News Kapazitätsausbau: TSMC angeblich vor Fabrikbau in Deutschland

habla2k schrieb:
Die ganze Arroganz der Menschheit. Schön auf den Punkt gebracht. Was sind schon ein paar Tierarten im Vergleich zum westlichen Wohlstand. Dann ist der Hamster eben weg, dafür hab ich einfacher meine CPU.

Traurig, so wie auch dieses "Ich bin ja für Umweltschutz, aber..." bitte nur dort wo es mich nicht betrifft oder stört, hm?
Tja, das ist meine Meinung, die muss dir nicht gefallen.

In meinem Beispiel war das vor allem nur eine kleine Population, den Hamster findest du hier in der Umgebung so gut wie auf jedem Feld, vermutlich auch noch an vielen weiteren Orten. Es ist nur einfach so, dass die militanten Umweltschützer ja noch so jedes an den Haaren herbeigezogene Argument nutzen um einen Bau für was auch immer zu verhindern.

Anstatt konstruktiv an die Sache heranzugehen.
Ihr holzt Bäume ab beim Bau -> Verpflichtung x-mal soviel aufzuforsten (ist glaube ich sogar gesetzlich geregelt) ...
Ihr verbraucht zu viel Grundwasser -> Verpflichtung einen Brunnen zu bauen als Ausgleich ...
Ihr verbraucht zu viel Strom -> Verpflichtung selbst zu erzeugen ... Solar ... Windrad...
Ihr verunreinigt Wasser -> Verpflichtung ein Klärwerk auf der Anlage zu errichten ...
Ihr schränkt den Lebensraum von irgendwelchen Tieren ein -> umsiedeln an einen geeigenten Ort ...

Gibt genug Möglichkeiten die man sich zur Kompensation ausdenken kann ... Hat es fast alles schon gegeben, funktioniert auch wunderbar wenn man das überwacht und richtig macht ... aber in den letzten Jahre weigern sich die militanten Umweltschützer überhaupt gütliche und sinnvolle Vorschläge zu akzeptieren... da heißt es gleich Nein ... einfach aus Prinzip ...

Die denken halt teilweise oft das man nur von Luft und Liebe leben kann ...

Wie anfällig die Industrie ist aufgrund globaler Lieferketten hat man ja gesehen. Wenn Leute zu Hause bleiben müssen weil keine Arbeit da ist und das Geld das fließt zum Leben nicht wirklich reicht ...

Und besser man baut so eine Fabrik hier mit unseren "Auflagen" und Gesetzen als irgendwo sonst auf der Welt wo evtl. alles in den nächstbesten Fluss geleitet oder ungefiltert in die Luft geblasen wird...

Ergänzung ()

duskstalker schrieb:
Das einzige, was man hier vielleicht sinnvoll produzieren kann, sind irgendwelche 80nm Chips für die Automobilindustrie. Und selbst hier wird das packaging wieder in Asien passieren.

Was bringts hier das Silizium zu belichten?
Vielleicht wird in Zukunft auch hier gepackaged. Was schon hier ist muss man nicht mit Containerschiffen um die Welt fahren. Ich denke da geht es nur um Lieferkettenprobleme zu umgehen, damit man weiter absetzen kann. Und die EU wird das sicherlich entsprechend subventionieren, dass hier die Wirtschaft nicht still steht.
 
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dermatu schrieb:
Ihr verbraucht zu viel Grundwasser -> Verpflichtung einen Brunnen zu bauen als Ausgleich ...
Was bringt denn ein Brunnen wenn das Grundwasser weg ist?
 
Influenca schrieb:
Mal wieder lustig wie die Kommentatoren hier im Forum anscheinend alles besser wissen als die Chefetage von einem Milliardenunternehmen
Der ehemalige CEO von TSMC, Morris Chang, erteilt der Chipproduktion durch TSMC in den USA eine Abfuhr:
"exercise in futility". Siehe auch: https://itwire.com/it-industry-news...g-chips-in-the-us-is-still-too-expensive.html

Chang said that costs for manufacturing in the US are simply prohibitive, and TSMC has the data to prove it thanks to 25 years of manufacturing at its plant in Oregon. Chang said the plant is profitable, but expansion plans have all but been abandoned.

"We were extremely naive," Chang said, "in expecting comparable costs, but manufacturing chips in the US is 50 percent more expensive than in Taiwan." (Quelle: https://www.theregister.com/2022/04/20/us_chips_tsmc/)

Wenn also die Chipherstellung in den USA für den ehemaligen TSMC-CEO zu teuer ist, warum sollte das dann in Deutschland mit seinen höheren Energiepreisen besser klappen?
Und dann reden wir noch nicht über die Arbeitsethik, denn diese Fabs sollten 24/7 an 365 Tagen im Jahr laufen.
nazgul77 schrieb:
Endlich noch ein "freier" Halbleiterhersteller neben GlobalFoundiries, wo europäische Firmen Chips in Auftrag geben können. Genau dafür ist doch auch das Subventionsprogramm aufgelegt.
Nein, eigentlich nicht, da es scheinbar keine Vorgaben gibt was produziert werden soll.
Der EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton wünscht sich, dass Europa bei der Fertigungstechnik ganz vorne mitspielen soll (<5nm), aber die Industrie braucht oft Chips, die in viel älteren Verfahren gefertigt werden.

Siehe auch:
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...auerhaftem-chipmangel-in-europa-18333396.html

https://www.elektroniknet.de/elektr...nt-aber-am-industriebedarf-vorbei.199264.html

https://www.golem.de/news/eu-chips-...atiemonster-gegen-chipmangel-2207-166798.html

Wie gesagt: Wie bei Intel in Magdeburg wird hier für Milliardensubventionen eine Fab gebaut, die mit hoher Wahrscheinlichkeit am Bedarf europäischer Firmen vorbei produziert und sobald die Subventionen und/oder Steuervorteile auslaufen, zieht man weiter, denn die Chipproduktion in Deutschland ist ohne Steuergelder viel zu teuer.
 
@habla2k
Wasser verschwindet nicht. Die Menge an Wasser auf der Erde hat sich seit Jahrtausenden kaum verändert. Wasser ändert nur seinen Aggregatszustand oder den Ort.

Wasser das du verschmutzt kannst du klären und wieder ins örtliche Wassernetz einspeisen. Wasser dass du verbrauchst indem es z.B. verdampft regnet an anderer Stelle ab. Du musst einen Brunnen ja nicht zwangsläufig an der gleichen Stelle bauen.
Ergänzung ()

chris12 schrieb:
@dermatu
hast bezüglich der hamsterpopulation belegbare zahlen, oder ist das nur geblubbere?
Also ich habe selbstverständlich keine Zahlen griffbereit. Aber das war hier im Raum Mannheim als damals die SAP Arena gebaut wurde das "totschlag" Argument für das Projekt.

Am Ende hat sich wohl rausgestellt, dass der Feldhamster gar nicht so bedroht war und er umgesiedelt wurde. Die SAP Arena wurde gebaut und das wars dann eigentlich.

Die gleiche Diskussion ist aktuell sogar wieder am aufkeimen weil der SV Waldhof Mannheim eine neue Austragungsstätte sucht. Das städtische Carl Benz Stadion wäre wohl nicht wirtschaflich zu sanieren oder an neue Richtlinien umzubauen. In der Nähe der SAP Arena war ein Gelände im Gespräch weil dort die Infrastruktur mit Nahverkehr etc. schon vorhanden ist. Aber das ist glaube ich auch schon wieder vom Tisch.

Aber ich verfolge das Thema aktuell nicht wirklich. Hab nur mitbekommen, dass die Hamster wieder im Gespräch sind.

Hab den Link jetzt nicht durchgelesen ob da überhaupt was passendes drinsteht:
https://www.mannheim.de/de/nachrichten/mannheim-wildert-feldhamster-aus
aber das war damals das Thema hier in Mannheim 🙈🙊🙉

EDIT
Hab jetzt gerade mal überflogen... also ich wohn ja hier in der Nähe ... da gehts um eine Fläche von ca. 50 Hektar ... hier in der Umgebung gibt es augenscheinlich genug gleichwertige Felder ... ich fahr ja viel mit dem Mountainbike durch die Gegend, die hätte man sicherlich auch auf einem anderen aussetzen können 🤷‍♀️

Der Spaß kostet die Stadt 120.000€ im Jahr ... sowas könntest du einem Unternehmen auch zur Auflage machen solche Artenschutzkosten dauerhaft zu übernehmen ...
Wie gesagt, meiner Meinung nach ist das alles machbar und möglich wenn man Kompromissbereit ist...
 
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ist ja auch ganz einfach und kostet auch nichts industriell verschmutzes wasser wieder zu reingen.
du hast vielleicht krude ansichten, mein lieber schwan.
von dem erneuten flächenfraß für die neuen kläranlagen garnicht zu reden.
 
wie schon geschrieben, ist sicher spottbillig und ganz einfach, so eine anlage, verbraucht keine fläche, keine energie usw..
ist doch widersinnig, wasser so zu verschmutzen, dass man es mit einen riesenaufwand mit riesenkosten wieder halbwegs sauber bekommt.
 
Durch die Produktion Ist eben oft nicht anders möglich. Zu einer modernen Industrieanlage gehört sowas eben dazu. Ob das jetzt beim Bau einer Multimilliardenchipfabrik jetzt paar hundert Millionen mehr kostet...
spielt am Ende wohl nur eine kleine Rolle ...

Wenn du dich mit Energiekosten und Personalkosten in Deutschland anfreunden kannst bei der Wahl deines Produktionsstandortes spielt der Baupreis glaube ich keine bzw. nur noch eine untergeordnete Rolle ...
 
chris12 schrieb:
wie schon geschrieben, ist sicher spottbillig und ganz einfach, so eine anlage, verbraucht keine fläche, keine energie usw..
Das ist doch das Problem des Unternehmens und nicht Deines.
chris12 schrieb:
ist doch widersinnig, wasser so zu verschmutzen, dass man es mit einen riesenaufwand mit riesenkosten wieder halbwegs sauber bekommt.
Was wäre die Alternative, einfach in den Fluss wie in anderen Ländern, ich dachte das ist gerade das was Ihr nicht wollt?
 
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flächenverbrauch ist unser aller!!!! problem. ebenso der energieverbrauch.
die anlagen so bauen, dass das wasser erst garnicht unnötig verschmutzt wird.
sollte beim heutigen stand der technik durschaus möglich sein.
 
@Darius Széll

steht doch im Artikel " lack of manufactoring talent", wäre jetzt auch nciht das erste Mal , dass man davon hört, dass das Arbeitsethos etc. in den USA einfach nicht genug effizient ist, und Probleme mit Qualität.

Teilweis emunkelt man ja, die Qualität bestimmter Produkte verbessert sich, wenn die Fertigung von USA nach z.B. China geht
 
chris12 schrieb:
die anlagen so bauen, dass das wasser erst garnicht unnötig verschmutzt wird.
sollte beim heutigen stand der technik durschaus möglich sein.
Das meinen wir doch wenn wir von Auflagen sprechen. Sowas kommen die Unternehmen auch oft nach. Nur wenn das keiner verordnet machen die das Nicht. Das wie zu DDR Zeiten die Chemie alles ungefiltert in Seen und Flüsse gepumpt hat sind Gott sei Dank vorbei.
 
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chris12 schrieb:
in betonwüsten auch nicht.
Wo haben wir denn in DE Betonwüsten? Wir haben wohl eher Agrarwüsten, die auch nicht besser sind für unsere Umwelt.
Hast du dich überhaupt mal mit Fakten beschäftigt? Der Waldanteil in DE steigt nämlich seit Jahrzehnten...
 
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du bist offensichtlich blind.
schau dich mal um.
du kennst die versandzentren der diversen händler z.b. hermes, amazon ,DHL, usw. wohl nicht.
die riesenparkplätze, die dazu gehören, die diversen wohnsilos in berlin und anderen grossstädten, wie z.b. das olymiadorf in münchen, einfach mal schauen. google hilft dir dabei.
 
@chris12
Du weißt aber auch, dass diese Logistikzentren und Produktionsstandorte (z.B. Tesla) selten in der unberührten Natur gebaut werden? Zudem müssen in DE Ausgleichsflächen geschaffen werden, die je nach Standort "besser" sind als die überbaute "Natur".

Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben:
Ich hab mal Amazon bei Düsseldorf genommen. Und sogar noch großzügig die benachbarten Logistikfirmen genommen. Das sind insg. 30ha. Von dem passen über 20 Stück in unseren verkackt kleinen Stadtwald hier. Und an der anderen Seite der Stadt ein Naturschutzgebiet, wo 40 von diesen "Betonwüsten" reinpassen. Und das ganze im städtischen Bereich im am dichtesten besiedelten Bundesland. :-)

Du darfst halt nicht die Augen für die einen Dinge offenhalten und für andere komplett verschließen.
30% der Flächen in DE sind Wald. (Das heißt nicht, dass 70% Städte sind)

Selbst in den Innenstädten gibt es doch mittlerweile genug Parks. Lieber ne Stadt mit Parks als 1000 Ha Agrarwüste. In den Stadtparks leben nämlich zumindest Tiere.
 
die ausgleichsflächen sind selten sinnvoll, denn ist da eine völlig andere fauna und flora als im ursprungsgebiet.
die tesla gigafactory steht mitten im wald, was vorher natur gewesen ist.
das debakel mit dem wasser in dieser gegend hast du sicher mitbekommen.
das hat man tesla zu "verdanken".
 
chris12 schrieb:
die ausgleichsflächen sind selten sinnvoll, denn ist da eine völlig andere fauna und flora als im ursprungsgebiet.
Citation needed.

chris12 schrieb:
die tesla gigafactory steht mitten im wald, was vorher natur gewesen ist.
Die Tesla Fabrik steht in einer Kiefern-Monokultur. Ein Wald geschaffen zur Papierproduktion. Das ist für die Fauna und Flora auch nicht der Burner.

chris12 schrieb:
das debakel mit dem wasser in dieser gegend hast du sicher mitbekommen.
das hat man tesla zu "verdanken".
Jup. Vermutlich der einzige Negativpunkt an der Fabrik. Und nun? Jegliche Industrie in DE abreißen, die Wasser verbrauchen?

Die anderen Punkte bleiben.
 
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wenn hier im unterallgäu eine ausgleichsfläche im oberallgäu ausgewiesen wird, ist klar, dass die fauna und flora nicht die gleiche ist, wie im unterallgäu.
kannst auch z.b. westallgäu nehmen, oder irgendwo anders.
das wird anderswo auch so sein. jedes habitat ist anders.
 
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