News Kapazitätsausbau: TSMC angeblich vor Fabrikbau in Deutschland

Artikel-Update: Wie Capital heute berichtet, soll der Großraum Dresden weit oben auf der Liste der möglichen Standorte stehen – hier sind bekanntlich Bosch, Infineon, NXP, Globalfoundries und weitere Unternehmen der Branche bereits beheimatet. Eine TSMC-Delegation soll noch in diesem Monat die Örtlichkeiten ins Auge fassen. Offiziell heißt es aber nach wie vor, dass noch keine Entscheidung getroffen wurde.
 
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Das würde die Lohnkosten in der Region antreiben, da man sich die Mitarbeiter gegenseitig abwerben wird.
 
Ein Standort in Sachsen würde ich feiern.:D
 
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habla2k schrieb:
Was bringt denn ein Brunnen wenn das Grundwasser weg ist?
Man könnte auch Entsalzungsanlagen ans Meer stellen um aus Salzwasser Süßwasser zu erzeugen und diese dann zum TSMC Werk fördern lassen.Dubai hat ja auch Entsalzungsmaschinen damit sie in der Wüste Süßwasser haben.
 
Foxley schrieb:
Man könnte auch Entsalzungsanlagen ans Meer stellen um aus Salzwasser Süßwasser zu erzeugen und diese dann zum TSMC Werk fördern lassen.Dubai hat ja auch Entsalzungsmaschinen damit sie in der Wüste Süßwasser haben.
Die dadurch entstehenden Sole-Abfälle werden meist einfach in das Meer verkippt und sind pures Gift für die Flora und Fauna in diesem Einzugsgebiet. Die benötigte Energie zur Entsalzung muss ebenfalls bereitgestellt werden.

Unsere Ostsee ist bereits jetzt im massiven Ungleichgewicht durch die globale Erwärmung und ich vermute dies wäre dann der Todesstoß für alles was bis dahin überlebt hat...
 
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Salutos schrieb:
Das würde die Lohnkosten in der Region antreiben, da man sich die Mitarbeiter gegenseitig abwerben wird.
Wäre doch wünschenswert aus Arbeitnehmersicht.
Negativ ist eher der Druck, der auf dem Immobilienmarkt für Wohnungssuchende entsteht.
 
Ich finds gut das in DE sowas geplant wäre, aber ich würde nicht dresden nehmen sondern etwas ausserhalb davon. Wenn alles auf einem fleck ist habe ich so meine bedenken, mal angenommen im dresden fällt der strom aus dann wären ALLE werke betroffen
 
Aktuelle Energiepreise... Wie kurzsichtig.

Ist ja wohl klar, dass diese Fabrik in frühestens 10 Jahren in Betrieb geht.

Hier habt ihr es zuerst gelesene :cool_alt:
 
Moep89 schrieb:
(...)

Ansonsten frage ich mich, was eine Fabrik eines Taiwanesischen Konzerns der EU in Sachen "Marktanteil" bringt? TSMC wird keine deutsche Firma und kann jederzeit die Fabrik dichtmachen. Ein winziges bisschen mehr Kontrolle hat man zwar, aber im echten Ernstfall ist das nichts mehr wert. Die EU muss eigene Firmen und Forschung aufbauen, nicht nur irgendwelche ausländischen Konzerne mit gewaltigen Subventionen dazu bewegen hier ein Fabrikchen hinzuklatschen.
Frag mal Gazprom, wie einfach man die Firmen hier dicht machen kann, wenn der Ernsttfall eintritt.

Soll heißen, was hier ist wird im Notfall verstaatlicht oder auf Neudeutsch: unter Treuhandverwaltung gestellt.
Man verstaatlicht ja nicht im Westen, das machen nur Kommunisten...
Ergänzung ()

sikarr schrieb:
Das ist doch das Problem des Unternehmens und nicht Deines.
Du weißt schon, dass die Welt ein abgeschlossenes System ist? Was denkst du wo das Geld der Unternehmen herkommt?
Von dir, von mir, von uns.
sikarr schrieb:
Was wäre die Alternative, einfach in den Fluss wie in anderen Ländern, ich dachte das ist gerade das was Ihr nicht wollt?
Nicht bauen.
 
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SchiBuh schrieb:
Die dadurch entstehenden Sole-Abfälle werden meist einfach in das Meer verkippt und sind pures Gift für die Flora und Fauna in diesem Einzugsgebiet. Die benötigte Energie zur Entsalzung muss ebenfalls bereitgestellt werden.

Unsere Ostsee ist bereits jetzt im massiven Ungleichgewicht durch die globale Erwärmung und ich vermute dies wäre dann der Todesstoß für alles was bis dahin überlebt hat...
gebe ich dir recht, aber, kann die Sole für therapeutische Zwecke verwendet werden oder aber als Meersalz im Supermarkt angeboten werden.So gibt es weniger "Abfälle"wenn es denn nicht schon längst gemacht wird.Aber ich würde es auch nicht klug finden das die getrennten Materialien dann wieder zurück ins Meer geschüttet werden.Und was die Energie angeht, so kann man erneuerbare Energien verwenden.
 
X2k_ schrieb:
Also aus Deutscher sicht wäre das eine super sache. Als Realist: bei unseren energiepreisen, der maroden Infrastruktur und den inkompetenten politikern der letzten 20 jahre ist es ein wunder das die überhaupt an Deutschland als Standort denken.

Industriestrom ist für entlastete Industrien (seit 2017 eigentlich fast alle) hierzulande nicht teurer als im Rest der Welt (mal ganz allgemein gesprochen). Was Infrastruktur angeht werden die üblichen Probleme des Hoch- und Mittelspannungsnetzes in DE umgangen (Neuzulassung bei Überalterung, Abstandsregeln und Anwohnerprozesse). Ansonsten ist man da halt Nahe am Herzen des Europäischen Verbundsnetz und kann auf gute Reservekapazitäten zugreifen.

@Hatsune_Miku
Sowas hängt für gewöhnlich nicht oder nur als Backup am lokalen Niederspannungsnetz.
Glofo hängt da beispielsweise direkt an den Hochspannungsnetzen von 50 Herz und Tennet.
 
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SchiBuh schrieb:
Die dadurch entstehenden Sole-Abfälle werden meist einfach in das Meer verkippt und sind pures Gift für die Flora und Fauna in diesem Einzugsgebiet. Die benötigte Energie zur Entsalzung muss ebenfalls bereitgestellt werden.

Unsere Ostsee ist bereits jetzt im massiven Ungleichgewicht durch die globale Erwärmung und ich vermute dies wäre dann der Todesstoß für alles was bis dahin überlebt hat...
Leider falsch, zZ entsalzen die Meere massiv (globale Erwärmung, Pole schmelzen), so das es keinen wirklichen Einfluss hat. Man sollte das Salz nicht direkt daneben kippen, das stimmt. Aber es gibt Mittel und Wege.
 
Schinken42 schrieb:
Soll heißen, was hier ist wird im Notfall verstaatlicht oder auf Neudeutsch: unter Treuhandverwaltung gestellt.
Und dann? Gazprom ist kein vergleich, denn da gibt es keine hochkomplexe Fertigungstechnik mit tausenden von Patenten.
Wenn TSMC das Fachpersonal abzieht bzw. die Nutzung der Technologie untersagt, dann nützt die Fabrik auch nichts. Ohne Know-How kann man keine High-Tech-Chips fertigen.
 
Moep89 schrieb:
Und dann? Gazprom ist kein vergleich, denn da gibt es keine hochkomplexe Fertigungstechnik mit tausenden von Patenten.
Wenn TSMC das Fachpersonal abzieht bzw. die Nutzung der Technologie untersagt, dann nützt die Fabrik auch nichts. Ohne Know-How kann man keine High-Tech-Chips fertigen.
TSMC soll die deutschen Mitarbeiter abziehen :D? Das Know How die Fabrik zu betreiben haben nämlich die Mitarbeiter.
Und wenn der "Ernstfall" eintritt und wir die Fabrik verstaatlichen, würden uns auch so schnöde Patente nicht mehr jucken.
So wenig wie uns "unternehmerisches Risiko" oder "freie Marktwirtschaft" jucken, sobald wir nicht mehr die sind, die davon profitieren.
 
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Ist mir unverstaendlich wie so eine Firma Deutschland als Standort ernsthaft in Erwaegung ziehen kann.

Ueberbordende Buerokratie, keine gesicherte Energieversorgung und laecherliche Umweltvorschriften sollten dafuer sorgen, dass Unternehmen um dieses Land einen grossen Bogen machen bis dieser gruene Irrsinn in Deutschland endlich vorbei ist.
 
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laxus222 schrieb:
Ist mir unverstaendlich wie so eine Firma Deutschland als Standort ernsthaft in Erwaegung ziehen kann.

Nur aus einem einzigen Grund, der sollte doch offensichtlich sein oder? Ohne die enormen Beträge der öffentlichen Hand würde da gar nichts passieren, bauen auf eigene Kosten tut man im eigenen Land....

Persönlich kann ich es auch nicht ganz verstehen was Europa eigentlich erreichen will? Wir hauen Geld in Menge raus das wir nicht haben um Firmen anzulocken die nicht europäisch sind.... Dann bitte aber auch wie die Chinesen mit tech transfer!

Natürlich wird halt immer offensichtlich wie rückständig Europa ist, nicht gibt es kaum noch ein europäisches Unternehmen unter den Top100. Internet ist halt Neuland und unsere CEOs sind alle Rentner....
 
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Ein Standort in Deutschland? Ich weiß nicht ... die Kasper von den Grünen wollen die Deindustrialisierung. Ressourcenintensive Unternehmen sind denen ein Dorn im Auge.
 
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@laxus222 Aus Erfahrung mit unseren eigenen Tochterfirmen im Ausland kann ich dir sagen, dass Deutsche Bürokratie gar nicht mal so furchtbar ist verglichen mit anderen Ländern. Gerade als große Firma. In DE ist es tendenziell mehr Papierkram, dafür sind Behördenvorgänge vergleichsweise berechenbar. Da hatten wir woanders schon deutlich mehr hin und her. Da wir selbst in der Energiebranche tätig (Montage, Entwicklung und Fertigung unter anderem für ABB) sind, als kleiner Einwurf: Das europäische Verbundsnetz ist mit Abstand das stabilste Netz der Welt (auch alleine durch die Größe bedingt). Auch die Reservekapzitäten die z.B. in Deutschland sowohl bei Regelungssteuerlasten, als auch bei Erzeugerkapazitäten und dem Netzbetreiberdurchgriff weit vorne (Japan wäre da Spitzenreiter). Da hatte ich sehr lustige Gespräche mit diversen Staatsdienern Texas, von denen ich mich noch nicht erholt habe.
 
Ich kann mir auch nur den Raum Dresden als Standort vorstellen.
Überall sonst sind weder Zulieferer, know how und noch Fachpersonal in der Menge vorhanden.

Kann mir Mal einer erklären, wie die Grünen für deindustrialization stehen können, Merkel und die Fetternwirtschaftspartei aber nicht?
 
Schinken42 schrieb:
TSMC soll die deutschen Mitarbeiter abziehen :D?
Wer sagt denn, dass da NUR deutsche Mitarbeiter arbeiten werden? Gerade bei solchen Unternehmen gibt es häufig Personal in den oberen Ebenen, das von den Heimatstandorten kommt und das volle Vertrauen genießt.
Schinken42 schrieb:
Und wenn der "Ernstfall" eintritt und wir die Fabrik verstaatlichen, würden uns auch so schnöde Patente nicht mehr jucken.
Das bezweifle ich stark. Bis ein Staat wie Deutschland oder auch die EU mal eben Patente "klaut" bzw. komplett ignoriert und dementsprechend am Ende auch Urteile von Gerichten, WTO etc., da muss schon einiges passieren. Versorgungsengpässe reichen da nicht. Wenn man Ernstfall mit Super-GAU gleichsetzt, dann vllt.
 
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