umlegen - betrifft mich ja nicht :d
Oder die Rendite ist halt nicht mehr astronomisch und nur noch gut.
Wenn sie in Deutschland verkaufen und dort Steuern zahlen wird es auf die deutschen umgelegt
Und das eine Rendite sinken würde passiert so gut wie nie.
 
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