News Kritik an SAP-Cloud für Microsoft 365: Bund wird Abhängigkeit der Verwaltung von Microsoft verstärken

[Andy]

Um Cloud-Dienste für den Bund anbieten zu können, plant Microsoft eine Kooperation mit der SAP-Tochter Delos. Über den deutschen Cloud-Betreiber sollen auch Verwaltungen die Microsoft-365-Dienste nutzen können. Kritiker warnen nun, dass der Bund so die Abhängigkeit von Microsoft verstärke.

Zur News: Kritik an SAP-Cloud für Microsoft 365: Bund wird Abhängigkeit der Verwaltung von Microsoft verstärken

 

[Klingeldraht]

Auch wenn ich jetzt keine Lösung anbieten kann, aber aus meiner Sicht hat in Behörden weder Microsoft noch SAP usw. irgendwas verloren.

 

[Fighter1993]

Es wird uns noch vor die Füße fallen.

 

[Christian1297]

Wird Zeit dass sich in dem Segment auch mal die EU Staaten zusammen stark machen und selbst etwas entwickeln. Dass Deutschland den Wechsel auf Linux nicht geschafft hat wundert mich ja nicht aber anderswo gibt es ja durchaus Expertise und gemeinsam als EU ginge da bestimmt was.

 

[NameHere]

Ist ja nicht so, das wir keine gute deutsche Office-Alternative hätten.
Wenn da in den vergangenen 10 Jahren ein wenig Geld vom Staat mit eingeflossen wäre...

Falls die Politiker eine Atempause von den Lobyisten kriegen

SoftMaker Software GmbH
Kronacher Straße 7
90427 Nürnberg
Deutschland
Telefon: 0911/9363860
Keine Kundenberatung und kein Support am Telefon. So kontaktieren Sie SoftMaker.

 

[u-blog]

Endlich mal eine gute Nachricht, Unabhängigkeit von Micro... oh Moment mal!

 

[gartenriese]

Wie Netzpolitik.org berichtet, hat sich sogar Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Juni persönlich in eine Sitzung des IT-Planungsrats eingeschaltet und für Delos geworben. Laut Netzpolitik.org ein ungewöhnlicher Vorgang, normalerweise äußere sich der Kanzler nur selten zur Verwaltungsdigitalisierung.

Da kann man sich ja schon denken, wieso das so ist ...

 

[duskstalker]

Dann gehen die Daten halt über einen Umweg zu Microsoft? Ist doch reine Augenwischerei. Ich glaube keine Sekunde, dass die Daten mit in Deutschland aufgestellten Servern sicher sind.

ich verstehe auch nicht, was an so einem läppischen Office und Chatprogramm so besonders sein soll, dass es unbedingt das Zeug von Microsoft sein muss.

 

[CDLABSRadonP...]

Ist halt vor neben allen sonstigen Bedenken auch allein deshalb vollkommen unverantwortlich, wenn man den aktuell katastrophalen Zustand der Microsoft-Office-Produkte im Hinterkopf behält. So träge, was die wohl alles an Arbeitszeit vernichtet haben...

 

[karamba]

Echt traurig. Auf der einen Seite werden deutsche Automobilkonzerne hofiert, obwohl nicht mal sicher ist, dass sie wettbewerbsfähig sind/bleiben. Auf der anderen Seite tut man so rein gar nichts, um in der wichtigsten Infrastruktur dieses Jahrhunderts (IT Infrastruktur) unabhängig zu sein. Komplett rückwärts gewandt. Hauptsache, wir können hier Stahl machen, Bleche pressen und Teile zusammenschrauben. Das hat Zukunft.

 

[Termy]

Völlig korrekte Kritik.
Der Delos-Deckmantel würde im Zweifel auch nicht gegen den Cloud Act helfen.
Dass Vendor-Lock-In eine scheiß Idee ist brauchen wir ja nicht drüber zu reden.

Das Geld wäre in der Förderung von FOSS und tatsächlich lokalen Lösungen/Dienstleistern um Welten besser aufgehoben.

Es ist ein Trauerspiel...

 

[Dante2000]

Wird im öffentlichen Dienst im Bereich der Wasserversorgung auch bereits aktiv gemacht. Scheinbar waren die Geldkoffer von Microsoft in den letzen Jahren besonders attraktiv.

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Microsoft und die 365 Umgebung. Dennoch finde ich, das kein KRITIS Unternehmen jemals mit Cloud Lösungen aus dem Ausland so derartig vernetzt werden dürften. Dennoch ist man gegen diese Entscheidungen machtlos.

 

[chillipepper]

Wozu benötigt man unbedingt Copilot in der Verwaltung? Es gibt auch mit Sicherheit Alternativen zu Teams bzw. Microsoft Cloud. Ich erinnere mich da an ganz hervorragende Konferenz-Lösungen vom Provider AT&T mit sehr guter Sprachqualität.

 

[Sherman789]

Schönen Sonntag allerseits.

Finde, das ist eine gute Sache. Wir brauchen in der Verwaltung ausgereifte, skalierbare Verfahren.
-> die auch vernünftig angewendet werden können.

Und da hagelte es ja bei LiMux z.B. erhebliche Kritik.
Die laut Wikipedia 25% Kostenersparnis stehen teils deutlichen Produktivitätsverlusten und Kompatibilitätsproblemen entgegen. Niemand kann das ernsthaft wollen.

Oft gibt es spezialisierte Software, die nicht auf Linux laufen würde. Darüber hinaus ist die Integration dieser Programme mit Office beispiellos, so etwas gibt es in der Linux Welt einfach nicht.

 

[k0ntr]

ich finds gut, dann habe ich ne ausrede mit "ja aber unsere politiker wollen es so!"

 

[Brandkanne]

Wenn die Regierung und Behörden auf die billigsten Consumer-Werbeversprechen herein falen. Überall wird fürwirtschaftliche Vielfalt und fairen Wettbewerb geworben, aber da wird einfach der Bequemlichkeit und dem fehlenden Verständnis gefolgt.

Da hat der Kanzler wohl hübsche VIP-Tickets für Hoffenheim bekommen. 😇
Es ist so unfassbar bezeichnend. Wie mit den Hamburger Hafenanteilen für China. Alle warnen davor und Scholz wirbt dafür. Das ist so ein Clown und er schämt sich für gar nichts mehr.

 

[GR Supra]

Ja, das heißt mehr Abhängigkeit. Aber eine unabhängige Lösung bekommt der Bund auch mit noch mehr Geld nicht hin. Und sas Föderale sieht es noch mal anders aus. Und in der Kommune und der Stadtverwaltung noch mal anders.

Wenn es "klappt" und besser wird, dann ist die Abhängigkeit und das Geld gut investiert. Eine einheitliche und kompatible Bundesverwaltung. Ein Traum.

 

[AI-Nadja]

Das Problem an freien Alternativen wird immer sein, dass man den Vorsprung der Marktführer niemals einholen wird.
Da sind hoch spezialisierte Profis, die entsprechend viel kosten, in organisierten Teams arbeiten und auf eine gigantische Wissensdatenbank zugreifen können, auf der einen Seite.
Und in der Open Source Community auf der anderen Seite hat man hauptsächlich Einzelkämpfer, die ständig das Rad neu erfinden wollen oder einfach nicht die Ressourcen haben. Erschwerend kommen Patente hinzu, die man nicht verletzten darf oder das Risiko von rechtlichen Auseinandersetzungen.
Und von Lobbyismus braucht man gar nicht anzufangen...

Auch wenn ich sehr gerne 100% Open Source im Bund sehen würde, muss ich auch die Realität erkennen.
Je größer die Ansprüche und je schneller diese sich wandeln, desto unrealistischer sind Open Source Lösungen.

Kurz gesagt, sind es zwei völlig unterschiedliche Ligen, die man fast nicht vergleichen kann.

 

[saintsimon]

Dieses pauschale Mantra von den "freien Alternativen". Für wen man sich auch entscheidet, man macht sich abhängig, nur wer kann MS Office & Azure Cloud integriert das Wasser reichen? Kann LibreOffice schon Powerpoints mit eingebetten Videos darstellen?

 

[MasterWinne]

Das verschlimmert nun auch nichts mehr, Datenschutz ist auch Wumpe da oben, man spioniert und hört die Handys doch eh längst offiziell ab in der Politik, der "Chef" will ja seine Lakeien unter Kontrolle Wissen.

Den Autopliot dagegen find ich ganz nett, wann steht der zur Wahl? 🤣

Aber mal im Ernst, Office ist ja nicht das Problem, wenn MS und die Auslandsclouds nicht währen.
Gerade diesbezüglich zeigt es aber wieder den Irrsinn. Da werden Millionen / Milliarden vom Bund in Spiele gefördet, aber mal einen Spezi "Hinsetzen" der ein unabhängiges Office und Behörden internes Netzwerk wie Teams Programmiert geht nicht, warum auch?