Kaufberatung: SAT-Anlage

ShadyBas

Ensign
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Hallo,

ich brauche mal euren Rat für die Anschaffung einer SAT-Anlage, die ab September/Oktober in unserem neuen EFH (gerade Bauphase) eingesetzt werden soll.

Der Elektriker bereitet die Verkabelung vom Dachboden aus vor. Die Schüssel soll also auf dem Dach angebracht werden. Vom Dachboden aus gehen aktuell 6 Antennenkabel in die 5 Wohn-/Schlafräume (hinter dem Haupt-TV im Wohnzimmer werden zwei Kabel ankommen).

Folgende Anlage habe ich durch Testberichte etc. gefunden.
- TechniSat SATMAN 850 PLUS Satellitenschüssel - 85 cm Sat Anlage mit Masthalterung und Universal-Quattro-LNB (Multischalter wird benötigt) grau https://www.amazon.de/dp/B000KPSC7I/ref=cm_sw_r_cp_api_i_4Sa0CbCTSMVWY

Dort steht dass es ein neueres Modell dieses Artikels gibt, für 23 Euro weniger. Sehe als Laie da aber keinen Unterschied und verstehe nicht, warum das neuere Modell günstiger sein soll.

Irgendwelche Einwände? Und worauf muss ich beim Multischalter achten, den ich separat bestellen muss?

Danke schonmal
 
Baya schrieb:
Kaufe dir diese Schüssel: https://www.amazon.de/gp/product/B01L7611X0/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
und dazu ein Okto-LNB:
https://www.amazon.de/DUR-line-Ultra-Octo-LNB-Premium-Qualität-Schwarz/dp/B01IV98N4Q/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=Okto+LNB&qid=1557138857&s=ce-de&sr=1-3

Habe ich schon mehrfach verbaut und das funktioniert tadellos auch bei Sauwetter ;)
Multischalter würde ich nur noch bei mehr als 8 Teilnehmern verwenden.

Okto klingt auch nicht schlecht. Dann würde ich mir ja auch die Stromversorgung für den Multiswitch sparen oder? Aktuell ist nämlich keine zusätzliche Steckdose auf dem Dachboden geplant.
 
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat Technisat eine "eigene" LNB-Aufnahme, es passen also nicht "normale" 40 mm LNB. Der Link zur "neueren" zeigt die Antenne dann mit einer Standard 40 mm Aufnahme.
Fuba DAA 850 gefällt auch mit dem recht stabilen Arm. https://www.amazon.de//dp/B006RLZFRO
Hier die Herstellerseite: https://www.fuba.de/produkte/satell.../daa-baureihe/85-cm-reflektordurchmesser.html
Ich würde 4 oder eben 8 Kabel von der Antenne auf den Dachboden legen und dort an einen Erdungswinkel, sinngemäß: https://www.amazon.de/dp/B004LXZ9P8
So hast du eine Art Patchfeld und kannst je nach LNB direkt weiter gehen oder immer noch einen Multischalter nachschalten.
Brauchst du wirklich gleichzeitig mehr als vier? Auf dem Dachboden kann man am Winkel bei Bedarf umstöpseln ohne an die Antenne klettern zu müssen.
 
Hallo BastiS04,

wenn gerade Bauphase ist, solltest Du gleich zukunftssichere Cat7-Verkabelung in wirklich jeden Raum vorsehen. Und da würde sich dann gleich die Frage stellen, ob man nicht gleich auf eine SatOverIP-Anlage setzt. Diese setzt die Sat-Signale in TcpIp-Signale um, so daß man sie über ein vorhandenes LAN übertragen kann. Dazu bedarf es dann allerdings geigneter Endgeräte. Bei TVs von Panasonic haben z.B. die meisten neuen Geräte einen SatIP-Client bzw sogar Server integriert.

Abgesehen davon, wenn die Elektrik noch nicht erfolgt ist, plane unbedingt eine Sternverkabelung ein, anstatt einer konventionellen Serien-Verdrahtung. D.h. daß z.B. daß das Kabel zum Schalter und zum Licht direkt und einzeln in den Schaltkasten gehen, nicht statt wie konventionell Sicherungskasten-Schalter-Licht. Lege in jede Schalter/Steckdosengruppe auch zugleich ein geschirmtes Steuerkabel mit mindestens 4 verdrillte Adernpaare. Laß in jedem Kabel einer Schalter/Steckdosengruppe mindestens 2 Reserveadern frei für zukünftige Änderungen. Diese werden mit Sicherheit irgendwann erwünscht. Plane einen mindestens 3x Mal größeren Sicherungskasten ein als dein Elektriker für notwendig erachtet. Damit legst Du den Grundstein für ein SmartHome ohne irgendwelche fehleranfällige Funklösungen. Der Mehraufwand an Leitungsmaterial ist wirklich nur ein winziger Bruchteil der Kosten und vor allem Ärger, der beim nachträglichen Einbau entsteht.

Abgesehen davon lass jede Decke großzügig abhängen (mindestens 10 cm, besser 15cm). Das ermöglicht einerseits den stilvollen einsatz von Einbauleuchten, andererseits erleichtert es nachträglichen Installationsänderungen ungemein.

Vergiß nicht LS-Verkabelung im Wohnzimmer oder wo sonst benötigt. Vor allem wenn Sourround-Sound ins Spiel kommt.

Mach Dir Gedanken wo dein Router am besten aufgestellt wird zwecks optimalem WLAN-Empfang vergiß nicht eine Cat-Leitung dorthin zu verlegen. Bei einem Neubau würde ich Dir gleich zu einem Switch mit mindestens 24 Anschlüsse raten, auch wenn Du (noch) nicht den Sinn daran erkennst. Vergiß nicht, daß heutzutage fast jedes Gerät einen Netzwerkanschluß hat. Nicht nur PCs sondern auch Drucker, TV, Beamer, AVR, BR-Player, NAS, usw, usw. Vergiß nicht den Keller - lege auch ein Netzwerkkabel dorthin. Vorallem wenn ein Hobbykeller o.ä. eventuell mal kommen soll.

Plane Anschlüße und Verkabelung auch für Geräte ein, die Du dir heute noch nicht leisten willst oder kannst, z.B. einen Beamer.

Laß Dir aus leidvoller Erfahrung eines sagen: Nichts ist schlimmer wie eine Schlitzfräse die eine Wand aufreißt um eine Leitung zu legen. Egal was die Handwerker beteuern, der ultrafeine weiße Staub legt sich am Schluß über alles drauf und den findet man Jahre danach noch an so mancher Stelle. Es ist der blanke Horror, wenn man so etwas gar in mehrere Räume macht. Plane jetzt lieber 3x großzügiger vor, als nur einmal das erleben zu müssen. Glaub mir - das willst Du nicht. Auch wenn es Dir jetzt vielleicht (finanziell) wehtut - dein späteres Ich wird Dir unermeßlich dankbar sein.

PS: Egal ob Garage oder Stellplatz - laß dir eine 32A Drehstromleitung dahin legen. In 10 Jahren gibt es vielleicht nur noch Elektro-Autos. Und ist eine Garage vorhanden, und für dich die Anschaffung eines Schweißgerätes nicht außerhalb des Vorstellbaren, so etwas braucht auch Drehstrom. Hast Du einen großen Garten mit Gehölz, kann es mal passieren, daß Du auch dort mal Drehstromanschluß brauchst. Z.B. für einen größeren Hecksler den Du mal vom Baumarkt ausleihen möchtest.
 
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Schüsseln und LNBs kenne ich mich nicht gut genug aus.
Aber ...
Was spricht gegen einen Sat-Multischalter mit terrestrischen Eingang?
Dazu noch eine kleine terr. Aussenantenne für DVB-T2.
Hat den Vorteil das man ÖR ohne Receiver empfangen kann, da inzwischen wohl jeder aktuelle TV
mit DVB-T2 Receiver ausgestattet sein sollte.

Ich würde sogar Kabel für KabelTV mitlegen lassen.
Eventuell später mal relevant für DVB-T2 ODER Kabeleinspeisung
Und ansonsten gilt eine Regel beim Bauen, Sanieren und Renovieren:
Steckdosen sind nie genug vorhanden.
In der Regel merkt man es erst wenn alles zu spät ist.

Welche Empfangswege man kombinieren kann
https://satellitenempfang.info/empfangswege_kombinieren.html
 
Genauso ist es, du sparst dir den Multischalter und die Steckdose.
 
Auf jeden Fall Multischalter und UKW Antenne anschliessen. Und keine Antennen mit exotischen Lnb Aufnahmen.
 
Okay ich merke schon, die Meinungen gehen auseinander :D

@Digi Quichotte vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die Verkabelung ist aber schon geplant und wird gerade umgesetzt. Habe dazu in meinem anderen Thread auch schon viele Tipps bekommen.
Finanziell wehtun ist eine Sache, finanziell nicht machbar eine andere. Ich denke wir haben insgesamt einen guten, modernen Mittelweg getroffen.

Im Moment hört sich für mich die Variante Octo LNB am praktischsten und günstigsten an. Selbst anbauen wird wohl nichts, da werde ich mir jemanden suchen müssen. Aber das dürfte ja zu anderen (Quattro-)Systemen o.Ä. kein großer Mehraufwand sein.
 
Also wenn du nicht ganz talentfrei bist, ist das anbringen keine große Sache.
So ein kleiner SAT-Finder für 15€ taugt dafür schon absolut. Ich habe bei mir den Vorteil, dass ich von der Schüssel, die am Balkon befestigt ist, direkt auf den TV schauen kann. Hab dann mithilfe des TV-SAT-Menüs die Schüssel soweit eingestellt, bis ich bei ~95 - 98% Signalstärke und Qualität war. Nachstellen musste ich seitdem (ist denk ich schon wieder sechs Jahre her) nicht mehr. Selbst bei grausigem Schneetreiben, keine Probleme. Der entfernteste Fernseher steht bei uns ca. mit 50m Kabellänge (Koax 130dB 4fach) und funzt ebenso tadellos.
 
BastiS04 schrieb:
Okto klingt auch nicht schlecht. Dann würde ich mir ja auch die Stromversorgung für den Multiswitch sparen oder? Aktuell ist nämlich keine zusätzliche Steckdose auf dem Dachboden geplant.
Moin

Ich habe im Keller einen Technisat Multiswitch für 8 Teilnehmer verbaut. Das mitgelieferte Netzteil ist nicht nötig.
Die angeschlossenen TV-Geräte liefern über die Koaxialleitung genügend Strom um den Switch damit zu speisen.

Gruß
Nobsi
 
Alias schrieb:
Was spricht gegen einen Sat-Multischalter mit terrestrischen Eingang?
Dazu noch eine kleine terr. Aussenantenne für DVB-T2.
Hat den Vorteil das man ÖR ohne Receiver empfangen kann, da inzwischen wohl jeder aktuelle TV
mit DVB-T2 Receiver ausgestattet sein sollte.

Was soll DVB-T2 bringen, wenn man ohnehin SAT hat? Ca. 95% aller aktuellen Fernseher haben auch einen SAT-Receiver integriert...
 
ich würde immer zum Multischalter greifen
a) es ist deutlich einfach 4 statt 8 Kabel von außen nach innen zu führen
b) an einem guten Multischalter gibt es Regler zu Feinjustage
 
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XN04113 schrieb:
ich würde immer zum Multischalter greifen
a) es ist deutlich einfach 4 statt 8 Kabel von außen nach innen zu führen
b) an einem guten Multischalter gibt es Regler zu Feinjustage
Auch wiederum ein Argument...
Mit der Schüssel an sich die Baya vorhin verlinkt hat kann man aber nichts falsch machen oder?

Und wo achte ich dann bei einem Multischalter drauf wenn ich mir einen raussuche?
 
Was sollen die Regler am MS bringen? Einmal eingestellt und die Schüssel macht was se soll...
 
BastiS04 schrieb:
Und wo achte ich dann bei einem Multischalter drauf wenn ich mir einen raussuche?
Moin

Na das sie so viele Anschlüsse bietet wie du brauchst. Oder was meinst du?

Gruß
Nobsi
 
BastiS04 schrieb:
Irgendwelche Einwände?

Ja, statt einem Kabelmonster LNB wäre ein Unicable LNB die bessere wahl. Da braucht man nur ein Kabel vom LNB ins Haus ziehen und man spart sich auch die Anschaffung von teuren Multischaltern. Im Haus kann man dann mit normalen Verteiler arbeiten. Die Empfangsgeräte müssen dann nur Unicable beherrschen. Aber das tun heute eigentlich die meisten Sat Empfänger.

DUR-line UK 124-24 Teilnehmer LNB
 
Also bei der Schüssel würde ich nicht sparen. Die hängt bei jedem Wind und Wetter draußen. Nimm was Gescheites, dann hast du für eine ziemlich lange Zeit ruhe.
z.B. Triax FESAT 85 HQ oder Astro ASP 85 oder Gibertini OP 85 oder FUBA DAA850.

Diese Modelle wackeln zumindest nicht wie ein Heringsschwanz im lauen Abendlüftchen.
 
SeniorWitti schrieb:
Also bei der Schüssel würde ich nicht sparen. Die hängt bei jedem Wind und Wetter draußen. Nimm was Gescheites, dann hast du für eine ziemlich lange Zeit ruhe.
z.B. Triax FESAT 85 HQ oder Astro ASP 85 oder Gibertini OP 85 oder FUBA DAA850.

Diese Modelle wackeln zumindest nicht wie ein Heringsschwanz im lauen Abendlüftchen.
Was genau würde die Modelle besser machen als die DUR-line von @Baya oben? Stabilität?

Beim LNB werde ich wohl die „goldene Mitte“ nehmen mit einem Quattro-LNB. Der zusätzliche Multischalter wird mich nicht stören und dürfte wohl auch nicht extrem teuer werden. Octo ist wirklich ziemlich viel, Uni hört sich irgendwie auch nach Einschränkungen an... denke ich mache mir Quattro erstmal nichts falsch.
 
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