RaiseHell schrieb:
Mir ist der von Blaexe zitierte Abschnitt nicht ganz klar. Wenn ich das richtig verstehe, besteht so eine White OLED intern dann doch wieder aus drei einzelnen OLEDs in den Farben Rot, Grün und Blau. Wo besteht denn da der Vorteil gegenüber bisherigen Techniken? Da wird es doch im Laufe der Zeit genauso zu einer Farbverschiebung aufgrund der schnelleren Alterung der blauen OLEDs kommen.
Jeder Pixel besteht dann aus drei WOLEDs, vor denen dann der jeweilige Farbfilter liegt. Im Vergleich zu "richtigen" OLED-Panels ist das dann so (simpel dargestellt) aufgebaut:
AMOLED: TFT-Martix -> RGB-OLEDs
LGs WOLED: TFT-Matrix -> WOLEDs -> RGB-Farbfilter
Vor- und Nachteile wurden an sich schon genannt. Durch die Farbfilter kann es an Farbbrillanz mangeln und die Effizienz der Helligkeit sinkt durch die Filter, aber das könnte man im Grunde wiederum durch die effizienteren WOLEDs auffangen.
Letzten Endes ist es egal. Theoretisch kann das Bild immer noch besser werden als mit LCD, da dadurch die Nachteile von LCDs umgangen werden, ohne dabei die möglicherweise noch höheren Produktionskosten von AMOLED-Panels und die unterschiedliche Alterung der RGB-OLEDs zu erhalten.
Das einzige Problem, das sich hier noch ergibt, ist, dass LG das Ganze immer noch hochqualitativ steuern muss. Die ganze Technik ist ja schön und gut, aber wenn man es nicht mal schafft, oder es nicht mal versucht, die Vorteile von OLED, nämlich das selektive Deaktivieren einzelner Pixel für den optimalen Kontrast, zu erreichen, bzw. alles richtig anzusteuern, dass kein Blooming oder gar Banding auftritt. Da hilft keine neue Technik, da bedarf es der richtigen Ansteuerung. Aber damit wäre zumindest Clouding auf alle Fälle weg.
CyberdyneSystem schrieb:
Sehr schönes teil
Was mich allerdings an diesen Ultraflachen TV´s stören wird, das man ständig um einigermaßen guten Klang zu haben, seinen AVR laufen lassen muss=Unnötige Stromkosten
Auch würden mich die Anschlüsse Interessieren. Viel kann es da ja nciht geben
Nun, LG wäre sehr gut damit beraten, ungefähr den Weg zu gehen, den Samsung bei einigen seiner TVs geht, nämlich die Anschlüsse in das Standfuß zu verlagern. Ich bin sowieso dafür, dass solche Fernseher wieder zweigeteilt werden. Früher gab es die Pioneer TVs, deren Anschlüsse usw. in einem externen Receiver vorhanden waren. Das kann man heutzutage wiederaufleben lassen, nur besser.
Optimal wäre, wenn das Display (hier nicht als TV bezeichnet) damit über einen propietären Anschluss mit dem Receiver verbunden wäre. Entweder über die direkten Kontakte, wenn der Receiver gleichzeitig der Standfuß ist, bzw. über ein am besten flaches Kabel, womit man Receiver und Display verbinden kann, wenn man das Display an die Wand befestigen will. Durch den relativ geringen Verbrauch dürfte das kein allzu großes Problem darstellen.
Wenn ich bei meinem Samsung 46"er die Hintergrundbeleuchtung deaktiviere, halbiert sich der Stromverbrauch von ursprünglich ca. 70 W.
Möglich ist es auf alle Fälle, die Hersteller sollten es nur richtig machen.
Hinsichtlich der Lautsprecher kommt man um externe sowieso nicht rum, obwohl aus eigener Erfahrung die internen Lautsprecher von den jetzigen Samsung LED-TVs gar nicht mal sooo schlecht sind. Man kann die Anlage ja per optischem Kabel auch direkt am TV anschließen. Ich sehe da kein allzu großes Problem.