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Kaufberatung: SAT-Anlage
- Ersteller ShadyBas
- Erstellt am
Wilhelm14
Fleet Admiral
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- Juli 2008
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- 23.614
Hallo!
Im Prüfbericht steht "H" 100 kA.
Punkt 4 habe ich genannt, um möglichst präzise den Ort der Schelle zu beschreiben. Ich meine rechts neben 4 den Kontaktpunkt (ohne Legende) unten am Mastfuß. Meine Frage ist, ob die (verlinkte) Bandrohrschelle am Mastfuß witterungsgeschützt angebracht wird und ob das dann so richtig ist? Von dort aus würde ich möglichst kurz durch den Giebel nach außen und am Haus außen bis zur Stelle der Potentialausgleichsschiene im Keller um dort auch innen einen möglichst kurzen Weg zu haben. Zusätzliche Frage, die PAS wird über 16² mit einem Staberder geerdet, der vorm Haus (vom Fachbetrieb) eingebracht wurde. Kann ich mit der Antennenerde nicht gleich mit an den Staberder, weil ich so nicht erst in den Keller muss?
Das fasse ich mal als Kompliment auf, da ich mich durch meine Fragerei normkundig machen will. Ersetze das ich durch man. Ich frage allgemein, wie man das machen sollte. Ich höre auch viel, glaube das aber nicht. Selbst zwei Elektriker, einer davon Meister, haben irgendwie nur abgewunken. Hier in der Gegend gibt es doch kaum Gewitter,... Damit holst du dir den Blitz ins Haus,... Solange die Antenne nicht mehr als 1,50 m (gedachte Kugel) vom Haus ragt,... Zieh doch den Antennenstecker bei Gewitter,... Klar kann ich im Fall des Falles auf den "Fachbetrieb" zeigen und mich aus der Verantwortung ziehen - gefällt mir aber nicht.Dipol schrieb:Da Erdung und PA integraler Bestandteil der Elektroanlage sind, wäre das "ich" schon mal ein Verstoß gegen NAV § 13. Ein User, der sich wirklich normkundig gemacht hat, begeht m. E. mit einer normkonformen Installation einen geringeren Normverstoß als Fachkräfte, die nicht erden, weil es die Kollegen auch nicht tun und man sonst zu teuer wäre.
Wäre das konkret sowas? https://www.dehn.de/store/p/de-DE/F587049/bandrohrschelle-gsg-fuer-ex-bereiche-zone-2-22Dipol schrieb:...16 mm² Cu-Erdungsleiter... innen witterungsgeschützt... blitzstromtragfähig... zertifizierte Verbinder nach Klasse H = 100 kA erfordert.
Im Prüfbericht steht "H" 100 kA.
Das ist klar. Du hast doch nicht wirklich gedacht, ich frage, ob die Bandrohrschelle an den 2,5/4² kommt, oder? 😊Dipol schrieb:Das was du "Punkt 4" nennst ist die Legendennummer...
Punkt 4 habe ich genannt, um möglichst präzise den Ort der Schelle zu beschreiben. Ich meine rechts neben 4 den Kontaktpunkt (ohne Legende) unten am Mastfuß. Meine Frage ist, ob die (verlinkte) Bandrohrschelle am Mastfuß witterungsgeschützt angebracht wird und ob das dann so richtig ist? Von dort aus würde ich möglichst kurz durch den Giebel nach außen und am Haus außen bis zur Stelle der Potentialausgleichsschiene im Keller um dort auch innen einen möglichst kurzen Weg zu haben. Zusätzliche Frage, die PAS wird über 16² mit einem Staberder geerdet, der vorm Haus (vom Fachbetrieb) eingebracht wurde. Kann ich mit der Antennenerde nicht gleich mit an den Staberder, weil ich so nicht erst in den Keller muss?
Dass Antennen in Fassadenbereichen mit min. 2 m Abstand unterhalb von Dachrinnen bzw. Dachkanten und max. 1,5 m Wandabstand nach Norm nicht erdungspflichtig sind ist normativer Fakt.Wilhelm14 schrieb:Solange die Antenne nicht mehr als 1,50 m (gedachte Kugel) vom Haus ragt,... Zieh doch den Antennenstecker bei Gewitter,...
Die Blitzschutzzone LPZ 0B nach Blitzkugel- oder Schutzwinkelverfahren ist vielfach empirisch bewiesen, der Schutz von Fassaden mit max. 1,5 m Wandabstand hat aber nichts mit einer Kugel zu tun und die 1971 willkürlich ausgedachten min. 2 m Abstand unterhalb von Regenrinnen/Dachkanten und max. 1,5 m Wandabstand hat - ebenso wie die davor geltenenden 3 m unterhalb von Traufen und 2 m Wandabstand noch kein Hochspannungslabor bestätigt.
Als normentreuer Fachmann glaube ich auch nicht, dass das jemals wissenschaftlich bestätigt wird.
Klasse H ist das richtige Stichwort für Verbinder, wenn es nicht eine Deko-Erdung mehr werden soll. BTW: Blitzstromtragfähige Verpressung von Erdungsleitern an Kabelschuhe können nur die Hersteller garantieren, es gibt jedenfalls keinen mit einem Prüfnormzertifikat für handwerkliche Verpressung vor Ort.Wilhelm14 schrieb:Wäre das konkret sowas? https://www.dehn.de/store/p/de-DE/F587049/bandrohrschelle-gsg-fuer-ex-bereiche-zone-2-22
Im Prüfbericht steht "H" 100 kA.
Für Erdungsleiteranschluss an Masten oder Dachsparrenhalter ist keine spezielle Ex.-Eignung erforderlich und PA-Leiter kann und darf man auch an nicht zertifizierten Klemmen von Mastfüßen oder Dachsparrenhaltern anklemmen. DEHN 540 103 (V4A) oder PRÖPSTER 111 390 (V2A) genügen für normkonformen oberirdischen Anschluss von 16 mm² Cu Erdungsdrähten massiv oder in mehrdrähtiger Ausführung.
Wenn OBO-Betterman die Prüfberichte nicht top-secret halten würde, wären evtl. auch früher übliche Gusserdschellen mit Kastenklemme insbesondere für weniger aufwändig zu klemmende 16 mm² Massivdrähte und Innenanwendung normkonform.
Erdungsleiter von Antennen sind wie Ableitungen von Blitzschutzanlagen primär senkrecht abzuleiten und horizontale Verschleifungen möglichst auf oder unter Erdniveau vorzunehmen.Wilhelm14 schrieb:Meine Frage ist, ob die (verlinkte) Bandrohrschelle am Mastfuß witterungsgeschützt angebracht wird und ob das dann so richtig ist? Von dort aus würde ich möglichst kurz durch den Giebel nach außen und am Haus außen bis zur Stelle der Potentialausgleichsschiene im Keller um dort auch innen einen möglichst kurzen Weg zu haben.
Aufgeständerte Verlegung von 8 mm Blitzableiterdraht über Dach und Fassade ist 16 mm² Kupferdraht aus optischen Gründen und wegen größerem Trennungsabstand besser. Das auch bei in Altbauten ohne EnEV-Dach noch zulässigen Antennenmasten. Bei ins Dach ragenden Antennenmasten halten die ÖVE-Normengeber in Österreich eine zusätzliche blitzstromtragfähige Verbindung vom Mastfuß über die Geschoßdecke zur Ableitung bzw. dem Erdungsleiter für sinnvoll, womit aber wieder Näherungen zu erwarten sind.
Da Antennenerdungen seit jeher mit dem früher Hauptpotenzialausgleich genannten Schutzpotenzialausgleich verbunden sein müssen, ist der Erdungsleiter in jedem Fall auch mit der Haupterdungsschiene zu verbinden.Wilhelm14 schrieb:Zusätzliche Frage, die PAS wird über 16² mit einem Staberder geerdet, der vorm Haus (vom Fachbetrieb) eingebracht wurde. Kann ich mit der Antennenerde nicht gleich mit an den Staberder, weil ich so nicht erst in den Keller muss?
In den Beispielbildern der Normen für Antennensicherheit wird traditionell eine geerdete PAS/HES UND ein äußerer Tiefenerder am Fußpunkt von Erdungsleiters dargestellt. Das sind aber keine zwingenden Forderungen. In Gebäuden mit funktionstüchtigen Erdern vom Typ B genügt es nach IEC 60728-11 wenn die HES oder eine örtliche PAS für Blitzschutzpotenzialausgleich über Zugklemmen verfügt und über Anschlussfahne(n) mit der Erdungsanlage blitzstromtragfähig verbunden sind.
Zusätzliche Erder vom Typ A sind aber bei undokumentierten Erdungsanlagen unbekannter Tauglichkeit sinnvoll und mindern zudem das Risiko gefährlicher Näherungen auf der Verbindungsleitung zu innen angebrachten HES.
Baya
Fleet Admiral
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Dipol, du scheinst ja ein wahnsinniges Fachwissen zu haben, daher meine ernst und nicht bös gemeinte Frage:
Ich kenne es nicht anders, einen Halter an die Hauswand zu bohren, daran wird die Schüssel befestigt.
Aktuell meist noch ein Okto-LNB mit verbaut und dann halt mit stinknormalen F-Steckern
(Schirm natürlich schön auflegen) und min. 4-fach geschirmten Amazon "Billig-"CU-Kabel zu den Verbrauchern zu gehen.
Ich habe das in den letzten 15 Jahren schon zig mal so verbaut und ich kenne ehrlich gesagt auch keinen der das großartig anders macht.
Ich hatte bisher auch bei keiner einzigen Anlage Probleme mit dieser Methode.
Was also soll an deinem Vorschlag besser sein?
Ich kenne es nicht anders, einen Halter an die Hauswand zu bohren, daran wird die Schüssel befestigt.
Aktuell meist noch ein Okto-LNB mit verbaut und dann halt mit stinknormalen F-Steckern
(Schirm natürlich schön auflegen) und min. 4-fach geschirmten Amazon "Billig-"CU-Kabel zu den Verbrauchern zu gehen.
Ich habe das in den letzten 15 Jahren schon zig mal so verbaut und ich kenne ehrlich gesagt auch keinen der das großartig anders macht.
Ich hatte bisher auch bei keiner einzigen Anlage Probleme mit dieser Methode.
Was also soll an deinem Vorschlag besser sein?
Wilhelm14
Fleet Admiral
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- 23.614
Beantwortet vielleicht auch Bayas Frage.
Generell, danke für die Ausführungen. Ich habe tatsächlich eine Satellitenantenne, die ich erden möchte. Die meisten meiner Bedenken sind ausgeräumt. Nochmal zum 16² kommend vom Dach. Die PAS geht mit 16² aus dem Keller geschätzt einen Meter raus zum Staberder. Vom Dach würde ich gerne direkt an den Staberder um den Blitz nicht erst in den Keller rein und wieder rauszuleiten. Aus irgendeinem Grund (Handwerker) könnte sich die PAS vom Staberder lösen und dann will ich den 16² lieber in der Erde enden lassen als an der PAS, wo der Blitz nicht weiß wohin.
Ist mir bekannt, mir wurde aber damit vom Elektriker begründet, warum man die Antenne auf dem Dach nicht erden müsse, daher von mir erwähnt. Wegen meiner Einwände meinte derselbe Elektriker, ich könne die Sat-Antenne auch an die Wand montieren. Dabei sind bei den meisten Einfamilienhäusern mindestens 2 m unterhalb der Dachkante gar nicht sinnvoll einzuhalten. Zumindest sieht's komisch aus oder man stößt sich dran.Dipol schrieb:2 m Abstand unterhalb von Dachrinnen bzw. Dachkanten und max. 1,5 m Wandabstand nach Norm nicht erdungspflichtig sind
Generell, danke für die Ausführungen. Ich habe tatsächlich eine Satellitenantenne, die ich erden möchte. Die meisten meiner Bedenken sind ausgeräumt. Nochmal zum 16² kommend vom Dach. Die PAS geht mit 16² aus dem Keller geschätzt einen Meter raus zum Staberder. Vom Dach würde ich gerne direkt an den Staberder um den Blitz nicht erst in den Keller rein und wieder rauszuleiten. Aus irgendeinem Grund (Handwerker) könnte sich die PAS vom Staberder lösen und dann will ich den 16² lieber in der Erde enden lassen als an der PAS, wo der Blitz nicht weiß wohin.
Das war dann wohl einer der Elektrofachkräfte, die "vergessen" haben, dass sie sich beim Konzessionseintrag zu einem VDE Auswahlabo verpflichtet haben. Manche dieser Koryphäen "meinen", dass Dachantennen die ≥ 2 m unterhalb vom Dachfirst oder an einem Dachsparrenhalter angebracht sind, nicht geerdet werden müssen.Wilhelm14 schrieb:Ist mir bekannt, mir wurde aber damit vom Elektriker begründet, warum man die Antenne auf dem Dach nicht erden müsse, daher von mir erwähnt.
Fach- und Normenkunde verfällt zunehmend. Konzessionierte Elektriker die noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können, sind eine Minderheit und die Kernkompetenzen von EFK liegen ohnehin meist nicht in der Antennentechnik im allgemeinen oder Blitzschutz, Erdung und PA im besonderen. Fragen nach den Norm-Pegelfenstern habe ich mir in Fachbauleiterfunktion auf Baustellen schon lange abgewöhnt, da zweckslos. Wenn Bild und Ton da ist, muss doch alles okay sein.
Die Normen für Antennensicherheit und Blitzschutz sind mitterweile international bis hin zu Überseeländern wie Australien, Japan und USA harmonisiert, aber die inkompetente Ausführungspraxis wie sie am Mittelmeer üblich ist, nimmt leider bei uns immer mehr zu. Immerhin die Niederspannungsverkabelungen in öffentlichen Räumen sehen (noch) nicht so schauderhaft wie dort aus.
Da erübrigt sich Kopfschütteln über Berater, die mit ihrem profunden Unwissen kokettieren und angebliche Vollkupferkabel mit Alu-Geflecht und technisch überholte F-Aufdrehstecker propagieren, die kein Kabelnetzbetreiber mehr in seinen Netzen duldet. Dabei sparen die zur Gewinnmaximierung wo nur es geht.
16 mm² Cu mit Direktanschluss an einem NIRO-Erdspieß entspricht zwar insbesondere mit Erdungsleiteranschluss unter Grund nicht meinem Ausführungsideal, wäre aber mit der seit Februar lieferbaren zertifizierten DEHN Tiefenerderklemme 540 121 (ursprünglich eine Dachrinnenklemme) normkonform. Bei ungeschnittenen durchgeführtem Erdungsleiter reicht eine Klemme, geschnitten sind zwei erforderlich.Wilhelm14 schrieb:Die PAS geht mit 16² aus dem Keller geschätzt einen Meter raus zum Staberder. Vom Dach würde ich gerne direkt an den Staberder um den Blitz nicht erst in den Keller rein und wieder rauszuleiten. Aus irgendeinem Grund (Handwerker) könnte sich die PAS vom Staberder lösen und dann will ich den 16² lieber in der Erde enden lassen als an der PAS, wo der Blitz nicht weiß wohin.
Im Falle eines seltenen Direkteinschlags werden die Blitzströme nicht nur über den Tiefenerder gegen Erde abgeleitet und auch jeden anderen Bypass gegen Erde nutzen. Bei Anschluss unter Grund müssten die Verbinder mit Denso-Binde abgeklebt werden.
Da beim Thema Antennenerdung der Schwerpunkt wie üblich auf Direkteinschläge fokussiert ist, noch der Hinweis, dass die Schadenssummen direkter Blitzschäden einschließlich der Totalverluste etwa 1/4 des Gesamtvolumens betragen, somit der größere Anteil von 3/4 durch über Versorgungsleitungen eindringende indirekte Überspannungsschäden verursacht wird.
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