Ycon schrieb:
Klasse.
Als damals sich alle auf 16:9 gestürzt haben, war nach dem Auspacken die Enttäuschung groß, da man sich nicht vorher darüber informiert hat, dass es kein Filmmaterial in 16:9 gibt (warum denn auch?) und man immer noch schwarze Balken hat.
Jetzt gibt es 21:9, ergo muss jetzt endlich der Bildschirm und das Filmmaterial zusammen passen. Und wieder wird die Enttäuschung groß sein, da es heutzutage wiederum quasi nur Filmmaterial in 16:9 gibt (bei digitalen Medien).
Bitte, was erzählst Du da für einen Quatsch?
Früher wurden
Kinofilme in 4:3 aufgenommen.
Dann kamen auf einmal TV-Geräte auf den Markt und das Alleinstellungsmerkmal des Kinos, bewegte Bilder zu zeigen, war nicht mehr gegeben. So hat man dann das Format entsprechend geändert.
Die
Kinofilme kamen nun in 16:9.
Später zogen dann die TV-Geräte aber nach und werden in LCD-Bauweise im 16:9 Format verkauf. So brauchte das Kino wieder ein Alleinstellungsmerkmal ... und das
war dann 21:9. Das es heute dieses Format bei Philips und LG gibt, zeigt, dass die TV- und Monitor-Hersteller nun wieder sich dem Kino (langsam) anpassen.
Aber so war es doch schon immer, dass bei Spezial-Bereichen zuerst(!) die Spezial-Sachen gab, dies dann aber später im Heimbereich einzug gehalten hat. Ob nun Breitbild-TVs, Dual-Core-CPUs, Touch-Bildschirme, Kühlschränke mit einer Eismaschine und so weiter.
Darüberhinaus gibt es auf DVDs und BluRays so ziemlich alle Formate. Ich zitiere kurz mal meine Sammlung (hier Daten vom 12/2011):
1,33:1 = _38 Filme (4.3)
1,66:1 = __7 Filme
1,78:1 = _54 Filme
1,85:1 = 148 Filme (16:9)
2,00:1 = __1 Film
2,20:1 = __1 Film
2,35:1 = __1 Film
2,35:1 = 134 Filme (21:9)
2,39:1 = __1 Film
2,40:1 = _40 Filme
2,55:1 = __1 Film
Wie man sieht, gibt es Häufungen im Breich 1,78:1 und 1,85:1 sowie im Bereich 2,35:1 und 2,40:1, was man üblicherweise als 16:9 und 21:9 nennt. Das alte 4:3 Format (1,33:1) hat man eher bei älteren Filmen und Zeichentrickfilmen.
Warum einen nun genau
Balken stören, kann ich nicht so recht nachempfinden.
Vielmehr ist dann wohl eher der
zu kleine Fernseher störend, oder nicht?
Noch dazu, weil die Balken kein Bildinhalt wegschneiden, im Gegenteil, erst durch das ranzoomen verliert man Bildanteile oder man verzerrt das Bild, was beides aber nicht im Interesse eines bewußten Filme-Zuschauers liegen sollte.
PS: Warum man bei einem 29" Monitor mit 21:9 für Heimkino wirbt, bleibt mir unerklärlich (denn da ist ja schon alles unter 47" zu klein). Einsatzbereich wäre doch eher einerseits der "Arbeiter", der mehr Bildschirmplatz braucht, aber sich keine zwei Monitore hinstellen will und andererseits der Gamer, der schon bei 16:9 frohlockte, weil er gegenüber 16:10 bei Egoshootern mehr sieht (weil ja die Höhe gleich bleibt und links und rechts mehr Bildinhalt ran kommt).