Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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drago-museweni schrieb:
@hallo7 guck dir mal die Wärmepumpen von Höcker an die sind speziell für Altbauten entwickelt, und verbreiten sich auch immer mehr, und Standardmäßig ist der Heizstab ausgesichert da er nicht benötigt wird, bis in tiefen Minusgrade, das erreichen der höheren Temperatur klappt auch mit alten Heizkörpern ohne Heizstab
Spannend, aber woher soll eine solch hohe Vorlauftemperatur in den tiefsten Minusgraden kommen? Die Website und der verlinkte Flyer machen jetzt nicht gerade den seriosten Eindruck. Es sind nunmal physikalische Grenzen gesetzt, was der Verdampfer/Kompressor mit dem verwendeten Kühlmittel leisten können. Irgendwoher muss die Energie dann kommen.

Ich bitte dich, darüber tatsächlich zu berichten. Für mich liest sich das erstmal nach Nepp, aber es wäre schön, wenn ich mich täusche.
 
foo_1337 schrieb:
Die Website und der verlinkte Flyer machen jetzt nicht gerade den seriosten Eindruck.
Vielleicht eher Ingenieure als Webdesigner?
 
Ich kenne mich nicht gut genug aus, um das bewerten zu wollen.

Was haltet ihr eigentlich grundsätzlich von der Idee einer zellularen Stromversorgung für Privathaushalte mit der "intelligenten Zelle". ... so als Fernziel (da gabs was im ARD und beim MDR).
Ich habe keinen besonders großen Plan, aber kann sowas auch bei Altbauten nachgerüstet werden, und dann Sinn machen? Kann das für ein Mehrfamilienhaus, für eine Fabrik, ein Bürogebäude oder ein Krankenhaus auch funktionieren?
Aber besonders wichtig sind mir die noch existierenden Altbauten.
Ich finde moderne Alltagsarchitektur nämlich oft einfach hässlich, und würde gerne viel alten Baubestand gerettet sehen.
 
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@mo schrieb:
Der Durchschnittsverdienst in beiden Ländern ist nicht mal ein Drittel von unserem.
Du möchtest also viel weniger verdienen, nur um billiger Tanken zu können.....!?
Dann nimm halt Österreich. Luxemburg, ...
Oder die vielen anderen Länder, die teilweise deutlich höhere Durchschnittsverdienste als Deutschland haben, die Bürger aber nicht so abzocken. Ist ja nun nichts neues, dass der Autofahrer die Melkkuh der Nation ist.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Wo tankst du?
Bei Tank&Rast?
Nix mit Raststätte, sondern Berliner Innenstadt. Wohlbemerkt am Dienstag, eigentlich dem günstigsten Tanktag der Woche
https://www.bz-berlin.de/berlin/an-dieser-berliner-tankstelle-kostet-benzin-schon-knapp-204-euro

DerOlf schrieb:
Von 50 auf 60 cent ist auch schon 20% mehr
Ja und der Preis selbst ist in der Zeit um 60cent gestiegen, durch Wegfall der Mwst Reduzierung, Erheben CO2 Zuschlang, Mineralölsteuer, Ökosteuer.
Wir haben mittlerweile 4!!! verschiedene Steuern auf den Sprit.
Wem das alles egal ist, der denkt nur an sich und an seine eigene Betroffenheit.
Ach übrigens, nein ich habe kein Auto.
 
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Smartin schrieb:
Ach übrigens, nein ich habe kein Auto.
Gut so ... ich auch nicht.
Ich arbeite nur an einer Tankstelle ... aber eben nicht in Berlin.
Smartin schrieb:
Wir haben mittlerweile 4!!! verschiedene Steuern auf den Sprit.
Wenn wir das zeug nicht mehr so wegballern, lohnen sich auch die Abgaben darauf für den Staat nicht mehr.
Leider wird er sich dann neue Einnahmequellen suchen müssen.
Ergänzung ()

Vielleicht sorgt der Preisschub ja am verbleibenden Verbrennermarkt für ein comeback der 3-Lter-Autos, die damals schon kaum jemand haben wollte.
 
DerOlf schrieb:
Du hast aber schon mitbekommen, dass zeitweise (genau wegen Corona) Miiliarden Tonnen Öl und Gas auf See VOR den Häfen lagen
und deswegen sind nach einem Jahr ein großer Teil der Reserven aufgebraucht? Waren alle Verantwortlichen im Homeoffice und konnte nicht arbeiten oder was?
DerOlf schrieb:
Wenn wir das zeug nicht mehr so wegballern, lohnen sich auch die Abgaben darauf für den Staat nicht mehr.
Leider wird er sich dann neue Einnahmequellen suchen müssen.
Ich habe ne Idee. Autos verbieten, Energieverbraucher verbieten. Dann erreichen wir das CO2 Ziel und wenn wir dann noch eine Kerzensteuer einführen, sind die Steuereinnahme auch gesichert. Willkommen im Mittelalter. Derweil kommen unsere Güter alle wie von Geisterhand von A nach B und wenn endlich einer das stromlosen beamen erfinden würde, hätten wir das Problem gelöst.
Man kann erst Sachen abschaffen, wenn man Alternativen hat. Zumindest sollte man das.
 
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Smartin schrieb:
Dann nimm halt Österreich. Luxemburg, ..
Dort zahlst du aber viel mehr für Lebensmittel als Beispiel. Was ja auch ein beträchtlicher Kostenfaktor im Alltagsleben ist.

Du machst es dir etwas zu einfach! Benzin hier zu teuer, bei den Nachbarn viel billiger, warum hier nicht, Politiker schuld. Fertig!
So funktioniert Volkswirtschaft aber nicht! Muss dich nicht interessieren, die Politiker aber schon! Die Segnungen des Staates nimmst du schließlich auch gerne an, die durch diese Steuern finanziert werden.
Aber wenn du schon vergleichst, dann vergleiche gesamtwirtschaftliche Daten und pick dir nicht das raus, was dich gerade anstinkt. Das bringt nichts, außer mal Dampf abgelassen zu haben.

Nicht falsch verstehen, ich bejubele die z.T. hohen Kosten nicht, aber die Politik pauschal als blöd hinstellen in einem immer noch wohlhabenden Land, ist mir zu billig!
 
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Smartin schrieb:
Wir haben mittlerweile 4!!! verschiedene Steuern auf den Sprit.
... und die wären eine wunderbare Stellschraube, um die Preisexplosion etwas abzufedern.
Aber wenn der Staat das nicht tut, dann steigen seine Einnahmen eben proportional zu der Preissteigerung am Rohstoffmarkt.
Das ist (leider) eine Größe, die im Staatshaushalt eine Rolle spielt.
 
Smartin schrieb:
Bin ich besserer Mensch, weil ich kein Auto habe?
Sicher nicht ... aber du bist auch zumindest von der Spritpreisentwicklung nicht direkt betroffen.
Ich merke das jeden Tag, wenn ich an der Kasse stehe, und immer mehr Leute mich fragen, wann es denn am günstigsten sei oder ob ich glaube, dass es heute nochmal günstiger wird.
Tagsüber tanken die Leute fast nur kleine Beträge ... (maximal €20,-) ... abends wird dann mal vollgetankt (es gibt an unsere Tankstelle eine kleine "rush hour" kurz vor Ladenschluss um 22:00).
Man merkt, dass die Leute sparen wollen.
 
@mo schrieb:
Dort zahlst du aber viel mehr für Lebensmittel als Beispiel.
Dann vergleiche auch die Qualität. Was in Deutschland an "Lebensmitteln" angeboten wird, würden Österreicher, Luxemburger, Franzosen, ... nicht mal ihren Schweinen zu fressen geben.
Wenn Du bei uns Qualität willst, ist das genauso teuer.

@mo schrieb:
Du machst es dir etwas zu einfach! Benzin hier zu teuer, bei den Nachbarn viel billiger, warum hier nicht, Politiker schuld. Fertig!
Mich kotzt die Doppelmoral an. Mann echauffiert sich, dabei ist die Politik der Entscheider und Teil des Problems. Steigt der Preis, steigt er durch die hohen Steuern gleich doppelt. Das ist wie beim Staat, der sich über den Immobilienmangel beschwert, gleichzeitig aber permanent die Grunderwerbssteuer erhöht und keine neuen Wohnungen baut.
@mo schrieb:
So funktioniert Volkswirtschaft aber nicht! Muss dich nicht interessieren, die Politiker aber schon! Die Segnungen des Staates nimmst du schließlich auch gerne an, die durch diese Steuern finanziert werden.
Die Segnungen finanziere ich durch meine Steuern. Das ist nichts anderes als Linke Tasche rechte Tasche.
Ich habe nichts gegen Steuern an sich. Dass Deutschland aber die höchsten hat, und mittlerweile so viel im Argen ist, ist ein echtes Problem. Was bekommt man für die Steuern und Sozialabgaben? Kaputten Straßen, kaputte Brücken, nicht-funktionierende Infrastruktur, Internet von vor 10 Jahren, zunehmende Mangel-/Verwaltungswirtschaft, 40% Rentenanspruch, den ich dann noch versteuern soll,...?
Unser Geld wird einfach falsch eingesetzt und verschwendet, verpufft an vielen Stellen und erhält bestenfalls den Status quo. Klar geht es uns (noch) gut und oft auch besser, als in vielen anderen Ländern. Wir werden aber gerade überholt und abgehängt.
@mo schrieb:
Nicht falsch verstehen, ich bejubele die hohen z.T. hohen Kosten nicht, aber die Politik pauschal als blöd hinstellen in einem immer noch wohlhabenden Land, ist mir zu billig!
Blöd sind die nicht. Die sind schlau. Die wissen ganz genau, dass es "en vogue" ist, Autofahrer abzuzocken, Energiekosten hochzusetzen. Da wird sich ja keiner aufregen. Kannst ja weniger fahren, die Heizung runterstellen, Geräte abstellen um Strom zu sparen, etc. Manche sagen das ja sogar noch öffentlich und werden dafür angefeindet, dabei sprechen sie nur das aus, was gewollt ist. Rückschritt durch Verzicht.
Der Blöde ist der Bürger. Wobei der bekommt genau das, was er wollte, obwohl eigentlich muss man sagen, das was 15% der Bürger wollen, dürfen 100% auslöffeln.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Sicher nicht ... aber du bist auch zumindest von der Spritpreisentwicklung nicht direkt betroffen.
klar bin ich das. oder wie denkst Du kommen die Waren des täglichen Bedarfs in die Geschäfte? Was denkst Du, wohin die Preise demnächst noch weiter hin klettern werden? Was glaubst Du wird mit dem ÖPNV, mit der Bahn, passieren? Die legen alle ihre Mehrkosten um.
 
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Binalog schrieb:
Wo sind die verbindlichen Zusagen zu Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb für Langzeitspeicher im TWh-Bereich?

Der größte Witz daran ist, dass man zwei Fliegen mit einer Klappe hätte schlagen können. China führt uns jetzt wieder vor, was von Anfang an offensichtlich war:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Setzt-China-neuen-Standard-in-der-E-Mobilitaet-article22833613.html

Der Unfug mit den fest verbauten Akkus stößt sogar jetzt schon an Grenzen, obwohl bisher nur ein paar reiche Eigenheimbesitzer mit privater Lademöglichkeit, oder Unternehmen, E-Autos anschaffen:

https://www.focus.de/auto/ratgeber/...als-lade-technik-ladesaeulen_id_24304425.html

Was passiert, wenn man das laternenparkende Zeitarbeitssklavenheer zum E-Auto-Kauf nötigt, kann man sich leicht ausmalen.

Smartin schrieb:
Ich habe ne Idee. Autos verbieten, Energieverbraucher verbieten. Dann erreichen wir das CO2 Ziel und wenn wir dann noch eine Kerzensteuer einführen, sind die Steuereinnahme auch gesichert. Willkommen im Mittelalter. Derweil kommen unsere Güter alle wie von Geisterhand von A nach B und wenn endlich einer das stromlosen beamen erfinden würde, hätten wir das Problem gelöst.
Man kann erst Sachen abschaffen, wenn man Alternativen hat. Zumindest sollte man das.

Es würde für den Anfang schon reichen, wenn das System freiwilligen Konsumverzicht zugunsten der eigenen Alterssicherung nicht vorsätzlich sabotieren würde, z.B. durch ein völlig verkorkstes Preisgefüge (Lebenshaltung teuer, Luxus billig), Nullzinspolitik, fehlende sichere Anlagemöglichkeiten etc.

Oder das Pferd vielleicht mal von der anderen Seite aufzuzäumen, z.B. Strukturen wie Zeit- oder Schichtarbeit, die zum KFZ-Erwerb nötigen, für die Arbeitgeberschaft teurer zu machen. Oder die kompletten Pendelkosten dem Arbeitgeber aufzudrücken, damit er aus eigenem Interesse Arbeitnehmer in ÖPNV-/Fahrradreichweite bevorzugt.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Oder die kompletten Pendelkosten dem Arbeitgeber aufzudrücken, damit er aus eigenem Interesse Arbeitnehmer in ÖPNV-/Fahrradreichweite bevorzugt.
Die Idee habe ich in anderen Threads schon mehrmals geäußert, um an den Reaktionen zu sehen:
Das scheitert eher am Arbeitnehmer, als am Arbeitgeber.

"Fair" ist für die meisten nur, wenn das Auto bevorzugt behandelt wird :lol:
Da kommt es nicht gut an, den PKW-Pendler "künstlich" unattraktiv zu machen.
Vele Menschen können sich den Weg zur Arbeit ja nichtmal anders vorstellen.
 
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@mo schrieb:
Du machst es dir etwas zu einfach! Benzin hier zu teuer, bei den Nachbarn viel billiger, warum hier nicht, Politiker schuld. Fertig!
Es gibt kein Land, das mehr Abgaben hat als die BRD in jeglichen Bereichen.
Das einige Produkte hier günstiger sind als anderswo ist normal, die Steuern und Abgaben sind aber unübertroffen.
Gleichzeitig, haben wir eine grottige Infrastruktur von ÖPNV bis Schulen und Online Anbindung.
Regulierungen sind wir auch Weltmeister.


Wir haben ein enormes Bürokratie Problem, der Staat ist dermaßen träge und fett, das es nicht lange dauert das Albanien uns komplett überholt.

Wenn ich dann sehe, dass jemand wie Precht oder ein Politiker kommt und sagt, wir brauchen mehr oder neue Steuerquellen. - Die sollen erstmal anfangen den Staat zu verschlanken, digitalisieren, unnötige Regulierungen abschaffen und anständig Haushalten.
Genauso wie unnötige staatliche Ressorts abbauen.

Dann soll der Staat sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und sich raushalten aus den anderen Dingen.
Damit der Staat da ist, wo er gebraucht wird.
 
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Smartin schrieb:
Dann nimm halt Österreich. Luxemburg, ...
Oder die vielen anderen Länder, die teilweise deutlich höhere Durchschnittsverdienste als Deutschland haben, die Bürger aber nicht so abzocken. Ist ja nun nichts neues, dass der Autofahrer die Melkkuh der Nation ist.

In Österreich ist der Treibstoff günstiger, weil wir eine Normverbrauchsabgabe beim Autokauf bezahlen. Die ist Abhängig vom Fahrzeugpreis und dessen Leistung und CO2 Ausstoß. In der Regel beträgt sie ein paar tausend Euro, kann aber bis 50% vom Fahrzeugpreis exkl. USt. ausmachen.

In Deutschland zahlst du das eben verbrauchsabhängig auf den Treibstoff. Für den einen ist Lösung A besser, für den anderen Lösung B.
 
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OdinHades schrieb:
So, und aus diesem Grund werde ich die Umwelt nicht über die Klippe springen lassen, nur weil Klimaschutz halt ein bisschen Geld kostet. Da ist eben die Politik gefragt. Das Geld ist da, man muss es sich nur holen. Mehr Sozialismus, mehr Umverteilung wagen.
Das Problem bei den Energiepreisen ist doch die Umverteilung. Auf der Stromrechnugn hat es so viele steuern und Abgaben die ständig steigen. Das macht die Energie teuer.
Du willst weniger Energiearmut? Dann sollte der Staat die Finger aus dem diesem Markt nehmen und das Problem wäre sofort gelöst.
Discovery_1 schrieb:
Eon & Co. verstaatlichen (da wo der Strom hingehört), dann könnte man die Strompreise für alle Menschen sofort senken. Davon würden sogar alle Unternehmen profitieren. Der Staat muss nämlich keinen Profit machen. Jetzt dürft ihr auf mich einprügeln.
Abgaben und Steuern entfernen und man könnte die Strompreise für alle Menschen sofort senken. Und hat sogar noch Wettbewerb, was die Preise auch langfristig günstig hält. Und auch wenn der Staat diese Dinge betreibt muss er "Profit" machen.
Erstens sind die Löhne beim Staat jenseitig, zweitens braucht auch der Rückstellungen weil man dauern in Infrastruktur investieren sollte.
Strom zum Selbstkostenpreis abzugeben ist lächerlich und funktioniert maximal 10 Jahre danach ist das Stromnetz tot weil niemand Geld hat es warten.
Andy8891 schrieb:
Sobald alle Produkte klimaneutral sind, kann die CO2 Steuer wieder abgeschafft werden.
Eien Steuer die da ist wieder abschaffen? Das wird nie passieren.
Lipovitan schrieb:
Hier scheinen einige vergessen haben, dass es zur Erreichung der mit dem Pariser Klimaabkommen gesteckten Ziele völlig irrelevant ist welches Land "anfängt". Das ist eine Teamarbeit und jedes Land hat zugestimmt die Ziele bis zum Tag X zu erreichen.
Die internationalen Konferenzen egal zu welchem Thema sind in erster Linie zwei Dinge: 1. ein toller Fototermin mit netter PR. Und zweitens einer Steuergeld-Vernichtungsmaschinerie ohne ende.
Regierungschefs treffen sich und "beschliessen" dann etwas. Ich weiss nicht in welcher Demokratie du lebst aber bei den Demokratien wo ich so kenne kann eine Regierung nichts beschliessen.
Sondern die Parlamente. Nennt sich auch Gewaltentrennung. Warum ausgerechnet die "ausführenden" und nicht die "gesetzgebenden" Gewalten an solche Konferenzen gehen war mich schon immer ein Rätsel.
DerOlf schrieb:
An dieser Stelle verstehe ich auch den Ruf nach Steuersenkungen. Auf Treibstoffe sind sehr hohe Steuern, und an denen könnte der Staat auch effektiv was drehen, WENN das nicht so ein riesiges Loch in den Staatsfinanzen hinterlassen würde.
Das Problem ist nicht das "potentielle" Loch in den Staatsfinanzen weil weniger Geld hereinkommen würde, sondern die Staatsausgaben.
Der Staat sollte sich auf Punkte wie Infrastruktur, Bildung und Sicherheit fokussieren -> den ganzen Rest könnte man einfach abschaffen - dann hat der Staat und auch der Bürger wieder Geld im Überfluss.

Ich bin übrigens nicht komplett gegen Lenkungsabgaben, ich finde die Umverteilung müsste intelligenter bzw. direkter gelöst werden.
Ein Beispiel hier im Kanton Basel-Stadt (Schweiz) haben wir eine Energielenkungsabgabe ich zahle auf meinen Verbrauch ein paar Franken obendrauf. Alle die hier wohnen und auch die Unternehmen machen das. Am Ende vom Jahr schaut man wie viel Geld da zusammen gekommen ist.
Das wird durch Anzahl gemeldete Einwohner dividiert und einmal im Jahr bekomme ich dann einen schönen Cashback auf mein Konto.

Nun liegt es an mir, wenn ich sehr auf meinen Stromverbrauch achte bekomme ich aus dem Cashback mehr zurück als ich bezahlt habe -> daher ich profitiere.
Wenn ich Strom verschwende bezahle ich drauf.

Das ist ein simples Umverteilungssystem, das funktioniert und auch jeder versteht. Für mich ist einfach wichtig, dass diese Stromabgaben, Lenkungsabgaben nicht dazu verwendet werden das Staatsbudget noch mehr aufzublasen -> sondern wieder einen Cashback generieren.
 
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kim88 schrieb:
Das Problem bei den Energiepreisen ist doch die Umverteilung. Auf der Stromrechnugn hat es so viele steuern und Abgaben die ständig steigen. Das macht die Energie teuer.
Du willst weniger Energiearmut? Dann sollte der Staat die Finger aus dem diesem Markt nehmen und das Problem wäre sofort gelöst.
Muss ja sagen, dass ich persönlich mit den Strompreisen nie so ein großes Problem hatte. Im letzten Jahr hab ich 55 Euro an Abschlägen gezahlt, dabei noch was zurückgekriegt und wurde dieses Jahr auf 35 Euro zurückgestuft. Für einen 3-Personen-Haushalt. Ehrlich gesagt, wenn sich das verdoppelt oder gar verdreifacht, tut mir das immer noch nicht weh. Von daher, vielleicht ist bei der Stromrechnung bei manch einem auch einfach der lapidare Umgang mit Energie eher das Problem als die Preise an sich.

Aber klar, Energiepreise wirken sich nicht nur auf die Stromrechnung, sondern auf so ziemlich alles aus, was man sich nur vorstellen kann. Von einer totalen Liberalisierung bin ich kein Freund. Denn dann würden wir heute wahrscheinlich exklusiv von Kohle-Strom leben. Weil er billig ist. Ohne Subventionen hätte die Wirtschaft nicht mal Atomkraftwerke gebaut, da bin ich mir sicher.

Die Wahrheit liegt wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo in der Mitte.
 
kim88 schrieb:
Dann sollte der Staat die Finger aus dem diesem Markt nehmen und das Problem wäre sofort gelöst.
Das ist der völlig realitätsfremde Wunschtraum von Neoliberalen. In der Praxis hat das noch nie funktioniert. Btw. auch in der Schweiz nicht...
kim88 schrieb:
Strom zum Selbstkostenpreis abzugeben ist lächerlich und funktioniert maximal 10 Jahre danach ist das Stromnetz tot weil niemand Geld hat es warten.
Dafür sind Steuern da. Um in Infrastruktur investiert zu werden. Das der große Vorteil bei staatlich verwalteter Infrastruktur. Die Dienstleistung/Ware, in diesem Fall Strom, muss selber keinen Gewinn erwirtschaften.
kim88 schrieb:
Sondern die Parlamente. Nennt sich auch Gewaltentrennung. Warum ausgerechnet die "ausführenden" und nicht die "gesetzgebenden" Gewalten an solche Konferenzen gehen war mich schon immer ein Rätsel.
Wenn man sich mit dem Deutschen System wirklich beschäftigt und es verstanden hätte, dann wüsste man die Antwort. Kleiner Tipp: Frau Merkel ist sowohl Mitglied der Legislativ als auch der Exekutive.
 
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@DerOlf
Man sollte halt auch nicht immer nur von den Stadtmenschen mit guter Anbindung an den ÖPNV ausgehen.
In den ländlichen Gebieten, eigentlich oft bereits außerhalb der großen Städte, geht es halt meistens nicht ohne Auto.
Außerdem würden sofort die Preise für Wohnraum in den Gebieten dramatisch anziehen, wenn alle ganz in der Nähe ihres Arbeitgebers wohnen sollen/müssen. Und es gibt auch Menschen, die schlicht keine Lust haben, dicht gedrängt in einer Stadt leben zu müssen.

Meine Frau und ich müssen zum Beispiel in verschiedene Richtungen zur Arbeit fahren. Aktuell beide jeweils ca. 30 km. Da würde der Wechsel des Wohnorts nicht wirklich etwas bringen.
Hier im ländlichen Raum ist aber auch wenig mit Öffis los. Für meinen Arbeitsweg gibt es nicht einmal eine Bahnverbindung und Busse fahren kaum gar nicht vom Wohnort dahin, meine Frau müsste erst zum nächsten Bahnhof (ca. 15 km), um mit der Bahn zur Arbeit zu fahren - sinnlos und Zeitverschwendung pur. Bus auch keine Chance oder nur mit gewaltigem Zeitnachteil.
Also selbst wenn man mit Öffis fahren wollte (was ich aus verschiedenen Gründen definitiv nicht will), ist das in solchen Gebieten meistens schwierig bis nicht möglich.
Das Auto also pauschal über Abgaben unattraktiver zu machen ist nicht zielführend und gar asozial. Dabei könnte man das Problem mit dem Arbeitsweg bereits mit einer höheren Pendlerpauschale etwas entschärfen, vor allem bei den aktuell hohen Kraftstoffkosten.
Mehreinnahmen durch die drölf Steuern auf den Kraftstoff gibt es ja genug.
 
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