Sammelthread Lautsprecher Selbstbau

Nicht ganz, auch wenn ich gerade dabei bin, eine identische Box mit Tang Band W4-792SJ zu bauen (bzw. dem baugleichen Monacor SPH-4TB). Der geht dann noch tiefer, macht dafür nicht ganz so viel Maximalpegel. Weiche wird dem Chassis entsprechend dann auch angepasst. :D
TMT ist ein Gradient W115, der Hochtöner ein Foster H25 (25mm Textilmembran). Außenmaß bei 12mm MDF ist 28x15x22cm (HxBxT). Ursprünglich war sie noch einen Zentimeter flacher gedacht, was aber durch den wg. wandnaher Aufstellung nach vorne verlegten BR zu eng geworden wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du auch so nett mir grad noch die Maße des BR zu verraten oder muss ich den Simu mit manuell herausgesuchten Daten füttern und mir selbst was ausdenken? :D
 
Kein Problem. Die Innenbreite ist 12,6cm, Länge des Brettes 6cm (bei den TangBand/Monacor 11cm). Weichenteile schick ich Dir per PM. :D

P.S.: Höhe des BR vergessen, die ist 1cm...


Edit:
Die Variante mit Monacor bzw. TangBand-TMT ist "fertig" (von der Lackierung etc. abgesehen, aber für eine Hörprobe reicht es):

Box1.jpg
Box2.jpg

Änderungen:
- anderer TMT
- entsprechende Änderung an der Weiche
- tiefere Abstimmung (fb 70Hz -> sehr gute Pegel bis ca. 55Hz, gemessen mit RoomEQ)
- auf Gehrung geschnitten

In dieser Variante macht die Box zwar weniger max. Pegel (aber trotzdem noch "polizeiverdächtig..."), geht dafür jedoch noch tiefer. Insgesamt klingt der TMT etwas weicher als der Gradient, kann aber trotzdem knackige Kickbässe gut darstellen und hat unten herum noch mehr Fundament. Wer nicht unbedingt ein extremer Tiefbassfetischist ist, wird hier locker ohne Sub auskommen...

P.S.: Heute hat mir ein Zuhörer nicht geglaubt, dass da wirklich nirgends ein Sub versteckt ist... :D

Edit 2:
Die fertige Box:

lackiert.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es eine Empfehlung für eine selbstbau Standbox die ordentlich tiefgang hat und von der es auch Kompaktboxen-Ableger gibt um ein homgenes 5.1 System zu bekommen?
und gibt es welche die auf AIR MOTION RIBBON setzen? oder ist das nur "HiFi-Vodoo" wie super abgeschirmte Kaltgerätestecker oder ultra-premium Lautsprecherkabel?
 
Nein, Voodoo nicht aber auch eine Geschmacksfrage. Der Bändchenhochtöner hat halt i.d.R. einen sehr neutralen Klang und linearen Frequenzgang (der aber nicht jedem Zuhörer gefallen muss) bei gleichzeitig sehr hohem Schalldruck.
Ob es dann gleich ein 300,- teures Teil sein muss, kann nur der eigene Anspruch und Geldbeutel entscheiden.

Zu Deinen Wünschen:
Wie kompakt darf es sein und wie tief soll es gehen? Wie sieht das Budget aus? Wie wichtig ist der max. Pegel und wie groß der Raum?
 
@Basti
in deinem Link sind weiter unten Bausätze aufgelistet die untereinander kombinierbar sind. Außer der Duetta-Center, den gibt es nur bei Udo. Klick

Ich finde diese Lautsprecher fürs normale Heimkino oversized.
Es sei denn man hat einen sehr großen Raum und einen sehr potenten AVR oder Endstufen.

Wie in meiner Sig. zu sehen habe ich diesen ER4 in meiner Duetta.
Für meinen Geschmack so ziemlich das beste was der Stereo-HiFi-Markt her gibt.
 
Die Vota-Reihe wäre eine interessante Variante für Heimkino und Bändchen.

Einfach die Vota3 mit aktivem Vota-Sub kombinieren (natürlich 2mal) und man hat einen passablen Subwoofer fürs Heimkino und einen perfekten Fullrange-Standlautsprecher. Gleichzeitig bleiben die Kosten im Rahmen.
Einige AVRs lassen unterschiedliche Trennungen und Basseinstellungen zw. Stereo und Suround-Modus zu. So profitierst du von der präziesen Bass-Einmessung des AVRs auch im Stereo-Modus und kannst fürs Heimkino beliebig "Posh" hinzufügen.
Und wenn die Musik nur leise im Hintergrund dudeln soll, kann man die Subs auch ganz auslassen. Die Vota3 haben genug Tiefgang um dennoch "erwachsen" zu klingen.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, dass Standlautsprecher mit echtem Tiefgang (bis 30Hz im Freifeld bei -3dB) viel Arbeit erforden um die Raummoden in den Griff zu bekommen. Ohne DSP geht hier leider nicht viel. Zumal dann gerne auch die Abstimmung in den eigenen 4 Wänden nicht mehr passt.
Ein andere Vorteil an der genannten Variante ist: Es reicht ein recht schwacher AVR, da man die TTs aktiv betreibt. Viel Leistung wird also nicht benötigt.

Edit: Eine ähnliche Variante würde ich auch bei einer Duetta vorschlagen, zumal diese insbesondere im Bassbereich gut einen DSP vertragen kann. Ob der ER4 sein Geld wert ist kann sowieso nur jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Die Swans sind klasse... die sind bei mir auch schon auf dem Radar ... mit 2 M8ern jeweils pro Seite incl DSP :) ... aber noch gibt's der Platz und die Regierung das Projekt nicht frei ;)

Die Vota hätten auf jeden Fall als Vota3 einen erheblichen Wirkungsgradvorteil, was nicht unbedingt unwichtig sein kann. Hängt natürlich immer davon ab wieviel man auch bereit ist in die Elektronik zu investieren.
Eigentlich ist es ja eine Schande, dass meist der exzellente Wirkungsgrad der Ribbons durch die TMTs kastriert wird. Wobei auch nicht jedem Wirkungsgradstarke Lautsprecher gefallen... neigen natürlich immer ein wenig zum "ins Gesicht springen" :)
 
Ich denke mal das hat nur untergeordnet etwas mit dem Wirkungsgrad zu tun. Liegt eher an der Abstimmung eines Lautsprechers

Die Usher D2 eines Bekannten klingt z.B. nicht nach "ins Gesicht" :D
 
Und das trotz extremer 98dB! :D

Sehe es auch so, dass der Wirkungsgrad nur sekundär den Charakter der Box widerspiegelt. Nur wenn man mit nicht angepasstem Pegel zwei Speaker direkt vergleicht, dann hat der wirkungsgradstärkere Speaker immer einen psychologischen Vorteil...

Btw.: Bändchen haben nicht immer einen hohen Wirkungsgrad. Das sieht man z.B. bei den kleinen Sawafuji SZ-2T mit bescheidenen 82dB. Daher werden sie auch zu Spottpreisen gehandelt.
 
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Neues Spielzeug :D

(Schallwand der Spirit eingespannt in eine Industriefräse)
 

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FooFighter schrieb:
(Schallwand der Spirit eingespannt in eine Industriefräse)

Sehr schön! Mit was für Daten hast du die Fräse gefüttert? Oder bist du eh Profi? Ich hab hier ums Eck in einer offenen Werkstatt eine Fräse, die man äusserst günstig nutzen kann und frag mich immer, wie kompliziert es wäre ein Fräsprogramm für so etwas "einfaches" wie eine Schallwand zu schreiben oder ob man sogar aus Sketchup entsprechende Daten holen könnte.
 
Woods schrieb:
Mit was für Daten hast du die Fräse gefüttert? ...wie kompliziert es wäre ein Fräsprogramm für so etwas "einfaches" wie eine Schallwand zu schreiben oder ob man sogar aus Sketchup entsprechende Daten holen könnte.

Die Bauplandaten wurden im Fräsprogramm "gemalt" und programmiert. Netterweise habe ich Kollegen, die täglich damit arbeiten.

Zur Fräse: Die Steuersoftware schluckt bzw. importiert auch 3D-Baupläne. Konkret arbeiten wir da mit Catia. Die Bilder täuschen im übrigen. Die Fräse ist richtig, richtig gross. Normalerweise arbeitet die Maschine nur geschlossen. Wir haben heute praktisch in der Fräse gestanden - bei geöffneten "Toren". Wie man an den umherliegenden Metalspänen erkennen kann, werden dort normalerweise Metallteile gefräst. Mit stark reduzierter Drehzahl gehen aber auch MDF-Schallwände :D

Ich bin EDV-Admin in einem Entwicklungsbetrieb. Und da betreue ich neben vielen Ingenieuren auch CAD und unsere Fräserei. Wenn man das dann eine ganze Weile macht, bekommt man dann schon so einiges mit. Vor allem kennt man sich dann ;)

(Schade das wir keine eigene Lackiererei haben...)
 
Danke für die ausführliche Antwort.
In so einem Betrieb diesbezüglich mitlaufen zu können, ist natürlich genial!
Ich werd in dieser Werkstatt hier ums Eck demnächst einfach mal anklopfen und hoffe, dass die mir auch ohne Kursbuchung weiterhelfen!
 
@ FooFighter

Da bin ich ja mal auf Dein Feedback gespannt, wenn sie fertig sind!

Tja, so professionelles Werkzeug hab ich leider nicht zur Verfügung, sondern nur eine einfache Oberfräse und eine kleine Tischkreissäge mit selbst gebautem Anbautisch, da sonst nur bis ca. 20cm geschnitten werden könnte...
 
kammerjaeger1 schrieb:
...Da bin ich ja mal auf Dein Feedback gespannt, wenn sie fertig sind!

..sondern nur eine einfache Oberfräse und eine kleine Tischkreissäge mit selbst gebautem Anbautisch, da sonst nur bis ca. 20cm geschnitten werden könnte...

Wie sie klingen, weiß ich ja schon. Habe ja "Probeaufbauten" seid letztem Herbst hier im Wohnzimmer stehen. Jetzt geht´s eigentlich mehr um ein richtig schönes finish.

Mit (m)einer Oberfräse wollte ich noch die Kanten runden. Wenn ich morgen zu Hause bin, werde ich mal Bilder von den entgrateten Schallwänden machen. Die sind auf den ersten Blick perfekt geworden. Bisher nichts ausgerissen/gebrochen und keine dunkle Stellen von zu viel Drehzahl. Wenn´s die Zeit morgen noch hergibt, werde ich ggf. noch Lammello´s (ne Art Dübel) einfräsen. Dann Montag mal nach einem Bündigfräser im Bama schauen, das ersparrt einem viel Schleiferei (an den überstehenden Kanten).

Endlich wieder Boxenbauwetter :D

Edit:

Bilder angefügt. Wie man sieht, 1a - keine ausgefranzten Stellen, nichts verbrannt...

Und damit sich das ganze auch lohnt, nicht nur eine...
 

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Meiner Meinung nach verlässt du dich ein wenig zu sehr auf deine Simulationen. ;)
Da du Boxsim nutzt, nehm ich mal an, dass du Visaton Chassis verwendest? Dann kann man doch genauso gut auf deren Bauvorschläge zurückgreifen.

Hast du vielleicht Messequipment um das ganze hinterher zu verifizieren?

Edit:
Was mir noch auffällt:
Gilt der Amplitudengang bei einem Watt Leistung? Vom Wirkungsgrad wär der Lautsprecher dann ja ziemlich mies. Den Hochtöner scheinst du in der Weiche ja auch ziemlich stark zu bedämpfen (siehe Impedanzgang). Gings dir um Tiefgang und hast du daher stark entzerrt oder ist der TMT einfach so sch**** im Wirkungsgrad?
 
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