Kommentar Kommentar: ACTA ist tot

phase11 schrieb:
Diese letzten beiden Absätze lesen sich so, als sei der Autor tatsächlich der Meinung, die Stärkung des Urheberrechts sei etwas schlechtes.
ich kann und möchte nicht für den autor sprechen, aber so würde ich das nicht verstehen.

Wenn sich Leute darüber mokieren, dass möglicherweise ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wird, oder durch soetwas wie ein 3-Strikes-Modell die Möglichkeit besteht, Leuten den Zugang zu Informationen zu verwehren, dann kann ich dafür ja eine gewisse Verständnis aufbringen, auch wenn ich diese Ängste für übertrieben halte.

Aber das Urheberrecht dient dazu, das auch im internationalen Menschenrechtsabkommen festgelegte Eigentumsrecht zu schützen. Eigentum ist ein grundlegendes Freiheitsrecht, welches keinem Menschen abgesprochen werden darf! Wenn jemand etwas erzeugt - und es ist egal ob es digital ist oder nicht - dann gehört es dieser Person und sie darf bestimmen was damit gemacht wird (verschenken, verkaufen, gar nichts, etc.). Und das Urheberrecht garantiert eben dies.
wer bestreitet das?
Nur weil es ganze Industrien gibt, die Dinge erzeugen und ebenso von dem Urheberrecht geschützt sind und manche diese Industrien als "verbrecherisch" ansehen (bullshit), ist dies doch kein Grund das Urheberrecht an sich nicht zu unterstützen.
das tut doch ebenfalls keiner. die aktuelle entwicklung über dem hinaus, was wir bereits haben ist das problem.
Wenn ich mitkriege wie manche Leute eine "Umverteilung" wollen und damit Enteignung von wenigen für das "Allgemeinwohl", dann wird mir schlecht. Sozialismus nennt man das übrigens.
mach mal halblang. so allgemein wie du das hier gerade schreibst ist es bereits bestandteil jedes demokratischen staates auf dieser welt.

das es allerdings einige leute gibt, die es immer wieder mal übertreiben ist durch aus wahr. aber genau so wenig wie du offenbar möchtest, dass man sich über übertreibungen über die acta aufregt so bitte ich, dass du dich nicht einzig an die wenigen übertrieben reagierenden acta-gegner aufhängst.

Das europaweite Abkommen intransparent verhandelt werden und durch vage Formulierungen Paranoia auslösen, finde ich natürlich nicht gut. Aber das ist ein anderes Thema.
NEIN! genau das ist das Thema!

GANZ GENAU DAS! hier werden die leute gegeneinander aufgespielt. es wird bewusst iun kauf genommen übertriebene positionen zu schafen um dann so wie du es getan hast mit diesen zu argumentieren. quasi die netzanarchisten blabla, auch wenn diese wenigen eben ein produkt der absichtlichen desinformation sind.
warum macht man sowas? wozu diese ablenkung?
 
MouseClick68 schrieb:
ich dachte, es ist vorbei ?

sieht aber so aus, als würden die interessensvertreter munter weiter agieren.
bis sie es wohl irgendwann schaffen werden.

Natürlich!

Man denke nur an die "EU-Verfassung"! Als diese an den Wählern in Frankreich und den Niederlanden gescheitert war, wurde sie als "Vertrag von Lissabon" im wesentlichen unverändert neu aufgelegt. Aber da sie jetzt offiziell keine Verfassung mehr war, konnte man die Volksabstimmungen in den meisten Ländern umgehen. Bis auf Irland. Aber diesmal ließ man den Vertrag unverändert, und ließ die Iren einfach so oft abstimmen, bis das Ergebnis paßte. Also zweimal.
Ergänzung ()

Ycon schrieb:
@ TNM
Steuern sind keine Umverteilung. Der Begriff "Umverteilung" wird i.d.R. zur Bezeichnung eines Flusses von Viel zu Wenig verwendet. Die Vorgänge hinter der "Umverteilung" führen zu einer Steigerung der Gesamtwohlfahrt (oder haben zumindest dies im Sinn). Steuern sind der Fluss von Wenig zu Viel und bewirken im Sinken der Gesamtwohlfahrt das exakte Gegenteil;

Was für ein Blödsinn!

Entschuldige, aber hast du eine Überdosis BWL-Seminar inhaliert? Umverteilung findet ständig statt, und zwar in vielfältigster Form. Die größte Umverteilung wird übrigens gar nicht als solche empfunden. Da haben die Lobbyisten wirklich ganze Arbeit geleistet! Aber im Ergebnis dieser riesigen Umverteilung werden in jeder kapitalistischen Gesellschaft die Reichen reicher und die Armen ärmer. Steuern und Sozialabgaben, die üblicherweise als "die Umverteilung" angesehen werden, steuern dieser entgegen. Allerdings in zu geringem Maße, wie die dennoch wachsenden Unterschiede belegen.

Und der "Gesamtwohlfahrt" dienen diese Reichtümer in den Händen wneiger nun wirklich nicht! Im Gegenteil! Die Finanzkrise war ein Kollaps der Riesenreichtümer, die einfach keine Vernutzung mehr fanden und rechtzeitig keine neue Blasen in dne "Finanzmärkten" bilden konnten. Und die Staaten haben die Verantwortung für diese Reichtümer übernommen, und im Namen der Steuerzahler hunderte Milliarden aus dem Nichts geschaffen und den unnützen Billionen hinterhergeworfen. Mit dem Ergebnis, daß die geretteten Banken nun gegne ihre Retter und mit Rohstoffen spekulieren.

Wo ist da bitteschön das Gesamtwohl?
 
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