Mir gefällt der Artikel leider überhaupt nicht.
Punkt 1
Den Verbrauchern entsteht keinerlei Schaden. Google Shopping ist eine Plattform für Unternehmen, die Ihre Produkte bewerben / mehr verkaufen wollen
Punkt 2
Wenn ich bei amazon.de nach iPhone suche, bekomme ich auch ganz oben auf der Seite auch gesponserte Anzeigen zu sehen (in dem Fall für Hüllen) siehe
Das ist doch genau das was Google auch macht, warum muss Amazon nicht auch 2.4 bil EUR zahlen frage ich mich? Es ist dasselbe Prinzip. Unternehmen zahlen für Werbung bei Amazon, damit Ihre Anzeige ganz oben gezeigt wird. Google Shopping ist genau dasgleiche Prinzip, nur das google selbst eine Suchmaschine ist und es existiert auch gar kein "Google-shop" deswegen wurde dieser Dienst in die Suche integriert (was auch Sinn macht)
Punkt 3
Es wird niemand bei Google Shopping ausgeschlossen, solange man sich an die Regeln hält.
Die Begründung der EU-Wichtigtuer ist auch lächerlich:
Google hat anderen Unternehmen die Möglichkeit genommen, im Wettbewerb durch Leistung zu überzeugen. Vor allem aber hat es verhindert, dass die europäischen Verbraucher wirklich zwischen verschiedenen Diensten wählen und die Vorteile der Innovation voll nutzen können.
Wettbewerb durch Leistung überzeugen ... wenn ich das schon lese, kommt mir das kotzen
Wo genau nimmt denn Google darauf Einfluss? Es gibt doch sehr gute Preisvergleichseiten und Jan schreibt doch selbst, dass er Google für solche Zwecke überhaupt nicht nutzt (ich übrigens auch nicht, mir ist geizhals viel lieber).
[...]Verbraucher wirklich zwischen verschiedenen Diensten wählen [..] hä? Wie jetzt, ich kann doch wählen indem ich einfach
www.geizhals.de oder idealo.de eingeben. Aber damit sind die überbezahlten Maßanzugträger bei der EU wohl überfordert.
Konkurrierende Preisvergleichsdienste werden in den Suchergebnissen von Google auf der Grundlage der generischen Suchalgorithmen des Unternehmens platziert.
Wo ist der Beweis, dass Google wirklich andere Unternehmen benachteiligt hat? Das wird hier leider nicht erwähnt. Ist das also nun nur eine Vermutung oder ein Fakt?
Somit verschafft Google seinem eigenen Preisvergleichsdienst durch dessen Platzierung ganz oben in den Suchergebnissen und durch die schlechtere Platzierung seiner Wettbewerber einen erheblichen Vorteil gegenüber konkurrierenden Diensten
Hö, wie jetzt? Von welchen Wettbewerbern wird hier immer wieder gesprochen? Wenn die Wettbewerber auch auf der ersten Seite aufscheinen wollen, dann haben Sie doch die Möglichkeit selbst Anzeigen bei Google zu schalten (über Google AdWords).
Anderes Beispiel:
Hier habe ich nach iPhone Preisvergleich gesucht.
Oh wunder, kein Google Shopping und einer der Wettbewerber direkt auf den ersten Suchergebnissen. Ich dachte die Wettbewerber sind immer nur auf der 4. Seite zu finden? Entweder erzählen die von der EU Mist (was nichts neues wäre) oder es muss sich hier um eine Ausnahme handeln.
Und natürlich platziert Google Google Shopping ganz oben auf der ersten verdammten Seite, weil es völlig dumm wäre Google Shopping auf der 4. Seite zu verstecken, wo kein Schwein hinklickt. Es sind einfach gesponserte Anzeigen mit Bildern. Aber das macht nicht nur Google so, sondern Millionen von andere Unternehmen auch so.
Und dann der Höhepunkt. Ich gehe also auf bing und suche nach iphone 7 Was bekomme ich angezeigt? Genau dasselbe wie bei Google auch. Auf der ersten Seite prominent platziert Werbung mit iphone 7 mit Bild und Text. Wenn ich darauf klicke, lande ich auf einer Drittseite , also einem Shop bei dem ich das iPhone kaufen kann. 1:1 genau dasgleiche Prinzip, nur heißt das ganze nicht Google Shopping, sondern läuft halt über die Werbeplattform, die Microsoft anbietet (was nichts anderes ist als personalisierte Werbung).
Microsoft darf das aber, nur Google nicht? Tolle Logik
Wäre ich Google, würde ich dieses Urteil auf jeden Fall anfechten, um zumindest die Höhe der Strafe zu reduzieren. Genug Geld für die besten Anwälte sollten sie ja haben.