News LG präsentiert 24"-TFT mit LED-Backlight

@ Seppuku: Zwar hast Du mit dem Beispiel Klavier recht, nur ist es nicht dasselbe Prinzip, wie es hinter dem Monitorkauf steckt.
Grund ist einfach der, dass ein Musiker schon ein gewisses Vorwissen mitbringt und weiß, was er kauft.
Ich behaupte beim Monitorkauf aber folgendes. Dass eine sehr hohe Prozentzahl überhaupt kein Hintergrundwissen hat und demnach, das kauft was ihm vorgeworfen wird.
Dann spielen eigentlich nur noch drei Komponenten eine Rolle. Der Preisfaktor sowie das Angebot und Zurschaustellung gewisser Monitore in bekannten Läden. Findet man irgenwo einen guten S-PVA Monitor neben einem TN-Monitor stehen und kann sich der Käufer selbst ein Bild machen und ihn entscheiden lassen? Der dritte Faktor ist die erwähnte Mundpropaganda Unwissender, die Monitore lobpreisen, die sie selbst noch nie gesehen haben und dessen Einsatzzweck völlig unbekannt ist. Nochmals "Bildbearbeitung, Druckvorstufe o.ä." wird von vielen schlichtweg ignoriert. "Kräftige" Farben werden mit natürlichen Farben gleichgesetzt.
Gab es nicht Kinder, die meinten alle Kühe seinen violett. Kinder wachsen mittlerweile mit PCs auf und Eindrücke werden mehr und mehr virtuell denn real vermittelt. Diese Generation wird dann solche Monitore sogar als schlecht empfinden, die ein möglichst naturnahes Bild darstellen. Ich höre jetzt schon Personen sagen, dass Bild sei viel zu farblos, obwohl es genau dem entspricht, was man real sehen würde. Auf Details wird nicht mehr geachtet, sondern nur noch extreme Farben wahrgenommen.
Seit dem erscheinen der LCD Monitore stumpfen mehr und mehr Menschen ab und sind deswegen auch zufrieden mit dem, was sie gekauft haben und was sie dort sehen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Mich hat von Anfang an gestört, dass die LCD Technik zumindest von der Bildqualität gegen CRTs wenig ausrichten konnte und in vielen Punkten ein Rückschritt war, den zu viele in kaufgenommen haben. Heutige LCDs sind zwar in etwa wieder auf der höhe von CRTs, aber um welchen Preis.

@L233: Wie soll ich etwas beweisen, was z.T. Firmengeheimnisse sind.
Ich kann Indizien geben:
- http://www.tft-land.de/pres_21.html Siehe Preis und Panel.
- Firmen wechseln die Paneltypen nach belieben aus ohne Preise anzupassen
- TN und VA Techologien unterscheiden sich im Grundsatz gar nicht so viel. Eingesetzte Materialien v.a die teuren Muttergläser sind identisch. Anzahl der Fertigungsschritte und vor allem Anzahl der einzelnen Schichten der verschiedenen Paneltypen nehmen sich auch nicht viel. (siehe hierzu diverse Aufrißzeichnungen verschiedener Hersteller und deren Angaben). Die "Komplexität" der VA Panels mag höher sein, was nicht gleichbedeutend ist mit der Komplexität der Fertigung, da hier im Schichtverfahren gedruckt und gepresst wird.
Roboter und Fertigungsstraßen müssen nur umprogrammiert oder leicht modifiziert werden.
Zusammenbau und Elektronik des fertigen Monitors ändern sich auch nur marginal. Die hochwertigkeit der Elektronikkomponenten nicht mit einbezogen.

Zumindest ist es müßig darüber zu reden, ob irgendetwas so sein könnte.
Fakt ist z.B der Tftland Link. S-PVA Panel können im selben Preisrahmen angeboten werden wie TN Panel. Fakt ist auch, dass nur wenige Personen, die Qualität dieses Monitors erkennen.
 
Geniales Teil! hoffe das die bald mit den daten rausrücken
 
ScoutX schrieb:
@L233: Wie soll ich etwas beweisen, was z.T. Firmengeheimnisse sind.
Wenn Du es nicht in irgend einer Form unterfüttern kannst, dann bleibt es eine einfache Behauptung.

Ich kann Indizien geben:
Ok. Aber besonders von Interesse wären hier Produktionsanteile, insbesondere in Hinblick auf Panels für LCD-TVs - denn hier sind TN-Panel deutlich weniger weit verbreitet. Ich glaube einfach nicht an die Mär, dass VA und IPS Panels wegen geringerer Produktionsmengen teurer sind.

Ein 21" Panel mit 1680x1050 zum Preis eines TN-Panels mit 24" und 1920x1200.

Im Vergleich zu anderen S-PVA-Panels sicher ein bezahlbares Angebot, aber als Argument jetzt nicht wirklich zugkräftig.

- Firmen wechseln die Paneltypen nach belieben aus ohne Preise anzupassen
Beispiel? Etwa Yuraku? Dummerweise sind mit der Unstellung von MVA auf TN die Preise leicht zeitverzögert um ca. €100 gesunken... der war vor TN 50% teurer als er heute ist. Der Monitor ging anfänglich, als er noch mit MVA-Panel daherkam, für um die €300 über den Ladentisch, mittlerweile bekommt man ihn bei notebooksbilliger.de mit TN-Panel für €199 nachgeschmissen.

Das ist IMO ein sehr guter Hinweis darauf, dass TN-Panels in der Herstellung einfach deutlich billiger sind.


- TN und VA Techologien unterscheiden sich im Grundsatz gar nicht so viel. Eingesetzte Materialien v.a die teuren Muttergläser sind identisch. Anzahl der Fertigungsschritte und vor allem Anzahl der einzelnen Schichten der verschiedenen Paneltypen nehmen sich auch nicht viel. (siehe hierzu diverse Aufrißzeichnungen verschiedener Hersteller und deren Angaben). Die "Komplexität" der VA Panels mag höher sein, was nicht gleichbedeutend ist mit der Komplexität der Fertigung, da hier im Schichtverfahren gedruckt und gepresst wird.
Roboter und Fertigungsstraßen müssen nur umprogrammiert oder leicht modifiziert werden.
Zusammenbau und Elektronik des fertigen Monitors ändern sich auch nur marginal. Die hochwertigkeit der Elektronikkomponenten nicht mit einbezogen.
Ach, komm. Wenn die Hersteller mit lediglich einer leichten Modifikation der Fertigungsstraßen und marginalen Änderungen deutlich bessere Produkte zum selben Preis auf den Markt bringen könnten, dann würden sie es tun. Irgendwas passt an Deiner Story vorne und hinten nicht zusammen.

"Die Hersteller könnten problemlos und quasi aufwandslos VA-Panels-Monitore zum TN-Preis anbieten, sie tun es aber nicht, weil der Kunde bessere Produkte zum selben Preis ablehnt".

Das ist, leicht paraphrasiert, das, was Du hier glauben machen willst.

Zumindest ist es müßig darüber zu reden, ob irgendetwas so sein könnte.
Nein, es ist müßig darüber zu reden, wenn Du irgendwelche Hypothesen zusammenreimst, die sich nicht mal im Ansatz belegen lassen.

Fakt ist z.B der Tftland Link. S-PVA Panel können im selben Preisrahmen angeboten werden wie TN Panel. Fakt ist auch, dass nur wenige Personen, die Qualität dieses Monitors erkennen.
Die meisten 22" TNs, Luxusmodelle mal ausgenommen, liegen heutzutage im Bereich von €150. Also reden wir hier auch wieder von einem Aufpreis von 50%, was dann doch wieder ein Hinweis darauf ist, dass es signifikante Unterschiede bei den Produktionskosten gibt. Irgendwas muss den SPVA-Monitor - trotz geringerer größe (21") - doch deutlich teurer machen.

Sicher, es könnte durchaus Monitore mit VA und IPS Panels geben, die nicht so schweineteuer sind, z.B. gibt es da einen riesige Lücke an brauchbaren 24"+ TFTs im Preisbereich zwischen €200-350 (wo die meisten TNs liegen) und €500-700 (wo sich die meisten IPS und VA TFTs platzieren). Klar, es gibt da ein paar Angebote, aber nichts wirklich rundes.

Warum ist das so? Ich spekuliere mal einfach: könnte es damit zusammenhängen, dass aufgrund massiv höherer Herstellungskosten von IPS und VA Panels billigere Monitore mit diesen Technologien den Herstellern einfach zu unrentabel sind?

Und die Version, dass die Kunden dran schuld sind, fresse ich nicht - man schaue sich doch mal an, was passiert, wenn selbst ein ziemlich schlechter und lidschäftiger TFT mit VA Panel wie der Yuraku zu bezahlbaren Preisen auf den Markt kommt - Hysterie in den Foren, Totalausverkauf und danach Händlerabzocke. Genug Nachfrage scheint also zu existieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ScoutX

Das glaubst aber auch nur du, dass alle Leute, die sich ein Instrument kaufen, Ahnung davon haben. Dem ist definitiv nicht so. Manche glauben auch mit einem Keyboard mit Anschlagdynamik und Pedal einen perfekten Klavierersatz zu haben. Aber wenn er damit zufrieden ist, dann soll er das doch glauben.
Das ist im Grunde wirklich das Gleiche, wie bei Monitoren oder anderen Dingen.
Es gibt:
- eine Gruppe von Leuten, die sich sehr gut auskennt und auch bereit ist sehr viel für das Produkt (das dann häufig auch professionell eingesetzt wird) zu zahlen.
- eine Gruppe von Leuten, die sich (halbwegs) auskennt und auch bereit ist, relativ viel für das Produkt zu zahlen
- eine Gruppe von Leuten, die sich (halbwegs) auskennt und nicht bereit ist, relativ viel für das Produkt zu zahlen
- eine Gruppe von Leuten, die sich nicht/kaum auskennt und nicht bereit ist, relativ viel für das Produkt zu zahlen
- eine Gruppe von Leuten, die sich nicht/kaum auskennt und schont bereit ist, relativ viel für das Produkt zu zahlen

Entscheidend ist doch, dass eine Person, die in eine der genannten Gruppen fällt, zufrieden ist und nicht das Gefühl hat, für etwas gezahlt zu haben, das sie nicht braucht oder ein Produkt zu haben, dass für ihre Ansprüche nicht ausreichend ist.

Wer Bildqualität will, der kauft sich keinen Monitor mit TN-Panel. Wer trotzdem findet, dass sein TN-Panel ein (für ihn) super Bild macht, dann ist doch trotzdem alles bestens. Da braucht doch keiner daherkommen und ihm seine Zufriedenheit nehmen, indem man ihm reinwürgt, welche Nachteile es durch das Panel gibt.
Das ist das gleiche wirklich traurige Verhalten, wie man es oft bei Grafikkarten sieht:
Jemand ist mit einer Mittelklasse-Karte zufrieden, weil eigentlich alles läuft, was er will. Jetzt kommen aber einige, die ihm sagen, dass er doch überhaupt nicht zufrieden sein kann, weil man mit so einer Grafikkarte überhaupt nicht spielen könne...
Außerdem braucht man mindestens 100x Supa-Dupa-AA damit man erst Spaß am Spielen haben kann...

Und da stell ich mir doch die Frage: Warum darf man nicht auch mit weniger zufrieden sein, nur weil andere höhere Ansprüche haben?
Es sollte doch jeder das Recht dazu haben!
Aber das ist anscheinend ein generelles Problem hier in Deutschland: Die chronische Unzufriedenheit. Vielleicht ist das auch der Grund, warum manche es nicht ertragen können, dass andere mit weniger Zufrieden sind (anstelle einfach froh über ihr besseres Produkt zu sein). Es reicht ja hier eine Meldung über die wachstende Unzufriedenheit der Deutschen aus, damit auch noch die restlichen zufriedenen plötzlich mit Tränen in den Augen über ihr Schicksal zu lamentieren...

Und bitte nicht wieder mit dem "Argument" Fortschritt daher kommen!
Denn wer sagt, dass man das Geld, das man bei dem einen Produkt spart, nicht in ein anderes investiert.


Gutes neues Jahr, übrigens ;).
 
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