News Junge Menschen mehrheitlich für „Kostenloskultur“

also wenn man jugendlich fragt, ob sie eine welt befürworten, in der sie im supermarkt für nichts bezahlen müssen und einfach mitnehmen können sollten, was sie wollen ... würde gewiss keiner nein sagen.

man man man ... es soll ja keine dummen fragen geben - aber jene in dieser studie stellen da wohl eine ausnahme dar!
 
tiga05 schrieb:
Vielleicht sollten man sich dann einen anderen Job suchen, wenn man in dem Bereich nicht genug Geld verdienen kann. Bloß weil sich heutzutage jeder "Künstler" schimpft, heißt das doch nicht, das er reich bzw. davon leben kann (bzw. soviel zu verdienen hat, dass dies der Fall ist).

Wieder so ein typischer Humbugbeitrag. Es wäre ja noch argumentativ richtig, wenn die Produkte der Leute denen Du das Künstlerdasein absprichst NICHT konsumiert würden. Aber anscheinend kann er seine Klampfe dann doch gut genug halten, dass 10.000 oder gar 100.000de sein "Geklampfe" gerne konsumieren. Und in diesem Moment ist es einfach erbärmlich, wenn er dennoch nicht von seiner Kunst leben kann, weil die ASOZIALEN Kiddies lieber ihr Geld verkiffen, als 89 Cent für einen guten Song zu zahlen. Und dass er Hartz IV beantragen soll, erzähle mal dem Künstler ausserhalb der EU.
 
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...Man hat dadurch aber absolut kein Anrecht darauf sich diese Sachen dadurch einfach für lau zu besorgen! ...

Doch hat man. Armen Menschen steht es genauso zu am Gesellschaftlichen Leben teilzuhaben wie anderen. Dazu zählen auch Kulturgüter.

Man sollte die Hand nicht schlagen die einen füttert. Genau das macht aber derzeit die Contentmafia.

:)
 
DK3008 schrieb:
Dennoch kann ich nicht wiederstehen und lese und schaue mehr oder weniger regelmäßig Mangas und Animes.

ich habe selten so einen schwachsinnigen Post gelesen ...

du schreibst am Anfang das du selber keine Filme etc ladest und du das nicht fair findest. Aber dann im nächsten Atemzug gibst du dann an das du eh kaum Film siehst... also dir mehr oder minder egal ist...

das was du konsumierst sind Animes manga und da Freundchen wirst du schwach ... tolle Logik ..

ich lade auch nichts runter was mich nicht interessiert ;) und gebe danach an das ich es nicht okay finde wenn man sowas läd ...

nichts für ungut, denk nur über deine Aussage nach.

eigentlich gehts immer ums gleiche. Wir sitzen alle vor unseren Computer schmeißen unsere Meinungen ins Internet und verhauen unsere tolle Lebenszeit damit. Es interessiert eh keine Sau was wir denken. Jeder soll machen was er will ... so ein Thema kann man nicht " fertig " diskutieren

ist alles Zeitverschwendung hier zu diskutieren. Geht raus und geniest euer Wochen Ende ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Bionten-Scout schrieb:
...Man hat dadurch aber absolut kein Anrecht darauf sich diese Sachen dadurch einfach für lau zu besorgen! ...

Doch hat man. Armen Menschen steht es genauso zu am Gesellschaftlichen Leben teilzuhaben wie anderen. Dazu zählen auch Kulturgüter.

Man sollte die Hand nicht schlagen die einen füttert. Genau das macht aber derzeit die Contentmafia.

:)

Wen genau fütterst Du mit deinem Kostenloskonsum?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
peste schrieb:
Es geht auch hier immer noch um die vermeintliche "Legitimität" womit jemand meint hier Musik, Filme und Spiele kopieren zu dürfen.

Falsch - es geht hier darum dass früher vermeintlich alles besser war, weil die heutige Jugend ja so verzogen ist.

Und in der Hinsicht hat der Vorposter durchaus schon recht. Früher hat man allein schon durch das notwendige Equipment wesentlich höhere Marktbarrieren gehabt, weswegen eben nicht jeder einfach so als "Künstler" durchgehen konnte.

Commander Neyo schrieb:
Wenn genau fütterst Du mit deinem Kostenloskonsum?

Vielleicht überlegst du mal kurz wo z.B. Microsoft heute stehen würde, ohne "Kostenloskonsum".
 
Cytrox schrieb:
Vielleicht überlegst du mal kurz wo z.B. Microsoft heute stehen würde, ohne "Kostenloskonsum".

Vielleicht überlegst lieber Du erst mal, wer von den Kunstschaffenden sich was dafür kaufen kann, wo die Firma Microsoft heute steht?
 
Ich klink mich aus und bin angesichts dessen was ihr hier zum Besten gebt, froh kein Künstler zu sein. Danke.
 
Rexus schrieb:
Was für ein Schwachsinn.
Und ich dachte, sowas gibt's nur "im Film".
Gut dann erläuter mir mal warum man genötigt wird bei jedem 3D-Kinobesuch sich eine neue Brille zu kaufen? Es geht doch heutzutage nur um Geld, Geld und nochmehr Geld. Desweiteren verschwende ich keine Lebensmittel absichtlich wie du das in deinem Video andeutest.

Wobei man schon noch zwischen Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen unterscheiden sollte... . Lebensmittel zu verschwenden halte ich für schlecht.

Andere hingegen haben einen Sammeltrieb. Die haben Unmengen an GB von Musik und Filmen. Da wird auf Tauschbörsen oder über Festplattentausch mit Bekannten gesammelt. Die Musik wird niemals ganz angehört.
Das sehe ich ebenso.

Die Produkte werden so oder so im Netz illegal vertrieben, aber statt zu versuchen im Netz Geld zu verdienen, wird alles getan um die "Raupkopie" zu verhindern. Ein Kampf gegen Windmühlen. Der Mensch ist in seiner Konsumsucht nicht aufzuhalten. Effektiver wäre es mE entsprechende Modelle zu entwicklen, die den legalen Konsum im Internet fördern. Die Raupkopie hingegen lässt sich nicht vernichten.
Und hier stimme ich dir wieder zu 100% zu. Es gibt einige Streamingseiten speziell bei Animes, bei denen man sich sagt. Den Produzenten hätte man jetzt gerne unterstützt. Meistens kommt genau dieser Anime gar nicht nach Deutschland und man will ja eigentlich für eine gute Arbeit jemanden sofort entlohnen und nicht in 3 Jahren wenn man mal die DVD im Geschäft sieht. Ich stelle mir sowas ähnliches wie flattr vor. Allerdings bitte als deutscher Anbieter und mit der Möglichkeit sein Guthabenkonto nicht nur per Kreditkarte aufzufüllen.

Desweiteren müsste es möglich sein für irgendjemanden zu spenden auch wenn er kein Konto hat. Das wäre mal genial. Dann kommt mal irgendeiner in das Büro des Studios XY mit einer Videokamera und einem Scheck. Wussten Sie, dass man ihre Produkte in Deutschland ungenügend oder nur überteuert erwerben kann? Ähm ja...oder eher nein? Ja das haben sich die Deutschen auch gedacht. :lol:

Da sich Leistung lohnen muss und diese Leistung auch entlohnt werden sollte gibts das Projekt XY über das jeder anonym für jeden spenden kann. Hier ist ihr Scheck, strengen sie sich weiterhin an, vielleicht komme ich ja nochmal wieder :cool_alt:
 
Meiner Meinung nach können kleine Bands i.d.R. nur bekannt werden, indem sie ihre Musik anfangs kostenlos verbreiten. Man kann diese "Raubkopiererei" also nur begrüßen
Ist das nicht ein bisschen pervers? Wenn die Musiker ihre Musik nicht kostenlos anbieten wollen, ist das ihr gutes Recht. Aber wenn du jedoch die Meinung vertrittst, dass es das Geld nicht wert sei, willst du trotzdem das Recht haben, die Musik zu konsumieren?

Ohje, dieser Kulturkommunismus ist schon traurig für unsere Gesellschaft, nur leider spielt die Qualität der 2-Ton-Disco-Massenabfertigung dem nur zu leicht in die Hände...
 
Commander Neyo schrieb:
Vielleicht überlegst lieber Du erst mal, wer von den Kunstschaffenden sich was dafür kaufen kann, wo die Firma Microsoft heute steht?

Du hast natürlich absolut Recht, Microsoft ist schließlich in keinster Weise von der hier im Thread verurteilten "Kostenloskultur" betroffen, schließlich sind sie ja auch kein BSA Mitglied.. Selbst wenn man von all den Software-Entwicklern die sich sehr wohl was von Microsofts Erfolg kaufen können absieht, ist Microsoft auch sonst kein 1-Mann Unternehmen und beschäftigt mit Sicherheit mehr als genug Künstler (direkt oder indirekt).


Aber auch davon abgesehen - wenn du unbedingt die Software-Hersteller aus der Situation ausklammern willst: Denk doch mal drüber nach ob es sowas wie Spotify geben würde, wenn die bösen bösen Raubkopierer die Content-Ersteller nicht zum Handeln gezwungen hätten. Die Raubkopierer sind es die, in so gut wie allen Bereichen, den Herstellern den (mehr als) notwendigen Arschritt verpasst haben um vom klassischen Retail-Markt auf Online-Handel umzuschwenken.

Durch den Online-Handel hat man nämlich die Hürden um am Markt als Hersteller Teilnehmen zu können so gut wie abgeschafft. Dadurch werden sich die Künstler (also die eigentlichen Erzeuger) längerfristig deutlich mehr kaufen Können, als von irgend einer CD die in einem Regal sonst herum gestanden wäre (bzw. es eben gar nicht erst ins Regal geschafft hätte).

Klar hängen heute noch viele, trotz Online-Vertrieb an ihrem (eigentlich nicht mehr notwendigen) Verleger/Publisher/etc. Es geht halt nicht alles von heute auf Morgen - aber es zeichnet sich schon an immer mehr Beispielen ab dass dieses Modell das Ende seiner Nützlichkeit erreicht hat.


In dem Sinne, ein Hoch auf die Kurzsichtigkeit vieler hier :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dadurch werden sich die Künstler (also die eigentlichen Erzeuger) längerfristig deutlich mehr kaufen Können, als von irgend einer CD die in einem Regal sonst herum gestanden wäre.

Längerfristig, ja.
Aktuell befindet sich die ganze Geschichte noch in einer sehr verlustreichen Aufbauphase.
Spotify hat in 2010 und 2011 zusammen 100 mio. $ Verlust eingefahren und existiert heute nur durch 2 Gründe.

a) Finanzierungsrunden durch Investoren die immer wieder Geld nachschießen
b) der Tatsache das alle großen Plattenfirmen (Warner, BMG etc.) sich ins Unternehmen eingekauft und somit ein Interesse haben, dass das auch funktioniert.

Das größte Problem von Spotify ist die niedrige Rate an Subscribern, mehr als zwei Drittel der "Kundschaft" benutzt das werbefinanzierte Angebot und ähnlich wie bei Facebook und deren 104 mrd. $ Wahnsinn (von dem aktuell weniger als die Hälfte übrig ist) kommt dabei viel zu wenig rum. Die Kooperation mit Facebook hat auch nicht das gebracht, was man sich erhofft hat, weswegen der Facebook-Zwang bei Spotify nicht mehr existiert. (Gut so!)

Ich kann dir (falls du die Site nicht schon kennst) nur Digitalmusicnews.com empfehlen, dort erfährt man viel über den Stand der Dinge in sachen Online-Musik und Streaming und lt. Kommentaren sind da auch einige Leute von Indie-Labels etc. mit dabei die ihre Payout Zahlen offenlegen. Daran sieht man sehr deutlich, das wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Aber man muss ja irgendwo anfangen. :)
 
Natürlich will man alles umsonst. Wer will das nicht?
Aber was ist denn mit meinen Gema-Abgaben auf fast alle elektronischen Geräte? Ich hab doch schon bezahlt!!!

Eigentlich zahl ich viel zu viel Gema-Abgaben, weil ich diesen Mist diesen Mist der heute produziert wird nicht runterlade. Ich hör sogar nur noch selten Radio, weil mir das Geplärre einfach gegen den Strich geht. Was bin ich froh, dass ich die Schallplatten von meinem Opa geerbt habe und selber per Zweiter Hand/Trödel erweitern konnte. Da kann ich mir jetzt gute Musik anhören.

Apropos "anhören": Wenn man Popmusik(Oder andere Mainstream-Spate) heute hören und ertragen möchte, ist es ja ein Fluch Englisch zu können. Es ist schrecklich, weil man diese Gehirnamputierten Sätze gar nicht verstehen will!

Ins Kino? Den letzten Film den ich gesehen habe, war "Ziemlich beste Freunde" - Guter Film. Keine Geldverschwendung! Da hat es sich gelohnt, doch noch evtl 1-2x im Jahr ins Kindo gehen zu wollen, falls was läuft.

Die gesamte Unterhalgunts-/Medienindustrie kann sowas von froh sein, dass die Kinder und Jugendliche viel zu viel Geld haben. Sonst würde kein Mensch mit klarem Verstand ihren Mist kaufen!

In Zeiten des Internets kann jeder "Künstler" sich selbst vermarkten, wenn er es drauf hat! Was eben die meisten nicht haben. Deswegen gibt es auch so viel Scheiße heute.
Die schlechten "Künstler" gehen einfach nicht unter!
Die Gema-Vermutung spielt dabei noch eine besondere Rolle und soll endlich vom Verfassungsgericht kassiert werden.
 
Die Kinder haben nicht zuviel Geld. Die Kinder bekommen keine Werte mehr von den Eltern mitgegeben, dass Verzicht, Ordnung, Genügsamkeit, etc. etc. gut sind. Gut im Sinne von: Sie machen mich nicht zu einem besseren Menschen, sondern zu einem besseren Käufer. Da ich dann abwäge was ich kaufe und was nicht. Dieser Kaufzwang ist es auch, den hier so viele Ansprechen, nur anders verpackt. Sie können sich den Konsum nicht leisten, statt aber darauf zu verzichten, wie hier von Einigen schon angemerkt, meinen sie, das Gut sollte nun einfach kostenlos zu haben sein.

Der Ansatz ist einfach falsch. Nicht: Weil ich da bin, muss ich das konsumieren können. Sondern: Wer genug Geld hat konsumiert, oder konsumiert nicht.

In dem Punkt muss ich auch Dr. Marv Recht geben. Ein Kinobesuch rein um sich einen Film anzusehen war früher auch schon was besonderes, und da haben sich mit Sicherheit nicht alle Familien etwas ansehen können. Heute wird das schon mit Popcorn, Trinken, Eis, danach Essen gehen assoziiert. Da ist einfach die Denkweise falsch. Selbst der Kinobesuch mit der Familie kann etwas ganz großes sein, nur wird das in der Gesellschaft herunter gespielt wie eine Lapalie, die es nicht zu erwähnen gilt.

Man muss nicht alles konsumieren. Man kann sich seine Häppchen auch gut einteilen, wenn man denn will und nicht Konsum-/Kaufverhaltensgestört ist.

Ändert jedoch nichts an den Zwangsabgaben, die meiner Meinung nach einfach überholt sind.
 
....Wen genau fütterst Du mit deinem Kostenloskonsum?....

Wer sagt das ich nur kostenlos Konsumiere ?
Faire Angebote nutze ich gern. Sehe sogar meine Pflicht darin. Bin nicht der Meinung das jeder immer alles kostenlos nutzen könnte. Das kann nicht aufgehen. Aber die Hexenjagd der Hexen(Contentmafia) ist lächerlich.

Wer kann und möchte sollte auch bewust Zahlen. Denn sonst gibts kein Qualitativ ansprechendes Angebot mehr. Siehe zb die Entwicklung damal beim Amiga...

:)
 
Evader schrieb:
Spotify [...] existiert heute nur durch 2 Gründe.

Jein .. das sind natürlich 2 Gründe, aber wenns so einfach wäre hätte man das Experiment als gescheitert erklärt und das Kapitel abgeschlossen.

Ich bin kein Experte in dem Bereich, und kann nicht einschätzen ob das Spotify-Geschäftsmodell an der einen oder anderen Stelle noch angepasst werden muss (Vielleicht eine Mietkauf-Option? .. Persönlich bin ich jedenfalls recht glücklich mit dem aktuellen Stand). Aber dass kein Weg an der Sache vorbeiführt kann niemand mehr leugnen .. wenn die Plattenfirmen sich bemühen die Zügel, soweit wie möglich, noch selbst in der Hand zu halten, ist das nicht schlimm. Wenn sie daran scheitern aber auch nicht.

Und das ist wohl eher der Wahre Grund wieso die Verluste auch weiter getragen werden. Falls Spotify vom Markt verschwindet würden sich bald schon Google & Co. darum bemühen die Kunden abzufangen - und würden den bisherigen "Größen" in der Musikindustrie noch mehr Konditionen diktieren.

Für die Konsumenten dürfte das aber schlussendlich wenig Unterschied machen. Entsprechend sehe ich das ganze also auch recht gelassen. Jedenfalls hab ich wenig Grund irgend einem Verleger nachzutrauern - und bin folglich der verhassten "Kostenlos-Jugend" dankbar dass sie den Markt zu diesem Schritt gezwungen haben. Ein Künstler dem es Primär um seine Werke (und nicht die X.te Villa) geht dürfte das ganze recht ähnlich einschätzen .. und auf all die anderen kann die Gesellschaft wohl durchaus verzichten.

Evader schrieb:
Ich kann dir (falls du die Site nicht schon kennst) nur Digitalmusicnews.com empfehlen, [...] Daran sieht man sehr deutlich, das wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Aber man muss ja irgendwo anfangen. :)

Danke für den Link.

Im Musik-Bereich ist man heute vllt. noch nicht ganz dort wo man sein sollte - im Film-Bereich ist der Weg aber noch viel weiter, und im Spiele-Bereich ist Online-Vertrieb dank Steam heute schon Realität. Der springende Punkt ist doch letztendlich dass das (kostenpflichtige) Angebot angenommen wird, sofern es einen offensichtlichen Mehrwert gegenüber der Kostenlos-Variante bietet, und der Preis attraktiv genug ist.

Und wenn wir ehrlich sind, war das früher auch nicht so wesentlich anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cytrox schrieb:
Vielleicht überlegst du mal kurz wo z.B. Microsoft heute stehen würde, ohne "Kostenloskonsum".
Hier wollte ich mich mal kurz einklinken.

Es mag wohl so sein, dass Microsoft das meist-kopierte Betriebssystem in unserer Geschichte ist. Das mag auch dazu beigetragen haben, dass es heute (am PC zumindest) der unabdingbare Standard ist. Trotzdem sollte man nicht den Eindruck gewinnen, als hätte Microsoft darauf spekuliert oder diese Entwicklung gut gefunden. Wie jedes andere profitorientierte Unternehmen auch, waren und sind die Leute von Microsoft daran interessiert, jeden Raubkopierer in einen zahlenden Kunden zu wandeln. Der Unterschied zwischen MSFT und den hier im Beitrag oft diskutierten Großkonzernen für Musik, TV und Filme ist lediglich der dabei beschrittene Weg.

Als Micro-soft, so hieß die Firma in den 1970er Jahren, damals noch sehr jung war und höchstens eine Handvoll an Beschäftigten hatte, war Bill Gates auch sehr klar und deutlich. Vielleicht konnte er es sich damals noch erlauben, die Raubkopierer als Diebe und die Konkurrenz mit ähnlicher Software als Parasiten darstellen. Wer mehr darüber lesen will kann sich auch den offenen Brief von Herrn Gates durchlesen.


Zum Thema: selbst mit günstigeren Preisen und den gewünschten hochqualitativen Alternativen zum kostenlosen Konsum (zB FLAC, bessere Streamingdienste, etc) würde man es nicht schaffen, die Akzeptanz der Raubkopie auf 0 zu senken. Dafür gibt es meiner Meinung nach zwei Gründe:

1.) Alle der großen Konzerne, sei es nun ein Filmstudio oder ein Musikverlag, haben das Internetzeitalter verschlafen. Erst durch diese Inaktivität ist die Raubkopie zu einem so großen Problem geworden. Klar gab es das auch schon früher - man denke an das Kopieren von Audio-Kassetten oder VHS - aber mit der Ankunft von Breitbandanschlüssen für den Großteil der Bevölkerung wurde das plötzlich viel einfacher. Nun haben die Großkonzerne aber nichts dagegen getan, sie haben für viele Jahre keine legale Alternative angeboten, weil ihre herkömmlichen Vertriebszweige ja noch bestens funktioniert haben. Dieser Mangel machte es möglich, dass eine ganze Generation mit Raubkopien herangewachsen ist und wegen dem Fehlen an legalen Alternativen nicht automatisch zu zahlenden Kunden wurde, sobald die Leute sich das leisten konnten. Von einem Jahrzehnt auf das andere wurde die Raubkopie plötzlich salonfähig.

2.) In wirtschaftlich angespannten Zeiten wird sich nicht jeder den Zugang zu Kulturgütern leisten können. Seitdem der Internetzugang aber zu einem Grundrecht wurde und dieser auch für (fast) alle Deutschen finanzierbar ist, gibt es auch für Leute mit sehr kleinen Budgets einen (wenn auch nicht legalen) Zugang zu diesen Gütern. An Stelle der Studios und Verläge würde mich das gar nicht so sehr stören, denn Geld kann man von dieser Bevölkerungsgruppe im Moment nicht erwarten - wenn man diese aber an den Konsum des eigenen Produktes gewöhnt hat, dann werden sie früher oder später, sobald sie sich es leisten können, dafür zu bezahlen beginnen.

Erschwerend kommt aber auch noch dazu, dass Musik, TV oder (Kino-)Filme heute kein Luxusgut mehr sind, so wie es früher noch der Fall war. Das Internet hat eben nicht nur der Verbreitung von Raubkopien sehr stark geholfen, sondern auch neue Werbe- und Vertriebswege geschaffen. Man ist nicht mehr angewiesen auf millionenschwere Werbebudgets und die ganze dahinter steckende Infrastruktur. Dadurch ist es endlich auch unabhängigen Künstlern möglich geworden, die Fans direkt zu erreichen, ohne dass dafür ein großer Konzern benötigt wird. Gleichzeitig graben diese neuen unabhängigen Künstler natürlich auch den großen Verlagen die (zahlenden) Kunden ab.

Mein Fazit: Raubkopien hat es schon immer gegeben und man wird sie auch im Internet nie ganz vertreiben können. Wäre ich im Vorstand eines der großen Filmstudios oder der großen Musikverlage, dann würde ich mir viel eher darüber sorgen machen, dass man über viele Jahre lang die heranwachsende Generation vor den Kopf gestoßen und schließlich verloren hat. Kaum jemand findet die großen Konzerne oder die verschiedenen Verwertungsgesellschaften noch sympathisch und wenn die aktuelle Strategie beibehalten wird, dann rächt sich das früher oder später!
 
Suxxess schrieb:
Gut dann erläuter mir mal warum man genötigt wird bei jedem 3D-Kinobesuch sich eine neue Brille zu kaufen? Es geht doch heutzutage nur um Geld, Geld und nochmehr Geld. Desweiteren verschwende ich keine Lebensmittel absichtlich wie du das in deinem Video andeutest.

Wobei man schon noch zwischen Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen unterscheiden sollte... . Lebensmittel zu verschwenden halte ich für schlecht.

Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich wollte dir auch keinesfalls unterstellen, dass du dein Handy zerstörst, wenn dir jemand sagt ""Es ist dein Vater..." und dir das Handy reicht.

Aber was genau bezweckst du damit, dass du die Brille wegwirfst?
Natürlich ist es deine Sache, was du mit der Brille machst. Aber nur, weil es dir nicht passt, da 2€ für das bisschen Plastik (ist wirklich übertrieben, bei uns kriegt nicht jeder eine in die Hand gedrückt, wenn man schon eine mitbringt) auszugeben, es anschließend einfach zu entsorgen und das Problem dann mit den Worten "Naja die sind doch bekloppt, mir da 2€ zu berappen... da verschmutze ich doch lieber die Umwelt statt zu recyclen, aus Wut über die hohen Preise für einen Kinobesuch" "abzuschließen", halte ich für Schwachsinn.
Die Brille würde ich einfach mit in den Kinopreis integrieren. Ein Kinoticket macht dann 13€ (oder so ähnlich, weiß nicht mehr, wie teuer das bei dir war, bei uns ist das aber so in dem Dreh). Und dann sind wir wieder bei dem Punkt, entweder gibt man die 13€ aus, oder man lässt es einfach und konsumiert den Film dafür nicht. Ein Kinobesuch ist schließlich auch nur eine Art von "Luxusartikel".
 
Suxxess schrieb:
Gut dann erläuter mir mal warum man genötigt wird bei jedem 3D-Kinobesuch sich eine neue Brille zu kaufen? Es geht doch heutzutage nur um Geld, Geld und nochmehr Geld. Desweiteren verschwende ich keine Lebensmittel absichtlich wie du das in deinem Video andeutest.

Ich weiß ja nicht wer dich zwingt, aber bei unseren 3D Kinos ist es so, dass man beim Kauf der Karte gefragt wird ob man schon eine Brille hat. :rolleyes:
Es muss eben nur kompatibel mit der jeweils verwendeten Technik sein.
Sag das nächste mal einfach, "danke ich hab schon" und wedel zweimal mit der Brille. Wenn du trotzdem gezwungen wirst eine zu kaufen hab den Arsch in der Hose zu sagen, "danke dann verzichte ich auf den ganzen Film, auf wiedersehen."

Es gibt einige Streamingseiten speziell bei Animes, bei denen man sich sagt. Den Produzenten hätte man jetzt gerne unterstützt. Meistens kommt genau dieser Anime gar nicht nach Deutschland und man will ja eigentlich für eine gute Arbeit jemanden sofort entlohnen und nicht in 3 Jahren wenn man mal die DVD im Geschäft sieht.
Es gibt da eine Erfindung aus den 60ern, die nennt sich mittlerweile Internet und dann gibt es Unternehmen die sich darauf spezialisiert haben Waren/Güter um die gante Welt zu transportieren.
Die Chance sich die heiß begehrte DVD, die man im heimischen Land nicht bekommt im Ursprungsland zu kaufen und sich schicken lassen zu können, sofern es die DVD überhaupt gibt, ist also recht hoch.
 
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Mit welchem Recht können die sich eigentlich Millionen Einstreichen, während andere 8+ Std. täglich hart arbeitende Menschen mit Hungerlöhnen abgespeist werden?

Deshalb kann ich es voll verstehen, wenn diese ausgebeuteten Leute alles raubkopieren. Sollen die auch noch die Musik- Spiele- und Filmindustrie mit ihrer wenigen Kohle unterstützen? NEIN!

naja seh ich auch so. Mit welchem Recht können sich manchen Millionen einstreichen? Das ist einfach, weil es immer noch genug idioten gibt die für das überteuerte Zeug zahlen.

Ich kauf ebenso keine Filme, wieso nicht? Weil der Preis zu teuer ist. Ausleihen für 1-2euro geht da grade noch so.

Aber spätestens wenn der Film im Fernsehen lief oder man die Songs eh kostenlos im Radio hören kann ist es einfach schwer den Leute zu vermitteln wieso sie dann auf einmal Geld zahlen soll noch dafür.

Musiker sollten es in meinen Augen eher als Werbung betrachten wenn ihre Songs im Radio gespielt werden oder runtergeladen werden. Ich weiß nicht, ich wäre als Musiker da unheimlich stolz drauf wenn ich weiß wie oft mein Song im Radio gespielt wird oder runtergeladen wird. Denke CDs würden eh weiterhin gekauft, sofern sie nett aufgemacht sind und Bonusmaterial vorhanden ist, vielleicht sogar ne Freikarte oder Ermäßigung für ein Konzert.
Aber wenn man dann wie zu Beginn selbst für den Download in MP3 was schlechtere Qualität hat und obendrein auch man nix in der Hand hält den selben Preis verlangt ist das Abzocke.

Wollen sie Geld verdienen sollen sie Konzerte geben und davon versuchen zu leben. Soll niemand ihre Musik hören, sollen sie halt nur für sich Musik machen oder nur Konzerte geben aber keine Aufzeichnungen davon machen.


Aber es erschließt sich mir nicht so recht, wieso ich bei youtube manches dann kostenlos hören kann und anderes nicht. Wieso es dann aber wiederum verboten ist wenn ich mir davon ne CD brenn oder per mp3 aufen Stick ziehe fürs Auto.
Kommt der gleiche Song dann zufällig im Radio isses wieder ok. Spiel ich ihn von meinem Stick ab hab ihn vorher runtergeladen bin ich krimineller. Sehr unlogisch
 
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