Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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hallo7 schrieb:
Man verteuert hier ein bisschen und fördert dort ein bisschen und hofft auf Lenkungseffekte.
Und spätestens, wenn ein VW-Vorstandsmitglied Spritpreise von 3,- pro Liter fordert, weil sein Konzern bis Zeitpunkt X eben 75% seiner Flotte als eMobile sieht, dann geht diese Strategie doch sogar auf.
Zumindest VW hat sich lenken lassen ... die Frage ist nur, ob die Lenkung durch irgendwelche staatlichen Regelungen geschah, oder einfach durch den von Tesla und Co ausgehenden Marktdruck erfolgt ist.
hallo7 schrieb:
Eigentlich müsste Treibstoff auch Einkommensbezogen besteuert werden.
Wie stellst du dir das vor?
Das individuelle Nettoeinkommen ist den meisten deutschen ein Staatsgeheimnis (zumindest im vergleich zum europäischen Ausland) ... und ich halte es für utopisch, von einem Kunden einen Einkommensnachweis zu verlangen, der sich schon beschwert, wenn man seinen vollständigen Namen haben will.
Ohne Einkommensnachweis werden wahrscheinlich restlos alle Hartz4-Empfänger sein ... einfach weil das den Preis drückt.
So etwas könnte man nur im Nachgang umsetzen ... z.B. beim Lohnsteuerjahresausgleich ... Sprit wäre dann für alle einfach sackenteuer, aber die meisten könnten einen Teil davon eben zurückbekommen oder es würde steuerlich angerechnet - leider hätten in dem Fall dann Vielfahrer so etwas wie einen höheren Steuerfreibetrag und auch darüber könnte sich jemand beschweren.

Da wäre es (sogar in Deutschland) tatsächlich einfacher, den Bußgeldkatalog ans Einkommen zu binden (was mMn echt überfällig ist). Nicht mehr pauschale Geldbeträge, sondern Tagessätze. Ersteres schreckt nämlich Einkommensschwache weit mehr ab, als Einkommensstarke.
Mit Tagessätzen wäre das bei allen gleich schmerzhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde geil wie hier bei jedem Punkt die Lösung ist, dass das die zahlen sollen, die mehr verdienen.


Dass der mehrfach vorgebrachte Punkt ignoriert wird, dass die meisten Schadstoffe von Unternehmen ausgestoßen werden, ist doch schon Vorsatz.


Eines der Probleme ist doch, dass es von jedem x-beliebigen Produkt eine Vielzahl an Herstellern und Varianten gibt. Würde das verschlankt, z. B. weil die Konsumenten nicht mehr jeden Trend mitmachen, wäre mehr gewonnen.
 
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Idon schrieb:
Dass der mehrfach vorgebrachte Punkt ignoriert wird, dass die meisten Schadstoffe von Unternehmen ausgestoßen werden, ist doch schon Vorsatz.
Und was machen die Unternehmen mit Kosten, die sie aufgehalst bekommen, sei es als Steuer, direkte Abgabe oder wie auch immer?
 
An den weiterverrechnen, der das Unternehmen in Anspruch nimmt. Und dabei, sofern wirtschaftlich sinnvoll, die Effizienz steigern.
 
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Ja also beim Kunden aka Bürger oder? Der einzige Unterschied ist, dass dann nur die Zahlen, die es in Anspruch nehmen. Da es hier um Energiekosten geht, sind Kunden 1 zu 1 Bürger. Also wieso ne Abgabe bei den Unternehmen statt den Bürgern, wenn es am Ende doch so oder so vom Bürger bezahlt wird. Ob die Energiepreise durch die Abgaben/Steuern direkt beim Kunden steigen oder er diese in Form durch entsprechend höhere Preise zahlt, ist doch im endergebnis unerheblich. So eine Differnzierung würde sinn machen, wenn es um produkte geht, die nicht jeder nutzt.

Um auf deine Kleinflugzeuge/Helikopter zurückzukommen. Da würde das gut funktionieren, wenn quasi auf diese schon eine Abgabe erhoben wird, um diese Art des privaten Transports unattraktiver zu machen. Denn da würden es in der Tat nur jene bezahlen, die diese auch kaufen/nutzen.

Was hier erheblich mehr helfen würde wäre, Dinge wie Atomstrom nicht indirekt weiter zu subventionieren, wodurch dieser günstiger erscheint als er ist. Gleiches gilt für Kohlestrom. Dann wären diese nämlich von vorneherein her gar nicht scheinbar soviel günstiger als der Strom aus erneuerbaren Energien.
 
Erkekjetter schrieb:
Gleiches gilt für Kohlestrom. Dann wären diese nämlich von vorneherein her gar nicht scheinbar soviel günstiger als der Strom aus erneuerbaren Energien.
Doch sind Sie, da diese belastbar sind der Ökostrom halt nicht und diesen selbst zu produzieren ist besser als diesen zu importieren - zumal Ökostrom ebenfalls massiv subventioniert wird und diese werden auch uvz abgestellt wenn keine Gelder mehr fließen.

Im Übergang 2022 werden 3 von 6 AKW abgeschaltet das kann man noch überbrücken aber die Preise werden weiter hochgehen, da mehr Gas importiert werden muss für die Stromerzeugung was dazu führen wird das auch mehr CO2 entsteht egal wie der Verbrauch am Ende aussieht ob höher oder niedriger.

Und bestimmte Sachen auf das Einkommen zu berechnen naja also Datenschutz sieht anders aus und verstößt gegen das GG wenn ich mit dicker Brieftasche 10 KM/h zu schnell fahre darf es nicht sein, das ich mehr bezahle als jemand der "angeblich" kein Einkommen hat. Hier müsste das GG/Verfassung geändert werden damit das überhaupt funktioniert - falls man diese Passage überhaupt ändern darf.

Und nicht jedes Unternehmen ist gleich Öko die Deutsche-Bahn ist nicht ansatzweise so Grün wie das gepredigt wird, da wird über die DB Energie halt viel CO2 Zertifikate gekauft für bestimmte Unternehmen ein lukratives Geschäftsmodell - Tesla zum Beispiel verkauft diese um sich derzeitig noch zu finanzieren.


DerOlf schrieb:
Zumindest VW hat sich lenken lassen ... die Frage ist nur, ob die Lenkung durch irgendwelche staatlichen Regelungen geschah, oder einfach durch den von Tesla und Co ausgehenden Marktdruck erfolgt ist.
Der Marktdruck seitens des Image und damit verbundenen Technologie, der Staat bzw. die EU mit den Abgasnormen.
Also beides.

Und die Bürger bzw. Unternehmen weiter zu besteuern wird nicht angenommen da die Bürger eh viel Steuern bezahlen und die Unternehmen vor allem der Mittelstand nicht mehr Konkurrenz fähig sein wird.
Halte ich auch für den falschen Weg.
Die Energiewende die, die BRD einschlägt, ist der falsche Weg.

VW, Tesla und co. werden sich noch umschauen den Strom wird es nicht geben für die Automobile - jedenfalls nicht aus derzeitiger Sicht.

Die Verbraucher werden auch steigen, weil mehr große Rechenzentren gebaut werden. Die wird es wohl zukünftig eher in Frankreich und co. geben, oder Heizungen die alle elektrifiziert werden sollen von den Investitionsvolumen Mal ganz zu schweigen.

Wasserstoff davon werden wir nicht genug haben können um die Defizite auszugleichen. Der Markt wird sich extrem verteuern beschleunigt von der EZB Politik.

Am Ende wird irgendjemand verzichten müssen oder alle.

Kalifornien sieht man ja schon, das es da auch eine Spitzenglättung gibt und bestimmte Computer Hardware nicht gekauft werden darf.
 
Sephiroth51 schrieb:
Doch sind Sie, da diese belastbar
Was hat das damit zu tun, dass er dann dennoch nicht soviel wenn überhaupt billiger wäre? Oo Was ist das denn für eine Unlogik?

Und nochmal: Gas und andere Energieträger sind aus einigen Gründen aktuell teuer, dass aht wenig bis nichts damit zu tun, dass AKWs abgestellt werden oder am Green Deal. Das ist einfach ausgemachter Unfug... Gern auch nachlesbar aktuell erst wieder heute im Handelsblatt...
 
Erkekjetter schrieb:
Was hat das damit zu tun, dass er dann dennoch nicht soviel wenn überhaupt billiger wäre? Oo Was ist das denn für eine Unlogik?
Wenn die AKW abgeschaltet werden wird sich das selbsterklärend auf den Marktpreis auswirken. Da die Nachfrage auf alternativen Rohstoffen oder den Importstrom selbst steigt.

Das die EZB einen erheblichen Teil dazu beiträgt mit der Monetären Politik, kommt ja hinzu, da diese ebenfalls mit dem Gelddrucken Nachfrage erzeugt, aber das Problem ist das die Güter halt begrenzt sind, was die Inflation nach oben heizt und das ist auch das was wir erleben.
Das sind nur die Inlands/EU Probleme, die Globalen Lieferketten kommen ja noch hinzu.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Und eine Analyse des Institut Delors warnt: „Der Klima-Sozialfonds wird in seiner jetzigen Form nicht ausreichen, um die negativen und ungerechten Auswirkungen des neuen Emissionshandels auf die Europäer abzumildern, was zu einem hohen Risiko von sozialen Unruhen führt.“"

https://www.handelsblatt.com/politi...-die-eu-in-einem-dilemma-steckt/27696478.html

Der Konstruktionsfehler ist doch klar erkennbar. Diejenigen, denen Investitionsmittel zur Verfügung stehen bekommen auch noch staatliche Subventitionen um ihren Energiebedarf "klimagerecht" umzustellen ohne dabei wesentlich weniger Energie zu verbrauchen. Große PV-Anlage + drei E-Fahrzeuge ergibt ein steuersubventioniertes, klimaneutrales Spaßpaket. Diejenigen, die keine Investitionsmittel haben und von der Hand in den Mund leben müssen, werden von den hohen Energiepreisen unweigerlich in die Energiearmut getrieben. Neben Hunger und Durst besitzt Kälte ein hohes Frustpotential. Die EU-Granden haben wohl aufgrund ihrer Diätenhöhe die Bodenhaftung und damit den Bezug zum realen Leben vieler Menschen verloren.

Und das allerschlimmste daran, es ist für die Katz, weil der CO2-Wert in der Atmosphäre einfach weitersteigen wird, unaufhaltsam.
 
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Mit dem Thema kenne ich mich nicht groß aus, deshalb gebe ich nur ein wenig Senf hinzu.

Binalog schrieb:
Neben Hunger und Durst besitzt Kälte ein hohes Frustpotential.

Hohe Energiepreise hin oder her aber ich habe das Gefühl, dass manche hier so tun, als wenn man bald in einer kalten Wohnung leben muss.

Ein wenig mehr Sachlichkeit und weniger Polemik würde eine weitere Diskussion gut tun, denn ich lese hier gerne mit.
 
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@Skaiy

Ich kenne Leute, die aufgrund des Öl-Preises immer mal wieder in kalten Wohnungen leben.

Bist du wirklich so privilegiert, dass du niemanden kennst, der in einem non-KfW-55/40-Haus wohnt, mit Strom/Gas/Öl heizt und da Probleme hat?
 
Idon schrieb:
@Skaiy

Ich kenne Leute, die aufgrund des Öl-Preises immer mal wieder in kalten Wohnungen leben.

Bist du wirklich so privilegiert, dass du niemanden kennst, der in einem non-KfW-55/40-Haus wohnt, mit Strom/Gas/Öl heizt und da Probleme hat?
Ist das die Regel und vor allem, wird das die Regel sein?

Ich persönlich kenne niemanden, der in einer kalten Wohnung leben muss aber was sollen uns persönliche Erfahrungswerte sagen?

Gibt es dazu irgendwelche Quellen, die das großflächig betrachten?
 
Idon schrieb:
Ich kenne Leute, die aufgrund des Öl-Preises immer mal wieder in kalten Wohnungen leben.
Liegt dann wohl eher an den Leuten. Wer zu miete lebt, wird kaum die Heizkosten selbst tragen müssen. Wer Wohneigentum hat, sich aber kein Holz, Öl, Gas oder sonstwas leisten kann, nun ja... finde den Fehler...
 
Erkekjetter schrieb:
Wer zu miete lebt, wird kaum die Heizkosten selbst tragen müssen.
Wie meinst du das? Ich zahle Heizkosten und wohne zur Miete.
 
@Skaiy

Ich denke, dass es die Regel ist darauf zu achten, wie viel man heizt.

@Erkekjetter

Zumindest hier in Süddeutschland sind Warmmieten selten. Man trägt also auch als Mieter die Heizkosten selbst, je nach Schlüssel kann man diese stark oder eher so mittelmäßig beeinflussen.

Eine Familie, die ich kenne, hat ein altes und ungedämmtes Haus geerbt. Da ist einfach nicht viel Geld da.
 
Skaiy schrieb:
(...)
Ein wenig mehr Sachlichkeit und weniger Polemik würde eine weitere Diskussion gut tun, denn ich lese hier gerne mit.
"Haushalte mit niedrigem Einkommen müssen von ihren finanziellen Mitteln anteilig deutlich mehr für Energie ausgeben als Haushalte mit mittlerem oder hohem Einkommen. Das ist der Grund, warum die explodierenden Heizkosten solche Haushalte vergleichsweise stärker belasten."

https://www.tagesschau.de/wirtschaf...ener-hartz-4-gaspreise-energiepreise-101.html

Der Trend und die Folgen sind eindeutig. Und wie gesagt, am Ende des Tages für Nichts!
 
Gut, das ist klar.

Ich glaube nicht, dass wir ein schwerwiegendes Problem mit kalten Wohnungen haben werden. Zuvor bekommen betroffene Menschen Geldleistungen vom Staat, wie in der Quelle von verschiedenen Seiten aktuell gefordert werden.
 
Idon schrieb:
Plastikstrohhalmverbot
Hatte nie was mit Co2 zu tun sondern so einem Plastikstrudel im Pazifik 4mal so groß wie DE zun tun. Aber klar, wen juckt das, is ja nicht vor der Haustüre...
 
Idon schrieb:
Plastikstrohhalmverbot
Mal ganz Außen vor sehe ich das jetzt nicht als Einschränkung sondern einfach als Umweltschutz, von den ganzen Einmal-Materialien sollten wir zügig wieder weg, auch wenn es bequem und billig ist.
Das ganze Plastik möchte ja auch wieder verwertet oder entsorgt werden, das kostet mehr Ressourcen als dem Baum für den Papierstrohhalm beim wachsen zuzusehen.
 
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