Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Steuern sind schon OK ... wer das US-Amerikanische Modell für erstrebenswert hält, der sollte mal überlegen, was ein US-Bürger an Ausgaben hätte, wenn er damit die gleiche Versorgung gewährleisten wollte, die er in Deutschland dank hoher Steuern einfach beanspruchen kann.
Da wäre weit mehr Geld fällig, als man in Deutschland je an den Staat abdrücken musste.

Es ist bigott, auf der einen Seite zu fordern, dass sich Leistung lohnen muss, sich aber über den Preis staatlicher Leistung (nichts anderes sind Steuern) regelmäßig zu beschweren.

Zur Steuerverschwendung (die es fraglos gibt und die diskutabel ist) habe ich nur eine einzige Frage.
Wie wahrscheinlich ist es, dass sich nicht mehr über die hohe Abgabenlast beschwert wird, wenn kein cent verschwendet würde?
Natürlich würde sich weiter beschwert, dafür haben wir schließlich den Bund deutscher Steuervermeider.
 
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Bitte kehrt zum Thema zurück. Langsam ufert es aus.
 
Lipovitan schrieb:
Bitte kehrt zum Thema zurück. Langsam ufert es aus.
Es ging ja um Energiepreise ... und da sind nunmal saftige Steuern drauf.
Dadurch gehören die Steuern zu diesem Thema leider dazu und wenn es um Preisteigerungen geht, ist auch das Thema Inflation nie weit weg.
 
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Hier wird bald eine Seite darüber diskutiert ob Steuern/Inflation nun Raub oder Enteignung sind.

Das muss hier nicht derart ausschweifend diskutiert werden und bringt das Thema keinen Zentimeter weiter.
 
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Gut, da hast du Recht.
 
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Wir leben nun mal im Kapitalismus und müssen uns mit den Gegebenheiten dieses Systems auseinandersetzen. Umso schlimmer finde ich dann, dass "Gewinner" dieses System von Gesetzen geschützt werden und gleichzeitig Verlierer sich diesem unterordnen müssen und dahingehend "kaum" Einfluss nehmen können. Somit können es sich Gewinner erlauben von Steuern und Raub zu reden, während diese gleichzeitig ihre Infrastruktur finanzieren. Verlierer sind dann Bittsteller und Neider.
Das kann man aber auf vieles umlegen, so lange es einem gut geht, braucht man sich um nichts scheren, man hat doch alles richtig gemacht. Die anderen sind halt eben Loser, nicht wahr?
Eine Gesellschaft funktioniert aber am besten, wenn alle partizipieren, somit sollte es auch im Kapitalismus möglich sein, ein gewisses Maß an Lebensqualität für alle zu ermöglichen. Oder ist das gar nicht gewollt etwa?
 
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Der Kapitalismus in Deutschland erlaubt nicht nur allen ein gewisses Maß an Lebensqualität, sondern allen ein hohes Maß an Lebensqualität.

@DerOlf @Erkekjetter

Setze ich bei den Unternehmen an, geben diese die Kosten - vielleicht auch nur zum Teil - an die Kunden wieder. Also nur an den Kreis, der auch nutzt.
 
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@Idon,

Warum steigen denn die psychischen Erkrankungen an? Burnout, Stress, Alkohol Konsum. Denkst du das liegt an einer so hohen Lebensqualität?
Wenn du Lebensqualität rein finanziell betrachten würdest, selbst dann wäre das nicht mal korrekt. Wenn du Lebensqualität mit "keine" Existenzängste" gleichsetzen würdest, dann wäre es noch viel drastischer. Nur weil es dir und deinesgleichen "vermeintlich" so gut geht, heisst das nicht, dass dem auch so ist.

https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-gefaehrlicher-trend-5609.htm

hier noch eine Quelle, nicht das du denkst ich schreibe hier nur Müll.
Es betrifft ja mittlerweile auch Schulkinder.
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...che-Erkrankungen-bei-Kindern-und-Jugendlichen
 
BeBur schrieb:
Nein auch nicht, wenn schon dann ist es Nötigung, da sich der Staat das alleine Recht auf Ausgabe einer Währung vorenthält (Gut so!) und du daher 'genötigt' bist diese ach so böse Inflation hinzunehmen.
Na ja Mal schauen wie viele Menschen es in Zukunft noch gut finden werden.
Und wenn ich Menschen sehe, die dann innerhalb weniger Tage merken das die für Süßigkeiten für die kleinen Kinder oder andere Sachen sich nicht mehr leisten können find ich das nicht ganz sozial.
Wenn der Arbeiter 5% Inflation hat, kann er sich dafür weniger leisten weil das Geld weniger wert ist.
Dann kriegt er eine Lohnsteigerung von 3% hat aber immer noch 2% Verlust.
Die Unternehmen können weniger etwas dafür wenn die Geldpolitik Immobilien etc. teuer macht.
Gleichzeitig werden die Ersparnisse und die Gelder in den Rentenversicherungen oder Lebensversicherungen weniger.
Das wird die Schere weiter spreizen.
BeBur schrieb:
Ich persönlich bin ganz besonders zufrieden damit, dass der Staat Menschen wie dich dazu zwingt, Steuern zu zahlen.
Ich hab mit den Steuern an und für sich weniger ein Problem, daher bezahl ich Sie freiwillig, sonst würde ich auswandern. Das was ich kritisiere ist wie damit umgegangen wird. BER zum Beispiel oder Maskendeal, alles Ausgaben die man verringern hätte können um Fortschritt zu bringen wovon jeder etwas hat.

Und was dem Rest angeht, da bin ich guter Dinge, ich bin selbstbewusst aufgestellt und im Zweifelsfall gibt es andere schöne Länder, mich hält keiner fest.

Das Thema Inflation wird mit anderen Mischungen das Klimaziel erheblich erschweren. Darauf will ich hinaus, irgendwann kann es der kleine Steuerzahler nicht mehr stemmen.
Ich hoffe nur, das dieser dann auch weiß, wer das zu verantworten hat.
 
@Godde

Weil es früher weniger ärztliche Versorgung gab und weniger Möglichkeiten um "krank" zu sein. Dazu kommt, dass es viele heutige Krankheitsbilder früher zwar gab, diese aber nicht ernst genommen wurden. Hattest du Burnout als Bauer, ist deine Sippe halt verhungert.

Alleine SCHULKind sagt ja schon, dass die Lebensqualität hier hoch ist. Frag doch mal die Schulkinder im Sudan oder Indonesien.
 
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Du machst es dir sehr einfach. Ok ich beneide das, so lebt es sich sicherlich sehr gut.
 
@Godde

Und du ignorierst die offensichtlichen Argumente.

Warum gab es früher manche Krankheiten nur selten? Weil die Leute in aller Regel vorher gestorben sind. Daraus zu schließen, Krankheiten hätten sich entwickelt, geht also fehl.

Dasselbe trifft auf die These zu, dass es psychische Krankheiten ansteigen. Das sind Luxuskrankheiten. Warum gibt's denn in den ärmsten Ländern so wenige psychisch Kranke? Doch nicht deshalb, weil's da so toll ist.
 
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Vielleicht bin ich einfach zu sehr entkoppelt von Teilen der Gesellschaft. Können sich Menschen in D aktuell Strom oder auch Heizen nicht mehr normal so leisten wie vor 5/10 Jahren noch?
3% steigt der Preis ja offenbar im Schnitt pro Jahr?
 
@Godde

Aha. Wir leben also in Deutschland so im Luxus, dass wir uns das Anerkennen von psychischen Krankheiten leisten können und wollen.

Danke für das Bestätigen meiner obigen Aussage:
Deutschland ermöglicht allen, die hier leben, ein hohes Maß an Lebensqualität.
 
Der Strompreis, Heizöl, Gas. Da kommen schnell mal Summen zusammen und du verdienst im Schnitt sagen wir mal 40 oder 50 % Brutto mehr? Ich kenne keinen der Reallohn mehr als vor 20 Jahren hat, ausser klar, aufgestiegen in der Position.
Ergänzung ()

Idon, trotzdem nehmen diese Krankheiten zu aufgrund von Stress. Anpassungsstörungen nennt man das. Wenn man immer Dinge tun muss, auf die man Null Bock hat und keinen Sinn darin sieht. Das führt zu einer Überlastung des Gehirns und wirkt sich auch auf den Körper aus.
 
DerOlf schrieb:
Wie wahrscheinlich ist es, dass sich nicht mehr über die hohe Abgabenlast beschwert wird, wenn kein cent verschwendet würde?
Natürlich würde sich weiter beschwert, dafür haben wir schließlich den Bund deutscher Steuervermeider.
Ich denke das es mehr Akzeptanz geben wird und solche Interessensgruppen
sollte man sich anhören, manchmal kann man irgendwo etwas abgewinnen was einen weiter bringt für die gesamte Gesellschaft. Manche Sehen etwas aus einem anderen Blickwinkel.
Ich bin noch aus keinem Gespräch dümmer rausgegangen als ich es vorher war.

Man sollte ehrlich sein und die Dinge anpacken und reformieren und mit Inhalt Transparent sein, so das der Bürger immer kritisieren kann was verbessert werden kann, wäre schon Mal ein offener Umgang denk ich.

Schließlich sind das Dienstleister für uns alle und für die Zukünftigen, das man nicht alles gerecht werden kann ist klar.
 
Godde schrieb:
Wir leben nun mal im Kapitalismus und müssen uns mit den Gegebenheiten dieses Systems auseinandersetzen.
Warum müssen?
Ich tue das freiwillig und gerne!

Godde schrieb:
Umso schlimmer finde ich dann, dass "Gewinner" dieses System von Gesetzen geschützt werden
Was ist daran verkehrt?
Erträge aus Arbeit müssen nun mal geschützt werden. Und auch im Kapitalismus funktioniert nichts ohne Arbeitsleistung. Wie gut es aber funktioniert, wenn die allgemeine Arbeitsleistung über die individuelle gestellt wird, hat man ja gesehen.
Ein funktionierendes Gemeinwesen kann sich aber nicht ausschließlich an dem orientieren, was du "Verlierer" nennst. Dann sind irgendwann alle Verlierer. "Soziale" Ungerechtigkeiten hat aber jedes System zu bieten. Unseres gehört jedenfalls eindeutig zu den besseren!
 
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@Godde

Und in armen Ländern machen die Leute nur das, worauf sie Lust haben? Weil das Simbabwe-HartzIV den Schlendrian auffängt? Oder die bekannte China-Grundsicherung?

Ich arbeite als Angestellter deutlich mehr als die vertraglichen 40 Stunden. Das ist für mich aber okay. Ich kann jederzeit einen anderen Job suchen oder kürzer treten. Die Möglichkeit hier hat, auf seiner Stufe, quasi jeder.


Was du vielleicht im Sinne hast ist ein Utopia á la Star Trek. Das haben wir natürlich nicht. Aber ich finde, da muss man realistisch bleiben. Und hier nutzt eben der faulste Asi dasselbe Krankenhaus wie du und ich, schickt seine Kinder zur selben Schule und wohnt in Häusern mit denselben Grundausstattungen, also Dach, Fenster, Türen, Wärmequelle, Strom und Wasser. Und nein, das sind keine weltweiten Standards. In Afghanistan z. B. sind nur 35% der Bevölkerung überhaupt an das Stromnetz angeschlossen.
 
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@Mo,

Wenn wir uns nur an den "Gewinnern", wie ich sie nannte orientieren, haben wir bald kein Gemeinwesen mehr. Dann haben wir Gated Communities. Das sieht man doch in vielen Teilen der Welt.
Und "individuelle" Arbeitsleistung, was soll das sein? Du meinst meine ehrenamtlichen Stunden im Verein die ich mache? Oder meinst du die Mehrarbeit, die ich nicht bezahlt bekomme. Es gibt keine Leistungsgerechtigkeit, das ist eine leere Worthülse derer, die sie gerne für sich beanspruchen, die meinen sie leisten viel, wie gesagt, die meinen.
 
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