@kauera hat recht, aber vielleicht noch ein paar Hinweise und Ergänzungen dazu:
Die von Amir (bei ASR) gemessene Ausgangsimpedanz ist immer etwas zu hoch, tatsächlich liegt sie bei der G6 bei etwa 1
... mal ernsthaft, warum ist weder 0937 noch 234 hier im Browser der Unicode für Omega? Ab jetzt nutze ich die englische Notation.
... tatsächlich liegt die Ausgangsimpedanz der G6 bei 1R. Idealerweise liegt sie bei modernen Verstärkern unter 0R1, allerdings verlangt die entsprechende Norm (DIN-EN 60268-7) lustigerweise abwegige 120R für die Messung von Kopfhörern. Die sollte mal dringend aktualisiert werden.
1R der G6 ist in der Praxis unproblematisch mit allen herkömmlichen Kopfhörern, selbst denen mit ungleichmäßiger und niedriger Impedanz (von manchen besonderen Grenzfällen mal abgesehen).
Die Verzerrung des Frequenzganges bei manchen KH ist ihrem Impedanzverlauf geschuldet. Nach dem Prinzip des Spannungsteilers fällt dort verhältnismäßig weniger Spannung in der Quelle ab, wo die Impedanz der Last im Verhältnis zur Ausgangsimpedanz (die im hörbaren Spektrum normalerweise einen sehr hohen ohmschen Anteil hat) größer ist, damit ist dort die Leistung größer und damit der Pegel relativ zum restlichen Spektrum höher.
Bei vielen elektrodynamischen KH ist das im Oberbassbereich. Da es sich dabei um Wechselspannungsberechnungen handelt, fällt das eigentlich in den Bereich der komplexen Zahlen - aber das ist viel zu kompliziert in der Praxis, deshalb nähert man sich dem mithilfe des ohmschen Gesetzes an, das genügt.
Im Falle der G6 ist das hohe Rauschen des KHV bei niederohmigen KH der eventuell limitierende Faktor. Bei 1mW @33R kommt man auf etwa 65dB SINAD, während z.B. der DX3 Pro etwa auf gut 90dB SINAD (in beiden Fällen limitiert durch Rauschen, entspricht also etwa SNR) kommt. Ob das einen hörbaren Unterschied macht müsstest du gegebenenfalls einfach ausprobieren.
Bei Geräten mit TOTL Performance wie dem Topping L30 ist der APx555 Analyzer der limitierende Faktor, die Leistung entspricht tatsächlich eher Toppings Angaben (die allerdings durch A-weighting aus technischer Sicht auch etwas geschönt sind). Allerdings sind wir da sowieso schon lange an einem Punkt, wo das mit den meisten herkömmlichen KH schlichtweg egal ist. Das extrem geringe Grundrauschen mit 105dB SNR bei 50mW (da sieht man klar das Limit des APx555, der aufgrund seines Eigenrauschens nur 94dB schafft) etwa kann dann hilfreich sein, wenn man besonders empfindliche IEMs nutzen will. Spielt für dich mit dem Sundara aber keine Rolle.
Und jetzt habe ich endgültig vergessen worauf ich hinauswollte.