angHell schrieb:
Spiele ja wie ein Noob, kapiere das ganze Zeug hier auch nciht wirklich (habe einmal bis zum ersten Boss gespielt und gestorben, musste aber im Gegensatz zum Artikel trotz freigeschalteter Abkürzung oder was das ist von ganz vorne anfangen - keine Bock mehr gehabt. Würde es mir aber schon nochmal ansehen wollen, wenn ich wüsste wie ich das verhindere!?
Jedi Fallen Order haben wir sogar durchgespielt, im Storymodus, und der war schon schwer. ^^
Dann hast du das Prinzip nicht ganz verstanden. Wenn du eine Abkürzung freischaltest, dann hast du diesen Abschnitt praktisch erledigt und musst ihn nicht nochmal spielen. Du hast ja die Abkürzung und kannst diese nach einem Tod nutzen. Du hast damit also Fortschritt erreicht.
Zudem hast du Fortschritt wenn du durch getötete Gegner Erfahrungspunkte sammelst und diese investierst, um im Level aufzusteiegen. Das alles bleibt ja auch nach einem Tod erhalten.
Letztendlich kann dir ein Tod völlig egal sein, solange du die nächste Abkürzung oder den nächsten Checkpoint freigeschaltet hast. Fortschritt ist fortschritt.
Und nein, du wurdest nicht an „den Anfang“ zurückgesetzt, sondern du respawnst einfach am letzten Rastplatz und kannst die nahegelegene Abkürzung nutzen und direkt da weitermachen wo du vorher gestorben bist. Das grundprinzip ist das gleiche wie bei Jedi Survivor.
Und bei Jedi Survivor kompromittiert genau dieser Story Modus auch das Spieldesign. Wenn du im Storymodus weitestgehend problemlos durchmarschierst, dann wirst du die freigeschaltenen Abkürzungen nie brauchen oder benutzen. Das sorgt dann eben dafür, dass das Leveldesign welches extra auf diese Abkürzungen hin entworfen wurde, völlig seinen Reiz und seinen Sinn verliert, wenn man alle paar Meter was freischaltet aber gar nicht weiß wozu.
Ich finds zwar gut, dass es Schwierigkeitsgrade gibt, aber den Leuten sollte auch klar sein, dass das Spielprinzip und Leveldesign nur funktionieren kann, wenn man hin und wieder stirbt, Dazu müssen die Kämpfe aber auch herausfordernd genug sein. Am Ende muss eben alles im richtigen Maße ineinandergreifen und zusammenspielen um beim Spieler das richtige Maß an Spannung und Motivation zu erzeugen.
Leute sind bei modernen Spielen irgendwie so stark darauf konditioniert, dass sterben etwas negatives ist. Ein missgeschick, das im Spielablauf nicht vorgesehen ist. Und bei modernen Spielen ist das auch so. Da nervt mich auch jeder Tod, weil ich keinen Bock habe alles nochmal zu machen.
Bei Soulslikes ist das aber nunmal anders. Der Tod ist durch die Abkürzungen und das Leveldesign bereits integraler Bestandteil des Spielprinzips und daher auch nicht wirklich frustrierend.
Man sollt hier immer im Hinterkopf behalten, dass die Entwickler solcher Spiele doch am Ende auch nur wollen, dass die Spieler spaß haben, Spannung erleben und Glücksgefühle haben. Niemand entwickelt Spiele um den Spieler zu quälen. Das Problem ist nur dass Leute das Spielprinzip Soulslike nicht verstehen und denken „oh gott da sterbe ich ja nur, wie kann das nur spaß machen“
Ich kann mich nur wiederholen. Ich spiele fast alle spiele mit normalem Schwierigkeitsgrad und haben trotzdem mit soulslikes keine Probleme. Sterbe ich in Soulslikes öfter? Ja natürlich! Ist das ein Problem? Nein, nicht bei Soulslikes. Bei anderen Spielen würde es mich natürlich nerven.
Na gut, am Ende muss es jeder selbst wissen und natürlich braucht es ein hohes Maß an aufgeschlossenheit gegenüber dem Genre um verstehen zu können, was den Reiz ausmacht. Der Hype um Elden Ring und co kommt nicjt von ungefähr. Und die ganzen Spieler sind sicherlich keine Masochisten oder Hardcore Gamer die jedes Spiel auf höchsten Schwierigkeitsgrad durchspielen.