News Kapazitätsausbau: TSMC angeblich vor Fabrikbau in Deutschland

AUch wenn es mich an sich freut das soviel in Deutschland investiert wird, alles in Deutschland konzentrieren gefällt mir trotzdem nicht.
AUsserdem werden langsam die Zulieferer immer wichtiger, nicht nur das Endprodukt, wovon wir ja schon Hersteller hier haben.
GIbt ansonsten in der EU ja überhaupt nur in Italien noch wichtige Chipstandorte, oder?
 
Knuddelbearli schrieb:
GIbt ansonsten in der EU ja überhaupt nur in Italien noch wichtige Chipstandorte, oder?

In Villach hat Infineon ab 2018 EUR 1,6G in ein Halbleiterwerk investiert, das Werk ging 2021 in Betrieb.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo36 und Wichipingui
Ich als Jemand aus der Nähe von Dresden sags jetzt schon: das wird nix. AMD hat hier in Dresden vor nicht als zu langer Zeit massiv abgebaut weil nicht rentabel und das wird für TSMC am Ende nicht viel anders sein. Gerade das Thema mit den Zulieferern wird AMD hier auch ordentlich Profit gekostet haben und mir wäre auch nicht bekannt, dass z.B. Bosch hier in Dresden das Problem lösen konnte. Die produzieren aber für Automotive wo die Margen größer zu sein sein scheinen (auch weil die Technologie älter ist und deren Fertigung effizienter), so dass das Ganze denen wohl nicht so sehr auf die Füße fällt wie es AMD oder TSMC tuen würde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cool Master
DonDonat schrieb:
AMD hat hier in Dresden vor nicht als zu langer Zeit massiv abgebaut weil nicht rentabel und das wird für TSMC am Ende nicht viel anders sein. Gerade das Thema mit den Zulieferern wird AMD hier auch ordentlich Profit gekostet
Welche Zulieferer genau?

Die Belichtungsmaschinen kommen eh von einem Anbieter und da ist Dresden näher als Taiwan.

Es ist halt nicht damit getan, einmalig was zu investieren, die Anlagen müssen ständig auf dem neusten Stand gehalten werden.
Genau das konnte AMD in der Vergangenheit nicht stemmen, weswegen die ja dann irgendwann alles zu TSMC ausgelagert und Globalfoundries abgestossen hatten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zwenki, fox40phil und MGFirewater
Sollte das zwischen USA, Taiwan und China weiter eskalieren, dann sollten wir froh sein, wenn TSMC auch ein Werk in Dresden hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute, Duffy Duck, fox40phil und 3 andere
zum neusten update:

naja, wenn das wahr ist was da steht ists ja gut...

Ich glaub erst an ne TSMC Fabrik in DE wenn Baustart ist 🤜😮‍💨
 
Was braucht TSMC in Dresden was Bosch, Infineon und Glofo noch nicht haben?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater
Da es scheinbar immer noch zu günstig ist, sowas von Asien nach Europa zu schippern, sollte man den CO2 Ausstoß besteuern. Da es sich dabei um Schiffe handelt, die unsere Wohlstandsärsche "füttern", kann man das ja nach abgasaustoß bemessen. Desweiteren jammert nicht nur Samsung über volle Lager, sondern auch andere. Es ist zwar zuviel speicher da, aber wir bauen eine Fabrik zur Produktion von speicher. Hä? Warum drosselt man die Produktion um dann mit einer neuen Fabrik noch mehr produzieren zu können? Ach vergaß, das geht nur, weil der staat, sprich wir alle, TSMC Steuergeld un der Arsch pusten, damit sie in d bauen....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fox40phil und Naxtrumrar
Der Vergleich zu der AMD Fab bei Dresden ist aber ziemlich unsinnig, da AMD sich von der Fab trennen musste, um einer drohenden Pleite zu entgehen. Dies führte zu der Überführung der AMD Fabs zu Globalfoundries, die meinem letzten Kenntnisstand nach und der eigenen Webseite nach in Dresden immer noch existent sind, auch wenn über die Jahre hinweg leider einiges an Arbeitsplätzen gestrichen wurden
https://gf.com/de/about-us/about-gf-in-europe/dresden-facts-figures-data/
Dass Globalfoundries, wie auch andere Chipschmieden (Intel z.B.), Probleme bei der Einführung neuer Produktionstechniken hatte, ist natürlich kein Geheimnis und trägt zu der Entwicklung seinen Teil bei.

TSMC hingegen ist weit weg von einer Pleite.
Technologischer Stand, finanzielle Kraft, wie auch die Marktpositionierung zeichnen ein Bild eines ungemein gesunden Unternehmens, dass scheinbar sorgfältig und mit der nötigen Weitsicht (schließlich dauert es einige Jahre, um eine Chipschmiede aufzubauen und in Betrieb zu nehmen) geführt wird, sich der Gefahren durch China in Taiwan bewusst ist und entsprechend sorgsam abwägt, wie es zukünftige Fabs auf der Landkarte verteilt, um als Unternehmen, auch in der Worst Case Situation für Taiwan, unabhängig von China zu bleiben, selbst wenn das bedeuten sollte, dass die Fabs in Taiwan "verloren gehen"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Benj, MGFirewater und nato44
@Volker
könnt ihr mal sagen um welche "vorprodukte" es da da geht.
sitzen diese zulieferer von tsmc in china? Wenn ja wäre weder tsmc noch europa geholfen.
ich dachte dass im Großraum Dresden alles an zulieferprodukten verfügbar ist und man nur die Kapazitäten und gffs. die Qualität (für die kleineren Strukturbreiten) verbessern müsste.

wenn europa autarker werden, will braucht man alles, nicht nur die Belichter aus Holland und den führenden Hersteller von kleinsten Strukturbreiten!
 
feidl74 schrieb:
Da es scheinbar immer noch zu günstig ist, sowas von Asien nach Europa zu schippern, sollte man den CO2 Ausstoß besteuern.
Jup, lieber eine globale CO2 Steuer bzw. den Co2 Ausstoß viel höher bepreisen als nur uns deutschen eine Wärmepumpe etc. aufzuzwängen. Dann löst sich das PRoblem nämlich global durch den Preis und nicht durch irgendwelche Vorschriften
 
Finde ich gut, kann es aber für die Firmen nicht verstehen sich hier noch niederzulassen bei den hohen Energiekosten. Viele Firmen wandern aus diesem Grund aus.
 
Die Industriestrompreise sind lächerlich. Bitte fallt da nicht drauf rein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater, Zwenki, fox40phil und eine weitere Person
Ich persönlich glaube nicht, das sich TSMC wegen der günstigeren Produktion in Dresden ansiedeln möchte, sondern wegen der strategischen Bedeutung, falls es zu härteren Spannungen in Sachen Hauptsitz Taiwan kommt.
Da geht es allein um einen Standort in Europa, der Nichtangreifbarkeit wegen, ökonomisch wie auch militärisch.

Das eine nette öffentliche Förderung dazukommt, nimmt man dabei bestimmt gerne mit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute
Nuklon schrieb:
Die Industriestrompreise sind lächerlich. Bitte fallt da nicht drauf rein.
Wie kommt man auf so einen Schwachsinn? Bei Altverträgen mag das sein, wenn die abgelaufen sind dann zahlt jeder aktuelle Preise.
 
MGFirewater schrieb:
wenn europa autarker werden, will braucht man alles, nicht nur die Belichter aus Holland und den führenden Hersteller von kleinsten Strukturbreiten!
Autark bei was? Da Europa arm an Rohstoffen ist, für den Produktionszweig, wird man immer eine Abhängigkeit haben. In diesem Bereich und auch in Bereichen wie fahrräder. Ein Asiate baut die halt billiger zusammen und stellt die Teile günstiger her, wie ein verwöhnter deutscher, der seine Freiheiten nicht zu schätzen Weiss😉.
Ergänzung ()

catch 22 schrieb:
TSMC hingegen ist weit weg von einer Pleite.
Wenn sie an der Börse gehandelt werden, kann das ganz schnell gehen, mit firmenwerten vernichten. Siehe Tesla und andere😉
 
Zuletzt bearbeitet:
feidl74 schrieb:
Wenn sie an der Börse gehandelt werden, kann das ganz schnell gehen,
Was hat der Börsenwert mit der tatsächlichen Liquidität eines Unternehmens zu tun?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Was hat der Börsenwert mit der tatsächlichen Liquidität eines Unternehmens zu tun?
nichts, dennoch kannst du auch nur über die Börse, ein Unternehmen, bzw. unternehmenswerte vernichten. ist nicht so, dass auch an Börsen spekuliert wird und dann auf news panisch reagiert wird. btw. für manche Deutsche unternehmen ist der Aktienkurs was Wichtiges, in der kurz bis mittelfristigen Firmenpolitik.
ändert aber nichts daran, dass wenn sie eine FAB bauen, sie das aus eigener Tasche bezahlen sollen. z.b. hat tesla bestimmt nicht viele Arbeitskräfte aus der umliegenden region(wurde von tesla aber zugesichert u.a. für die staatlichen Subventionen), warum auch wenn das nahe Polen diese billiger liefern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
trkiller schrieb:
Finde ich gut, kann es aber für die Firmen nicht verstehen sich hier noch niederzulassen bei den hohen Energiekosten. Viele Firmen wandern aus diesem Grund aus.
Das ist zum Teil auch einfach nur Panikmache (und Vorbereitung der Firmen für diverse Subventionen). Wenn man es vernünftig angeht und plant ist das - gerade bei neuen Fabriken - kein Thema. Es muss einfach mit einkalkuliert werden.
 
Zurück
Oben