News Kapazitätsausbau: TSMC angeblich vor Fabrikbau in Deutschland

Die sollen nach Niedersachsen kommen!Wir haben Wasser bis nach Meppen (grins), Windräder bis zum abwinken (die Bayern wollen den Strom ja nicht) und die Pfeffersäcke stellen in Bremen, Hamburg und Schlicktown (Wilhelmshaven) die passenden Häfen direkt vor der Haustür zur Verfügung.
Das Land ist platt wie ne Flunder und wir haben reichlich davon. Ihr könnt eure Fabriken also schnell hochziehen ohne Berge abzutragen. Wir haben nur 169 Einwohner pro km2, also relativ weniger Protestler pro km2 als andere Bundesländer.Die Mieten in den umliegenden Dörfern und Kleinstädten sind auch ok.

Come to where ze water and energy is, come to windy lower saxony country.
 
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#10, das Grossprojekte prinzipiell scheitern, stimmt so nicht. Als Bsp. nenne ich die Gigafabrik von Tesla in Brandenburg. Wurde pünktlich und auch sehr schnell im internationalen Vergleich gebaut! Auch das Boschwerk in Dresden wurde zügig und nach Plan gebaut.
 
Darius Széll schrieb:
Als TSMC Aktionär hoffe ich, dass sich die Firma gegen eine Investition in Deutschland entscheidet, denn hier gibt es zuviel Bürokratie, zu hohe Energiekosten und zu wenig Fachpersonal.
und zu hohe Fachpersonalkosten.. es ist einfach abartig, welche Kosten ein Arbeitgeber in Deutschland mittlerweile hat.
 
@Voodoo_Freak

Subventioniert wurde jede Halbleiterfabrik der letzen 30 Jahren. Das ist in den USA, Taiwan, SK, China, ... nicht anders. Wenn man sich die Investitionssummen anschaut ist das durchaus ein lohnendes Investment. (Subventionsvolumen zu Investitionskapital)

Da Stern (oder populärmedien im Allgemeinen) ja auch eine verlässliche Quelle sind.

https://www.isi.fraunhofer.de/conte...015/Industriestrompreise_Abschlussbericht.pdf

Du darfst nicht vergessen, dass die meisten Industrien von vielen der Abgaben die Strom in DE so teuer machen befreit ist.

Aktuell ist der Börsenstrompreis in DE mit 18 Cent die KWH (Volumengewichtet seit Anfang Oktober) sogar günstiger als in den US Ost und Westküsten Märkten. (Immernoch teuer verglichen mit den 7 Cent aus 2019)

Da ist eigentlich nur Texas günstiger und im Texanischen Stromnetz sind 5% Netzfrequenzschwankung nicht unüblich. (Zum Vergleich im Europäischen Verbundsnetz werden 0,5% als funktionaler Blackout gewertet). Das sind dann nochmal deutliche Zusatzkosten + die Kosten zur Reinstwasserversorgung.
 
Artikel-Update: Aus Asien kommen heute Meldungen, dass der Bau einer Anlage von TSMC in Deutschland konkreter wird. Erstmals wird auch ein Produktionsverfahren in den Raum gestellt: 28 nm. Überraschend ist das nicht, der größte Abnehmer hier ist die Automobilindustrie, gerade den älteren Verfahren wird ein großes Wachstumspotenzial nachgesagt.

Am Ende passt dies auch zu TSMCs Strategie. In der Ferne von Taiwan baut TSMC nie zuerst eine Fab für die allerneueste Technologie, auch Japan bekommt derzeit eine Anlage, die der Kundschaft entsprechend für 22/28 nm und kürzlich erklärt später auch 12/16 nm gedacht ist.
 
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Wieder in Sachsen... Warum diversifizieren wir nicht die Wirtschaft auf die Bundesländer... "Die Kornkammer" Niedersachsen wäre doch mal was, oder MeckPomm oder direkt NRW, als "Ersatz" für die Nokiapleite einst :D
 
Da wird aus dem Tal der Ahnungslosen das Silicon Valley Deutschlands. Lieber dort als gar nicht würd ich meinen.
 
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Macht Sinn, das die Firmen verstehen a dort zu produzieren, wo das Zeugs auch gebraucht wird, das umgeht schnell Handelsbeschränkungen und man hat keine langen Lieferwege des Endprodukts und b merken die großen Firmen vielleicht auch, das es sinnvoll sein kann, in stabilen Demokratien Fabriken zu bauen, anstatt auf unsichererem Terrain, wo sowas schnell dem Erdboden gleich gemacht werden könnte (auf die eine oder andere Art und Weise). Auch wenn sicher die Lohnkosten hier höher sein dürften und man sich mit Arbeitsrecht beschäftigen muss.
 
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Naja in Dresden, speziell die Ecke wo bereits Globalfoundries, Infineon usw. sitzen wird fleißig gebohrt. Das ist ja meist die Ankündigung das da eine Fab gebaut werden soll. Also da kann schon was dran sein.
 
Da sitzt auch AMTC, die die Masken für die Litho fertigen. Von daher macht das strategisch schon Sinn, sich auch dort ansiedeln zu wollen wo bereits die ganzen Zulieferketten existieren.
 
SKu schrieb:
Von daher macht das strategisch schon Sinn, sich auch dort ansiedeln zu wollen wo bereits die ganzen Zulieferketten existieren.
Außer bei uns wird irgendwann Krieg herrschen, in dem Moment wäre es ein leichtes alle Fertigungsstellen weg zubomben.
 
CastorTransport schrieb:
Wieder in Sachsen... Warum diversifizieren wir nicht die Wirtschaft auf die Bundesländer... "Die Kornkammer" Niedersachsen wäre doch mal was, oder MeckPomm oder direkt NRW, als "Ersatz" für die Nokiapleite einst :D
Also Intel war doch Sachsen- Anhalt ;-) In Sachsen ist nunmal vieles vorhanden. Freiberg - Waferproduzent, Nünchritz - Polyherstellung, Dresden - Maskenzentrum, Umland Dresden - Zulieferer, Dresden - Uni ...

Slayn schrieb:
Außer bei uns wird irgendwann Krieg herrschen, in dem Moment wäre es ein leichtes alle Fertigungsstellen weg zubomben.
Da spielt im heutigen Kriegsgeschehen keine Rolle mehr, wo die Fabs stehen, die werden dann auch so weggebombt, egal ob zentral oder dezentral, außer die hocken im Bunker ...

Mich als Sachse würde es freuen, wenn es so kommt, auch wenn ich aus der Branche ausgestiegen bin.
 
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Solche News lese ich mit Begeisterung. Neben Bosch und Infineon nun auch TSMC mit Fertigung in Deutschland speziell für Automotive (da sind 28 nm mehr als ausreichend, oft wird hier noch 40 nm, 65 nm oder 90 nm genommen aus Gründen der Robustheit).

Vielleicht kann ich dann ja endlich meine Pendelei aufgeben und meinen Arbeitsort von Bayern nach Sachsen zurückverlagern.:)
 
lottepappe schrieb:
und zu hohe Fachpersonalkosten.. es ist einfach abartig, welche Kosten ein Arbeitgeber in Deutschland mittlerweile hat.
Das Lohnniveau von TSMC in Taiwan, Japan und den USA kennst Du aber?

Zumal es in Deutschland eher mehr Fachpersonal gibt als in anderen Ländern, Intel, HP, IBM, Siemens (Infineon etc), Bosch und zahlreiche andere sind seit Jahrzehnten in der Halbleiterfertigung tätig, zahlreiche Universitäten liefern die Fachkräfte dafür - und Dresden an sich ist ja mittlerweile Tummelplatz der Branche.

Was etliche nicht auf dem Schirm haben mangels praktischer Erfahrung: für den Betrieb solch einer Anlage sind "Personalkosten" sekundär. Gar tertiär. Was teuer ist, ist wenn die Anlage still steht.
Deutschlands Bürokratie mag anstrengend wirken, ist aber berechenbarer als so manch andere Autokratie. Und wenn Dinge laufen, laufen sie idR.
Gerade im heutigen Umfeld ist es für die Halbleiterbranche wichtig dass die Logistik passt, man ein politisch stabiles Umfeld hat (Chipfabriken in China waren eine tolle Idee für die Firmen - aus heutiger Sicht) und als Bonus, in Deutschland drohen weder Erdbeben noch Flutwellen.
Ja, Energie ist hier derzeit recht teuer. Langfristig gesehen spielt das keine Rolle. Da sind andere Faktoren treibender.

P.S.: mir geht das Deutschland-bashing auf den Sack. Ohne Trumpf, Zeiss und viele andere Firmen aus Deutschland könnte ASML überhaupt keine EUV-Anlagen an TSMC liefern.
 
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klpp schrieb:
Da wird aus dem Tal der Ahnungslosen das Silicon Valley Deutschlands. Lieber dort als gar nicht würd ich meinen.
hach ja, innerdeutscher Rassismus.. Schön das auch 2022 noch zu lesen...
 
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Wundert es dich? Ich meine, ab des Themas, es hat Gründe. Und nein ostdeutsche sind keine Rasse.
Das ist dieses typische: Wie man es in den Wald ruft...(Ich sag nur Corona)
Ich freue mich für Deutschland, dass TSMC kommen könnte/wird.
Der Standort macht ja ebenso Sinn, da man sonst alles wieder erst mal hochziehen müsste. Auch wenn NRW sicher gerne was vom Kuchen hätte, ist es schon sinnig, solche Infrastruktur zu konzentrieren
 
Ich bin Hardware-Entwickler im Automotive-Bereich. Bin seit 2010 bei einem großen Zulieferer in Nürnberg.
Ich pendele an den Wochenenden. Mal schauen, ob ich (habe ursprünglich mal Nachrichtentechnik als Vertiefung der Elektrotechnik studiert) in der Heimat künftig beruflich wieder Fuß fassen kann.
 
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Darius Széll schrieb:
Als TSMC Aktionär hoffe ich, dass sich die Firma gegen eine Investition in Deutschland entscheidet, denn hier gibt es zuviel Bürokratie, zu hohe Energiekosten und zu wenig Fachpersonal.
Und der falsche mindset.

Wofür braucht man denn das?
Spielerei

Dann steppt der Bär eben wo anders.
 
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