Sammelthread [Kaufberatung] für Kopfhörer/Headset/DAC

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
R4sh schrieb:
dass mein Onboard Chip zwar "gut" ist (Realtek ALC892 )
Ich halte ja sonst nicht viel von Verstärkerklang und finde, dass das Quellgerät jetzt nicht eine soo große Rolle spielt, wenn es genug Leistung hat...
Aber, der ALC892, den ich auf meinem alten Board auch hatte, war für Kopfhörer doch etwas enttäuschend. Vor allem Bässe klingen damit schwach und lustlos, da kommt gar kein Druck auf. Das kann der DT-880 besser.
Vielleicht lag es auch an der Umsetzung auf meinem Board, aber, den würde ich so nicht empfehlen.
Und dieses war auf allen Kopfhörern reproduzierbar, nicht nur beim DT-880. Bei Kopfhörern die von Haus aus schon ne starke Bassbetonung haben, fällt das natürlich nicht so auf.
 
Marcel55 schrieb:
Hängt vom Onboard-Sound ab. Welches Mainboard?

Ich hab ein MSI X570 Gaming Pro Carbon Wifi Mainboard. Das müsste ein Realtek ALC 1220 sein.


R4sh schrieb:
@Tuskar Habe den DT-880 250 Ohm gerade bekommen und muss sagen, dass mein Onboard Chip zwar "gut" ist (Realtek ALC892 ) und für Testzwecke auch erstmal absolut ausreicht. Allerdings beim testen mit dem Fiio wurde nochmal eines merkbar: Die Details konnte ich ein ticken deutlicher heraus hören und die Lautstärke, wen wunders, deutlich bis zur Taubheit hochtreiben. Für das bestmöglich Ergebnis würde ich sagen, dass es ratsam sein könnte eine Soundkarte zu holen. Ob du dann einen deutlichen Unterschied mit der Standardkonfiguration wahrnehmen wirst, kann ich dir allerdings nicht garantieren.

Also meine rmüsste nen ALC1220 sein wen ich mich nicht irre aber dachte zur Sicherheit kann ich die Soundkarte noch dazunehmen.
 
Marcel55 schrieb:
Aber, der ALC892, den ich auf meinem alten Board auch hatte, war für Kopfhörer doch etwas enttäuschend. Vor allem Bässe klingen damit schwach und lustlos, da kommt gar kein Druck auf. Das kann der DT-880 besser.

Das kann ich so ebenfalls aus 15m testen zwischen Onboard und externer Karte bestätigen. Die Bässe wirken am Fiio mehr punchiger, klarer und verschwimmen nicht so sehr mit den Mitten-Höhen gefühlt.

Marcel55 schrieb:
Ich halte ja sonst nicht viel von Verstärkerklang und finde, dass das Quellgerät jetzt nicht eine soo große Rolle spielt, wenn es genug Leistung hat...

Verändert denn ein DAC/Amplifier nicht immer grundsätzlich den Sound zu einem gewissen Grad oder empfinde ich es nur so, weil der DT-880 jetzt zum ersten mal mit deutlich mehr Leistung und somit wie er eigentlichen betrieben werden sollte, spielen kann?


Mal eine Frage zum DT-880:

Ist es normal, dass der Kopfbügel sich „schwerer“ auf einer Seite nach oben und unten justieren lässt? Gefühlt muss ich rechts viel mehr Kraft aufwenden, damit er sich bewegt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der Mechanismus ist bei den Beyers etwas eigen, dort "knackt" mein DT 990 z.B auch ein wenig wenn ich die Ohrmuscheln nach innen oder außen neige. Habe meine 990er nun schon seit mehreren Jahren aber keinerlei Probleme mit der Stabilität
 
Gibt es noch ein Headset wie das Arctis 9 oder Arctis Pro mit Dual-Band?

Ich suche ein Wireless Headset mit dem ich PS5 und Discord gleichzeitig nutzen kann.
Dass erfüllt das Acrtis 9 hier im Test wunderbar. Leider hat es ein Echo beim Telefonieren über Blutooth,
dass nur der Anrufer gegenüber hört. Im Discord (über bluetooth) wird dies zwar durch "Voice Activation" zum Teil unterdrückt, aber beim normalen Telefonieren kommt es voll durch.

Gibt es Alternativen? Ich finde Keine, oder habe nicht den richtigen Suchbegriff?

Ich möchte auch wirklich nur ein Headset.
 
Vektorfeld schrieb:
Ja, der Mechanismus ist bei den Beyers etwas eigen, dort "knackt" mein DT 990 z.B auch ein wenig wenn ich die Ohrmuscheln nach innen oder außen neige.
Bei mir knackt da gar nix.
Liegt vielleicht daran, dass ich den Mechanismus beim Kopfpolsterwechsel demontiert und dann wieder zusammengebaut habe :D
Etwas fummlig, aber die Beyer kann man ganz gut in Eigenregie bearbeiten.

R4sh schrieb:
Verändert denn ein DAC/Amplifier nicht immer grundsätzlich den Sound zu einem gewissen Grad
Ein Verstärker sollte den Klang schon mal nicht verändern, sondern nur, möglichst linear, verstärken. Ein DAC sollte den Klang auch nicht verändern, sondern möglichst unverändert die digitalen Sigfnale in analoge umsetzen.
Wenn diese Geräte genau und perfekt das tun, was sie sollen, dann kann es da keine Unterschiede geben. Trotzdem gibt es welche, was einfach auf die Defizite der einzelnen Geräte zurückzuführen ist. Manche machen es schlechter als andere und das kann in gewissen Fällen sogar (in der Wahrnehmung) positive Klangauswirkungen haben. Deswegen gibt es auch viele sauteure Geräte, die messtechnisch sogar schlechter sind, als günstige, und doch finden sich genug, die behaupten, das ist klanglich der heilige Gral. Naja und manchmal klingt ein Gerät, unabhängig vom Preis, einfach schlecht.

R4sh schrieb:
Mal eine Frage zum DT-880:

Ist es normal, dass der Kopfbügel sich „schwerer“ auf einer Seite nach oben und unten justieren lässt? Gefühlt muss ich rechts viel mehr Kraft aufwenden, damit er sich bewegt
Nein, das ist nicht normal, aber auch nicht unbedingt ein Fehler. Da ist einfach ne Plastiknoppe drin, die sich mit der Zeit abnutzen kann.
Mein DT-880 ist 6 Jahre halt und hat sehr viele Stunden hinter sich, dennoch ist da nichts locker oder abgenutzt (bis auf die Polster, die ich einfach getauscht habe), weil ich den Kopfhörer ein mal richtig eingestellt habe, und der so bleibt. Da muss ich nur in Ausnahmefällen dran rumstellen, etwa wenn ich den eingepackt habe für ne Lan, Umzug etc.
Also wenn man nicht jeden Tag mit der Verstellung rumspielt, passiert da auch nix. Und falls doch, muss man im Prinzip nur dieses kleine Teil tauschen:
https://www.beyerdynamic.de/wippe.html
 
Marcel55 schrieb:
[...]
Also wenn man nicht jeden Tag mit der Verstellung rumspielt, passiert da auch nix. Und falls doch, muss man im Prinzip nur dieses kleine Teil tauschen:
https://www.beyerdynamic.de/wippe.html

Genauso ist es, man stellt es ein mal ein und es hält. Ich würde generell sagen dass der Mechanismus bei den günstigen Beyers die größte mechanische Schwachstelle an der sonst sehr guten Konstruktion sind, wenn man es mit den automatischen Kopfbändern des Fidelio / K 702 vergleicht. Dafür kann man sie eben auch sehr einfach reparieren und praktisch alles selbst Austauschen. Mein DT 990 ist jetzt ca. 7-8 Jahre alt, das knacken ist relativ laut tritt aber nur aus bestimmten Winkeln auf. Habe es aber bis dato noch nie aufgeschraubt. Mein Custom Studio ist etwa 2 Jahre alt, da knackt auch noch nichts aber gefühlt ist eine Seite auch etwas schwergängiger bei der Höhenverstellung.
 
Hier ist einmal meine laienhafte Einschätzung zu dem DT-880 und DT-1990 Pro Kopfhörern.

Sound

Musik Liste:

Set fire to the Rain – Adele
Skyfall- Adele
Didn’t I – One Republic
Schrei nach Liebe- Ärzte
Deutschland – Rammstein
Smells like Teen Spirit - Nirvana
Numb- Linkin Park
Daybreak – Overwreck
See What I’ve Become – Zack Hemsey
Für Elise Klutch remix - Beethoven
Formula 1 Theme – Brian Tyler
Syphony No.9 - Beethoven
Wilderness – Matt van Stern
Breathe – Jacoo
我的新衣 - Vava




DT-880

  • Gefühlt wirkt es, als ob ich einen leichten Vorhang vor den Ohren habe und den Sound nicht sooo klar höre wie ich es mir vorgestellt hätte. Allerdings ist das kein Kritikpunkt sondern nur mein Empfinden aufgrund von Reviews. Die Stimmen hingegen kommen klar und deutlich hervor.
  • Bass wirkt bei allen Musikstücken punchig und ganz im Gegenteil zu vielen anderen Meinungen, mir überhaupt nicht zu schwach. Was auffällt, der Bass verschwindet relativ schnell wieder und somit verschwimmt dieser auch kaum mit den Mitten und Höhen. Das empfinde ich jedoch als positiv.
  • Einzig bei Beethoven – Für Elise Klutch Remix musste ich an meinem Fiio den Bass, eine Stufe von 5, von 0 auf +2 stellen, damit ich ihn besser „spüre“.
  • Die Höhen sind klar und scharf, allerdings nicht so messerscharf(Beyerpeak) wie es manche beschrieben haben. Vielleicht sind Höhen bei den Liedern auch nicht sehr stark vorhanden. Hat jemand Musikvorschläge ?


DT-1990


1990 B-Pads (Bassanhebung)

  • Auf den ersten Blick wirkt er etwas spassiger. Der wie o.g Vorhang fühlt sich jetzt nun mehr geöffnet an und die Bühne wirkt dadurch kraftvoller,imposanter in den Mitten und Tiefen. Allerdings etwas enger im Gesamtbild. Keine Ahnung ob das überhaupt Sinn macht ^^.
  • Der Bass ist definitiv kräftiger (leicht dröhnig) und mehr im Grundton vorhanden. Allerdings weit davon entfernt übertrieben zu wirken. Lieder wie Daybreak,Breathe aber auch Symphony No.6 machen nochmal eine Schippe mehr Spaß beim hören.
  • Die Höhen sind weniger scharf und klar als beim DT-880. Verschwimmen etwas mit den tiefen Tönen, dadurch kommen Vocals, Drums etc. nicht soo klar und scharf raus. Teste es allerdings auch mal mit den neutralen Pads und ergänze es.
Das einzige was mich etwas stört ist der Anpressdruck auf meinen Wangenknochen. Werde auch mal die Pads tauschen und schauen ob es evt. mit der Zeit etwas besser wird und weniger stramm um den Ohren sitzt. Der DT-880 liegt einfach nur auf ohne ihn wirklich zu spüren.

Momentan würde ich beide behalten wollen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@R4sh
Ich kann mich nur anschließen, der Sundara passt ziemlich perfekt zu deinem Profil. Neutral und leicht höhenbetont, aber ohne nervigen Peak wie die Beyerdynamics. Bass ist vorhanden und unheimlich schnell/trocken. Ich habe zwei Sundaras und mMn ist das technisch einer der besten, wenn nicht sogar der beste Hörer unter 1000€.

Zu deinen anderen Fragen:

Mit dem Programm Equalizer APO (und der GUI Peace) kannst du problemlos den Frequenzgang ändern und bspw. Peaks abmildern. Ich nutze für den Sundara auch ein leicht abgeändertes Harman Target, was mir viel besser gefällt als der Standard. So gehts mir aber mit fast allen Kopfhörern.

Der DT880 600Ohm reagiert auf einen leistungsstärkeren KHV genauso wie jeder andere KH: er erreicht höhere Lautstärken :D Ansonsten sind die Unterschiede minimal, es sei denn er Verstärker ist stark gesoundet oder die Ausgangsimpedanz passt nicht zum Kopfhörer.

@Xes
Der Nighthawk passt überhaupt nicht zu den Anforderungen, da sehr warm und verhängen. Meiner Meinung wird der auch stark über schätzt.
 
@R4sh
Danke für die Eindrücke. Dass die Höhen beim BT-880 stärker sind als beim 1990 überrascht mich.
Meiner kommt wahrscheinlich morgen. Bin auch gespannt drauf.

R4sh schrieb:
Das einzige was mich etwas stört ist der Anpressdruck auf meinen Wangenknochen. Werde auch mal die Pads tauschen und schauen ob es evt. mit der Zeit etwas besser wird und weniger stramm um den Ohren sitzt.
Da gäbe es was.
Ich weiß nicht, ob das Kompatibel ist, müsste eigentlich, da die Konstruktion die gleiche ist.
Den Bügel gibt es ein mal mit mehr und ein mal mit weniger Anpressdruck. Das hier ist der weichere:
https://www.beyerdynamic.de/catalog/product/view/id/3976/s/metallbugel/

Wenn ich den DT-1990 behalten sollte und mich der Anpressdruck nervt, werde ich den Kopfbügel, sofern es passt, gegen diesen ersetzen.
Den Bügel meines DT-880 hatte ich beim Polsterwechsel ja schon in der Hand. Das ist nicht schwierig, nur das zusammenschrauben etwas fummelig, da es gleichzeig gehalten und geschraubt werden muss.

Du könntest natürlich auch erst mal den Bügel deines DT-880 Edition missbrauchen um zu gucken ob das passt. Aber das würde ich erst machen wenn sicher ist, dass du beide behalten willst.
 
Ich würde wetten, dass es an den B-Pads liegt weshalb ich die Höhen beim DT-880 stärker wahrnehme. Sollte ich endlich einen Weg gefunden haben, wie ich ohne Kraftaufwand die Pads abbekomme, kann ich es dir auch sagen. ^^
 
kauera schrieb:
iemlich perfekt zu deinem Profil. Neutral und leicht höhenbetont, aber ohne nervigen Peak wie die Beyerdynamics. Bass ist vorhanden und unheimlich schnell/trocken. Ich habe zwei Sundaras und mMn ist das technisch einer der besten, wenn nicht sogar der beste Hörer unter 1000€.
Ich finde den Sundara auch klasse, allerdings muss ich auch dazu sagen, wenn ich dann wieder mit direkt mit dem DT-880 Vergleiche...da fehlt mir nicht viel. Die Mitten sind im ersten Moment beim 880 etwas indirekter, die Höhen etwas schärfer. Die Bassquantität einen Hauch niedriger, die Qualität aber kaum schlechter.
Ansonsten ist der DT-880, vor allem für den halben Preis muss man bedenken, ein durchaus toller und stimmiger Hörer, wenn man die Klangsignatur mag.

Das lässt mich auch daran zweifeln, ob es sich für mich überhaupt lohnt, in diese Preisklasse aufzusteigen. Ich höre den Unterschied natürlich, aber...er ist gering. Vielleicht liegt es an meinem DAC/Verstärker-Equipment, der Loxjie lässt leider noch auf sich warten. Zu lang, bis dahin muss ich mich schon für Sundara oder 1990 oder keiner der beiden entschieden haben.
 
kauera schrieb:
Der Nighthawk passt überhaupt nicht zu den Anforderungen, da sehr warm und verhängen. Meiner Meinung wird der auch stark über schätzt.
Custom Pads drauf. Am besten Hybrids.
IMO einer der besten Hörer unter 500 Euro, wenn man den Flaschenhals einmal beseitigt hat.
 
Gibt es irgendeinen Trick wie man die blöden Pads wieder richtig drauf bekommt ? Ich verzweifle hier gerade. 😂Andauernd geht eine bestimmte Stelle des Halterand nicht über die Kerbe.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Custom Pads drauf. Am besten Hybrids.
IMO einer der besten Hörer unter 500 Euro, wenn man den Flaschenhals einmal beseitigt hat.
Das habe ich auch schon überlegt, aber ich will nicht noch mehr Geld in einen Hörer reinstecken, der mir nicht gefällt. Habe ihn schon per EQ hingebogen, aber ich bin einfach kein Fan von Fostex Biolzellulose-Treibern. Zudem ist mir der Anpressdruck zu gering

@R4sh
Wie bei einem Fahrradreifen...soweit wie möglich einfädeln, den Rest mit etwas Gewalt nach außen und dann überziehen.
 
R4sh schrieb:
Hat jemand Musikvorschläge ?
Allerdings.
Arne Domnerus - Jazz At The Pawnshop
Sade - The Best Of Sade
Eric Clapton - Unplugged, Riding With The King (2020 Remaster, Loudness mal geschmackvoll)
Dire Straits - alles
Amber Rubarth - Sessions from the 17th Ward (ebenso wie eigentlich alles andere von Chesky Records)
Jennifer Warnes - Famous Blue Raincoat (Trivia: "Bird on a Wire" war einer der Titel, die zu Erstellung der Harman Kurve genutzt wurden)
Macy Gray - Stripped (auch Chesky)
Jethro Tull - alle Steven Wilson Remaster
Melody Gardot - Currency Of Man
Marianne Faithful - Broken English
The Doors - An American Prayer
Kraftwerk - eigentlich alles
The Crazy World Of Arthur Brown - Zim Zam Zim (mal völlig was anderes)
Das wären mal so ein paar Vorschläge.
Du solltest vielleicht noch mal einen völlig anderen KH nicht von Beyer versuchen.

Zu der Nighthawk-Geschichte sag ich lieber nichts :)

R4sh schrieb:
Verändert denn ein DAC/Amplifier nicht immer grundsätzlich den Sound zu einem gewissen Grad oder empfinde ich es nur so, weil der DT-880 jetzt zum ersten mal mit deutlich mehr Leistung und somit wie er eigentlichen betrieben werden sollte, spielen kann?
Jein. Bestenfalls sind DAC und KHV "transparent", verändern den Klang also nicht.
Beim DAC ist das nicht so schwierig, einen wirklich hörbar schlechten zu finden ist dieser Tage schwer. Das mehr oder weniger offizielle Ziel wäre 16bit bzw. 98,1dB SINAD (also -98,1dB THD+N), aber selbst ein zehn mal schlechterer DAC (-88dB) lässt sich davon mit realer Musik nur selten unterscheiden.
Verstärker sind etwas komplizierter.
Natürlich kann man auch dort das Rauschen und den Klirrfaktor messen, da man sie allerdings praktisch nie am Anschlag (also auf voller Lautstärke, wo natürlich mit stärkerem Nutzsignal das Störsignal im Verhältnis kleiner ist) nutzt, die Hersteller aber ihre Spezifikationen so ermitteln, sind Herstellerspezifikationen da schon mal oft nicht allzu nützlich. Umfangreiche Messungen wie bei audiosciencereview.com ermöglichen da natürlich einen sinnvolleren Überblick.
Aber die wichtigsten Kennzahlen für einen KHV sind Leistung und Ausgangsimpedanz.
Was man ganz deutlich hört ist Clipping, wenn also die Sinuskurve (bzw. komplex überlagerte Kurven bei Musik) durch die Spannungsbegrenzung des Verstärkers "abgeschnitten" werden (und andere Effekte die dem folgen).
Ein zu schwacher Verstärker wird also recht auffällig schlecht klingen - oder bei Überlast einfach abschalten.
Die Ausgangsimpedanz ist in zweierlei Hinsicht wichtig. Natürlich für die Leistung, Stichwort Spannungsteiler.
Ist sie hoch im Verhältnis zur Impedanz der Last, fällt viel Spannung schon im Verstärker ab, womit die Ausgangsleistung reduziert wird.
Und bei elektrodynamischen KH ist der Frequenzverlauf mittelbar via Impedanzverlauf davon abhängig. Bei den meisten KH äußert sich eine hohe Ausgangsimpedanz in einer Anhebung des Oberbassbereiches, wodurch der KH schnell aufgeblasen und matschig klingen kann, manche mögen das allerdings auch.
Natürlich gibt es zu dem ganzen Thema noch mehr zu sagen, aber das ist an sich auch erstmal nicht so wichtig. Vielleicht in dem neuen Thread ... :)
:stacheln: @Der Kabelbinder
 
Zuletzt bearbeitet:
Eilt ja nicht, ich wollte hauptsächlich mal diesen coolen Smiley verwenden.

Zur Leistung und ihrem Verhältnis zu Frequenz, Dynamik und Lautstärke noch:
Tiefe Frequenzen erfordern mehr Luftbewegung beim gleichen Schalldruck als höhere, gleichzeitig ist das menschliche Gehör dafür weniger empfindlich (damit sei mal genug dazu gesagt). Bei 100Hz muss für den gleichen Schalldruck 100 mal so viel Luft bewegt werden wie bei 1000Hz.
Gleichzeitig verhält es sich so, dass für die doppelte Lautstärke zehn mal so viel Leistung (und damit vom Verstärker) benötigt wird.
Musik mit hohem Dynamikumfang ist anspruchsvoller für den Verstärker weil die durchschnittliche Lautstärke der Datei geringer ist, und man damit dazu neigt stärker aufzudrehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Kabelbinder
Ergänzung zum obigen persönlichen Test:

So nach 45m und kurzen Wutanfällen bei dem Wechsel der Ear Pads, habe ich es auch endlich geschafft.:daumen:

1990 A-Pads (neutral)
  • Der Bass wurde durch die analytischeren Pads merklich herausgenommen. Er ist zwar immer noch kraftvoll und punchig, allerdings verschwimmt er nicht so stark in die Mitten hinein und der bassige Grundton ist ebenfalls deutlich zurückgegangen.
  • Die Höhen sind meiner Meinung nach im Vergleich zu den B-Pads ebenfalls deutlich klarer und schärfer geworden.
  • Alles in allem gefallen mir die A-Pads deutlich besser als die bassigen Earpads. Die Ortung einzelner Instrumente fällt mir so auch deutlich besser, da sich der Vorhang jetzt gefühlt insgesamt geöffnet hat.

Im Vergleich zu dem DT-880:
  • Puh, dagegen wirkt der Dt-880 jetzt recht langweilig, ähm ich meine linear ;). Den Unterschied finde ich jetzt durch den Wechsel der Pads schon gewaltig.Vielleicht irre ich mich auch. Die Bühne wirkt beim DT-880 deutlich kleiner, es hört sich nicht so kraftvoll und so detailreich an wie der DT-1190 A. Ob es allerdings natürlich klingt, kann ich nicht sagen.
  • Da warten wir lieber mal auf einen Test von @Marcel55 sobald der KH da ist.
 
Marcel55 schrieb:
Mit besseren Kopfhörern merkt man erst mal nicht viel von dem was da ist und vorher nicht da war. Aber wenn man dann wieder zu schlechteren wechselt, merkt man erst mal, was alles fehlt.
Wobei das auch alles relativ ist, die Mehrkosten stehen in keinem direkten Verhältnis zum mehr an Klang.
Ich würde sagen mit dem DT-880 Edition macht man nach wie vor alles richtig, wenn man einen neutralen Kopfhörer für den Hifi-Einstieg möchte.
So, endlich komm ich mal zum Antworten :D
Ja, dann merkt man das erst richtig. Ich hab deswegen mal eine Woche nur mit dem Sundara gehört und dann wieder den 880 angeschlossen, das war ein krasses Downgrade. Den größten Unterschied macht für mich das mittendrin-Gefühl beim Sundara. Der 880 ist ein guter Einstieg, da stimme ich dir zu, für mich allerdings ist der Hifiman den Aufpreis absolut wert und ich werde ihn auf jeden Fall behalten. (Außer du schreibst auf den 1990 wahre Lobeshymnen, dann überleg ich mir das nochmal :D)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben