Jetzt ist es bei über 14300$, also über 10% an einem Tag, die Blase pumpt sich immer schneller auf und schon sind es wieder nur noch 13900. Der totale Irrsinn, aber so sind Blasen nun einmal.
Meetthecutthe schrieb:
Ich kann Taralios da schon verstehen.
Ganz zu Anfang der Geschichte hat man ja keinerlei Anhaltspunkte gehabt ob das Ganze überhaupt mal etwas Wert wird (...mangels Vergleiche und dem damals schon nicht greifbaren Gegenwert musste man noch wesentlich "gläubiger" sein als heute).
Und "morgen" wird so mancher dran Glauben müssen
Meetthecutthe schrieb:
habe mich durch Gebetsmühlenartiges einwirken aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis leider mit dem Verweis es könne mit dem Wachstum nicht mehr lange gut gehen, davon abbringen lassen.
Bei der Geldanlage sollte man sich von niemanden reinreden lassen! Man sollte sich die Meinung und Argumente anhören um sich eine eigenen Meinung zu bilden und diese auch immer wieder überprüfen und ggf. auch bereit sein diese zu revidieren.
Meetthecutthe schrieb:
da ich -auch aus dieser Erfahrung- keinerlei Hindernis mehr sehe dass der BTC selbst den jetzigen Kurs nochmal um ein vielfaches übertreffen könnte.
Wie hoch eine Spekulationsblase trägt, kann man niemals vorhersagen, dies weiß man immer erst hinterher, nachdem sie geplatzt ist.
Meetthecutthe schrieb:
Geht die Sache also in die Hose, ist dies zwar nicht schön jedoch durchaus absolut verkraftbar.
Das ist wichtig: Immer nur mit Spielgeld spekulieren und nie die Altersvorsorge aufs Spiel setzen oder gar geliehenes Geld!
cruse schrieb:
glaubt nicht immer alles was irgendwo geschrieben steht. ich hab auf der digiconomist seite jedenfalls keinerlei quellen gefunden.
Wirklich belastbare Zahlen dürfte niemand haben, da die Miner ja im Prinzip weltweit verteilt und jeder für sich arbeiten. Auch dürfte kaum jeder erfassbar sein und schon gar nicht wie hoch sein Stromverbrauch durch das Mining ist. Es ist aber typisch für Leute in der Euphorie einer alle Gegenargumente anzuzweifeln, es kann eben nicht wahr sein was nicht wahr sein darf!
Das manager magazin fand es immerhin glaubwürdig genug um darauf aufbauend einen Artikel zu verfassen
Diese Information veraltet schnell. Auf 29,52 Terawattstunden pro Jahr beziffert der "Bitcoin Energy Consumption Index" den Stromverbrauch, den die "Schürfer" der Digitalwährung Bitcoin einschließlich der Abspaltung Bitcoin Cash mit ihren Rechnern verursachen. So war jedenfalls der letzte verfügbare Stand am Mittwoch. Vor einem Monat, als die Bitcoin-Informationsplattform Digiconomist ihren Index begann, lag der Wert noch bei 22,7 Terawattstunden. So wild der Preis auf und ab schwankt - die Kurve des Energieverbrauchs zeigt einigermaßen stetig nach oben.
Der wachsende Energiehunger ist konstruktionsbedingt. Der Bitcoin-Code sorgt bewusst für knappes Geld, weil es immer schwieriger bis schließlich unmöglich wird, neue Bitcoins zu schaffen. Das digitale Geld entsteht, indem die "Schürfer" Transaktionen verifizieren. Dafür müssen sie gleich die gesamte Kette aller bisherigen Bitcoin-Transaktionen ("Blockchain") dokumentieren.
Damit steigt zwangsläufig der Rechenaufwand - und infolgedessen auch der Stromverbrauch der riesigen Server-Farmen
...
Falls die Schätzung von Digiconomist zutrifft, übertrifft der Stromverbrauch der Bitcoin-Schürfer bereits den ganzer 159 Volkswirtschaften, darunter auch Mittelschwergewichte wie Nigeria (24 Terawattstunden pro Jahr) Irland (25 Terawattstunden) oder Marokko (29 Terawattstunden). Andere Kryptowährungen sind darin noch nicht enthalten. Den größten Rivalen Ethereum schätzt Digiconomics auf etwas mehr als 10 Terawattstunden.
Deutschland ist mit 533 Terawattstunden noch um einiges voraus. Doch laut den Prognosen von Digiconomics dürfte Bitcoin im Februar 2020 die gesamte Weltstromproduktion abnehmen. Wie das gehen soll, verrät der Bitcoin-Code nicht.
CrunchTheNumber schrieb:
Bitcoin ist REINE Spekulation. Es ist weder Zahlungsmittel (zu hohe Transaktionsgebühren, zu langsam, zu hoher Stromverbrauch) noch Wertaufbewahrungsmittel (zu volatil, kein regulierter Markt bzw. keine regulierten Börsen) noch Recheinheit (Bitcoin wird in Dollar bewertet, nicht umgekehrt).
Genauso ist es, auch wenn dies einige so nicht sehen wollten, aber hinterher sind auch die schlauer, wenn auch vermutlich ärmer.
CrunchTheNumber schrieb:
Ich muss immer wieder lachen, wie das rein digitale Konstrukt "Bitcoin" mit Bilderchen von goldenen Münzen angepriesen wird... soll wohl so eine Art vertrauensbildene Maßnahme sein. Eigentlich absurd, sollte man an das Konzept von Bitcoin wirklich glauben...
Das sehe ich auch so, aber scheinbar brauchen die Leute etwas greifbares, die Einträge in einer verschlüsselten Datenbank kann man ja nur schwer sicherbar machen.
Axzy schrieb:
Gibt dazu ja ein schönes Schaubild, wenn auch etwas älter
Und überhaupt nicht mehr zutreffend, versuche mal bei der Gebühr einen Miner zu finden der die Transaktion validiert und schau die lange es dauert bis der gefunden ist!
ZeT schrieb:
Da sitzen zu viele Leute mit im Boot aus der Hochfinanz als das die den BTC auflaufen und zu Grunde gehen lassen.
Wer denn? Die wollen da vor allem an den Derivaten auf Bitcoins verdienen die sich auch gleich so geschickt konstruieren, dass ihr Verlust beim Platzen der Blase limitiert wird.
ZeT schrieb:
Da haben unsere Oberen von geträumt.
Klar, Venezuelas Diktator will wie sein russischer Kollege eine eigene Kryptowährung auflegen, sogar abgesichert mit Rohöl (wie auch immer dies aussehen soll), aber was hat der Bitcoin davon? Selbst wenn sich diese staatlichen Kryptowährungen durchsetzen, ist das für Besitzer von Bitcoins egal bzw. als Konkurrenz für den Wert des Bitcoins sogar gefährlich.
Teralios schrieb:
Der eigentliche »Wert« der »Währung« BitCoin kann natürlich - und ohne Frage - noch weit höher liegen als aktuell. Der eigentlich »Wert« kann jedoch auch weit niedriger liegen.
Dann definiere doch mal wie der eigentliche Wert zu bemessen wäre!
Mracpad schrieb:
Der Markt bestimmt den Preis, nicht du.
Den Unterschied zwischen dem eigentlichen Wert und dem Marktpreis sollte man schon kennen und es ist von eigentlichen Wert die Rede, was für mich den inneren Wert beschreibt und der ist beim Bitcoin eben genau 0! Bei FIAT Währungen kann man über die Leistung der Volkswirtschaft(en) die dahinterstehen einen eigentlichen Wert oder genau im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften und deren Währungen einen fairen Wechselkurs ermitteln, aber es steht ja eben keine Volkswirtschaft hinter den Kryptowährungen, allenfalls kriminelle Schwarzmärkte sind wirklich auf Bitcoins basierend.
Meetthecutthe schrieb:
Auch die in Umlauf befindlichen Fiat-Währungen übersteigen ja längst jeglichen absichernden materiellen Gegenwert und leben fast nur noch vom Glaube der Leute daran dass jemand für ihren Wert garantiert.
Erstens ist es keine Frage des materiellen Gegenwertes, der ist ja auch nicht fix, sondern der Wirtschaftsleistung und steht beim FIAT Geld jemand dahinter, nämlich eine Regierung die idealerweise vom Volk wiedergewählt werden will, die aber schlimmstenfalls immer noch eine Revolution fürchten muss, sollte es dem Volk zu schlecht gehen. Egal wie stark eine Zentralbank nominell unabhängig ist, auch sie hat letztlich von der Regierung die Macht und den Auftrage die Währung zu beschützen mit dem Ziel das es der Bevölkerung möglichst gut geht. Der Kollaps einer Währung ist dazu ebenso zu vermeiden wie ein derartiger Anstieg wie ihn der Bitcoin gerade erlebt. Dies hat nicht immer geklappt und Venezuela und Simbabwe sind nur die jüngsten Beispiele für Länder bei denen es schief ging, aber in Simbabwe hat Präsident Mugabe dafür auch schon mit einer Ablösung bezahlen müssen.
Meetthecutthe schrieb:
Ich persönlich sehe im gerade aufflammenden medialen Hype jedenfalls eine gute Chance das dies erst der Anfang von einem möglicherweise noch sehr weit entfernten Ende sein könnte.
Eine seriöse Prognose wie lange die Blase dauert und wie hoch die Kurse dadurch getragen werden, ist einfach unmöglich. Aber immerhin scheinst Du ja auch von einer Blase auszugehen.
ZeT schrieb:
Du hast vollkommen recht, daher hab ich ja auch davor die DM/Euro Parität erwähnt.
Was für eine DM/Euro Parität? Meinst Du eine
USDEuro Parität oder was? Der Wechselkurs der DM auf 1 Euro = 1,95583 DM festgelegt, dem Wechselkurs des Euro Vorläufers ECU (European Currency Unit ) am letzten Handelstag des Jahres 1998, also vor der Fixierung am 1.1.1999.
ZeT schrieb:
Mein Ansatz ist, das die digitale Währung die Zukunft ist.
Selbst wenn dem so ist, so müsste es auch noch der Bitcoin mit all seinen Nachteilen sein, damit diejenigen die ihn nun zu spekulativen Preisen kaufen, auch langfristig etwas davon haben, wenn sie ihn behalten statt ihn kurzfristig mit Gewinn zu verkaufen.
ZeT schrieb:
Eine Währung die abgekoppelt ist von nationalen Währungen, kann (siehe Venezuela) mal ganz kurzfristig so mal garnix mehr Wert sein.
Was meinst Du damit? Welche Währung hat Venezuela die abgekoppelt ist von nationalen Währungen? Wegen staatlicher Eingriffe in den Zahlungsverkehr sind nationale Währungen allenfalls abgekoppelt von internationalen Währungen, meinst Du sowas?
ZeT schrieb:
Die berühme Reichsmark lässt grüssen wo mal schnell ein Laib Brot 1 mio Mark gekostet hat und man mit einem 10 mio Schein bezahlt hat.
Das ist eine Hyperinflation, davon gab es in der Geschichte einige, aber die Deutschen mussten auch da mal übertreiben und am Ende was das Geld so wenig wert, dass sein Heizwert höher war als der von den Kohlen die man dafür hätte kaufen können und es auch nur noch gewogen statt gezählt werden konnte.
Wenn das Vertrauen in die offizielle Währung verloren geht, so findet sich meist eine Ersatzwährung, oft ist es der USD, in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg, also alle staatlichen Stellen die normalerweise über die Wirtschaft und Währung wachen aufgelöst waren, wurde es die Zigarettenwährung.
ZeT schrieb:
Ich bin auch ein großer Skeptiker von Kryptos gewesen, aber die Entwicklung lässt mich als neutralen Beobachter doch so langsam umdenken.
Bitcoin: Eine Blase, wie sie im Lehrbuch steht
Beginnen wir mit vier Fragen:
1. Verfolgen Sie die Preisentwicklung von Bitcoin?
2. Kennen Sie jemanden, der mit Bitcoin in den letzten Monaten viel Geld verdient hat?
3, Ärgern Sie sich, dass Sie nicht schon früher Bitcoin gekauft haben?
4. Überlegen Sie sich, jetzt Bitcoin zu kaufen, weil Sie denken, dass der Preis noch viel weiter steigen wird und Sie den Zug nicht verpassen wollen?
Wenn Sie alle vier Fragen mit Ja beantwortet haben: Willkommen im Club.Genau so wie Sie heute haben sich in den vergangenen Jahrhunderten schon Tausende von Investoren in einer Reihe von Spekulationsblasen gefühlt – egal, ob sie es mit Tulpenzwiebeln, sagenhaften Überseeländereien, Eisenbahngesellschaften oder Internetunternehmen zu tun hatten.
...
Phase 3 ist die Euphorie. Nun fliesst richtig viel Geld, der Preisanstieg beschleunigt sich massiv. Hier findet in der Psyche der Marktteilnehmer etwas Entscheidendes statt: Wer bislang abseits gestanden ist und der neuen Story gegenüber skeptisch eingestellt war, bekommt es mit der Angst zu tun, etwas richtig Grosses zu verpassen. Links und rechts im Bekanntenkreis hört man von Leuten, die mit dem «neuen Ding» reich geworden sind.
Die Skepsis weicht dem «This time is different»-Denken. Nun wandelt sich das Narrativ um das boomende Anlagethema dahingehend, dass steigende Preise nicht mehr bloss eine Möglichkeit, sondern eine Gewissheit sind. Breitenmedien widmen sich dem Thema. Bewertungsmodelle oder Parallelen aus der Vergangenheit spielen keine Rolle mehr. Dieses Mal ist eben alles anders. Man muss als Investor einfach auf den Zug aufspringen. Wenn nicht jetzt, dann hat man es verpasst.
Die Angst etwas richtig Grosses zu verpassen hat Dich also erwischt und Du bist auch überzeigt, dass dieses mal alles anderes ist, das Neue Ding ändert die Welt!