Bericht Leicht erklärt: Darum wiegen Gaming-Mäuse immer weniger

Irrlicht_01 schrieb:
schiebe die Maus mehr mit den Fingergelenken als mit der Hand.
ich schiebe sie mit dem daumen und dem kleinen finger und das mit so wenig kraft, dass ich sie quasi nie ausversehen auslöse, wenn ich doch mal auf die höhe komme. meistens sind die finger aber unter den daumentasten platziert - deswegen haben ja einige mäuse leicht abgerundete daumentasten, also wenn man die seite betrachtet (die rvu z.b.) und dazu sind sie auch noch immer weit oben platziert). außerdem muss ich sie ja sehr oft anheben zum neu positionieren und da kann man sie nicht von oben anfassen, so wie du das glaub ich machst
FormatC schrieb:
Gewicht, Form und Größe müssen zum Grip und den anatomischen Grundbedingungen des Anwender passen. Alles andere bringt nichts als Verwirrung
nicht unbedingt. ich finde der gewohnheitsfaktor spielt hier die hauptrolle. was man kennt und auf was man sich eingestellt hat, mit dem kommt man immer sofort wieder klar.
die anatomischen gegebenheiten sind jedoch nur wichtig wenn man sich auf der maus "ausruhen" will oder sie vielleicht wirklich den ganzen tag in der hand hat und das ständig - da ist aber die vertikalmaus der gewinner.
jedenfalls meine erfahrungen zu dem thema.
und ich hab vermutlich nicht ganz so viele mäuse getestet wie du, aber hatte auch schon einiges in der hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Linkshänder wie ich ist man mehr oder weniger auf die symmetrischen Modelle angewiesen. Daher auch eine G903. Der Kernschrott von Razor kommt mir nicht wieder ins Haus.
Logitech ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei, wenigstens kann ich hier die Taster tauschen und der Support. Ist besser.
Mit diesen ultra leicht Modellen kann ich mich nicht anfreunden. Da fehlt mir einfach das Feedback etwas in der Hand zu halten.
Auch die ganzen Extra Tasten will ich nicht missen müssen.
 
Ganz einfach weil der Trend hin zu weniger Gewicht überall wiederzufinden ist, egal ob Snowboard, Fahrrad, Schuhe, Essen, Arbeit und eben halt Mäuse. Alles muß möglichst leicht sein. Das ist der Trend unserer Zeit.
 
@cruse

also ich habe den Daumen fast auf der Kante liegen, also sehr weit oben beim Zocken. Den kleinen Finger nutze ich nicht (außer zum Anheben der Maus), rechts liegt der Ringfinger an. Ich hebe meine Maus ebenso oft an, aber zumindest bei meiner Kinzu v3 habe ich da trotzdem genug Grip zum anheben.

Auf Arbeit habe ich auch täglich verschiedene Gaming-Mäuse mit min. 5 Tasten in der Hand - das ist kein Problem, solange ich nicht zocke und schnelle hektische Bewegungen dazukommen. :p

Jeder hat da so seine Eigenarten, die er sich über Jahre angewöhnt hat und die sind recht schwer loszuwerden denke ich. Ich hab daher aktuell 4 Mäuse auf Vorrat die mir liegen, falls Modelle mit 3 Tasten nicht mehr zu erwerben sind. :D
 
SirSilent schrieb:
Ganz einfach weil der Trend hin zu weniger Gewicht überall wiederzufinden ist
Den Eindruck hatte ich nicht, als ich meine Tochter heute von der Schule abgeholt habe :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Necrosly, PegasusHunter, cruse und eine weitere Person
Schöner Artikel. Super recherchiert und aufbereitet. Ich hatte die GPX Wireless und die XLite V2 zum Testen zuhause. Wenn man von einer 150g wired Maus kommt ist es echt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Habe mich letztendlich für die XLite entschieden, da sehr viel angenehmer als Palm-Grip Spieler
 
Vitche schrieb:
Eine hohe Masse vermittelt darüber hinaus gemeinhin ein Gefühl von Qualität und Wertigkeit…

Ja, eine hohe Masse ist tatsächlich in vielen Bereichen ein Indiz für eine höhere Qualität. Je dünner das Material, desto schneller bricht oder verbiegt es.
Abhängig von der Person (Masse, Kraft und Motorik der Person), kann es Vor- oder Nachteile haben.

Vitche schrieb:
was einige Hersteller als Wettbewerbsvorteil nutzen wollten und sogar Gewichte verbauten.

Ob es ein Wettbewerbsvorteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Den individuellen Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden, war wohl eher das Ziel der Hersteller.
Egal um welche Daten oder Eigenschaften es geht, kann man sich Sprüche zu den Vorteilen von der Marketing-Abteilung beschaffen. Und das liegt hauptsächlich daran, dass es meist keine allgemeingültigen Vorteile gibt.

Vitche schrieb:
Sofern allerdings die Präzision in Spielen an erster Stelle stehen soll … ist die objektive Anforderung eine möglichst geringe Masse.
Das haben die meisten größeren Maushersteller inzwischen erkannt – manche früher, einige später und ein paar noch immer nicht.

Das ist kein Fakt, sondern eine persönliche Meinung. Das gilt für beide Aussagen! Es zu wiederholen, macht es nicht wahrer, wie einige gerne sagen.

Vitche schrieb:
Pauschal gilt dabei: Je leichter, je ausbalancierter, je flexibler und je dicker und gleitender, desto besser.

Schon wieder kein Fakt, sondern eine persönliche Meinung.

Vitche schrieb:
Das übliche Argument für ein höheres Gewicht lautet, dass eine schwere Maus besser kontrollierbar sei, weil sie nicht so leicht verrutsche.

Das ist absolut richtig. Allerdings nicht allgemeingültig, sondern von Person zu Person individuell!
Wie schon geschrieben: „Abhängig von der Person (Masse, Kraft und Motorik der Person), kann es Vor- oder Nachteile haben.“

Vitche schrieb:
Das Problem ist jedoch, dass Objekte mit hohem Gewicht aufgrund der Masseträgheit nicht nur schwieriger zu beschleunigen, sondern auch schwieriger zu bremsen sind.

Theoretisch vollkommen richtig, bis zu einem bestimmten Punkt! Und der Punkt ist der Faktor des individuellen Menschen.

Vitche schrieb:
Aber auch das bloße Tracking mit dem Fadenkreuz wird anstrengender, weil die dabei notwendigen Korrekturen der Mausbewegung stetig gegen eine größere Kraft ankämpfen müssen.

Je nach Person ist es schwerer eine zu leichte Maus zu korrigieren, weil die Kraft und Motorik der Person eine Rolle spielen.
Siehe Antwort auf vorletztes Zitat.

Vitche schrieb:
Gerade bei langen Gaming-Sessions beeinträchtigt die Dauerbelastung der Hand und vor allem des Handgelenks die Gesundheit des Nutzers negativ.

je weniger Kraft aufgewendet werden muss, desto entspannter bleiben die Muskeln

Werden die Muskeln durch eine zu schwere Maus ermüdet, leidet nach einiger Zeit zwangsläufig die Feinmotorik.

Das kann sowohl bei zu hohen, als auch zu geringerem Gewicht der Fall sein.
Es kann genauso Kraft (Verkrampfung) kosten, eine zu leichte Maus unter Kontrolle zu halten, weil die zu rutschig oder zu leicht ist. Auch hier wird auf Dauer die Motorik beeinflusst.
Wie erwähnt: “Kraft und Motorik der Person“ und vorletztes Zitat.

Vitche schrieb:
Ist die Sensorempfindlichkeit zu hoch konfiguriert, werden Mauszeigerbewegungen zittrig und verwackeln schnell.

Das gilt genauso für das Gewicht und der Gleiteigenschaft der Maus.
Eine zu leichte und/oder zu rutschige Maus, kann die Mauszeigerbewegung ebenfalls zittrig werden lassen oder verwackeln.

Vitche schrieb:
Jedes weitere Gramm fordert das Gehirn, weil abgeschätzt werden muss, wie viel mehr Kraft zur Überwindung der ungewohnten Masseträgheit aufzuwenden ist.

Das kann genauso umgekehrt betrachtet werden, wenn man die ungewohnt zu leichte / rutschige Maus und/oder gegen die eigene (gröbere) Motorik ankämpfen muss.
Genauso kann es gut sein, dass man eine zu leichte / rutschige Maus stärker an das Pad / den Tisch drückt, was logischerweise auch Kraft kostet.

Vitche schrieb:
Als letztes Argument einer schweren Maus verbleibt eine oftmals als hilfreich empfundene höhere Reibung auf dem Mauspad. Falls benötigt schafft jedoch ein aus gröberem Stoff gefertigtes Pad Abhilfe – ohne die ausführlich beschriebenen Nachteil der höheren Masseträgheit.

Wie soll man das verstehen? Logikfehler?
Eine höhere Reibung hilft beim Abbremsen, richtig. Allerdings verschlechtert es die Beschleunigung!
Und eine geringere Reibung hilft bei der Beschleunigung, allerdings verschlechtert es das Abbremsen!
Kurz: Beides hat seine Vor- und Nachteile im Bezug auf die Masseträgheit, wenn man weiterhin von der reinen theoretischen Physik ohne Limits ausgeht.

Zum Schluss:

Aber nicht nur bei Mäusen wäre es falsch allgemein zu behaupten, dass ein geringeres Gewicht allgemein besser sei.

Bei Kugelschreibern, Füller, etc. kann ein zu geringes Gewicht ebenfalls ein Nachteil haben, weil die pure theoretische Physik von Beschleunigung und Verzug auf die Menschen nicht unlimitiert und linear übertragen werden kann.

So gibt es auch Liebhaber von „schwereren Schreibgeräten“, weil die sich besser führen lassen und eine bessere und präzisere Schrift ergeben.
Und ein Kugelschreiber oder Füller wird viel häufiger und viel schneller beschleunigt und abgebremst!

Demnach ist die Behauptung, dass 0 Gramm allgemein das theoretische Optimum sind, schlicht falsch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: PegasusHunter
Mit einer leichten Maus kann man Flickshots besser korrigieren, oder auch das Tracking ist einfacher. Insbesondere das korrigieren mit einer leichten Maus finde ich deutlich angenehmer.

Die letzte Maus, die ich 3 Jahre benutzt habe war eine Logitech G403 Prodigy, die war von der Form her ein toller Nager, aber zu schwer.

Dann habe ich Ende letzten Jahres auf die RJN Maus gewechselt und das war eine Offenbarung. In QC/QL ist meine Rail Acc von 40-45% auf 60% geklettert - aber ich spiele QC/QL eigentlich nicht mehr.

Aber die Form ging mir mit der Zeit auf die Nerven, aber auch die schnelle Abnutzung bei den Daumentasten, welche mir auch noch viel zu hoch sind und ich immer wieder bei schnellen Bewegungen eine der beiden Daumentasten gedrückt habe, jetzt ist es aktuell eine Xtrfy M42RGB mit dem zweiten Mausrücken, weil meine Hände relativ klein sind und ich mit dem Defaultsetup nicht richtig an die Daumentasten komme. Mein Aiming ist mit dieser Maus etwas schlechter geworden.

Hat mir aber aufgezeigt: Maus muss so leicht wie möglich sein, die paar Gramm im Vergleich mit der Z1 und M42 sind für mich spürbar.

Schaue ich mir aber meine Maushistorie an, war mein Aiming mit leichten Mäusen immer besser und wurde mit schwereren Mäusen deutlich schlechter. Schwere Mäuse behindern mein Aiming.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Xul und Etymotic
Ich fände eine leichtere und vielleicht eine wireless Maus interessant allerdings hatte ich mich erst letzte Woche zu ein paar Mäusen eingelesen u.a. die Glorious Model O, Logitech G Pro X und die Deathadder V2 aber alle Mäuse scheinen eine Menge Montagsmodelle zu haben oder verschleiß  en sehr schnell.
Bei den Preisen finde ich das ein wenig deprimierend, vor allem bei der Logitech.
Ich hab zwar schon Taster um gelötet aber das direkt nach dem Kauf zu tun klingt auch nicht richtig.
 
@Vitche @Redaktion - Danke für die Umfrage!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cruse
Lustig, dass es über 120g keine weiteren Kategorien mehr gibt. Da merkt man dann doch das Alter meiner G402, die ich seit 7 Jahren habe. Die wiegt 144g, offensichtlich nicht mehr Stand der Technik.

Edit: Ups, habe falsch recherchiert. Die wiegt doch nur 108g.
 
Zuletzt bearbeitet:
cruse schrieb:
Ich finde das ist ein sehr gutes Vergleichsmaß.
Ist vor allem fuer einen selbst super.
Einfach alle Games gleich einstellen, und man fuehlt sich direkt pudelwohl. :daumen:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cruse
Creeping.Death schrieb:
Den Eindruck hatte ich nicht, als ich meine Tochter heute von der Schule abgeholt habe
Ja es gibt eine Ausnahme... aber sagen wirs mal so, der Wunsch nach möglichst wenig Gewicht ist umso größer.
 
Dass man aus so etwas primitivem einen so großen Artikel erstaunt mich. Damals (5-6 Jahre) als die teuersten Mäuse Gewichte hatten wurde hohes Gewicht in Tests nicht abgestraft sondern als Feature verkauft.

Jeder von uns sollte aus der Schule F = m * a kennen bzw. a = F/m (a Beschleunigung, m Masse, F Kraft). Das ist so offensichtlich, dass ein großes Gewicht einfach schlechter ist als ein kleines (wenn man die Maus möglichst schnell Bewegen will - also bei Shootern oder RTS). Ich bin fassungslos, dass so etwas erklärt werden muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Xul und KitKat::new()
Der einzige Grund wieso ich keine leichte maus kaufe ist, weil sie nicht genug tasten haben für action spielen die viele Fertigkeiten haben.
 
Ich kaufe diese "leichten" Mäuse nicht, weil Löcher im Gehäuse die beschissenste Art ist Gewicht zu sparen. Diese Mäuse sind nach einigen Wochen einfach nur noch eklig.
 
Low Sense und ein hohes Gewicht vertragen sich nicht

oje, hätte mir das doch nur jemand früher gesagt... da hab ich wohl all die jahre alles falsch gemacht :D
 
Zurück
Oben