Sammelthread Lautsprecher Selbstbau

Oder zur Not Einschlagmuttern. Hab ich so gemacht, war bei 32 Löchern aber kein Spaß.
 
Ein bisschen feine sägespäne in die Löcher und dann halten die Schrauben garantiert bombenfest. Ist aber sicher nicht notwendig
 
Nabend,

dachte mir, ich hole den Thread mal wieder aus der Versenkung.
Bei mir steht eine Erweiterung der Heimkino-Anlage zu einem 7.2.4-System an und ich überlege aktuell die Deckenlautsprecher (die kommen neu, der Rest ist schon da) selbst zu bauen.
Bei den Subwoofern habe ich damit sehr gute Erfahrungen gesammelt.
Mein aktuelles System sieht folgendermaßen aus:

Front: nuVero 170
Center: nuVero 70 (bin nicht glücklich damit, aber so lange Nubert keinen größeren Center anbietet fehlen Alternativen)
Surround und Surround-Back: nuLine 82
Subwoofer: Selbstbau DBA mit 8 jl 13W7 (Schlammschieber ;) )

Als AVR kommt ein Marantz 7012 zum Einsatz , die nuVero 170 hängen am Pre-Out und werden von einer nuPower D versorgt. Es stehen also 4 Endstufen für die Deckenlautsprecher zur Verfügung.

Grundsätzlich dachte ich an Breitbänder im geschlossenen Gehäuse. Ich denke "Tiefgang" bis ~120 Hz sollte da ja eigentlich ausreichend sein. Habe mich ein wenig umgeschaut und bin auf Tangband und Omnes Audio gestoßen.
Beim Omnes Audio BB 4.01 habe ich Bedenken, dass der völlig untergeht und der 8-Zöller scheint vor allem im Horn gut zu funktionieren. Dafür hab ich an der Decke leider keinen Platz.
Momentan würde ich rein von den Daten her den Tangband W5-2016 favorisieren. Allerdings hab ich auch da Bedenken, dass die kleinen Untergehen könnten.
Wir schauen Filme durchaus auch mal bei Referenzpegel.
Hat hier jemand Erfahrung in dem Bereich und kann eventuell ein paar Tipps geben?

Ja, das Hifi-Forum oder beisammen wären sicher die passenderen Anlaufstellen, allerdings hab ich da bisher keinen Account und dachte mir einfach, ich versuchs erst mal hier.

Viele Grüße
 
untot schrieb:
Momentan würde ich rein von den Daten her den Tangband W5-2016 favorisieren. Allerdings hab ich auch da Bedenken, dass die kleinen Untergehen könnten.

Bei den angepeilten ca. 120Hz sollte der noch knapp 100dB max. Pegel schaffen. Ob Dir das reicht, musst Du selbst wissen.
 
Ich hab's gerade nochmal in WinISD durchgerechnet.
Hätte ich auch selbst drauf kommen können.
Sollte in 7,5 Litern geschlossen ~104 dB bei 120 Hz schaffen... Ich glaub ich bestell einfach mal 2 und probier aus, ob das vernünftig Funktioniert. Ich werde berichten.
 
Ich überlege auch mir Deckenlautsprecher für Atmos zu bauen. Was hälst du von Magnat IC82-2 in einem Gehäuse?
 
Die Ausrichtung der Hochtöner sieht eher so aus, als wären die darauf ausgelegt den Ton möglichst breit zu verteilen.
Ich hab bewusst nach Breitbändern gesucht um in Richtung Punkt-Schallquelle zu kommen. Die LS werden auch so positioniert, dass der Hörplatz direkt bespielt wird. Siehe auch Dolby Atmos Setup-Guide
Wie sich die Einbau-Lautsprecher in einem Gehäuse verhalten kann ich spontan nicht beantworten.
Magnat gibt auch nicht genügend Parameter raus um ein Gehäuse zu berechnen.
 
Ich glaub ich hab mich tatsächlich sehr unglücklich ausgedrückt.
Für den Einsatz als Atmos-Lautsprecher sehe ich die Ausrichtung der Hochtöner eher als Nachteil.
Zumindest bei 4 Deckenlautsprechern hätte ich da Bedenken ob man die noch vernünftig unterscheiden kann.
Dass das Abstrahlverhalten im Hochton generell sehr gerichtet ist stimmt natürlich.
Die Konstruktion soll wohl genau das ändern um auch den Hochton gleichmäßiger in den Raum abzustrahlen.
 
Hi,

will demnächst für meinen Schreibtisch nen kleinen Subwoofer basteln (wahrscheinlich Porto Sub Mini von oaudio.de).

Da dort aber das Chassis normal ins Gehäuse eingelassen wird (also ne gefräste Vertiefung) und ich keine Fräse habe, wollte ich Mal fragen ob ich das Chassis und das Aktivmodul einfach ohne Vertiefung anschrauben kann bzw. ob es sich auch auf den Klang oder nur auf die Optik auswirkt.

MfG
 
Nur Optik. Wellenlängen im Bass scheren sich nicht um die paar Millimeter. Alternativ kannst du die Schallwand bspw. mit Moosgummi bekleben, aus dem du vorher einen Kreis von der Größe des Chassis ausgeschnitten hast.
 
Vielen Dank, habe ich mir schon gedacht. Aber ich Frage lieber noch einmal nach ;)

Wobei ich im Moment eher auf den Kellerkind Sub gekommen bin, bei dem standardmäßig einfach nur auf das Loch geschraubt wird.
Aber erstmal Weihnachten rum ein Paar Vifantastisch bauen, meine ersten DIY Lautsprecher. :D
 
Ratterkiste schrieb:

Bei der Frontgeometrie gebe ich Dir Recht, aber ein anderes "Problem" könnte auftreten:
Da der Bausatz immerhin auf 19mm Wandstärke ausgelegt ist, fehlt dem Chassis innen ggf. etwas "Luft zum Atmen", wenn es nicht eingefräst wird. Ob sich das akustisch bei dem Chassis und der Wandstärke sowie Frästiefe auswirkt vermag ich ohne genaue Angaben jedoch nicht zu sagen.

Zwei Lösungen falls es stören würde:
1.: Loch innen etwas aufweiten, z.B. mit einem Aufsatz auf der Bohrmaschine oder in Handarbeit mit einer Raspel. Das muss dann ja auch nicht super sauber aussehen, wenn es innen liegt.
2.: Front aus zwei Stärken aufbauen, wobei die Frontplatte dann der Frästiefe entspricht (z.B. 4mm) und die hintere dementsprechend reduziert (z.B. 15mm). Dann können beide Platten mit unterschiedlichen Löchern versehen werden und müssen dann sehr gut verklebt werden.
 
Moin zusammen,

ich hatte mal wieder Lust auf ein wenig MDF-Staub. Dieses Mal sollte es keine 2-3-Wege-BR-Geschichte werden, sondern etwas Unvernünftigeres fürs Arbeitszimmer. Da mich Fostex schon immer interessiert hat, habe ich mir zwei FE206en organisiert.

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Nun stand die Frage der Behausung im Raum. BR viel flach, also irgendwas "horniges" und da gibts ja ne Menge. BK206, BK208, Jerichos und und und.

Also n bissel recherchiert und wenn schon unvernünftig, dann richtig. Bin dann auf das Vulcan Horn von woodendesign gestossen und das hat letztenendes den Zuschlag erhalten. Nicht so breit und klobig, wie die anderen Bauvorschläge, dafür aber hoch...recht hoch....wirklich hoch.

Hier sind ein paar Bilder, vom Bau.
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Hab die Chassis zum Testen mal eingesetzt. Sie laufen direkt, ohne Korrekturen. Kabelsalat kommt noch weg und das Finish fehlt auch noch.

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Ich höre natürlich nicht am Schreibtisch, sondern von der gegenüberliegenden Couch. ;)
 
Ein interessantes Gehäuse. Wie hört sich denn der TT an?
Gehören die Lautsprecher an die Wand?
Was mich wundert ist, dass Du nicht korrigieren musst. Hast Du die Möglichkeit zu messen?
 
Hallo E-Ding,
schön, daß Du Dein Projekt hier bei CB präsentierst. :daumen:
Hier ist ja leider in letzter Zeit sehr wenig los.
Mit Fostex hatte ich auch schon mal geliebäugelt. Bisher besitze ich nur Tang-Band Breitbänder.

Wäre interessant zu wissen, wie Du mit dem Klang zufrieden bist.

Viele Grüße
T0m1nat0r
 
@e-ding: Sieht toll aus, die würde ich zu gerne mal hören. Machst du noch was mit der Oberfläche?
Ich bau gerade (zum 2. mal) eine portable Bluetooth-Box mit ordentlich Batteriekapazität. Wenn ich was vorzeigen kann wird ichs hier reinstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ja, mein letztes Projekt ist auch schon wieder eine Weile her und ich hatte mal wieder Lust.

@supernatural
Gemessen habe ich nicht. Hab mich hier auf die Empfehlung des Konstrukteurs verlassen. Einen geraden Freuquenzgang haben die Trümmer natürlich nicht. Fürs "richtige" Hören, habe ich ja noch meine Doppel7. :)

@ghecko
Ja, das war erstmal der Testaufbau. Wie gesagt der Kabelsalat muss noch weg und die richtige Position muss ich auch noch finden. Sie sollen weiß werden. Wollte hier mal Folie testen, da ich das noch nicht gemacht habe. Wenn es nichts wird, wird lackiert. Die Schallwände um die Chassis werden gedoppelt. Dazu nehme ich Multiplex, welches gebeizt und dann entweder geölt oder mit Klarlack überzogen wird. Final entschieden, habe ich mich da noch nicht.

@Klang

BB´s kenne ich von den Bluestone Twins und dem Viech, welches ich mal zusammengetackert habe.
Die Fostexe laufen ja erst seit Samstag, sind also noch nicht eingespielt. Die Bühne ist fantastisch (klar) aber der Sweet Spot sehr klein. Beim Hochton vermisse ich nichts, wenn die Hinkel auf den Hörplatz eingewinkelt sind. Der Mittenbereich ist leicht betont aber toll. Löst natürlich nicht so auf, wie ein ER-4. Auch Bass ist vorhanden, obwohl die Vulcan kein Tiefbasswunder ist. (Vielleicht trenne ich die BB´s bei 40-45Hz....*grübel*)
Dafür ist sie sehr dynamisch! Kommt zwar nicht ganz an die Rotzigkeit vom Viech heran, macht aber sonst alles, um Welten, besser.

Machen auf jeden Fall einen Heidenspaß die Teile. Mir ist aufgefallen, dass man schnell lauter hört und es nicht stört. Wie laut es dann wirklich ist merkt man, wenn man kurz auf dem Klo war und wieder ins Zimmer kommt. :D
 
Klingt spannend, gratuliere dazu!
Bin auch der Meinung, das oft weniger mehr ist. Ob die Chassis in dem Gehäuse und in Deinem Raum ohne Korrektur auskommen, wäre mal interessant und durch Messungen umso spannender.
Wichtig ist aber, ob es gefällt. Jedoch könnte man durch Messungen und ggf. andere Aufstellung sowie leichte Korrekturen (Sperrkreis o.ä.) das Erlebnis evtl. noch intensivieren, wenn man erst einmal die möglichen "Fehler" im Frequenzgang kennt.
Gibt es bei dem Chassis Erfahrungen mit reduziertem Schwirrkonus? Wäre eine weitere Stellschraube im Hochton...
 
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