Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Sephiroth51 schrieb:

Was bringt den Doktor um sein Brot?​

a) die Gesundheit
b) der Tod
Drum hält der Arzt, auf das er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.“
(Eugen Roth (1895-1976), dt. Autor)
Gutes Sprüchlein.
Ich nehme das mal zum Anlass für die Forderung, das Gesundheitswesen auf eine durchgehende Bezahlung der Ärzte umzustellen.
Pro Patienten in der Patientenkartei, dem eine "verhältnismäßig gute Gesundheit" bescheinigt werden kann, gibts dann einen Pauschalbetrag. Wird ein Patient behandlungsbedürftig, wird die Behandlung bezahlt, aber der Pauschalbetrag fällt für diesen Patienten weg.

Ich will Arztpraxen nur motivieren, obigen Spruch NICHT zu bestätigen.
Es wäre sicherlich eine Motivation, wenn man weniger Geld verdient, nur weil ein Patient krank geworden ist.
Ergänzung ()

Smartin schrieb:
Glaubst Du andere Länder wie China, USA, Russland subventionieren ihre Schlüsselindustrie nicht?
Wie soll ich das glauben können, wo denen das doch im Westen ganz gerne mal vorgeworfen wird?

Auch die Autoindustrie braucht eine ganze Menge Strom ... erst recht in F&E (vieles PC-gestützt).
Wenn der anderswo so billig ist, warum sitzt BMW in Bayern?
Auf Island kostet der Strom dank der Geothermie sogar noch weniger, als in den USA (Für Miningfarmen ist das "the place to be" ... natürlich auch wegen der niedrigeren Temperaturen).

Genau :lol: in Island müsste man ja wieder Lobbystrukturen aufbauen, Politiker schmieren etc.
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
"Was haben Energiepreise und der CO2-Wert in der Atmosphäre gemeinsam?"

Richtig, beide werden weiter steigen.
Das ist sicherlich so.
CO2- bzw. Kohlenstoff-Rückgewinnung funktioniert zwar, ist aber echt sackenteuer da ebenfalls sehr Energieaufwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Island wohnen halt nur 20 Leute und dauerhaft dahin ziehen will von den Entwicklern kaum jemand. Dass du direkt daran denkst, man müsse irgendjemanden schmieren, offenbart leider ein ziemlich krudes Weltbild.
 
DerOlf schrieb:
CO2- bzw. Kohlenstoff-Rückgewinnung funktioniert zwar, ist aber echt sackenteuer da ebenfalls sehr Energieaufwendig.

Der benötigte "Energieaufwand" wird in naher Zukunft kein Argument mehr sein. Energie wird es solange geben wie die Sonne scheint, der Wind bläst, Wasser fließt und nach der Ebbe die Flut folgt.

Die Kosten für SWB (Solar, Wind, Batterie) sinken seit Jahren rapide und zugleich steigt die Effizienz immer weiter. Schon heute können fossile Energien wirtschaftlich kaum noch konkurrieren. Infrastrukturen werden umgebaut, das Energienetzwerk wird immer vernetzter und dezentraler. Energiespeicherlösungen feiern einen Durchbruch nach dem anderen. Der geschätzte Preis pro KW/h im Jahre 2035; Im unteren einstelligen Cent Bereich.

Unmengen an Energie, so billig und sauber wie noch nie. Losgelöst von endlichen Ressourcen. Die nächste Revolution der Menschheit.

Ich finde diese Aussichten als junger Mensch extrem Bewegend und ich freue mich wirklich auf die nächsten Jahre - einfach nur dabei zu sein :)

"Imagine, you are in 2040. A world with endless sustainable energy. What would the world look like? For us, this world is depicted by endless possibilities, a world without scarcity, where time and distance have become insignificant. A world where technology and people can simultaneously flourish. The sky's the limit, as one would say. Except, even the sky can be conquered with endless energy."
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Der benötigte "Energieaufwand" wird in naher Zukunft kein Argument mehr sein. Energie wird es solange geben wie die Sonne scheint, der Wind bläst, Wasser fließt und nach der Ebbe die Flut folgt.
Ich sprach vom Jetzt-Zustand.
Wie das in 20 oder 30 Jahren aussehen wird, interessiert mich momentan (noch) nicht.

Wenn deine Zukunftsvision sich wirklich bewahrheitet, wäre auch ich sicher nicht unzufrieden damit ... ich sehe das nur leider nicht ganz so optimistisch wie du.

Aber eigentlich ist es insgesamt relativ egal, ob es bis 2035 oder bis 2050 dauert, bis die Strompreisewieder auf wirklich niedrigem Niveau sind.
Ich bin mir aber ziemlich sicher - bis zur Markteinführung der Kernfusion werden es dann noch immer etwa 30 Jahre sein.

Ich zähle mich auch zu den Leuten, die mehr interessiert, was sie jetzt tun können, als was in 15 oder 20 Jahren dafür sorgen wird, dass man nichts mehr tun muss.
 
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Die gesamte Diskussion (Preis, Umwelt etc.) wird einen Reset erfahren, wenn uns tatsächlich der drohende Blackout ereilt.

https://www.focus.de/wissen/energie...sfall-immer-wahrscheinlicher_id_24301974.html
https://www.handelsblatt.com/untern...m-januar-fast-zusammengebrochen/26820168.html

Mein Schwiegervater, der in der Kraftwerkssparte arbeitete und nun seit zwei Monaten glücklicher Rentner ist, wird nicht müde mir vorzubeten, dass ich für meine Familie doch bitte für einen zweiwöchigen Totalausfall der Energieversorgung inkl. der Folgeerscheinungen (keine Heizung, kein Trinkwasser etc.) Vorkehrungen treffen soll, da die "Situation gefährlicher sei, als sich hier so manch einer vorstellen kann".

Dass es schon um eine reine Versorgungssicherheit (abseits irgendwelcher Preisdiskussionen) immer schlechter steht, kann jeder IT- Administrator, der mehrere USVs mit Logfiles pflegt, seit Jahren in zunehmendem Maße erkennen.

Vielleicht braucht es vielleicht mal so einen Schuss vor den Bug für die Leute, damit sie sehen, mit was da gerade auch seitens der Bundesregierung (auf Drängen der Bevölkerung hin) experimentiert wird (Versorgungssicherheit).
Denn davor kann sich dann auch der gut situierte Bürger des Landes nicht schützen, wenn er nicht schon vorher Maßnahmen für eine Autarkie getroffen hat.

Danach würden die Karten auf vielen Ebenen neu gemischt und es hält dann vielleicht wieder eine gewisse Pragmatik einzug. Mal sehen wieviel dann die Green- Deals noch wert sind.
 
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DerOlf schrieb:
Auch die Autoindustrie braucht eine ganze Menge Strom ... erst recht in F&E (vieles PC-gestützt).
Wenn der anderswo so billig ist, warum sitzt BMW in Bayern?
Und wieviel der Autoindustrie ist in den letzten 10 Jahren schon abgewandert? Ich würde behaupten, dass mittlerweile jeder deutsche Hersteller im Ausland mehr produziert als in Deutschland.
BMW ist auch so ein Beispiel. Wieviel produziert BMW denn noch bei uns? Das bisschen in München und Regensburg?
Ich habe mal einen Artikel dazu gesucht und den gefunden, allerdings schon aus 2005. Das wird seitdem noch deutlich mehr geworden sein.
https://www.spiegel.de/auto/aktuell...-deutsche-autos-sind-mischlinge-a-445399.html

Edit: noch was gefunden:
https://www.giesserei-praxis.de/new...agert-bau-von-verbrennungsmotoren-ins-ausland
Das ist auch Energiewende. Die Produktion von Verbrennern und damit der mitarbeiterintensive Bereich wird komplett ins Ausland verlagert. Und nicht nur die verliert man, sondern auch die MA, die mittelbar dran hängen.
https://www.manager-magazin.de/unte...ktion-von-motoren-im-vergleich-a-1211263.html
DerOlf schrieb:
Auf Island kostet der Strom dank der Geothermie sogar noch weniger, als in den USA (Für Miningfarmen ist das "the place to be" ... natürlich auch wegen der niedrigeren Temperaturen).
Dafür sind die sonstigen Kosten extrem hoch. Eine Insel ist immer schlecht. Da vieles importiert werden muss, und auch die Transportwege auf Schiff und Flugzeug beschränkt sind.
DerOlf schrieb:
Genau :lol: in Island müsste man ja wieder Lobbystrukturen aufbauen, Politiker schmieren etc.
Ach man was soll man zu solchen dussligen Verallgemeinerungen und Unterstellungen, um nicht zu sagen Unverschämtheiten überhaupt noch sagen. Allein Lobbying überhaupt pauschal mit Kriminalität gleich zu setzen, ist schon ein absolutes Unding.
 
Zuletzt bearbeitet:
.Sentinel. schrieb:
Mein Schwiegervater, der in der Kraftwerkssparte arbeitete und nun seit zwei Monaten glücklicher Rentner ist, wird nicht müde mir vorzubeten, dass ich für meine Familie doch bitte für einen zweiwöchigen Totalausfall der Energieversorgung inkl. der Folgeerscheinungen (keine Heizung, kein Trinkwasser etc.) Vorkehrungen treffen soll, da die "Situation gefährlicher sei, als sich hier so manch einer vorstellen kann".

Das Problem ist aber da eher das Stromnetz an sich. Ich war da vor ein paar Jahren auf einer sehr interessanten Diskussion zum Thema Blackout auf dem CCC Kongress im Hamburger CCH. Das Problem ist das Netz an sich und das eigentlich niemand so genau weiß wie und ob man überhaupt das Stromnetz wieder ans laufen bekommt, wenn es einmal ausgefallen ist durch was auch immer (Sabotage, Unfall, ..).
Als Beispiel wurde da ein absichtliches kappen der Überlandleitungen an der Weser angeführt, um ein neugebautes Schiff passieren zu lassen. Die Reaktion, unvorhergesehen, war ein Stromausfall in Kette im Bereich Schwerin / MeckPom, obwohl auf den ersten blick nicht zusammen hängend.

Dazu wurde noch ausgeführt das die Stromnetze ein wirklich fragiles Gebilde sind. Man muss gar nicht unbedingt Stromerzeuger (Kraftwerke) angehen für Sabotage, es reicht völlig Stromabnehmer (Haushalte in größeren Umfang) vom Strom zu trennen und das ganze System bricht zusammen.

edit:
 
Zuletzt bearbeitet: (Videobeitrag eingefügt)
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Smartin schrieb:
Allein Lobbying überhaupt pauschal mit Kriminalität gleich zu setzen, ist schon ein absolutes Unding.
Wo habe ich das denn getan?
Ohne Lobbyisten funktioniert unsere Wirtschaft einfach nicht.
Es ging nicht darum, ob das kriminell ist, sondern nur darum, dass der Aufbau solcher Strukturen notwendig ist ... auch um die gewünschte Planungssicherheit zu erreichen.
Dass es dabei auch mal nicht ganz legal zugeht, ist nun wirklich kein Geheimnis. Da kann man sich dran stören, und versuchen etwas zu ändern (mMn absolut utopisch) oder sich eben einfach etwas in Richtung "Gelegenheit macht Diebe" denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
DekWizArt schrieb:
. Das Problem ist das Netz an sich und das eigentlich niemand so genau weiß wie und ob man überhaupt das Stromnetz wieder ans laufen bekommt, wenn es einmal ausgefallen ist durch was auch immer (Sabotage, Unfall, ..)
Mein Schwiegervater war unter Anderem für entsprechende Notfallpläne zuständig. Die zwei Wochen sind also nicht ganz aus der Luft gegriffen ;)

Und als er mir dann die Folgen aufgezählt hat (die man in diesem Umfang garnicht auf dem Schirm hat), da wurde mir dann tatsächlich auch ein wenig anders. Man wird selbst in den Grundbedürfnissen stark eingeschränkt werden. Pumpen, Hebeanlagen usw. alles nicht mehr funktionsfähig.
Ein großer Bevölkerungsanteil wäre also von Wasserver- und Abwasser- Entsorgung abgeschnitten. Ab da wird es ganz schnell ungemütlich....

Wie Du richtig sagst, ist das ganze ziemlich fragil und wird nun immer fragiler.

Es ist ja so, dass Deutschland nicht nur sich selbst mit seiner unüberlegten bzw. inkonsequenten oder zumindest halbherzigen Energiepolitik ins Unglück reisst. Vor allem im Ausland blickt der Energiesektor ebenso voll Angst und Kopfschütteln auf das, was hier gerade passiert.
Eine Kettenreaktion würde sich nämlich Europaweit auswirken.

Und wer meint, dass da ein Plan dahintersteckt und "die da oben" wissen, was sie tun, kann sich schonmal warm anziehen. "Die da oben" interessieren sich mehr für Wählerstimmen, als für Ratschläge von Experten.
Und "die da unten" vertrauen der Politik blind.
Nach dem Motto - Die wirklich gefährlichen Dinge würde die Politik doch niemals riskieren....

Wie gesagt- Vielleicht muss es einfach mal richtig krachen, dass diverse Dinge in den Köpfen wieder geradegerückt werden. Viel zu viel wird heutzutage als selbstverständlich genommen. Man hat sich aufgrund des Wohlstands zunehmend von den Grundbedürfnissen geistig abstrahiert.
Die Physik interessiert das aber leider nicht.
 
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Smartin schrieb:
Guck in Deinen Post: "Politiker schmieren" ist Bestechung und damit eine Straftat.
Geschieht das zuverlässig immer wieder, oder geschieht das nicht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Korruptionsaffären_um_Politiker_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
Irgendwie fällt bei der Liste auf, dass es im Laufe der Jahrzehnte eigentlich nur mehr geworden ist ... wahrscheinlich hat sich nichts geändert, es fliegt nur öfter auf.

Das ist kein stumpfer Angriff, sondern lediglich Realismus.
 
@sEnTinel,

ich bin zufällig IT Admin und ich halte das was dein Schwiegervater behauptet für etwas, ich sage es mal vorsichtig "übertrieben".
Und ich mache jetzt dazu auch keine Diskussion auf. Wer zu diesem Thema zuverlässige Infos will, der kann "saubere" Infórmationen aus mehreren Quellen dazu googeln. Aber das wäre dann laut deinem Schwiegervater wohl "Mainstream".
Und anstatt regenerative Energien zu forcieren wieder auf fossile zu bauen, nur weil es angeblich andere noch tun ist mehr als "dumm".
Wenn man sich mal ernsthaft damit befasst, wurden doch fossile Energieträger und auch die Atomkraft sehr stark subventioniert, nicht wahr. Aber das will man ja nicht hören, als Experte der halt wo hängengeblieben ist.
 
Was hat ein IT Admin (bin ich selbst) mit Stromnetzen und Notfallpläne zu tun? ;)
 
Weil Sentinel meinte, als IT Admin würde man anhand der USVs sehen, wie oft der Strom ausfällt. Suggerierend, dass es das oft tut:

.Sentinel. schrieb:
mmer schlechter steht, kann jeder IT- Administrator, der mehrere USVs mit Logfiles pflegt
Tue ich auch und da waren in den letzt Jahren keine Ausfälle die nicht nachvollziehbar waren (sprich wo man wusste, woher die kamen und man die Gründe dafür kannt eund die hatten nichts mit dieser Thematik zu tun=
 
Das hat aber nicht der Schwiegervater behaupet ;)
 
Und jetzt? Es gibt ja bereits Möglichkeiten den Problemen der erneuerbaren Energien in Sachen Stabilität entgegenzuwirken. Das wird nur nicht gemacht.
Aber ist ja auch egal, es muss eine andere Lösung als fossile gefunden werden. So oder so.
Ich weiss von was der Schwiegervater geredet hat. Spar es dir.
 
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Übrigens gibt es in Teilen der USA wohl bei Hitzewellen im Hochsommer regelmäßig Blackouts.
Das liegt aber wohl weniger an der IT, sondern eher daran, dass dann die Klimaanlagen überall auf Hochtouren laufen.

Blackouts könnte man auch umgehen, wenn man eben nicht jeden Mist auf "elektronisch" umstellt.
Aber weil das ja angeblich so effizient ist, überlasten wir lieber unsere Stromnetze, in dem wir jeden Mist mit Strom betreiben.
Irgendwie war das in den 1990ern noch mehr Menschen bewusst, als heute.

Wer alles elektronisch und via App regeln können möchte, der nutzt dabei eben einfach einen riesigen Sack voll Energie und braucht demnach auch belastungsfähigere Netze ... oder wenigstens eine Leistungsstarke Speicherstruktur für Einspeisungs- und Abnahmespitzen.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Um- bzw. Ausbau von den klassischen Energieerzeugern massiv behindert wurde. Natürlich mit Hilfe der Politik, die sich als erstes gleich mal vom Gedanken der Dezentralisierung verabschiedet hat, weil das ja die Gewinnerwartungen von RWE und Co hätte mindern können.
Wurde da eventuell über Jahre hinweg einfach nur der Klotz am Bein geschützt (Klotz am Bein im Bezug auf eine Energiewende)?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Irgendwie war das in den 1990ern noch mehr Menschen bewusst, als heute.
Nö, es gab einfach nur weniger Möglichkeiten.

Das unsere Netze Probleme haben höre ich schon seit der Ausbildung vor 20 Jahren und ich bin mir recht sicher das es auch vorher schon so war.

DerOlf schrieb:
Natürlich mit Hilfe der Politik, die sich als erstes gleich mal vom Gedanken der Dezentralisierung verabschiedet hat, weil das ja die Gewinnerwartungen von RWE und Co hätte mindern können.
Unter anderem das andererseits handelt man dort im eigenen Interesse, billige dezentrale Energie aus erneuerbarer Quellen bedeutet eben auch geringere Steuereinnahmen.
 
DerOlf schrieb:
Geschieht das zuverlässig immer wieder, oder geschieht das nicht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Korruptionsaffären_um_Politiker_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
Irgendwie fällt bei der Liste auf, dass es im Laufe der Jahrzehnte eigentlich nur mehr geworden ist ... wahrscheinlich hat sich nichts geändert, es fliegt nur öfter auf.
Das sind doch nicht viele Fälle, gemessen daran, wieviel Politiker und Lobbyisten es gibt.
Zumal die meisten Fälle gar nichts mit Lobbyismus zu tun haben. Was hat es mit Lobbyismus zu tun, wenn ein Politiker seine Verwandten in irgendwelche Posten hebt und übergebühr bezahlt? Was hat die Maskenaffäre mit Lobbyismus zu tun? Wirecard? PKW Maut? Berateraffäre? Bonusmeilen? Bankenskandal? Selbst Nebeneinkünfte sind grundsätzlich kein Problem, ... (und das nur auf die Schnelle). Unfähigkeit und Veruntreuung, bzw. Betrug haben nichts mit Lobbying zu tun.
Ich bestreite auch nicht, dass es Korruption beim Lobbying gibt. Ich verwehre mich aber gegen Pauschalverurteilungen und Plattitüden, nur weil ein paar schwarze Schafe, die es überall gibt, als genereller Maßstab herangezogen werden. Mit solchen Aussagen hast Du vielleicht bei einem Fall Recht, verurteilst aber 99 Leute zu unrecht. Einzelfälle sollten nie Maßstab sein. Im Gegenteil, viele Lobbyisten haben schon seit Jahren/Jahrzehnten Standards und Verhaltensregeln, die es in vielen anderen Bereichen mal bräuchte.
 
Ein paar Einzelfälle... nicht weiter schlimm...ein paar schwarze Schafe.. da spricht die CDU.
 
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