News iPhone-Verkaufsverbot: Qualcomm hinterlegt 1,34 Mrd. Euro für sofortige Umsetzung

Booby schrieb:
Da wird Qualcomm heftig auf die Fresse fliegen
Da gehe ich auch stark davon aus. Apple ist ja nicht blöd. Und in den USA hat Apple in gleicher Sache bereits gewonnen. Ich gehe stark davon aus, dass Apple die nächste Instanz gewinnt. Dann hat Qualcomm ein Problem.
Qualcomm hatte ja eh schon Glück mit dem Sieg. Ein anderer Richter hätte vielleicht für Apple entschieden, weil ihm der bloße Vorwurf nicht ausreicht.
 
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Wow, da brennt die hütte aber mal so richtig.

Das wird Apple richtig weh tun, wenn nichtmal mehr die günstigeren iPhone 7 und 8 verkauft werden dürfen, die ja Apple nun mehr oder weniger als "Budget-option" für Leute vorgesehen hat, denen die aktuellen Preise überzogen sind.

Da geht die Preispolitik gleich ein zweites Mal nach hinten los, nachdem die Verkäufe der aktuellen Modelle eh schon viel schlechter als erwartet waren.

Apple kann gleich mal vormerken, die Preise für die 2019er Modelle durchweg um 200€ zu Senken, dann wird das Geschäft auch wieder laufen. :lol:
 
Apple steckt ja sonst immer Geld in eigene Entwicklungen, damit sie nicht von anderen "teuer" kaufen müssen...

Dass die Produkte "vernichtet" werden müssen halte ich nicht wirklich für schlimm, die meisten dieser Produkte sind eh bei den Kunden.
Außerdem ist der Mensch ja dafür bekannt, Ressourcen zu verschleudern, wie an Silvester wenn man sich Böller kauft nur um die zu platzen zu lassen, kann man ja gleich Geld anzünden...

Was ich mir bei dem "Vernichten" der iPhones hoffen würde, ist dass sie daraus soviel wiederverwertbares wie möglich entziehen...

Ansonsten, Apple treibt eh die Preise bei jeder Scheiße so hoch wie sie möchten und die Kunden kaufen es. Und wenn sie dem Gericht nicht erzählen möchten, wie die Chips funktionieren und sich somit nicht verteidigen, dann erhalten sie halt diese "Strafe". Moralisch kann man an jeder Sache meckern, aber so funktionieren nun mal unsere Gesetze...
 
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Vernichten... ich halte nicht viel von Apple (welch Ironie, schreibe gerade auf einem iPad 2018, das beste Tablet mit dem besten P/L-Verhältnis, dass ich je hatte...) aber ich hasse es, wenn Ware vernichtet werden muss. Bei Fälschungen - ja, ok, weil minderwertig und dem Verbraucher gegenüber betrügerisch...

Bei solchen Dingen wie jetzt soll ne Strafe gezahlt werden und ne ordentliche Gebühr an den Lizenzinhaber und Verbot zukünftiger Nutzung. Alles andere ist Wahnsinn.

Vom Patentwahnsinn fange ich jetzt mal nicht an zu reden.
 
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Bei wem bleibt denn die Hinterlegung im Falle einer Niederlage? Bekommt Apple die oder kriegt der Staat die oder wird ggf. aufgerechnet und falls was über bleibt bekommt das Qualcomm wieder zurück?

Meine mal was gelesen zu haben, dass im Falle einer Niederlage das Geld weg ist. Also bei 1,34 Mrd. Euro sollte man sich schon relativ sicher sein
 
Ich als glücklicher iPhone 8 User sitze hier gerade mit einem lächeln, von mir aus geschieht denen das ganz recht. Die Aktie kann ruhig ins bodenlose fallen was aber nicht passieren wird da der Deutsche Markt nur einen Bruchteil ausmacht.

Es rächt sich halt irgendwann wenn man mit biegen und brechen versucht den Leuten immer wieder etwas neues aufzuzwingen und es einem so schwer bis unmöglich macht sein Produkt reparieren zu lassen. Das ganze Geschäftsgebaren ist unter alle Kanone, daher bin ich in diesem Fall auf Qualcomms seite.

Apple ist nur noch Anti Consumer und völlig Realitätsfremd.
 
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Was passsiert bei der Entwicklung von so einem Gerät?

Richtig, alles daran wird in der Regel auf ein mögliches Risiko bezüglich Patentklagen geprüft. Dafür arbeiten viele die sich mit dem Patentrecht in verschiedenen Ländern der Welt auskennen in einer Tech-Firma.

Ergo wusste man bei Apple schon bescheid, dass man hart an der Grenze geht. Es ist eben so, dass man gewisse Dinge die dummerweise schon von anderen patentiert wurden, nicht einfach neu erfinden kann ohne gegen diese Patente zu verstoßen oder Lizenzen zu erwerben.
Was jetzt folgt ist die Gerichtlicheaufarbeitung dieser (Fehl-)Einschätzung von Apple. Das Verbot vor der Revision bereits durch Kaution zu erwirken ist richtig. Sonst hätte mann die Klage gleich bleiben lassen können.

Aber das sollte die geringste Sorge von Apple sein. Da man jetzt an der Börse die Quittung für Trump erhält und teilweise sogar schlechter Bewertet ist als Microsoft.
 
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Könnte ein „Vernichten“ der deutschen iPhones überspitzt gesagt nicht auch einfach durch ein Umlabeln auf z.B. französisch geschehen? Ein Recycling bei der Vernichtung wird ja wohl kaum untersagt sein und dann ist die Frage nur, wie weit man zum Recyceln zerlegt - oder auch nicht 😉
 
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Bei dem ähnlichen Prozess in den USA hat Qualcommm zugesichert, die technischen Informationen über die Funktionsweise des Qorvo-Chips vertraulich zu behandeln. Nach Prüfung dieser Informationen hat Qualcomm den Prozess verloren.
In Deutschland hat Qualcomm eine entsprechende Zustimmung verweigert. Das Urteil ist also ohne Prüfung ergangen, ob Qualcomms Vorwürfe überhaupt gerechtfertigt sind. Apple und Qorvo schinden einfach nur Zeit, um eine Veröffentlichung der technischen Details möglichst lange zu verzögern. Qorvo will natürlich die eigene Technologie schützen. Interessant wird es, sobald die Funktion des Chips auch in Deutschland Teil des Verfahrens wird.
 
darkcrawler schrieb:
...genau wie die ganzen China-plagiate, die auch vernichtet wurden:rolleyes:

Oder Smartphones mit rechteckigem Display und abgerundeten Ecken?
Wie es in den Wald hinein ruft.....
Insofern sind die Krokodilstränen nicht bemitleidenswert
Ergo: darf ich auch walze über überreifes Fallobst fahren:evillol:

Interessante Einstellung, da wundert mich nichts mehr, wenn es bei uns bergab geht.

Ich finde Apples Entwicklung in den letzten Jahren auch katastrophal, besonders die Sache mit den Restriktionen beim Reparieren von den Geräten kotzt mich an und zuletzt das verbogene iPad Pro. Unabhängig davon sind iPhones ganz objektiv betrachtet teure Premiumprodukte mit vielen komplexen und kostenintensiven Bestandteilen drin, die man nach der (sinnlosen) Zerstörung nur teilweise recyceln oder wiederverwerten kann.

Und nein, China-Plagiate sind für mich schon ein Unterschied, gerade bei dem hier vorliegendem Beispiel in der Unterhaltungselektronik: Diese gefälschten Waren sind a) meist von sehr, sehr minderwertiger Qualität (in jeder Hinsicht!) und wurden vornehmlich mit dem Ziel gebaut, unbedarfte Käufer und Dritte (wie Zwischenhändler) zu täuschen. Bei iPhones oder anderen Smartphones seriöser Hersteller ist dies nicht der Fall.
 
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slrzo schrieb:
Bei wem bleibt denn die Hinterlegung im Falle einer Niederlage? Bekommt Apple die oder kriegt der Staat die oder wird ggf. aufgerechnet und falls was über bleibt bekommt das Qualcomm wieder zurück?

Meine mal was gelesen zu haben, dass im Falle einer Niederlage das Geld weg ist. Also bei 1,34 Mrd. Euro sollte man sich schon relativ sicher sein
Es ist ja eine Sicherheitsleistung, welche die Schäden durch die vorzeitige Vollstreckung abdecken soll.
Das Geld dürfte am Ende Apple (wenn sie gewinnen) bekommen. Die wurden ja durch die Vollstreckung geschädigt.
Wenn Qualcomm in paar Jahren doch gewinnt, bekommen sie das Geld zurück.
 
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WhiteShark schrieb:
Da gehe ich auch stark davon aus. Apple ist ja nicht blöd. Und in den USA hat Apple in gleicher Sache bereits gewonnen.

Die USA haben ein komplett anderes Rechtssystem als hier. Das kann man nicht vergleichen. Da gibts auch Leute die eine bekannte Kaffeekette wegen einem zu heißem Becher verklagen, weil nicht drauf steht, das der Becher ja heiß sein könnte. Wäre hier nie möglich. Anderes Beispiel, aber man sieht wie die Gerichte in den USA ticken. Ich glaube nicht das Qualcom auf die Schnauze fliegt. Schon gar nicht vor einem bayerischem Gericht.
 
Lusche1234 schrieb:
Die USA haben ein komplett anderes Rechtssystem als hier. Das kann man nicht vergleichen. Da gibts auch Leute die eine bekannte Kaffeekette wegen einem zu heißem Becher verklagen, weil nicht drauf steht, das der Becher ja heiß sein könnte. Wäre hier nie möglich. Anderes Beispiel, aber man sieht wie die Gerichte in den USA ticken. Ich glaube nicht das Qualcom auf die Schnauze fliegt. Schon gar nicht vor einem bayerischem Gericht.
Aber dem Richter hat der Nachweis von Apple in den USA gereicht und keinen Patentverstoß festgestellt.
Dürfte hier genauso ausgehen, denn es ging ja um das selbe Patent.

Und auch hier kann es gut sein, dass dem Richter die Argumente von Qualcomm nicht genügen. Die haben ja keinerlei Beweis, nur Argumente. Finde es ohnehin sehr eigenartig, dass ein Richter so urteilt, so rein auf Basis einer Vermutung.

Qualcomm bewegt sich da auf sehr sehr dünnem Eis.
 
Ich finds schon lustig, wie sich einige hier aufregen, weil ein paar iPhones vernichtet werden müssen. xD

Aber bei den tausenden von Tonnen Markenelektronik-Plagiate aus Fern- und Nahost, die allein der deutsche Zoll jährlich vernichtet, schreit keiner auf.
 
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@Kleiner69

Was sind bei dir ein paar? Die Komponenten die dort eingebaut werden sind oft wesentlich hochwertiger als die der "China Böller Handys". Ich hoffe dir sagt das Thema seltene Erden was. Die stecken in jedem dieser Dinger drinnen. Die werden in Afrika von irgendwelchen Kindern abgebaut. Da ist es eigentlich um jedes Handy zu schade, das funktionsfähig vernichtet wird. Eigentlich auch um die China Böller, da versteh ich es aber auch, die Dinger sind gefälscht und gehören einfach nicht hierher.
Ergänzung ()

Cheshire schrieb:
@Lusche1234 Das Problem mit den spenden ist das man zumindest die umsatzsteuer abführen musst.

Danke, schöner Blödsinn unserer Politik. Dann hätte man ihnen wenigstens die Wahl lassen sollen. Sei es drum. Die Dinger müssen jetzt wohl vernichtet werden.
 
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Lusche1234 schrieb:
Da gibts auch Leute die eine bekannte Kaffeekette wegen einem zu heißem Becher verklagen, weil nicht drauf steht, das der Becher ja heiß sein könnte.

Die Sache lief anders ab und der Wikipediaartikel dazu stellt die Situation dort ausführlicher dar.
Danach noch zu sagen "In den USA kann man Firmen für heißen Kaffee verklagen!!!!!111111" fällt schwer.
 
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Das war eigentlich auch nur ein vergleich wie deren Rechtssprechung ausgelegt ist. Genau wie mit den Geschworenen. Das gibt es alles in Deutschland nicht. Die Richter dort sind eben anders als unsere. Ich behaupte mal das deren Richter weniger Rechts- und Sachverständnis haben als unsere.
 
@revan. Hallo Neuling...
Erst der zweite Beitrag und schon große Worte geschwungen, von "Betrügern" und "Straftätern" geschrieben...

Ist dir auch bewusst, dass wir uns hier im Zivilrecht befinden und Zivilrecht nichts mit Straftaten und Gefängnissen zu tun hat?!

Hier geht es im Endeffekt um eine Streitschlichtung zwischen zwei (juristischen) Personen.

Um Gefängnis geht es, wenn der Staat (oder das Land) ein Gerichtsverfahren gegen eine Person ausführt.
 
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Lusche1234 schrieb:
Das war eigentlich auch nur ein vergleich wie deren Rechtssprechung ausgelegt ist. Genau wie mit den Geschworenen. Das gibt es alles in Deutschland nicht. Die Richter dort sind eben anders als unsere. Ich behaupte mal das deren Richter weniger Rechts- und Sachverständnis haben als unsere.
Noch weniger Rechtsverständnis? Ich weiß ja nicht, hier urteilt ein Richter über mehr als eine Milliarde bei Aussage gegen Aussage, nur aufgrund von Vermutungen.
Mag zwar gesetzlich abgedeckt sein, aber Recht ist das in meinen Augen nicht.
 
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