Ist dieser PC geklaut worden?

lol629

Cadet 4th Year
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Hi,
Ich habe gebraucht einen Dell Optiplex 3080 Micro gekauft, als ich den PC erhalten habe war das BIOS gesperrt, absolute computrace aktiviert, und eine eingerichteten Domäne war vorhanden, ich habe den Verkäufer darauf angeschrieben und er meinte das er den PC gefunden hatte weil er weggeschmissen wurde.
Was soll ich jetzt machen? Er hat den auch als Defekt angeboten
Muss ich mir jetzt sorgen machen?
Ich habe bei der vermeintlichen Firma angerufen da diese beim anmeldefenster da stand, diese war auch nur eine halbe Stunde vom Verkäufer entfernt weshalb ich mir ziemlich sicher war das der PC von dieser stammt.
Die hat das irgendwie kaum interessiert und meinten nur "kann ich nicht weiterhelfen schreiben sie einfach eine Email"
Das habe ich jetzt gemacht
Kann da noch irgendwas passiert bzgl Ortung oder so da ja dieses computrace aktiviert ist und es nicht deaktivierbar ist wegen dem bios Passwort
Ich habe auch die ssd jetzt zur Sicherheit einmal komplett formatiert
 
Computrace bietet die Möglichkeit, zu verhindern, dass Daten auf gestohlenen Computern in die falschen Hände geraten . Wenn ein verlorenes oder gestohlenes System mit dem Internet verbunden ist, können Sie mit dem Software-Agenten das System lokalisieren und geschäftskritische Daten aus der Ferne löschen.
 
Drewkev schrieb:
Spätestens da hätte ich den Rechner nicht gekauft.
Das konnte ich ja vorher nicht wissen
Ergänzung ()

cartridge_case schrieb:
Dann ist doch alles klar.

Ansonsten werden die sich schon melden, falls die Software was taugt.
Ok, ja bis jetzt hatte ich den noch nicht am LAN Kabel da sich Windows gar nicht neu installieren lässt wegen der bios sperre, zum booten von anderen Geräten muss man nämlich das Passwort eingeben
 
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Würde ich "rückabwickeln". Und falls er dir mit "Privatverkauf" und "keine Gewährleistung" kommt. Gilt hier aus meiner Sicht nicht. Den Umstand, dass er dieses Gerät von der Straße aufgelesen hat, was rechtlich gesehen Diebstahl ist, hat er verschwiegen. Du hättest das Gerät wohl nicht gekauft, wenn du es gewusst hättest.
§ 119 BGB
Wenn man möchte, könnte sogar § 123 BGB (Täuschung) in Betracht kommen. Ist aber im Endeffekt auch egal.
Bin auch Laie und damit explizit keine Rechtsberatung. Aber er hat dir halt geklaute Ware angedreht ;)
 
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was erwartest du jetzt von dem gerät ? bzw als defekt gekaift, was war deine ambition als käufer. mehr als teile verwertung wird nicht gehen ...
 
@Chesterfield Klar, ist bei Defektkauf oft ja auch eingeplant. Aber es gibt einen Unterschied zwischen defekt und geklaut. Gerade wenn der Eigentümer scheinbar sogar Schutzmaßnahmen aktiviert hat, und demnach das Gerät wohl mindestens mal vermisst.
 
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PC als defekt erworben, daher ist es fraglich, ob der Verkäufer sich auf Rückabwicklung einlässt.
Vielleicht wurde der PC einfach aus einer Elektroschrott-Tonne entwendet.

Ich würde mir zumindest den Spaß erlauben und schauen, ob man an Daten des Unternehmens ran kommt (wenn das Speichermedium nicht über Bitlocker verschlüsselt ist) und bei Fund von Daten an die Datenschutzbehörde wenden. Für ne Firma zumindest nicht gut...
 
Ich vermute nicht wirklich geklaut, aber schlampig entsorgt. Statt die SSD auszubauen und mechanisch zu vernichten (würfeln), wie vom BSI empfohlen, einfach beim Bauhof abgeladen - allerdings müsst hier noch zu klären sein, ob der Verkäufer das Gerät vor dem Einbringen in den Container mitgenommen hat - oder erst danach, dann wäre es genau genommen wieder ein Diebstahl aus dem Eigentum der Gemeinde..
Alternativ haben die EDV-Kollegen der Firma die Geräte einfach auf den Gang gestellt mit dem Vermerk "zu verschenken" - leider auch wieder superschlampig bezüglich Datenschutz..
 
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thealex schrieb:
Gerade wenn der Eigentümer scheinbar sogar Schutzmaßnahmen aktiviert hat, und demnach das Gerät wohl mindestens mal vermisst.
Vermissen vielleicht nicht, wenn es entsorgt wurde. Wenn dann auch nicht "richtig". Aber der ursprüngliche Eigentümer ist sicher nicht davon ausgegangen, dass es jemand von den Rechner von aufsammelt und weiternutzt - oder halt zu Geld macht.
Und du ja sagst: Defekt ist ungleich geklaut.
 
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Das Gerät ist ja nicht defekt, sondern die Diebstahlsicherung hat es gesperrt. Unterschied!
Bin mir sicher, denn kann man zurückgeben, auch bei Privatverkauf.
 
@lol629

Anleitung zum Wiederherstellen eines vergessenen BIOS-Kennworts auf einem Dell Desktop​

BIOS-Kennwörter können nicht wiederhergestellt werden. Wenn Sie eines der im BIOS festgelegten Kennwörter vergessen haben, hilft das Zurücksetzen des CMOS oder NVRAM, das BIOS auf die werkseitigen Standardeinstellungen zurückzusetzen und die Kennwörter aus dem BIOS zu entfernen.

WARNUNG: Das Löschen der CMOS-oder NVRAM mithilfe eines Jumpers setzt die Kennwörter im BIOS zurück. Dazu gehören das BIOS-Nutzerkennwort, das Administratorkennwort und das Festplattenkennwort. Durch das Löschen des CMOS oder NVRAM werden keine anderen Kennwörter wie Windows-Anmeldung, Onlinekonten usw. zurückgesetzt. Weitere Informationen zum Durchführen eines BIOS- oder CMOS-Reset und Löschen von NVRAM auf Dell Computern
HINWEIS: Die Position des PSWD-Jumpers variiert je nach Dell Desktop-PC. Weitere Informationen zu Jumperpositionen finden Sie im Benutzerhandbuch des Dell Desktop.
  1. Bevor Sie beginnen, befolgen Sie die Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit mit Elektro- und elektronischen Geräten.
  2. Schalten Sie den Computer aus und ziehen Sie das Netzkabel ab.
  3. Suchen Sie den CMOS-Jumper für das Kennwort (PSWD) auf der Systemplatine.
  4. Entfernen Sie den Jumper-Stecker von den Stiften des PSWD-Jumpers.
  5. Schalten Sie das System ohne den Jumper-Stecker ein, um das Kennwort zu löschen.
  6. Warten Sie, bis der Desktop geladen hat, fahren Sie den Computer herunter und stecken Sie den Jumper-Stecker an seiner ursprünglichen Position ein.
Quelle

Jenes Computrace ließe sich per "Disable", nicht Deactivate, dauerhaft abschalten.

Siehe am Beispiel;
1727876834776.png


Gruß Fred.
 
puri schrieb:
ob der Verkäufer das Gerät vor dem Einbringen in den Container mitgenommen hat
Das ist irrelevant. Wenn ich Sperrmüll (oder Elektromüll) auf die Straße stelle zum mitnehmen durch die Gemeinde, ist es bereits im Besitz der Gemeinde (und nicht Herrenlos, nur dann könnte man es sich aneignen)
Heißt: Es gehört schon jemanden. Ich darf halt keinen Müll auf der Straße durchforsten und mitnehmen was mir gefällt, nur weil es jemand anderes nicht mehr möchte.
Klar. Rein rechtlich dürfte das meistens egal sein. Hier wird es eben relevant, weil das "entwendete" Gut ohne Angabe dieser Tatsache veräußert wurde und der TE wohl nicht erwartet hat, dass z.B. das BIOS des Gerätes gesperrt und geschützt ist.

Das ist halt nicht "defekt". War vermutlich auch der Grund, warum als "defekt" verkauft. Mitgenommen, ausprobiert, nicht reingekommen, also noch zu Geld machen. Wenn auch nicht "viel" :D
 
@thealex bin da bei dir. der TE hat alles in seiner Pflicht getan und sich gemeldet. was passieren kann ist dass der Eigentümer das ding zurück fordert und dann hätte der TE anspruch auf sein geld vom verkäufer. da der verkäufer zwar Besitzer war aber die Legitimation zum verkauf nicht hatte.
 
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Das als defekt erworbene Gerät hat einej defekt. Dann passt doch alles? 🤔

Du kannst doch jetzt alles in Einzelteile zerlegen, prüfen und weiterverkaufen. Oder das Mainboard umlöten oder tauschen.
 
@JumpingCat Jo das schon irgendwie aber ja, war dumm vom Verkäufer aber auch dumm von der Firma den einfach so wegzuwerfen ohne eine richtige Datenlöschung oder wenigstens den ausbau der ssd
Kann halt auch wenig machen da Privatverkauf und als defekt angegeben usw
Ergänzung ()

Ich warte jetzt auf die Antwort der Firma
 
Würde versuchen den Kauf rückabzuwickeln. Scheinst ja eine Adresse vom Käufer zu haben. Wenn der Verkäufer sich quer stellt darauf hinweisen, dass du dich wegen Verdachts auf Diebstahl und Hehlerware an die Polizei wendest. Mal schauen wie er dann reagiert.
 
Ihr mögt alle Recht haben, eventuell.
Praktisch spielt es dennoch keine Rolle.
Selbst wenn das Ding, aus einer Firma wirklich gestohlen worden sei.

Dem Verkäufer es nachweisen?
Keine Chance.

Rückabwicklung?
Wurde als defekt verkauft - keine Chance.

Werden aber schlafene Hunde geweckt, die Firma will den PC wieder haben.
So hat der Käufer weder Geld noch Ware.
(Scheinbar ist das Ding aber auch so verloren)
Aber was ist, wenn die Firma Anzeige ggü den Käufer stellt?
Das kann teuer werden. Zumindest muss ein Anwalt beauftragt werden.

Denn das Kaufen von Hehlerware ist strafbar.


Ich hätte die Füße still gehalten und es als Lehrgeld verbucht.
Aber bestimmt nicht darauf aufmerksam gemacht. Auch wenn es sich vielleicht so gehört.
 
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kachiri schrieb:
Vermissen vielleicht nicht, wenn es entsorgt wurde. Wenn dann auch nicht "richtig".
Bei uns in der Firma gilt, Festplatte raus.
Durfte mir neulich auch ein altes System abgreifen, aber halt ohne Festplatte.
Man überlegt ob man eine extra Software zum Löschen der Platten anschafft (keine Ahnung ob die mehr macht, als das was de SSD Hersteller bei ihren Tools als "Secure Erase" bezeichnen.
Vor ein paar Jahren hat ein Lehrling tatsächlich noch alte HDDs kaputt gebohrt.
 
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