KitKat::new() schrieb:
Zeigt wie wichtig es ist, dass wir schleunigst klimaneutrale Technologie und Energieproduktion entwickeln, verbessern und skalierfähig machen
Zeigt auch wie dämlich es war bisher so wenig zu machen. Wir leben denen ja vor...
Aha und wer zahlt die ganzen Entwicklungskosten? Das dürfen alles wieder wir durch unsere Steuern und Industrie machen!? Als wenn Klima nur unser Problem ist. Und dann können wir wieder zugucken, wie unseren Entwicklungen kopiert und geklaut werden und durch fragwürdige Geschäftspraxis vom Markt verdrängt werden (bzw. billiger im Ausland auf Kosten der dort lebenden Bevölkerung produziert werden). Idealerweise kombiniert mit der Forderungen den Patentschutz aufzuheben, weil Klimaschutz ja ein "Allgemeingut" ist?
Sind wir die Heilsbringer der Welt oder was?
Wir haben mehr gemacht als viele andere. Denn selbst unsere dreckigsten Kraftwerke sind sauberer, als anderswo die "sauberen". Aber Hauptsache wir schaffen bei uns alles ab und sind dann auf Importe aus den anderen Ländern angewiesen und unterstützen dann die Nichtstuer auch noch. Die anderen Länder müssen sich auch amüsieren wie dumm und planlos wir eigentlich sind. Polen dreht schon mal die Produktion ihrer Kohlekraftwerke hoch, so wie Frankreich ihre Atomkraftwerke.
OdinHades schrieb:
"Aber aber die anderen machen viel mehr Dreck als ich!"
Klimaschutz ist keine Einmannarmee. Was nützt es, wenn andere alles mit dem Arsch einreißen, was man selbst mühsam und teuer aufgebaut hat?
ArcherV schrieb:
Ich frage mich ja wieso man dann noch in Deutschland wohnt. Dann bietet sich ja förmlich die USA an wenn man niedrige Steuern will. Vielleicht wird dann der ein oder andere auch mal verstehen was für einen guten Sozialstaat Deutschland hat.
Darf man keine Kritik und Meinung äußern, ohne gleich des Landes verwiesen zu werden? Sind wir schon so weit? Mir sind Leute lieber, die berechtigte Kritik äußern anstatt alles hinzunehmen. Bloß nicht aufmucken.
Und welchen tollen Sozialstaat meinst Du? Den mit 40% Rente vom letzten Netto? Den mit 25% Rentnern unterhalb der Armutsgrenze und massiv steigender Prognosen? Sodass es bald scheiß egal sein dürfte, ob man 40 Jahre und mehr malocht hat, oder die Grundsicherung im Alter bekommt (100 Eur mehr motivieren die Leute wohl kaum). Mit einer Zweiklassengesellschaft zwischen Rente und steuerfinanzierter üppiger Pension, wo 82% der Rentner unter 1500 Eur liegen, 95,1 % der Pensionäre aber darüber?
https://www.rnd.de/politik/82-proze...-zu-pensionen-EC3FUUEEJJCY7OY3RXDOHTMX3Q.html
Im Grunde heißt dass, dass selbst ein verbeamteter Niedriglohner mehr im Alter hat, als Spitzenverdiener, die das ganze Leben in die Rente gezahlt haben und dann die Pension des Beamten noch durch Steuerzahlungen mitfinanzieren darf. Ist das sozial? Sozial ist für mich auch Leistungsprinzip. Wer viel gezahlt hat und geleistet hat, soll auch viel bekommen und nicht das Gießkannenprinzip, dass alle versorgt unabhängig, von Leistung, Beitrag, etc. Sozialstaat ist für mich nicht Geschenke verteilen.
Unser "toller" Sozialstaat, Mit der Anhebung des Renteneintrittsalters auf mindestens 67, realistisch betrachtet auf mindestens 70, mit der Versteuerung der Rente und damit der erneuten Abzocke und Schaffung von Ungerechtigkeiten, bis hin zu Mehrfachbesteuerungen ...
Der Sozialstaat, den Du meinst, der ist seit Jahren tot. Den hatten wir mal. Man kennt ihn nur noch aus Geschichtsbüchern.
ArcherV schrieb:
Vor allem sieht man dann mal was wirkliche schlechte Lebensmittel sind. Wir haben in Deutschland einen hohen Standard.
Ja, v.a. einen hohen Chemiestandard, Bei den "E" und Zusatzstoffen kennen wir uns besonders gut aus. Es geht auch nicht nur um die Qualität, es geht darum wer die Preise ermöglicht. Wenn ich einem Bauern einen Milchpreis unter dem Selbstkostenpreis zahle, weißt Du warum das bei uns so billig ist.
KitKat::new() schrieb:
Kurzfristig.
China hat klar gesagt, dass sie den Peak vor 2030 haben werden, wenn ich mich Recht erinnere
China erzählt viel. China hat schon immer Land und Leute geopfert, wenn sie einen Vorteil gehabt haben. Da fallen mir Staudämme, Abriss und Zwangsumsiedlungen. Glaub mal nicht, dass China wirtschaftliche Vorteile verzichtet nur um was fürs Klima zu tun. Kommunismus ist manchmal kapitalistischer als Kapitalismus.
Zumal es auch ein riesiger Unterschied ist, ob man Kohle in einem deutschen Kraftwerk oder einem Chinesischen verfeuert. Zwar mag es auch ein paar neue moderne Kraftwerke geben, das meiste ist aber eher alt und fern jeglicher Umweltstandards, die in China eh keine Sau interessieren (siehe Feuerwerkherstellung z.B.)
Glaubst Du zudem dass irgendeine der anderen Nationen auf die Förderung ihrer Rohstoff einfach mal so verzichten würde? USA, SA, Russland, China, Indien, ...? Nur die Deutschen beschließen den überhastetet Kohleausstieg, wollen den in der Ampel noch schneller durchziehen, was aber FFF und Co immer noch nicht reicht und verzichten als Inhaber der weltweit 3-größten (Braun)Kohlereserven auf einer der wenigen Rohstoffe, die wir überhaupt haben.
Das heißt nicht, dass man selbst nicht aktiv werden soll. Das ganze muss man aber gemeinsam machen (zb. mittels weltweiter Förderquoten, so wie beim Öl), schon um nicht als wirtschaftlicher Verlierer am Ende dazustehen.