News Kapazitätsausbau: TSMC angeblich vor Fabrikbau in Deutschland

foofoobar schrieb:
ASML ist nur ein kleiner Teil des Know-Hows was für ein FAB benötigt wird.
Stimmt. Ich habe zu dem ganzen Prozess auch nicht mal gefährliches Halbwissen, sondern nur eine Meinung. Die lautet: Lasst uns in der EU als Auftragsfertiger für andere produzieren, genauso wie es TSMC macht. Der Zug, um eigene Chips zu designen und in Konkurrenz zu den Chip Herstellern zu treten, ist abgefahren. Das kriegt nicht mal China hin. Aber etwas produzieren, das ein anderer entworfen hat, das könnten wir in der EU doch hinbekommen, oder?

Um die 10 Jahre bis dahin zu überbrücken, siedeln wir die an, die das schon können.
 
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Hatsune_Miku schrieb:
Ich lass mich davon nicht verrückt machen, der einzige vorteil den ich dran sehe sind arbeitsplätze, ihr glaubt doch nicht wirklich das dadurch für uns weil hier etwas steht dann günstiger wird.
Ich warte ab bis das ding steht und produziert, vorher brauch man darüber garnicht philosophieren
vegress nicht den ganzen stress um taiwan. es geht nicht um günstiger, es geht darum, die westliche industrie am leben zuhalten, sollten die spannungen oder was auch immer im südchinesischen mehr weitere sanktionen erfordern.
 
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@MGFirewater
An sich richtig, aber was passiert mit der TSMC Fab in Deutschland, wenn Taiwan überrollt wird? Wird die unabhängig, verstaatlicht, einfach von jemandem übernommen? Ich glaube, gerade in Deutschland, wird die dann vergammeln weil sie nicht weiter genutzt werden darf.

Da habe ich lieber Intel, Infineon, weitere Bosch Werke etc. Ich glaube, so unabhängig wie man es sich vorstellt, wird es mit TSMC nicht.
 
thuering schrieb:
Damit es schlechtere Straßen, weniger Bildung etc. gibt?
Der ist echt gut wenn es nicht so traurig wäre, gerade da wird ja gespart vor allem bei Bildung wenn ich die Ausfallstunden von meinem Sohn sehe.
Das es auch mit viel weniger Steuerlast geht zeigen viele andere Länder zur genüge.


Ich finde es gut das TSMC jetzt anscheinend doch dazu übergeht zu bauen, vor allem für die EU ist das auch sehr gut.
 
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thuering schrieb:
Und wenn es am Ende 50 Milliarden kostet...
thuering schrieb:
Weil ich es toll finde, wenn sich in diesem Land etwas bewegt.
Warum willst du weniger Steuern zahlen? Damit es schlechtere Straßen, weniger Bildung etc. gibt?
Mit 50 Mrd. würde sich in dem Bereich schon was anfangen lassen.
Das jedoch Infrastruktur & Bildung profitieren wenn man ausländischen Großkonzernen, die ihre Gewinne steuersparend ins Ausland verschieben statt für die Massen an Fördergeldern ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, diese Unsummen in den Rachen wirft wage ich zu bezweifeln.
Ich hätte da gerne mal eine Langzeitberechnung bzw. Vergleich über Kosten und Wertschöpfung.
Wieviel von der Schönfärberei dieser Firmen und der Politik meist übrig bleibt hat die Vergangenheit oft genug gezeigt.
 
gustlegga schrieb:
Das jedoch Infrastruktur & Bildung profitieren wenn man ausländischen Großkonzernen, die ihre Gewinne steuersparend ins Ausland
Kann man ja noch verbessern, aber wenn Großkonzerne hier sitzen und Arbeitsplätze anbieten, dann bleibt grade für die Sozialabgaben ja was von deren Umsätzen unweigerlich hier im Lande hängen. Denn die Sozialabgaben des AG können nicht umgegangen werden. Auch die Lohnsteuer bleibt im Land, die irgendwo aja auch vom Unternehmen erwirtschaftet werden muss, auch wenn der Steuerschuldner dieser Steuer letztlich nicht das Unternehmen sondern der AN ist.
 
In Dresden sind GloFu, Infineon, Bosch und dann angeblich diese Firma.
Hier gibt es nicht mal Fachkräfte für die bestehenden Firmen und Zulieferer.

Und am Ende wird es wie bei Intel, Ankündigen und dann den Staat um weitere Mrd.€ "erpressen" bzw. fordern und ausnehmen.
 
@Erkekjetter Dir ist schon klar, dass Lohnsteuer usw. "der Kunde an der Ladentheke" bezahlt?
Diese Multinationalen Firmen selbst hingegen bezahlen auf ihre Gewinne keine Steuern;
Wir als kleiner Handwerksbetrieb können uns das nicht aussuchen....
Und stell dir vor, auch wir bezahlen Lohnebenkosten usw, und unsere Angestellten ihre Lohnsteuer.

Ja, das Thema Arbeitsplätze... duchaus nicht unwichtig, bestreitet niemand.
Muss man sehen wie lange die bestehen. Da brauchts langfristige verbindliche Garantien.
Werksschließungen wenn so Produktionsstätten abgeschrieben sind ist jetzt nichts seltenes.

Nur so mal als Gedanke: Im Jahr 2021 waren in D im Kohlebergbau (also komplett inkl.Kraftwerke usw) etwa 18000 Personen beschäftigt. Während dafür Milliardenförderungen jahrlich flossen, hat die Regierung Merkel seit 2012 mit ihrer Politik Schätzungen zufolge 100.000 Arbeitsplätze in der Solarindustrie vernichtet bzw. wurden diese nicht geschaffen.
 
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@duAffentier
Wo gibt es denn in Deutschland ganz konkret diese Fachkräfte für diese Firmen wie Intel + TSMC?
 
Es drehe sich nun nur noch um Kleinigkeiten, die jedoch entscheidend sind: die Höhe der Förderungen und anderen Subventionen durch das Bundesland, den Staat und die EU.
Sollte das Humor sein? Wie kann man die Höhe der Subventionen als "Kleinigkeit" bezeichnen?
 
gustlegga schrieb:
Dir ist schon klar, dass Lohnsteuer usw. "der Kunde an der Ladentheke" bezahlt?
Dir ist schon klar, dass das jedwede Steuer betrifft, die man auf Unternehmen legt? Denn jede Steuer, die ein Unternehmen zahlt, sind Kosten und werden auf den Endpreis umgelegt, den ein Kunde zahlt. Immer und ausnahmslos. Genau deshalb sind Unternehmenssteuern auch so umstritten.
 
@Erkekjetter Tust du nur so oder verstehts du es wirklich nicht ?
Wir als Handwerksbetrieb bezahlen Steuern auf unsren Gewinn:
Intel wird das nicht tun, die bekommen aber Milliardenförderungen aus Steuergeldern, die wir als kleiner Betrieb nicht erhalten.
Neues Firmenauto fällig: bezahlst du selber; Lager zu klein: Grundstück und neue Halle bezahlst du selber.
Vielleicht sollten wir dem Finanz- und Sozialministereien auch mal mit Kündigungen drohen..... :rolleyes:
 
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ThomasK_7 schrieb:
@duAffentier
Wo gibt es denn in Deutschland ganz konkret diese Fachkräfte für diese Firmen wie Intel + TSMC?
Es gibt allg. weniger Fachkräfte.
Und in diesem Bereich hier tun sich die FIrmen mehr wie schwer. Aber am Ende entscheidet € und der Rahmen der Verträge.
 
user_zero schrieb:
Der Zug, um eigene Chips zu designen und in Konkurrenz zu den Chip Herstellern zu treten, ist abgefahren. Das kriegt nicht mal China hin. Aber etwas produzieren, das ein anderer entworfen hat, das könnten wir in der EU doch hinbekommen, oder?
Zwar kann ich die Meinung verstehen, allerdings fehlt da etwas Hintergrundinfo.

Nur als Beispiele:

  • Infineon (Siemens)
  • ASML, Zeiss, Trumpf - Kernkompetenzen für EUV sind AUSSCHLIEßLICH in Europa zu finden
  • Intel und Apple haben Entwicklungszentren in Europa. Intel hat in Braunschweig unter anderem Grundlagen für HPC-Chips, Knights Corner und Thunderbolt gelegt, Apple gerade erst eine Milliarde in München investiert und den Ausbau der Anlage für eine weitere Milliarde gleich angekündigt. Intel hat auch Forschungsanlagen in München
  • IBM und HP haben in Deutschland (und Europa) große Anlagen für F&E. Auch wenn uns als Heimanwender das wenig betrifft, big blue ist immer noch eine Hausnummer. Auch HP und seine Abspaltungen (Agilent und Co) sind weiterhin im Halbleitergeschäft vertreten.
In ganz Europa gibt es zahlreiche Fabriken und Forschungszentren von Intel, Apple, Amazon, Google und Co - ebenfalls WD und andere Firmen. Das Grundwissen ist vorhanden, Patente liegen idR aber bei Universitäten und kleineren offshoots.

Und zuletzt: arm ist britisch, und damit europäisch. Wenngleich derzeit nicht in der EU.

Sprich: die Befähigung ist da. Die Frage ist bislang nur, bekommt man das wirtschaftlich umgesetzt? Da gab es bislang kein vorbei kommen an den etablierten. Wie China und Apple gezeigt haben braucht es dafür aber "nur" genügend Kapital und de facto einen geschützten Absatzmarkt.
Das Problem von China ist derzeit nicht die Entwicklung, sondern die Fertigung. Dieses Problem hat die EU nicht. Denn da hat die EU alle Trümpfe in der Hand.
 
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gustlegga schrieb:
Wir als Handwerksbetrieb bezahlen Steuern auf unsren Gewinn

Naja soooo einfach wie du es dir machst ist es am Ende nicht , gar keine Steuern zahlen sie schonmal nicht , halten sich am gesetzte und wenn es die das zulassen ist das leider so

Aber man kann gewinne auch im eigenen Betrieb so "verstecken" bzw drücken das man nicht alles an Steuern abgeben muss aber ich denke dafür haben wir beide Zuwenig Ahnung von dem ganzen

Auch wird das normale Unternehmen nicht hängen gelassen , Kurzarbeitgeld kahm ja auch vom Steuerzahler also kommt da auch was an

So grosse unternehmen sind auch einen riesen Möglichkeit für viele Firmen ringsherum um selber Geld zu verdienen
 
ResQ schrieb:
stets weltweit zu den Top 5 im BIP
Weil wir tricksen und Autos Exportieren und importieren.
Sowie außerdem Weltspitze in Millionären pro Einwohner sind, welche alles komplett verfälschen.

Als nächstes kommt dann wieder "wir waren Papst" oder so.

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Das mit dem Strom ist dennoch kein Witz.
Irgendwann kann der kleine private den Strom nicht mehr quersubventionieren.
Wer außerdem glaubt es wäre das Ende des Strompreises glaubt auch daran das Stromkonzerne Ihre Gewinne abgeben wollen xD
Wie immer reicht es bei der Psychologie aber dann so ein paar Cent herunterzugehen.
Dann sind alle wieder glücklich xD

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Fachkräfte haben wir vermutlich, aber ob wir mehr entsprechende Fachkräfte aus dem Hut ziehen können wird man sehen müssen. Bezahlung wird vermutlich nach Internationalen Löhnen gehen, ansonsten kriegen die nur Mittelfinger. Vermutlich passt das, da die Fab ja x Jahre im Bau benötigt, vor allem in DE.

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Die Fab kann auch "plötzlich" unbrauchbar werden, wenn Taiwan angegriffen wird, nicht nur ASML kann seine Belichtungsmaschinen aus der ferne abschalten. Nur weil hier eine Fab steht heißt das nicht das wir einfach sicher sind. Sicher wären wir mit Deeskalation und Diplomatie.

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Ob die Fab echt kommt wird man sehen, da gehen noch Jahre ins Land.
 
gustlegga schrieb:
Tust du nur so oder verstehts du es wirklich nicht ?
Wer hier nicht kapiert ist offensichtlich. Deine Aussage war, dass die Lohnsteuer der Kunde zahlt. Richtig, trifft aber auch genauso auf Steuern zu, die Intel oder wer auch immer auf die Gewinne zahlen würde. Oder legst du deine Steuern, die du auf deinen Gewinn zahlst nicht auf den Kunden als Kosten um? Wenn nicht, mein Beileid....

Darüber hinaus ist es die Aufgabe eines jeden Geschäftsführers nicht mehr Steuern zu zahlen, als nötig. Sprich, man zahlt, was man aufgrund der Gesetzeslage zahlen muss. Das tut auch Intel und Co. Wenn diese Gesetzes sind wie Schweizer Käse ist das nicht die Schuld der Unternehmen. Du zahlst als Handwerker doch auch nur die Steuern die du musst und rechnest dich nach allen legalen Möglichkeiten klein. Und sind wir ehrlich, wo auch immer es geht wird auch mal was Schwarz gemacht. Schwarzarbeit ist in DE ja nun keine Seltenheit. Also jaja, dass Märchen der armen kleinen Handwerker.

Und ebenso erhält auch ein Handwerksbetrieb die ein oder andere direkte und indirekte Förderung. Natürlich nicht in Milliardenhöhe, das ist aber irgendwie logisch, dass die Förderung nicht unabhängig von der Größe des Unternehmens und seinen Bedürfnissen ist oder?
 
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@scryed
Ja, die Gesetze... die sie sich mit ihren Lobbyisten in Brüssel usw. gerichtet haben.
War schon lustig wie sich Jean-Claude Juncker damals (wars Panama Papers ?) echauffiert hat dass das ja gar nicht gehe diese Steuervermeiderei. Aber seinerzeit als Luxemburgischer Finanzminister hat er gegen aller Kritik aus den anderen europäischen Ländern, genau solche Steueroasen geschaffen im eigenen Land.'
Ich sag nur Apple / Amazon.....

Achja, Geld für Kurzarbeit aus Steuergeldern für die Kleinbetriebe......
Nur haben multinationale Konzerne das auch bekommen diese Steuergelder.

Lustiges Beispiel gefällig:
Starbucks Österreich hat 2019 14Mio Umsatz erwirtschaftet.
Durch die ganzen Tricksereien (Lizenzen Luxemburg usw...) blieben am Ende 70.000€ übrig die steuerpflichtig waren. Die Steuerlast für Starbucks betrug somit für das komplette Jahr 2019 sagenhafte 2850€.
Im selben Jahr erhielten sie allerdings allein im Monat Novenber 800.000€ an Umsatzersatz (Covid) zuzüglich natürlich dass auch Kurzarbeit und laufende Fixkosten staatlich abgegolten wirde.
2017 haben die gleich gar keine Steuern auf Unternehmensgewinne bezahlt.
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Wenn diese Gesetzes sind wie Schweizer Käse ist das nicht die Schuld der Unternehmen.
Siehe oben ! ich empfehle mal die (zwar schon ältere) Doku "The Brussels Business" anzusehen....
Lief vor vielen Jahren mal auf 3sat oder arte. Gibts aber auch auf Youtube.
EDIT: Hier:

Erkekjetter schrieb:
Und ebenso erhält auch ein Handwerksbetrieb die ein oder andere direkte und indirekte Förderung.
Richtig; dafür bezahlt man auch Steuern.
Großkonzerne allerdings nicht. Die kassieren nur.

Entweder Unternehmensgewinne werden da versteuer wo die Umsätze generiert werden oder es gibt eben keine staatliche Kohle.
Fertig.

Wir arbeiten gelegentlich auch in Deutschland.
Dafür haben wir selbverständlich eine deutsche Steuernummer beim Finanzamt München bzw. mittlerweile glaub ich ist Erding für uns zuständig. Keine Ahnung - meine Mutter macht die Buchhaltung..
Natürlich haben wir Umsätze die in Deutschland erwirtschaftet werden auch dort zu versteuern.
Und ich spreche jetzt nicht von der ohnehin durch Betriebe abzuführenden gesetzlichen Mehrwertsteuer die wir den Kunden berechnen müssen.
 
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gustlegga schrieb:
Großkonzerne allerdings nicht. Die kassieren nur.
Das ist halt kompletter Nonsens und Stammtischpalaver. Aber gut, auf das Niveau begebe ich mich nicht. Dann krakel sowas raus, mir auch egal.
 
Erkekjetter schrieb:
Das ist halt kompletter Nonsens und Stammtischpalaver.
Du hast oben von mir angeführtes Starbucks Beispiel gelesen, ja ?
Jemandem der konkrete Dinge anführt Stammtischpalaver vorzuhalten ist ... ich nenns mal "erheiternd" ^^
 
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