News Linux: 25 Jahre und kein Ende

computerfrust schrieb:
Man kommt einfach nicht weg von Windows, weil sich immer irgendwer dagegen sträubt und seine wichtigen Tools (natürlich closed source) nur für Windows programmiert.

Ja, es ist wirklich ärgerlich. Ich stimme mit deinem Nicknamen überein ;)

chithanh schrieb:
Das ist aber egal, weil der PC-Markt seit Jahren schrumpft und in langfristig nur noch für Nischenanwender relevant sein wird.

Der PC soll nur noch für Nischenanwender sein? Habe ich das richtig aufgefasst? Keine Ahnung, woher du das nimmst, aber es erinnert mich an das Märchen vom "der PC als Gaming Plattform stirbt", welches inzwischen auch schon mehrfach widerlegt wurde.
 
Nizakh schrieb:
Das bezweifle ich ganz stark. Seit mehr als 15 Jahren predigen Mac und Linux Anhänger vom Untergang. Und die Marktanteile von Microsoft Windows im Desktopmarkt liegen bei über 90%... Und das seit über einem Jahrzehnt.

Und selbst wenn... das Ende von Windows ist noch lange nicht der Untergang von Microsoft. Eher im Gegenteil... oder ratet mal wieso MS in letzter Zeit so viel Linux und Open Source fördert? Unabhängig davon das sie am Desktop tatsächlich an Konkurrenz bekommen nimmt die Bedeutung des Desktops an sich immer weiter ab und die Mobilgeräte dominieren eben schon Android und iOS. Da ist für Windows der Zug schon abgefahren...


Aber zurück zum Thema: von mir auch einen Glückwunsch an Linus und all die anderen die Linux all die Jahre zu dem gemacht haben was es heute ist. Es ist gut dass diese Alternative existiert und vor allem aus dem Serverbereich wäre es eh nicht mehr wegzudenken.
 
Ein bisschen Sorge macht mir die Zukunft des Linuxkernels an sich. Selbst Torvalds äußerte sich einmal dazu, daß nur noch sehr wenige die Komplexität des Kernels überhaupt verstehen, da er ja auch stetig wächst und heute eine beachtliche Größe aufweist. Unendlich kann es ja nicht so weitergehen. Vielleicht wird eines Tages ein Umbruch nötig?
 
Wolfsrabe schrieb:
Ein bisschen Sorge macht mir die Zukunft des Linuxkernels an sich. Selbst Torvalds äußerte sich einmal dazu, daß nur noch sehr wenige die Komplexität des Kernels überhaupt verstehen, da er ja auch stetig wächst und heute eine beachtliche Größe aufweist. Unendlich kann es ja nicht so weitergehen. Vielleicht wird eines Tages ein Umbruch nötig?

Musst du das erwähnen um es noch schlimmer zu machen :D

Jetzt hab ich nachgelesen, und die Meinung ist, dass der Code aussieht, wie in der Garage zusammengeschustert und mit Klebebändern verbunden. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis das "explodiert" :freak:

Wie kann man das fixen? Support für alte Hardware droppen? Und wie macht Microsoft bei ihrem Kernel?
 
chithanh schrieb:
@fethomm
Zum Thema "Big Business" ist noch die Ankündigung von IBM zu erwähnen, im Jahr 2001 insgesamt 1 Mrd. USD in Linux investieren zu wollen.

Ja, schon witzig. Das ist die gleiche IBM deren CIO Jeff Smith sich vor einem Jahr vorstellen konnte den MAC-Anteil im Konzern auf bis zu 75% zu erhöhen. Das mag zwar jetzt off topic sein, die Gelegenheit ist aber einmalig um die Frage zu stellen was eigentlich aus dieser Meldung des vorjährigen Sommerlochs wurde..
 
franzerich schrieb:
Wie kann man das fixen? Support für alte Hardware droppen? Und wie macht Microsoft bei ihrem Kernel?

Der Hardwaresupport sind ja "drangeklebte" Module. Die Architektur die sich durch den ganzen Kernel zieht ist weitaus kritischer. Da hilft nur Refaktoring, also Schritt für Schritt umstellen und neu schreiben. MS macht das vor allem seit Vista auch immer wieder. Speziell bei Windows 10 merkt man es auch bei den insider Builds... die ersten nach einem großen Release sind immer mit "interne Umbauten" markiert und es heißt das man kaum Änderungen sehen wird. Eben weil sie am Unterbau arbeiten um ihn wartbar und erweiterbar zu halten.
 
wahlmeister schrieb:
Ist aber nur eine Frage der Zeit, denn MS wird bald untergehen. Ich gebe dem Konzern noch 10 Jahre, dann ist der Ofen aus und die enden wie Yahoo oder AOL. Sobald die Spiele Dominanz durch Windows wegfällt ist das System obsolet.

Alles schon 1000 mal gelesen, das erste Mal vor eineinhalb Dekaden. "Das Jahr 2xxx(xxx=aktuelles Jahr +1) wird das Jahr des Linuxdesktops". Passiert ist nüx.

Nichtsdestotrotz: Danke Linus!

Ich denke ohne Linux würde unsere IT Welt gaaanz anders aussehen und ich freue mich, dass das internetz, mein Nas, mein Fire TV, mein Router, mein Androide so zuverlässig sind und sich einfach von mir bedienen lassen!

Edit: grad was zum schmunzeln entdeckt:
Die Beiträge von FT haben alle nur eine handvoll Kommentare, obwohl sie gut geschrieben sind und er auch immer feedback im forum gibt.

Jeder blöde W10 Beitrag hat hunderte Kommentare und alles hassen M$ ( unbedingt mit $ zu schreiben, das gibt die richtige street cred) und steigen auf Linux um.
Bald
Wenn Spiele kommen
Wenn x passiert

Und die Beiträge von FT haben immer noch nicht mehr Beiträge im Forum. Aber bald. Wenn....
 
Zuletzt bearbeitet:
wahlmeister schrieb:
Sobald die Spiele Dominanz durch Windows wegfällt ist das System obsolet.
Da reden wir mal drüber, wenn der stink normale Desktop kein Tearing mehr besitzt. Vielleicht wirds dann ja irgendwann was...

Auf dem Server ist Linux zu Hause... Merkt man. Will man.

Auf dem Desktop haben sie aber seit 25 Jahren nichts gelernt. Merkt man auch wunderbar an der ganzen Diskussion um systemd. Man versucht etwas zu vereinheitlichen, etwas besser zu machen, performanter, ... und trotzdem kommen irgendwelche Trolle aus ihren Löchern, die es als Teufelszeug abtun und ja "alles untergraben", "die schöne UNIX-Philospophie", blablabla... Aber heutzutage muss man USB-Sticks immer noch manuell unmounten, damit ja kein defektes Dateisystem vorliegt. Willkommen in 1990. Na wenigstens versucht wenigstens "einer" mal etwas voran zu bringen. Aber es sind auch fehlende Sachen wie "ihr Netzwerkkabel ist nicht angeschlossen" oder "es liegt ein IP-Adressenkonflikt vor". So ist es für den Heimnutzer unbrauchbar.

Ein schöner Kommentar dazu vom letzten Golem Artikel um systemd: http://forum.golem.de/kommentare/op.../103134,4581981,4581981,read.html#msg-4582036

Man merkt es auch an den sich ständig ändernden ABIs und APIs. Hab ich Lust auf UT 99, kram ich meine CD raus, installier es, aktualisier ggf. die OpenGL DLL und zock los. Meine alte Hauppauge HVR-1300 läuft unter 10 wahrscheinlich immer noch (zuletzt eingebaut mit 8.1).

Selbst hab ich auf Arbeit seit dem letzten Update (der Wechsel auf libudev(?)) Probleme mit der Mausbeschleunigung, die sich nicht mehr wegbekommen lässt. Danke Debian (oder wer auch immer der Verbrecher von dem Schund ist)... Öffne ich Programme in Wine, bleibt der gesamte PC für einige Sekunden eingefroren... Ständiges Tearing auf dem Desktop (X11 bedingt)... Auch hab ich eine dauerhafte Auslastung in mehreren (tlw. bis zu vier) Kernel Worker Threads in Bezug (wahrscheinlich) auf die IGP, zumindest ist der Intel Treiber da irgendwo involviert... Aber auch erst nach einer gewissen Zeit, nach dem Booten läuft alles normal ohne große Auslastung. Macht keinen Spaß damit zu arbeiten.
Alphanerd schrieb:
mein Androide so zuverlässig
Da läuft der Kernel, mehr nicht. Mit nem GNU/Linux hat das überhaupt rein gar nichts am Hut. Da bleibt nur Ubuntu mit ihrer Version, wenn es schon um (GNU/)Linux auf dem Smartphone geht.
 
Herzlichen Glückwunsch Linux.

Windows fahre ich nur noch zum Spielen hoch. Ansonsten bin ich seit 4 Jahren auf Linux unterwegs. Ob der Marktanteil nennenswert nach oben geht, ist mir relativ egal. Soll doch jeder mit dem OS glücklich werden, das er bevorzugt.
 
Yuuri schrieb:
Da läuft der Kernel, mehr nicht.

Dessen bin ich mir bewusst.

Trotzdem würde mein Androide ohne den Kernel anders sein und wahrscheinlich auch nicht so flexibel. Siehe die sachen, die unter anderem die xda devs mit dem OS anstellen.

Hast aber auch nur einen sehr kurzen part von mir zitiert. Mir fiel kein anderes device mit Linux mehr ein, dabei habe ich bestimmt noch 1-2-3 weitere hier.
 
@Benni22: Das glaube ich nicht. Hinter dem Komma nutzt er Konjunktiv, also indirekte Rede.


Alphanerd schrieb:
Jeder blöde W10 Beitrag hat hunderte Kommentare und alles hassen M$ ( unbedingt mit $ zu schreiben, das gibt die richtige street cred) und steigen auf Linux um.
Bald
Wenn Spiele kommen
Wenn x passiert
Bezeichnend für den bequemen Nutzer, der sich bereitwillig vorsetzen lässt, was ihm der PC-Hersteller auf die Platte bügelt. Also die große Mehrheit. Überrascht dich das etwa?

Letztendlich wäre es den meisten Leuten egal, welches Betriebssystem auf ihrem Rechner läuft, solange das Internet-Symbol an der richtigen Stelle ist und die spezielle Anwendung läuft, für die es zig in den Repos der Distributionen verfügbare, freie Alternativen gibt. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. (An alle Bauern: Nur ein Sprichwort.)

Zum Thema.

Für mich war das Jahr des Linux-Desktops, als AMDs freie Grafiktreiber anfingen, anständig und konfigurationsfrei einfach zu funktionieren ("it just works(tm)"). Und seitdem ich USB-UMTS-Modems einfach einstecken und verwenden konnte. Oder das gleiche mit USB-DVB-T-Empfängern tun konnte. Und mir keine Sorgen mehr um Malware machen musste. Und seit ich mehr schaffte, weil mir mein Betriebssystem nicht mehr im Weg stand. Linux hat mich (hinsichtlich IT) befreit.

Seitdem verfluche ich das Windows 7 auf dem Rechner meiner Lebensgefährtin, das ich jede Woche pflegen darf. Noch.
 
Iapetos schrieb:
Bezeichnend für den bequemen Nutzer, der sich bereitwillig vorsetzen lässt, was ihm der PC-Hersteller auf die Platte bügelt. Also die große Mehrheit. Überrascht dich das etwa?

Nein, denn ich gehöre zu diesen, obwohl ich das OS selbst kaufe und nicht mit dem fertig PC. Hier läuft auf 2 Desktops und einem lappi mit Begeisterung w10.

Ich bin da nämlich auch bequem. Weder meine Frau, noch mein Teenager administrieren ihren scheiß selbst, das darf ich machen. Als nerd, aber im IT fremden job fehlt mir die Muße, mich darein zu fuchsen, zumal auf den Desktops gespielt wird. Habe mehrfach Linux Distributionen versucht, die haben auch was, sind mir aber nicht bequem genug. Trotzdem bin ich froh über USB bei bedarf eine linixumgebung haben zu können, wenn was passiert. (Datenrettuung, Partitionieren, etcpp)

Wie gesagt: bin dankbar für Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
10-15 Jahre weiter entwickeln, dann könnte ich es mir als Hauptbetriebssystem für meinen heimischen PC vorstellen. Momentan laufen vor allem 95% der Spiele die ich spiele nicht wirklich gut drauf, keine wirkliche Textverarbeitungsalternative und das Handling ist immer noch sehr bescheiden. Auf dem Raspberry dagegen hab ich meinen Spaß damit.
 
Candy_Cloud schrieb:
Ich hab mich zuletzt ziemlich in Debian und Samba reingefuchst. Ich finde es erstaunlich wie abartig performant Debian auf einem AMD 240e mit 6GB RAM und einer über S-ATA 3G verbundenen SSD arbeitet. Selbst bei Belastung durch einen aktiv genutzten MC Server geht alles gefühlt schneller als unter Windows.
Debian ist ja auch klasse!

Wolfsrabe schrieb:
Ein bisschen Sorge macht mir die Zukunft des Linuxkernels an sich. Selbst Torvalds äußerte sich einmal dazu, daß nur noch sehr wenige die Komplexität des Kernels überhaupt verstehen, da er ja auch stetig wächst und heute eine beachtliche Größe aufweist. Unendlich kann es ja nicht so weitergehen. Vielleicht wird eines Tages ein Umbruch nötig?
Ja, das wird irgendwann kommen. Vllt. wird er geforkt?

Iapetos schrieb:
Und seit ich mehr schaffte, weil mir mein Betriebssystem nicht mehr im Weg stand. Linux hat mich (hinsichtlich IT) befreit.

Seitdem verfluche ich das Windows 7 auf dem Rechner meiner Lebensgefährtin, das ich jede Woche pflegen darf. Noch.
Leider gibt es nachwievor Stolpersteine als Closed Source (Firmware, Treiberteile) und/oder UEFI.
 
franzerich schrieb:
Ja, es ist wirklich ärgerlich. Ich stimme mit deinem Nicknamen überein ;)



Der PC soll nur noch für Nischenanwender sein? Habe ich das richtig aufgefasst? Keine Ahnung, woher du das nimmst, aber es erinnert mich an das Märchen vom "der PC als Gaming Plattform stirbt", welches inzwischen auch schon mehrfach widerlegt wurde.
Ja, weil quasi alles, was den Desktop-PC bisher ausgemacht hat, mittelfristig durch Tablets oder andere Portable Computer mit Display-Anschluss übernommen wird. ´Schon jetzt braucht niemand mehr die Rechenkraft eines vollwertigen Desktop-PCs um ne einfache Büroarbeit zu erledigen. Entweder lädt man alles übers netzwerk oder über nen mini-pc.

Btt: In der aktuellen ct ist ein Artikel mit fast identischen Inhalt :D
Finde es erstaunlich, wie Linux quasi überall verbreitet ist, nur aufm Desktop-Bereich sich nicht breit etablieren kann, obwohl es so vielseitig ist.
 
Yuuri hat es gut geschrieben.

Ein Grund, warum Android auch nichts taugt und für alles eine App mit Inapps benötigt. Google hat ja Versionen gebraucht überhaupt mal eine annehmbare Energieverwaltung für ein mobiles OS zu programmieren. Aber was weiß schon der Endkunde, wenn er nicht mal Akkulaufzeit kennt und erst eine App für herunter laden muss.

Linux als einfach nutzbares Betriebssystem und ich wurde auch umsteigen. Aber man sieht selbst bei der Benutzeroberfläche, das die Community keine durchdachten Projekte auf die Beine bekommt.

Dabei muss man garnicht um die Ecken denken, was bewährt ist. Ich habe bei manch Linux Distribution immer so ein Gefühl in eine Entwicklerumgebung geraten zu sein.

Linux auf einem TC1100 oder Convertible ist einfach nicht leicht bedienbar und die Tablets werden nicht weniger. Ubuntu hat es mit dem Ubuntuphone auch nicht geschafft und es hat Entwicklerparallelen zu halbgaren Windows Lösungen.
 
Wolfsrabe schrieb:
Ein bisschen Sorge macht mir die Zukunft des Linuxkernels an sich. Selbst Torvalds äußerte sich einmal dazu, daß nur noch sehr wenige die Komplexität des Kernels überhaupt verstehen, da er ja auch stetig wächst und heute eine beachtliche Größe aufweist. Unendlich kann es ja nicht so weitergehen. Vielleicht wird eines Tages ein Umbruch nötig?

Genau das hab ich vor ein paar Jahren mal über Microsofts NT-Kernel gelesen. ;) Quelle: http://blog.zorinaq.com/i-contribute-to-the-windows-kernel-we-are-slower-than-other-oper/
 
ich denke linux und desktop werden erst durch googles chrome os salonfähig. und diese zukunft ist nicht allzu weit entfernt ;) erst wenn chrome os und android richtig verschmolzen sind und desktop-endgeräte mit vorinstalliertem chrome os (schon mit android verschmolzen und spieltechnisch auf einem hohen niveau sind), dann denke ich vllt wirds net mehr lang dauern. vllt steam für chrome os? das wär doch was!

hehe :D ansonsten - ALLES GUTE LINUX!
 
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