Kein Licht am Ende des Irrwegs...

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Idon schrieb:
Hier, Pflegerin mit 23 Jahren, 40k nach TvÖD.

Erstens ist 40k viel zu wenig für den anstrengenden Job, zweitens sind leider die wenigstens Pflegekräfte im öD. Guck dir doch die Krankenhäuser an die immer mehr privatisiert sind. Teilweise bekommen die knapp über dem Existenzminimum.

Ich bin froh, dass wir unser Sozialsystem haben. Ist eines der letzten Sachen die mich hier in Deutschland halten.
Die Menschen sind es jedenfalls nicht.
 
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Das Glück fängt meist schon damit an, wo man geboren wird. Dazu kommt, dass eine Friseurin in der Regel nicht das Abitur geschafft hätte. Außer sie hat vielleicht Eltern, die das nötige Geld haben Privatlehrer zur Nachhilfe zu bezahlen und ggf. noch andere Connections.
Ich finde es ziemlich herablassend, dieser Gehaltsgruppe zu unterstellen, dass sie z.B. ständig die Schule geschwänzt haben. Ja, da gibt es sicher manche. Aber das ist ganz bestimmt nicht die Mehrheit.
 
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Idon schrieb:
Zum Thema:
Natürlich gleicht der Staat diese Leute aus. Und natürlich geht das zu Lasten derer, die noch Geld haben und verdienen. Die Frage ist halt, wie lange das System so funktioniert.

Und vor allem: Denen, die noch Geld haben, wird eben immer mehr weggenommen. Aus Umweltschutzgründen, die gar nicht zünden und die die Superreichen auch gar nicht umsetzen, aber fordern!
Amen!
 
foo_1337 schrieb:
Ich finde es ziemlich herablassend, dieser Gehaltsgruppe zu unterstellen, dass sie z.B. ständig die Schule geschwänzt haben. Ja, da gibt es sicher manche. Aber das ist ganz bestimmt nicht die Mehrheit.

Zumal es ja handfeste Belege gibt, dass Menschen aus gehobener Herkunft deutlich bessere Jobchancen haben. Und das nicht weil das solche Überflieger sind. Mitnichten...
 
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foo_1337 schrieb:
Ich finde es ziemlich herablassend, dieser Gehaltsgruppe zu unterstellen, dass sie z.B. ständig die Schule geschwänzt haben.
Es war ein Beispiel. Ich bin auch nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden. Ich habe mich auf den Arsch gesetzt und entgegen der Behauptungen der Lehrer und aus dem Elternhaus etwas erreicht...
(Auch das ist nur ein Beispiel...)
 
@ArcherV

Nee, 40k ist nicht zu wenig, sondern genau das, was der Marktpreis ist. Wer legt denn fest was zu wenig oder zu viel ist? Du?

Du kannst ja in ein besseres Land gehen. Welches schwebt dir denn da vor?


Was ist denn nun wegen der Hartz IVler mit Erwerbsunfähigkeit? Du forderst immer Quellen ein, bekommst diese und schweigst das Thema dann tot. Ist das deine Art der Diskussion?


Btw., ich bin der erste aus meiner Familie, der studiert hat.
 
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Idon schrieb:
Nee, 40k ist nicht zu wenig, sondern genau das, was der Marktpreis ist. Wer legt denn fest was zu wenig oder zu viel ist? Du?

Die Frage ist doch unter welchen Bedingungen dieser Marktpreis zustande kommt.
 
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Unter mit den strengsten und arbeitnehmerfreundlichsten Gesetzen und Rechtsprechung des Planeten. Deutsches Recht.
 
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Idon schrieb:
Du kannst ja in ein besseres Land gehen. Welches schwebt dir denn da vor?

Tatsächlich USA. Bevor jetzt das große "WTF" kommt, kann ich dir auch sagen warum:

1. Die Menschen sind meiner Erfahrung nach sehr viel freundlicher. Ich habe ein paar Bekannte in den Staaten (welche mich im Notfall supporten würden) und wenn ich denen erzähle, wie hier teilweise von Elfenbeinturm von oben herab auf das pöbelnde Volk geschaut wird, schütteln die nur den Kopf. Zu recht.
2. Mehr Verdienstmöglichkeiten in meiner Branche.
3. Tatsächlich würde ich in den Staaten vermutlich nicht als AN sondern als Selbstständiger arbeiten. Liegt aber auch daran, dass in den Staaten der AN bei weitem nicht so viele Rechte hat wie in Deutschland und man als Selbstständiger in den USA mehr Möglichkeiten hat.
4. Achja, besseres Wetter.

Was Steuern angeht sind die USA übrigens gar nicht so liberal wie man denkt. Wenn man z.B. eine US Staatsbürgerschaft hat, spielt es keine Rolle wo man wohnt, man zahlt immer in den USA Steuern.

Das wäre mal ein gutes System für Deutschland, da würde man auch die ganzen Dubai Influenzer erwischen.

Idon schrieb:
Was ist denn nun wegen der Hartz IVler mit Erwerbsunfähigkeit? Du forderst immer Quellen ein, bekommst diese und schweigst das Thema dann tot. Ist das deine Art der Diskussion?

Ich mag es nur nicht, wenn man unterschwellig andere als Schmarotzer darstellt, obwohl das nur ein kleiner Bruchteil von den Erwerbsuntätigen ist. Darum ging es mir. Kam nämlich von dir so rüber, auch wenn du es nicht direkt geschrieben hast.
 
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foo_1337 schrieb:
Das Glück fängt meist schon damit an, wo man geboren wird.
Amen!

Irgendwie driftet das aber alles ganz schön ab, oder? Die immer gleichen Themen mit @Idon und @Tomislav2007 (nicht wertend).

Es gibt immer ein kleines Päuschen und dann werden wieder die immer gleichen Themen herausgeholt.

Nicht lange und Tomislav kommt gleich und fragt sich, wo die Solidarität für die Gutverdienenden bleibt. :D
 
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@ArcherV

Es gibt nicht "die USA". Die Menschen in New Hampshire sind grundverschieden zu denen in Kalifornien und in Texas hängt dein Überleben davon ab, ob du in einer Großstadt oder auf dem Land lebst. Dasselbe gilt für das Wetter.

Dass jemand als ITler aus dem öD zur Selbstständigkeitsgründung in die USA kommt ist eher unwahrscheinlich. Wünsche dir dabei aber - ernsthaft - viel Erfolg.


Ich wollte auch niemanden lediglich unterschwellig als Schmarotzer darstellen, sorry. Für mich sind alle Menschen, die arbeitsfähig sind und Hartz IV beziehen Schmarotzer, denn sie bekommen ohne Gegenleistung viel Geld von der Allgemeinheit. Ich war auch mal ganz unten und habe mich da nicht breit gemacht und ausgeruht. Die Erwartungshaltung setze ich auch bei anderen an. Das bedeutet nicht, dass jeder gleich beruflich extrem erfolgreich sein muss - aber ein ernsthaftes und ernstliches Bemühen ist meine Mindestanforderung.


Hier wird doch immer wieder dargelegt, wie viele gut bezahlte Arbeitsplätze durch die Erneuerbaren Energien geschaffen werden. Warum also landen die Menschen nicht dort in Lohn und Brot?

@Skaiy

Wir drehen uns halt ständig im Kreis. Die Pflege habe jetzt nicht ich rein gebracht, sondern andere.

Und natürlich hat halt jeder so seine Themen. Ich nutze natürlich die Argumente, die bisher unwiderlegt sind - und zwar so lange, bis diese durch Widerlegung unbrauchbar wurden. Ich muss ja nicht für jeden Thread das Rad neu erfinden.


Kurzum: Die wesentlichen Argumente werden konsequent nicht entkräftet. Bestes Beispiel war ja jetzt zuletzt @ArcherV mit seiner Behauptung, ein Tempolimit würde die Mobilität nicht einschränken.
 
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Idon schrieb:
@ArcherV

Es gibt nicht "die USA". Die Menschen in New Hampshire sind grundverschieden zu denen in Kalifornien und in Texas hängt dein Überleben davon ab, ob du in einer Großstadt oder auf dem Land lebst. Dasselbe gilt für das Wetter.

Das weiß ich.
Idon schrieb:
Dass jemand als ITler aus dem öD zur Selbstständigkeitsgründung in die USA kommt ist eher unwahrscheinlich.
Hauptsächlich bin ich im öD, da ich mich nicht für eine Firma ausbeuten lasse. Ich lege Wert auf hohe Arbeitnehmerrechte und da hat man in Deutschland im öD die besten Karten.

Ich baue mir gerade erstmal mit einer nebenberuflichen, selbstständigen, Tätigkeit mein Startkapital auf und dann geht es los.
Und wer weiß, ich hab durchaus auch noch ein paar Alternativen im Hinterkopf.

Idon schrieb:
Wünsche dir dabei aber - ernsthaft - viel Erfolg.
Danke

Idon schrieb:
Ich war auch mal ganz unten und habe mich da nicht breit gemacht und ausgeruht. Die Erwartungshaltung setze ich auch bei anderen an.

Aber da sind wir doch beim Thema.
Wenn ich auf viel Konsum/Auto/etc verzichte um meinen CO2 footprint klein zu halten, werft ihr mir vor, dass ich mein Verhalten nicht auf andere projizieren soll und euch die Freiheit lassen soll - ok sehe ich ein!
Aber wieso fängst du denn da mit genau dem gleichen Verhalten an und schließt von dir auf andere ?

Idon schrieb:
Das bedeutet nicht, dass jeder gleich beruflich extrem erfolgreich sein muss - aber ein ernsthaftes und ernstliches Bemühen ist meine Mindestanforderung.

Na immer hin stimmen wir hier überein.
 
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Deshalb einer meiner Hinweise, die Führungsgröße müssen die Kosten darstellen und zwar auf eines langfristigen gesellschaftlichen Konsens...

"Unbefriedigend sind aus Sicht der Partei offenbar nicht nur die Ergebnisse zur Finanzierung notwendiger Zukunftsinvestitionen in Klimaschutz, Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung. Die Grünen hatten hier jährlich zusätzlich 50 Milliarden Euro gefordert. Im Sondierungspapier waren Investitionen zwar grundsätzlich für nötig erklärt und ihre Finanzierung zugesichert worden. Die Höhe der Summe aber blieb so offen wie die Frage, wie das Geld trotz Schuldenbremse aufgebracht werden kann."

https://www.sueddeutsche.de/politik...nsverhandlungen-klimaziele-finanzen-1.5456521

Zudem sollte man sich überlegen wie exemplarisch aus unserer Sicht das Meiste herauszuholen wäre.

Beispielhaft an 3 € dargestellt.

A) 3 € hierzulande in massiven EE-Ausbau
B) 1 € hierzulande in effizienten EE-Ausbau, 1 € hierzulande in Abwehrtechnologien/-maßnahmen gegen den Klimawandel und 1 € in Indien für EE-Ausbau

Bei welcher Variante wäre der Gesamteffekt am größten?

Bei allem sind die Rahmenbedingungen, welche bereits im Eingangsbeitrag aufgeführt wurden zu beachten. Hat es sich schon ausgeampelt und Frau Merkel hält noch die Neujahrsansprache 2022? Was passiert wenn 2024 Trump 2.0 ansteht? Das steht in keiner der verlinkten EE-Fan-Studien.

Ohne dauerhafte politische und finanzielle Stabilität gefährden Abschaltphantasien Demokratie und Rechtsstaat.
 
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ArcherV schrieb:
[...]Aber wieso fängst du denn da mit genau dem gleichen Verhalten an und schließt von dir auf andere ?[...]

Weil ich anderen nichts verbieten möchte.

Das sind für mich völlig verschiedene Herangehensweisen.
 
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Smartin schrieb:
Die Bahn bekommt jedes Jahr Milliarden an Zuschüsse. Die Bahn lebt einfach über den Verhältnissen.
Weißt du was traurig ist? Alleine dieser Satz entlarvt deine vollkommene Ahnungslosigkeit zu den Themen, zu denen du dich hier lautstark äußerst.
Die wenigsten Bahnen weltweit sind privatwirtschaftlich in irgendeiner Form profitabel oder gar hochrentabel. Das Gegenteil ist der Fall. Öffentlicher Nah- und Fernverkehr als Massentransportmittel erfüllen eine gesellschaftliche Aufgabe, die erst auf der volkswirtschaftlichen Ebene ihre Wirkung entfaltet. Das beste Beispiel daran liefert gerade das japanische Bahnsystem - ein Netzwerk aus privaten und "staatlichen" (in diesem Sinne Gesellschaften öffentlichen Rechts) Bussen, Bahnen unterschiedlicher Arten bis hin zum Shinkansen. Alleine das japanische Hochgeschwindigkeits-Bahnsystem gilt als größtes volkswirtschaftliches Gut des Landes und ist maßgeblich für die wirtschaftliche Entwicklung und das wirtschaftliche Potenzial. Und es ist nicht nur extrem effizient, sondern auch dermaßen hoch-defizitär, dass die Gesellschaften mehrmals an der Insolvenz vorbei geschrammt sind.

Ich fand die neoliberalen Ideen auch mal ganz gut. Vor 20 Jahren. Aber es zeigt sich einfach praktisch, dass sie nicht funktionieren, weil der Denkansatz, allen würde geholfen wenn jeder Teil der Gesellschaft für sich nach Gewinn strebt schlicht nicht funktioniert und wenn dann nur durch das Aufhäufen von externen, versteckten Kosten.
Letztendlich ist selbst in der neoliberalen Denke nur konsequent, dass du die externen Kosten internalisierst. Und auf einmal bist du bei CO2-Steuern oder -Zertifikaten, bei Mautkosten etc. Das gefällt dir nicht, weil das irgendwie sowas wie grüne Verbotsdiktatur zu lasten der angeblich kleinen Leute ist. Nein - es sind die Konsequenzen einer neoliberalen Wirtschaftsordnung.


foo_1337 schrieb:
Dazu kommt, dass eine Friseurin in der Regel nicht das Abitur geschafft hätte.
Ich würde gerne mal damit anfangen, Menschen nicht nach ihren Abschlüssen statt ihren Talenten zu bewerten und ob sie etwas daraus machen oder nicht. Es gibt so viele Menschen, die aufgrund fehlenden Papiers nicht die Anerkennung erhalten, die ihnen gebühren würde oder bezüglich denen Zweifel gesäht werden. Das sind Teile unserer Gesellschaftlichen Problematiken. So wie sich unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem entwickelt hat, sind ganze Städte eigentlich nicht mehr lebensfähig weil die unteren zwei Drittel der Einkommen gar keine normale Lebenssituation mehr ermöglichen weil das Gehalt von den Lebenshaltungskosten aufgefressen wird.

Niemand sitzt gerne täglich zwei Stunden im Auto, um den Arbeitsweg zu bewältigen - für eine große Anzahl von Menschen, vermutlich die überwiegende Mehrheit, ist es schlicht keine Alternative mehr, weil sie sich eine Wohnung in Arbeitsplatznähe schlicht nicht leisten können, selbst wenn es dieses Angebot gäbe. Das ist die Krux: Mobilität ist in großen Teil Bedürfnis für sich, sie ist ein Mittel zum Zweck.
 
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Idon schrieb:
Weil ich anderen nichts verbieten möchte.

Öhm... aber ich wollte die ganze Zeit nichts verbieten, ok außer das Tempolimit, dass habe ich aber nur gesagt um zu provozieren und ein bisschen zu sticheln, nach dem klar war, dass meine Intention eh nicht an kommt.

Davor war meine Intention zu sagen "Hey schaut mal, es geht auch anders".

Als Beispiel mal das klassisches Fleisch vs Veggy/Vegan.

Meiner Meinung nach ist es falsch zu sagen "ihr Fleischesser seid Umweltschweine!!!" (obwohl es ja Fakt ist, dass Viehzucht ein Großteil der Landwirtschaft beansprucht und für viele Tonnen Co2 verantwortlich ist. Quelle 1, Quelle 2 .. Quelle 1 ist Statista, Quelle 2 WWF... habe jetzt mal bewusst versucht auf Greenpeace und co zu verzichten).

Viel besser ist zu sagen "hey, ich hab hier veganes Produkt XYZ, willst du mal probieren?".

So hat man mich als Fleischesser auch zu dem ein oder anderen veganen Produkt bekommen.

Tut mir leid wenn ich mich anfangs missverständlich ausgedrückt habe und das ich mich emotional zu Trollaktionen hinreiße lasse. Am letzteren kann ich nichts machen - bin nun mal ein emotionaler Mensch - aber an meinen Kommunikationsfähigkeiten werde ich in Zukunft arbeiten.
 
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ArcherV schrieb:
(...)Als Beispiel mal das klassisches Fleisch vs Veggy/Vegan.(...)
M. E. zählt immer das Saldo, was nutzt vegan wenn im Einfamilienhaus die Erinnerungsfotos von Dubai am begehbaren Kühlschrank hängen? Der einfache Steakesser, welcher in einem Mehrfamilienhaus wohnt und Urlaub auf Balkonien macht hat wohl deutlich kleinere CO2-Füße.

Mich stört an den Grünen Ansätzen derzeit vor allem die Inkonsequenz und Ineffizienz.
 
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Binalog schrieb:
was nutzt vegan wenn im Einfamilienhaus die Erinnerungsfotos von Dubai am begehbaren Kühlschrank hängen?
genau das gleiche, wie wenn die da nicht hingen

Der einfache Steakesser, welcher in einem Mehrfamilienhaus wohnt und Urlaub auf Balkonien macht hat wohl deutlich kleinere CO2-Füße.
und vegan ist er trotzdem um das selbe kleiner

Den Fleischkonsum kann man reduzieren egal wo man Urlaub macht
 
Idon schrieb:
Ich arbeite auch heute deutlich über 40 Stunden pro Woche und bin im Urlaub etc. erreichbar. Ich trage am Ende die gesamte Abteilungsverantwortung und darüber hinaus noch mehr.
Warum also muss ich ständig und immer und wieder und wieder mehr bluten als irgendjemand, der mit 16 keinen Bock mehr hatte und "mal eben Friseur" wurde?
Tjo, naja, geht auch in die andere Richtung. Ich persönlich hatte einfach nur Glück, arbeite 2-3 Stunden täglich und habe auch nicht vor, das auszuweiten. Warum auch, reicht ja auch so für ein ein jährlich sechsstelliges Einkommen. Ich habe gar keine Ambitionen, noch mehr zu verdienen, ich wüsste nicht mal, wofür ich das ausgeben soll. Gleichzeitig frage ich mich jedes Jahr aufs Neue, warum Selbständige in diesem Land eigentlich so krass übervorteilt werden und viel zu wenig Steuern zahlen müssen.

Umgekehrt bei meiner Frau, die länger als ich gelernt hat. Dummerweise in sozialer Arbeit, was halt brutal scheiße bezahlt wird. Was nicht zu dem Narrativ passt, dass nur Blöde und Ungebildete schlecht verdienen.

Außerdem möchte ich mal darauf hinweisen, dass auch der Mittelstand von Geringverdienern profitiert. Würden Kassierer und Pflegekräfte nicht so beschissen entlohnt werden, würden die Preise im Handel und in Pflegeheimen ganz anders aussehen. Und würden Friseure nicht so schlecht entlohnt werden, gäbe es auch keinen Haarschnitt mehr für 20 Tacken. Von daher darf man da den Leuten durchaus einen Ausgleich gönnen. Letztlich brauchen wir die Geringverdiener, denn irgendwer muss die Drecksarbeit ja machen. Die Lösung für alle Probleme kann kaum sein, dass sich plötzlich jeder weiterbildet und studiert. Das mag im Einzelfall ein guter Weg sein, aber gesamtgesellschaftlich haut das nicht hin.
 
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