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NewsiPhone-Verkaufsverbot: Qualcomm hinterlegt 1,34 Mrd. Euro für sofortige Umsetzung
Nach dem Gerichtsurteil vom 20. Dezember 2018 hatte Qualcomm einen Tag später bereits angekündigt, die vom Gericht festgelegten Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 1,34 Milliarden Euro zu hinterlegen, um das Verkaufsverbot vorzeitig durchsetzen zu lassen. Dies ist nun erfolgt.
Man kann davon halten was man will. Aber ich finde die Geräte zu vernichten absoluter Blödsinn. Die hätte man auch an arme Leute, Kinder in Afrika, oder sonstwohin verschenken können. Oder man baut sie auseinander und verwertet die Teile für Reparaturen oder ähnliches. Aber die Dinger in eine Presse zu hauen, und diese zu vernichten, erschließt sich mir absolut nicht. Allein weils keine Kopien oder sonstige sind. Schwachsinn. Da werden Ressourcen ohne Ende verballert.
Der Gerichtsbeschluss das alle betroffenen iPhones müssten verschrottet werden müssen ist... ne... echt jetzt - der Vorschlag kam zusammen mit einem Koffer "Aufwandsentschädigung" von Qualcomm oder?
Gehören beide in einen Sack und dann drauf geprügelt... erwischt keinen falschen.
@RuShEr89 Der Streit wird Apple sonst wo kratzen, so ansich. Sieh dir mal die aktuellen Gewinne an (nicht Umsätze). In den ganzen Produkten werden doch so Rechtsstreitigkeiten schon einkalkuliert. Ganz Normal. Der Verbraucher zahlt die Anwaltsgebühren quasi schon mit. Trifft also eigentlich nur den Verbraucher, und sonst niemanden.
@Lusche1234 Das Problem mit den spenden ist das man zumindest die umsatzsteuer abführen muss, wenn was auch immer geschreddert wird nicht, wurde mir zumindest auf ne nachfrage in meiner Firma mal so erklährt.
Ist bereits geschehen. Die aktuellen Modelle sind ja bereits ein gutes Stück teurer als die Vorjahresmodelle. (In der Meldung über Apples Umsatzeinbruch war von 30% Aufpreis die Rede.)
So affig wie ich die Vernichtungspflicht bei Patent- und Markenrechtsverletzungen grundsätzlich finde -- hier trifft es einfach mal den richtigen. Apple ist der größten Patent-Troll von allen. Nur schade um die Ressourcen.
Da muss man sich an den Kopf greifen und die Kompetenz der Gerichtsbarkeit anzweifeln. Naja. Diese Subsumptionsmaschinen waren schon immer Realitätsverweigerer. Besser wäre die Geräte für soziale Zwecke oder anderweitig sinnvoll zu verwenden (ich glaub ja kaum das ich als liberal-konservativer so etwas sage)
Die Zusammenfassung:
Qualcomm hat ein Monopol auf Mobilfunkmodems und verlangt hohe Preise (weil Monopol).
Apple will sich nicht von Qualcomm abhängig machen und natürlich auch nicht die überhöhten Preise zahlen und setzt deshalb seit kurzem überall dort wo Intel (schlechtere) Modems für die entsprechenden Mobilfunknetze anbieten kann auf Intel.
Qualcomm ist angepisst und will sich von Intel nicht ihr Monopol kaputtmachen lassen, also klagen sie gegen Apple (nicht Intel!), dass Intel angeblich (evtl. durch Apple?!) gestohlene Patente in ihren Modems verwenden.
Apple klagt gegen Qualcomm wegen überhöhter Gebühren (evtl. kam das auch vor der Klage von Qualcom), Qualcomm fängt an Apple in jedem größeren Land wegen unterschiedlicher Dinge zu verklagen, irgendwas wird irgendwo schon mal einen Richter überzeugen.
Und in Deutschland hat Qualcomm bei einem Richter mal ein BINGO! erwischt...
Alles mit dem Ziel, dass Apple entweder zurück zu Qualcomm-Modems in allen Geräten geht - oder denen jährlich wenigstens so viel Geld überweise als würden sie noch Qualcomm-Modems verbauen.
Das ist so ungefähr die nüchterne Zusammenfassung der Sache.
Das asoziale Verhalten geht hier eindeutig von Qualcomm aus und irgendwelche Powermanagementchips (die Apple auch nur zukauft) sind nur vorgeschoben, eigentlich geht es um den Streit bei den Modems.
(Die "abgerundete Ecken"-Sache ist übrigens etwas völlig anderes und ich habe echt keinen Bock das nochmal "für Dummies" zu erklären.)
Uns werden z.B. Fahrverbote aufgedrückt, Verkaufsverbote für Glühbirnen aufgedrückt, teure Umrüstungen oder Neuanschaffungen diverser technischer Geräte zur Pflicht, deren Kosten wegen dem hohen Aufwand besserer Effizienz zunehmend teurer werden, gemacht - und wegen scheiß Patentstreitereien müssen die Geräte gleich vernichtet werden?
Das ist doch pure Verarsche - wenn denn nicht hier, könnte man die Geräte wenigstens im Ausland verkaufen.
Aber nein, stattdessen sollen die Geräte vernichtet werden - wenn man mal überlegt, wie viele Ressourcen die Herstellung von Smartphones verschlingt und wie viele Schadstoffe die Herstellung freisetzt, ist das im Sinne des Umweltschutzes ne denkbar dämliche Idee.
Genereller Verzicht auf solche Spielereien wäre natürlich besser, keine Frage - aber selbst die härtesten Umweltfanatiker wollen auf den Luxus nicht verzichten - also stellt das Zuführen der Geräte zu ihrem eigentlichen Zweck wohl die beste Alternative dar.