News Kabel Deutschland drosselt nun auch bei älteren Verträgen

Die alten Verträge sind verbraucher-/bürgerfreundlich.
Man zahlt einen Betrag pro Monat und bekommt in den Limits der bestellten Bandbreite
Traffic, so dass man sich keine Sorgen machen muss.

Bandbreite als Stellschraube ist aber nicht genug in der Welt wo es immer um noch mehr Wachstum geht.
Also wird nach einer Möglichkeit gesucht, um den Leuten mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die Argumentationen sind vorgeschoben.
Dass man damit eine Zwei- oder Dreiklassen-Gesellschaft schafft, interessiert nicht, Hauptsache mehr Geld, mehr Wachstum.

Wenn Du dann noch eine Regierung hast, die sich nicht der Mehrheit der Wähler verpflichtet fühlt, sondern den Unternehmen,
dann ist es möglich, dass der freie Markt sich nur für die Unternehmer verbessert.
Das ist eine allgemeine Entwicklung, sieh Fastlanes in Freizeitparks etc.
 
Irgendwie haben wir hier eine paradoxe Situation.
Denn einerseits wird ja zur Zeit jeder Mist ins Internet ausgelagert (Cloud Dienste, Video Streams, Spiele Downloads via Steam und Co., Bilder Uploads, ect. ect.) und die Industrie zwingt ja einen quasi in einigen Bereichen schon förmlich dazu. Und auf der anderen Seite jammern die Provider das der Kunde unverhältnismäßig viel Traffic verursacht? :freak:
 
Die Argumentationvon KD vor Gericht ist ja an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Es ist doch vollkommen wurst, wieviele Prozent der Kunden nun wirklich in diese Drosselung reinlaufen.
Fakt ist, dass sie ihre Anschlüsse mit konkreten Geschwindigkeiten bewerben und diese als "Flatrate" deklarieren. Zu einer Flatrate gehören nunmal keine Drosselungen dazu. Egal bei welchem Datenvolumen und egal wie oft dieses von den Nutzern erreicht wird.

Unlautere Werbung ist unlautere Werbung und Punkt!
 
Mh... Also der Laden war bei mir eh schon wegen der mangelnden Qualität/Stabiltät unten durch... nun hat sichh das ganze noch verschärft...

Nur so als Hinweis... einige Spieleclients (WoW ist da ein Beispiel was mir einfällt) laden über p2p Spieledateien runter... dh. wenn man das Spiel mal neu Laden muss is ja fast schon Sense...
(Oder wenn nen Patch ansteht oder ect.)


Die Frage is halt was die darunter verstehen...
 
Micha83411 schrieb:
Wenn dem wirklich so ist, hat diese 100mbit leitung keine daseinsberechtigung

Hat sie auch nicht!

Was bringt mir mein VDSL50, wenn ich abends nicht mal in 240p auf YT ein Video ohne ständige Ladepausen gucken kann !?
Hier drosselt die Telekom einfach mal fröhlich selbst mit Proxy lässt sichn das nicht mehr umgehen.
 
Wie sich alle über die Leitungsqualität hier aufregen.
Kann sein das in den Städten das Kabel voll ausgelastet ist, aber hier aufm Dorf, wo eh nur alte Leute leben, hab ich 24/7/365
unsere Gebuchten 32.000 stabil anliegen.
Alternative wurde dieses Jahr in Form von Glasfaser gelegt, allerdings wollen die auch nur 50er-Verträge auf die Leitung schalten.

Naja, bis Ende 2015 sind wir noch im KD-Vertrag, danach geht es ans Telefon um die Preise beider mal runterzuhandeln :king:
 
sommerwiewinter schrieb:
Mein letztes Game war Titanfall und das waren mal locker über 50GB, dazu kommt, dass sich World of Tanks über nen Torrentclient aktualisiert.

Bei World of Tanks kann man das ganz einfach über den kleinen Schraubenschlüssel im Launcher umstellen. Bei mir ists es ohne Torrent sowieso schneller wie mit.
 
Demnach verbrauchen 1,54 Prozent der Kunden mehr als 10 Gigabyte und 0,07 Prozent mehr als 60 Gigabyte am Tag, wie im Rahmen einer Anhörung vor dem Landgericht München mitgeteilt wurde
Die Zahlen glaube ich nicht. Liest man sich hier die Kommentare durch sind das schon gefühlte 75% "Filesharer".

Sollten aber wirklich nur 1,54 % dafür verantworlich sein, dass das Netz zusammenbricht, dann finde ich die Drossel fair. Die Mehrheit will schließlich auch ins Internet. Dann muss der Filesharer halt mal 5 Tage auf sein Spiel warten oder es sich offline besorgen und sein Terabyte Backup statt in der Cloud offline speichern.
 
Kann bestätigen, bei meinem neuen 50 Mbit Anschluss von KD ist dieser Drossel-Fall schon mehr als einmal eingetreten.
Sehr ärgerlich, da eine Straße weiter die Anschlüsse von Natur aus nicht mehr als 2 Mbit zu Stoßzeiten am Abend hergeben.

Also dieses "künstliche Kastrieren" sollen die gefälligst klar und deutlich kennzeichnen ab wann, wie und was genau gedrosselt wird.
 
Aus dem Urteil:
Die Beklagte trägt weiter vor, dass sie erst ab einem Datenvolumen von 60 GB pro Tag tatsächlich eine Beschränkung vornehme, und dass diese Beschränkung nicht generell Anwendungen erfasse, die das allgemeine P2P-Verfahren nutzen, sondern lediglich drei Servicegruppen gedrosselt würden, nämlich P2P-Protokolle (zum Beispiel Bittorent), One-Click-Hoster (zum Beispiel Rapidshare) und Newsgroups (Usenet).
 
Wie krank ist das den? Wenn ich auf Steam mal ein Spiel lade, hat das schnell mal 30 GB. AC Unity wird wohl sogar eher bei 50 GB liegen.

edit: Achso das gilt ja nur für Filesharing...

Das ist nicht ganz richtig ... und wie schon zu sehen auf den Seite davor ist unklar was "filesharing" ist.
Wir haben einen NAS laufen auf den bekannte öffter zugreifen usnd backups machen,. Teilweise ROhdaten von SR Cams. Da kommen schnell paar GB zusammen.

Dies wurde, zumindestens bei unsm von KD auch als filesharign bezeichnet ... auch downloads über UL.to und videostreams (legale).
Den Weg den KD einschlägt ist lächerlich... 200mbit anbieten und nach 10gb am tag auf 100kb (bei uns wurde es auf 7kb/sec gedrosselt) drosseln.

Wir sind seit paar Wochen weg von KD und ich würde NIE WIEDER zu diesem Drecksverein wechseln. Was sind heutzutage 10gb? Wenn man mal über die BRD Grenzen hinausschaut, kommt man sich hier echt vor wie in der onlinesteinzeit. !
 
Die Durchsatzrate einer Leitung ist nunmal endlich und deren Erweiterung teuer, daher müssen die Anbieter schauen wo sie sparen können um den Kunden immernoch exorbitante Versprechungen machen zu können
 
Mal eine andere Frage: Ist Deep Packet Inspection in Deutschland überhaupt zulässig ?
Wenn nein, dann Sammelklage und Kabel Deutschland/Vodafone den Einsatz rechtlich untersagen ?
 
Ist das nicht ein Verstoß gegen die Netzneutralität? Mir kommt es zumindest so vor.
Und die fadenscheinige Begründung erst.. Wenn nur 1,5% der Nutzer betroffen sind, warum dann das Ganze? Die Restlichen 98,5% bekommen die erhöhte (nicht ausgereizte) Netzlast doch eh nicht zu spüren..?! Einen hohen Traffic kann ich auch mit 4K Videos von YouTube erzeugen! Ich versteh' es nicht :confused_alt:
 
Leider definieren sie nicht so genau, was alles unter "Filesharing" fällt.
Ich wollte z.B. in nächster Zeit einen Kabel Deutschland Vertrag abschließen (gibt's hier erst seit einem Monat oder so) weil ich viele Videos mit Kollegen über FTP tausche. Und bevor jetzt falsche Verdächtigungen aufkommen: es handelt sich um unsere eigenen Videos, die wir selbst drehen und schneiden, also nix illegal und so!

Rein theoretisch könnte man aber auch FTP unter "Filesharing" einordnen. Schließlich werden ja Files geshared... :rolleyes:

Wenn ich das nicht 100% sicher und schriftlich bekommen kann, dass FTP nicht unter Filesharing fällt, werde ich jedenfalls den Vertrag nicht abschließen und bei VDSL bleiben!
 
Ist doch klar, 4k und später 8k sind im kommen. Es muss so früh wie möglich Vorsorge betrieben werden. Zudem hat man dadurch eine Gewinnmaximierung zu erwarten. Abgesehn davon kann durchaus angenommen werden, dass Film/Spiele/Musik Industrie ebenfalls ein Intresse daran hat die Sauger aus dem Weg zu räumen.

Hier heißt es für uns ganz klar: REVOLUTION! Wer nicht gegen diese Schritte etwas unternimmt und es sich gefallen lässt, hat selber Schuld! Denn es werden immer mehr neue Schritte seitens der Industrie kommen. Gier kennt eben keine Grenzen!
 
Fire'fly schrieb:
Das finde ich richtig so. Ein sehr geringer Anteil an Kunden verursacht Traffic ohne Ende, das räumt jetzt Bandbreite und Performance für die normalen Nutzer wie mich frei.

Haha nach der Logik bräuchtest du die Bandbreite eh nicht. Ob ein "normaler" Nutzer mal mit 2mb/s oder 3mb/s runterläd wird ihm ziemlich egal sein. Vielleicht wissen die meisten nicht mal für welche Downloadgeschwindigkeiten 100mbit stehen. Somit sind es wohl die "Power-User" oder halt Steam-Downloader denen ein Problem mit der Bandbreite und Performance als erstes auffällt.

Also drosselt man genau die 1,6% der Nutzer, um die Qualität für den Rest zu erhöhen, die wahrscheinlich garnichts davon mitbekommen.
 
Naja wenn wirklich nur knapp 1,5% der User die 10Gb am Tag knacken,
ist die Drosselung wenig verständlich.

Ich würd da nicht drosseln, ich würd denen gleich das Doppelte in Rechnung stellen.
Die haben dann ne richtige Flat und können ziehen soviel sie wollen.

Für mich ist es nicht verständlich wieso alle Dasselbe bezahlen sollen, einige wenige.
aber den mehr als 10x Traffic erzeugen. Wenns davon genügend gibt ist es klar, wieso
gewisse Netze zu Stosszeiten so in die Knie gehen.
 
QWERus-1337 schrieb:
Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass diese paar %chen die "Servicequalität" der restlichen knapp 98% die deutlich weniger als 10GB verbrauchen dermaßen beeinträchtigen, dass hier diese Rechtfertigung greifen kann. Das ist doch ein wiederspruch, nach dem Motto: Alle verbrauchen so viel, aber es sind nur so wenige. WTF? :freak:

Ich kann mir das schon durchaus vorstellen.
Leute im gehobenen Alter, was ja ein nicht kleiner Anteil der Kundschaft ist, haben teilweise monatliche Trafficaufkommen von nicht mehr als 5GB.
Meine Eltern haben VDSL50 und verbrauchen zwischen 2 und 5 GB pro Monat.

Ich nehm jetzt einfach mal irgendeine Zahl, sagen wir 1 TB.
Jetzt kannst du natürlich 500 Kunden á la Mutti in diesem 1 TB Kontingent unterbringen - oder im zweifelsfall einen Poweruser.

Ja, das ist eine sehr einfache Rechnung. Aber die breite Masse der User verbraucht tatsächlich extrem wenig Traffic.
Aber alle zahlen das gleiche.
 
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