News Linux: 25 Jahre und kein Ende

Die ganzen Unix und Linux Derivate haben ein großers Problem. Es gibt zu viele davon.

Als kleiner Endanwender will man einigermaßen verstehen, was man tut. Aber das ist bei Linux und Co nicht so einfach, wie bei Windows.

Sei es die Installation von Software, sei es der Dateimanager, sei es der Admin Modus. Früher oder später landet man im Terminal und bei englischen Begriffen und Abkürzungen, die gar nicht oder schlecht erklärt sind.

Als reiner Anwender von Standardprogrammen kann man es gebrauchen. Aber LibreOffice kommt nicht an MSOffice vorbei. Und damit ist Linux auch nicht für Unternehmensendanwender geeignet.

Und die neuen Cloud Strategien von MS macht Linux für Firmen noch unwahrscheinlicher.
 
franzerich schrieb:
Jetzt hab ich nachgelesen, und die Meinung ist, dass der Code aussieht, wie in der Garage zusammengeschustert und mit Klebebändern verbunden. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis das "explodiert" :freak:

Wie kann man das fixen? Support für alte Hardware droppen? Und wie macht Microsoft bei ihrem Kernel?

Google: "Microsoft Developer Windows Kernel complain"

Microsoft geht es ähnlich, über Jahrzehnte gealterte Kernelfragmente altern vor sich hin, zwischendurch gab es mehrere Paradigmenwechsel in Ausrichtung, Programmierstil und natürlich ein stetigen Wechsel an Programmierern sowie den Weggang vieler Graubärte. Entsprechend findet sich gelegentlich auch mal eine öffentliche "Beschwerde" seitens Microsofts Entwicklern.
genauso muss man aber auch anerkennen, dass für das Alter und die Größe dieser Betriebssystem das Ganze wirklich noch gut ausschaut. Die meisten mit VBA verschandelten Exceltabellen in Firmen schauen nach wenigen Wochen schlimmer aus.


@Yuuri
=SUMME(B:B) geht problemlos auch Späße wie =A:A*10 für sonstige Berechnungen
Autofilter, Autoformat, Pivottables, Datenbankanstellung und alles andere aus dem Video kann LibreOffice Calc auch. Die Bedienlogik ist eine Andere, Funktionalität ist aber normalerweise kein Ding.
 
Zuletzt bearbeitet:
tuxnix schrieb:
Dafür das du Linux/LibreOffice so schlecht findest kennst du dich aber recht gut aus.
Im Gegensatz zu anderen erlaube ich mir nur ein Urteil über Sachen, mit denen ich auch zu tun habe oder gehabt habe und zieh nicht über Sachen her, von denen ich keine Ahnung habe.

Ich hab jetzt ca. vier Jahre auf dem Linux Desktop hinter mir, angefangen bei Debian 6 (was sofort freezte, weil es den Stromsparmodus von der Intel IGP nicht vertrug, also neuen Kernel manuell kompilieren), mittlerweile Sid/Unstable (Wechsel wegen Cinnamon, da es damals nur dort in den Repos war, Gnome 3 war eine Qual) und es wird von Tag zu Tag nicht besser. Wenn ich dann daheim ankomme und noch etwas privat erledige oder noch nebenbei für die Arbeit, merkt man erst, was einem alles entgeht.

Das wären (kleiner Auszug):
  • das angesprochene Tearing im X11
  • die neue Mausbeschleunigung seit dem Wechsel auf libudev
  • das Stocken vom FF (nur unter Linux, obwohl mein Firefox Profil im Windows (laut ältestem Bookmark) von 2008 ist)
  • das angesprochene Problem von FileZilla
  • es gibt keinen gescheiten Musikplayer unter Linux (Abhilfe = Wine + foobar2000 inkl. foo_youtube, was mittlerweile aber auch nicht mehr läuft aufgrund von SChannel <-> OpenSSL)
  • als Dateimanager dient Dolphin, was auch ein regelrechter Krampf ist (der Wechsel von der Listenansicht auf Detailansicht bringt ihn gern mal zum Freezen), die anderen Dateimanager aber noch "schlechter" (= viel weniger Features) sind
  • Dolphin + root freezt sofort
  • Ich kann nicht ohne einen neuen Dateimanager zu starten Dateien außerhalb von $HOME bearbeiten (DOpus = Knopf in der Toolbar und ich bekomme Admin-Rechte). Also mal fix Dateien in /etc bearbeiten ist nicht oder gar einen Pool von PHP FPM. Am Schnellsten ist dann das Terminal zu öffnen, sub (Alias für Sublime Text) einzutippen und die Datei manuell anzugeben. Außer ich hab Lust mit gksudo noch ein Fenster von Dolphin zu öffnen, in den Pfad zu navigieren, ...
  • USB-Sticks werden neuerdings als root gemountet, ich kann also nicht ohne Weiteres drauf schreiben, plus muss ich jeden Mist immer manuell unmounten
  • nach quasi jedem Update läuft VirtualBox nicht, weil ich mal wieder manuell irgendwas nachkompilieren muss, weil er es beim Update vergeigt hat
  • die problematische "Einbindung" von Kompressionsformaten bzw. allgemein Kontextmenüeinträgen
  • unkonformes UX (manche Programme nutzen GTK2, manches ist gegen GTK3 gelinkt, anderes nutzt wiederum QT und jedes Programm sieht irgendwie irgendwo anders aus)
  • ...

Ach und das unterhaltsamste Problem war mal ein nicht mehr bootender PC. Fehlermeldung beim Update war irgendwas mit EfiMgr Could not write variables.... Nix dabei gedacht, übers WE natürlich runtergefahren, komm Montag wieder und das System läuft nicht mehr. Gut, irgendwo ne Anleitung gesucht, wie ich es wieder zum Laufen bekomme. Nach vier Stunden lief es wieder (GParted Live ISO ziehen, USB-Stick klar machen, Anleitung zum Wiederherstellen des Boot Managers raussuchen). Unterhaltsamer Punkt: Die GParted Live ISO hat keine SSL Zertifikate mit an Board - Google ist also nicht. Also immer zwischen zwei PCs wechseln um eine Anleitung (diese war es - wieder SSL, ergo geht nicht) lesen und abarbeiten zu können. Irgendwann war wieder ein Upgrade dran und ich sah die Meldung erneut und hab es echt mit der Angst zu tun bekommen, jetzt wieder Stunden dafür reinbraten zu müssen. War auch so, denn den gesamten Prozess nochmal durchzulaufen hat sich natürlich hingezogen, die Anwendung ging dann natürlich schneller. Dann hab ich mal weitergeforscht und entdeckt, dass /boot nicht aufgeräumt wird. Ergo wird bei jedem Update, wo ein neuer Kernel dazu kommt, ein neuer Kernel drauf geschmissen und auf 100 MB oder wie groß die ist, passen natürlich nicht viele. Der Update-Prozess ist also einfach zu doof, jeweils die ältesten Kernel runterzuschmeißen, sodass Platz für diesen einen Neuen ist... Um was soll ich mich noch kümmern, dass das System läuft? Hallo? Räum deinen Scheiß gefälligst selbst auf oder gib mir ne Info, dass das Ding voll ist und das Update abgebrochen wird (und ich manuell aufräumen soll), aber erzähl mir nicht, dass kein Fehler auftrat, obwohl der EFI Manager von einem Fehler schreibt...

Daheim läufts Linux (Ubuntu Server) in der VM und dort kann es bleiben. Dort machts seine Arbeit. Ebenso laufen auf meinem Root (Windows-)Server von Hetzner drei Ubuntu VMs via VMware (eine GitLab Instanz, eine Instanz für nen SSH Tunnel mit eigener IP, und eine VM für nen Apache + PHP Server).

Tja, wenn sich mal jemand verpflichtet fühlen würde eine "Basisinstallation" aufzsetzen, wäre schon Vieles getan. Ubuntu bekommts nicht hin bzw. wird ständig von der "Community" angemeckert (Upstart, Snap und Co.), dass diese ja so böse sind und nur ihre eigene Suppe kochen und nichts zurückliefern (ja was machen denn die anderen Distributoren?!). Valve bekommts nicht gepusht, also kann wohl nur noch Google irgendwas bewirken. Aber wahrscheinlich wird dann davon wieder ein Fork vom Fork vom Fork (von der Community) erstellt, weil jemandem die Farbe eines Buttons nicht passt und schon haben wir wieder die momentane Situation. 1000 Distris, alle ähneln sich, haben aber alle eigene Probleme. Geerbt von ihrem Ursprung, reingeholt durch andere Forks, bekommen durch Vernachlässigung, ...

edit:
Piktogramm schrieb:
=SUMME(B:B) geht problemlos auch Späße wie =A:A*10 für sonstige Berechnungen
Welche Version nutzt du? Muss ich morgen/heute gleich mal probieren. Wäre ein Wunder, wenn das nun tatsächlich mal enthalten wäre.
 
„Die Szene um Linux, dessen Namen sich Torvalds 1994 vor Gericht erstreiten musste, wuchs rapide und immer mehr Distributionen und Desktop-Umgebungen schossen aus dem Boden. So nahmen 1997 GNOME und 1998 KDE ihren Anfang.“

Seit wann das denn? KDE ist älter, GNOME wurde doch entwickelt weil sie mit der damaligen Lizenz von Qt unzufrieden waren? Also laut Wikipedia: KDE 14. Oktober 1996, GNOME 1999.
 
Gratulation Linux!!!

Dennoch- auf der breiten Masse der Desktops immer noch den "Geeks" vorbehalten- welche sich dann manchmal auch recht elitär und rechthaberisch geben, wenn man das Ihnen gegenüber thematisiert. Man muss schon sagen, die Entwicklung - ich hatte 1998 erstmals mit Linux Kontakt- ist schon recht vorangeschritten. Dennoch hat man als "Aussenstehender" nicht das Gefühl, das die Verbreitung auf Desktops zugenommen hätte. Ich habe irgendwann Anfang der 2000er aufgegeben Linux parallel zu installieren - die Idee Windows zum zocken anzuschalten und sonst Linux zu nutzen hat sich als "nicht praktikabel" erwiesen und insbesondere heute kann ich mir nicht vorstellen neu zu booten um mal eben was im Netz zu suchen. Insofern hab ich zumindest eine Zeit lang "guten Willen" gezeigt und hab auch im Nachhinein das Gefühl, dass die "großen Schritte" auch irgendwie schon seit der ersten Dekade der 2000er hinter Linux liegen. Was Treiberunterstützung angeht ist Linux leider ebenso noch irgendwo im Hintertreffen und mir fällt spontan auch kein Bereich ein, in dem es für bestimmte Anwendungszwecke (abgesehen von Servern) deutlich bessere Software für Linux als für Windows gibt. Sicherlich wird nun gleich ein Linuxfan entrüstet meinen Thread in viele kleine Stücke zerhacken und mit Gegenargumenten versehen, jedoch schreibe ich das aus der Sicht eines sehr PC affinen Otto-Normal Users der einfach nur "sein Zeug" auf dem PC machen will. Mir ist egal wie das OS heißt, solange es stabil läuft und all meine Bedürfnisse erfüllt und nicht 1 Mio Distris von der jede für sich sicherlich irgendwas gut macht/kann.

Mit SteamOS gab es ja einen Hoffnungsstreif am Horizont, welcher aber inzwischen wieder verzogen ist, da es Entwicklern leider scheinbar gelingt - insbesondere Spiele- auf zig Plattformen heraus zu bringen, Linux jedoch immer wieder geschickt außen vor lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux ist schon ein gutes system mit unbegrenzten Möglichkeiten.
Hab selbst vor net Weile ein raspberry pi3 gegönnt, um nach meinem ersten katastrophalen Linux versuch vor ein paar Jahren noch mal ne Chance zu geben. Naja ich komm besser zurecht aber ein kompletten umstieg seh ich noch nicht!

Nur die größte stärke von Linux ist gleichzeitig die größte Schwäche, da viele Menschen mit der großen Freiheit überfordert sind und wehe es kommt mal ein Problem oder etwas klappt nicht so auf anhieb, da sind weniger versierte Nutzer schnell überfordert.

Erst letztens bei einem gewesen, weil er durch die ewige Windows 10 Spionage Debatte auf Ubuntu gewechselt ist und überhaupt nicht klar gekommen ist. Jetzt läuft Windows 10 darauf und er ist begeistert.
 
Nizakh schrieb:
Das bezweifle ich ganz stark. Seit mehr als 15 Jahren predigen Mac und Linux Anhänger vom Untergang. Und die Marktanteile von Microsoft Windows im Desktopmarkt liegen bei über 90%... Und das seit über einem Jahrzehnt.

Richtig. Aber jetzt gibt es windows 10!
 
BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,



Made my day.:D

Und ich dachte immer ich sei für grenzenlose Übertreibungen hier im Forum verantwortlich. Weil der Android-Kernel auf Linux-Kernel basiert, ist Android plötzlich ein Linux-Derivat?

Mit der gleichen Logik könnte man sagen, Android ist Unix, weil Android basiert auf Linux, Linux basiert auf Unix. Und wenn wir das ganze weiterspinnen, dann basiert alles auf Assembler, auf Lochstreifen, auf Transistoren, auf Elektronenröhren...:freak:

So kann man sich die Bedeutungslosigkeit des Systems natürlich schön reden, Fakt bleibt, daß die meisten User eines BSs nicht einmal wissen was Linux ist, auch wenn sie ein PC und ein Android Handy haben.

Bevor hier auf CB so viele Linux News zu lesen waren, hatte ich persönlich immer Schwierigkeiten zwischen Linus Torvalds und Ron Habbard zu unterscheiden. Ich wußte zwar daß beide so eine Art Möchtegern-Religion für ITler gegründet haben, aber wer was gemacht hat, habe ich immer verwechselt.:evillol:
Ich hätte vielleicht besser Bereiche anstatt Betriebssysteme geschrieben.
 
HaZweiOh schrieb:
Die meisten Anwender haben (wenn überhaupt) nur wenige Windows-Anwendungen, die man locker in einer VM starten kann.
Die meisten Anwender wollen keinen Umweg über eine VM...
Das ist doch m.M.n. voll am Ziel vorbei, sofern ich ein System bekommen kann, auf dem alles funktioniert.

Linux: 25 Jahre und kein Ende
Dazu fiel mir direkt ein:
...und kein Anfang
Die grundsätzliche Hürde ist doch schon eine praktikable Distribution zu finden, denn und das sehe ich eben
als Hauptproblem:
Windows ist Windows - natürlich gibt es Editionen, 7, 8.1 oder 10, aber es ist eben irgendwie eins.
Linux ist aber nicht Linux - da kann ich die Definition eines "Krebsgeschwürs" voll und ganz nachvollziehen.
--> Schau sich mal einer die Timeline bei Wikipedia an: https://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution#/media/File:Linux_Distribution_Timeline.svg

Dieses OpenSource und diese Verschmelzung von allem wird uns noch einholen.
Es ist definitiv nicht alles schlecht, aber einiges sicherlich fraglich und auch Microsoft tut
sich in meinen Augen keinen Gefallen mit der Verschmelzung aller Systeme. :(
 
wahlmeister schrieb:
Richtig. Aber jetzt gibt es windows 10!

Und davor gab es win98, 2000, xp, Vista, 7, 8. Und jedes einzelne davon war immer viel schlechter als der Vorgänger und definitiv der Todesstoß für MS.
Also habe ich diesen Satz auch schon 1000 mal gelesen.
 
Alphanerd schrieb:
Und davor gab es win98, 2000, xp, Vista, 7, 8. Und jedes einzelne davon war immer viel schlechter als der Vorgänger und definitiv der Todesstoß für MS.
Also habe ich diesen Satz auch schon 1000 mal gelesen.

Du hast den ultimativen Todesstoß vergessen:
Windows ME! :D

Aber ansonsten hast du definitiv recht.
Windows verbreitet sich eben von allein, stell sich mal jemand vor im Saturn würde ein
Linuxsystem stehen. Meint ihr man würde es kaufen?

Btw. man hört ja immer von den ach so instabilen Windowssystemen...
Ich habe seit Server 2012 bisher keinen einzigen Absturz erlebt, umgestiegen von durchaus
problematischen Server 2003 Systemen.
 
textract schrieb:
Die Welt ist in keiner Weise von MS abhängig.
Der einzige Grund, warum Microschrott so einen großen Marktanteil hat, ist, dass es Geld kostet.
Diejenigen, die in großen Unternehmen die Entscheidung treffen müssen, welches Produkt für was verwendet wird, schauen sich lediglich an, hinter welchem Produkt ein großer Hersteller steht, auf den man mit dem Finger zeigen kann, wenn was schief läuft.
Selbst Produkt in der IT zu entwickeln geht ja gar nicht, dann müsste ja das Unternehmen selbst Verantwortung dafür übernehmen, wenn was nicht funktioniert.
Korrekt. Die Welt ist davon nicht abhängig.
Die Businesswelt ist allerdings sehr wohl abhängig von Excel, Powerpoint und Co. Dazu noch ein brauchbares E-Mail/Kalenderprogramm wie Outlook + Exchange und fertig ist der Lack.
MS hat damals mit Office den Grundstein für ihren Erfolg gelegt und auf dieser Welle schwimmen sie noch immer.

Und ja, MS kostet Geld. Lustigerweise allerdings weniger auf Zeit gesehen als Linux.
Ich kenne einige Firmen, die Linux deswegen nicht verwenden weil man viel mehr Leute benötigt, die das alles administrieren. und die die was können kosten recht viel. MS ist da billiger.

Und ja, auch der Support spielt(e) eine Rolle. Und vor einigen Jahren, als RedHat, SUSE und Ubuntu noch in ihren Kinderschuhen steckten, gab es für Linux einfach nichts (ernstzunehmendes). Aus unternehmerischer Sicht war es schlicht ein Selbstmordkommando eine Software einzuführen, für die man keine Unterstützung bekommt im Ernstfall.
Den Admin hätte ich gerne gesehen, der seinem Vorgesetzten im Vorstand beim Thema Support die "Community" schmackhaft zu machen versucht hätte. Die Szenen stelle ich mir recht interessant vor. :D

Und bzgl. selbst entwickeln: Wozu? Ein Firma benötigt IT meist "nur" um ihren Geschäften nachgehen zu können. Dafür reicht auch huete noch meist der Dreiklang Office WIN und IIS. + ein, zwei Speziallösungen die, wer hätte es gedacht, auf WIN laufen.

WIN ist gewachsene Struktur und MS versucht das alles zu halten. Mal sehen wie gut sie es können werden.

BTT: Happy Birthday. Geile Sache was da vor einen Vierteljahrhundert auf die Welt gekommen ist. Auf weitere 25 gute Jahre.
:)
 
Rome1981 schrieb:
@Kiergard: Den Eindruck kann ich nicht teilen... Linux ist ein fester Bestandteil der Serverlandschaft. ... aber auf irgendeinem Webserver, einer Firewall oder einem NAS läuft in jedem Fall eine Linux-Version... Baremetal-Hypervisor sind je genauso Linux-basiert und hier ist tatsächlich nur Hyper-V die Ausnahme... und dessen Verwendung ist wiederum eine Ausnahme...

Bitte versuch doch mal, in deinem schönen NAS eine kaputte Festplatte zu ersetzten, die dann durch einem Neustart OHNE sonstigen Fummelkram wieder benutzbar wird :)

Danke

http://open-zfs.org/wiki/Main_Page
http://www.bhyve.org/
 
jsowieso schrieb:
„ [...] So nahmen 1997 GNOME und 1998 KDE ihren Anfang.“

Seit wann das denn? KDE ist älter, GNOME wurde doch entwickelt weil sie mit der damaligen Lizenz von Qt unzufrieden waren? Also laut Wikipedia: KDE 14. Oktober 1996, GNOME 1999.

GNOME wurde ab 1997 entwickelt, 1999 kam die 1. Version heraus ;-)
KDE wurde allerdings ab 1996 "angedacht" und 1998 kam die 1. Version heraus.
 
Yuuri schrieb:
Deine Polemik kannst du einfach stecken lassen. "Höhöhö hahaha dauert 25 Jahre trololololo Spyware blablabla".

1. ellenlange Installation = via USB 3.0 Stick auf ne 950 Pro -> keine 10 Minuten, dann kommt der Reboot und ich bin startklar.
2. 1 - 2 h die Schnüffeltools abschalten -> Einzig die Telemetrie ist nicht komplett deaktivierbar, durch die Einstellungen brauchts keine fünf Minuten.
3. Windows bringt für alles bereits Standardtreiber mit, per Windows Update kommen so ziemlich "alle" Herstellertreiber, für Spezialfälle gehts dann auf die Seite des Herstellers. Besser als selbst zu kompilieren oder gar nicht verfügbar haben, oder etwa nicht?
4. IE 11 und Edge sind bereits vernünftig. Wenn du nen anderen Browser willst, musst du ihn dir eben selbst installieren. Debian liefert auch keinen Chrome mit. Wenn du GIMP als "einfache" Bildbearbeitung betitelst, dann prost Mahlzeit. Schon mal ne gerade Linie gezogen? Mit dem Pinsel nen Punkt malen, Shift drücken, noch nen Punkt malen, dann gibts zwischen den beiden Punkten eine Linie auf dem Bildschirm.............................?!?!?!?!?!
1. nach den 10 Minuten kommen erstmal noch gefühlt 5min Reboot dazu, dann Updates ziehn, noch 1-2 mal Reboot (ist zugegebenermaßen in Win10 bisschen weniger geworden, trotzdem sind Updates im Vergleich absolut lächerlich)
2. ich habe nix geschrieben von 1-2h nur für die Schnüffeltools abschalten, aber auch nur die Datenschutzeinstellungen alle abschalten, n Tool laden und drüberlaufen lassen, manuell so kram wie OneDrive etc deinstallieren dauert definitv mehr als 5min...
3. Zugegeben ist mit Win10 die Standardtreiberuntggerstützung recht gut geworden - aber schonmal versucht z.b. von einem alten Scanner Vista-Aufwärtskompatible Treiber zu bekommen? In Linux ist es Plug&Play... - natürlich geht es auch andersrum, mir ist aber noch nix untergekommen an Hardware was unter Linux nicht läuft.
4. Edge mag "brauchbar" sein, IE11 als ernsthaften Browser zu bezeichnen ist aber schon...mutig :freak: - gut, das ist aber natürlich ne Geschmacksfrage. Genauso wie hoch die Ansprüche an die Bildverarbeitung sind.

Übrigens gibts nicht mal 7-Zip für Linux, sondern nur Krücken wie PeaZip (hat ne UX wie ne Kartoffel), File Roller (kein Drag'n'Drop Support mit Dateimanagern - namentlich Dolphin, Nemo, Nautilus) oder Xarchiver ("Fortschritts"-"balken" = rot/grün blinkende Lampe unten rechts im Fenster :freaky:). Gibts eigentlich eine brauchbare Kontextmenüeinbindung eines Packprogramms in einem Dateimanager? Unter Dolphin musste ich mich da durch irgendwelche Plugin Repos wühlen, das Archiv dann irgendwo hinkopieren, installieren usw. Und dann hab ich nur Optionen wie "als .7z packen", kann keine Optionen auswählen (Kompressionsstufe, solides Archiv, Passwort setzen, ...), den Namen nicht, den Speicherort nicht, ... "Entpacken nach" gibts nicht, "Entpacken in Unterordner", "Entpacken in einzelne Unterordner" (bei Auswahl mehrerer Archive)... Sowas nennt sich "Dateimanager"? Da glänzt kein einziges Programm unter Linux. Kein Einziges... Selbst der Standard-Explorer von Windows ist da mächtiger, denn diesen können Programme durch ne standardisierte "API" erweitern.

FileZilla bspw. lässt mich hin und wieder nicht auf SFTP Server verbinden - "Too many authentication failures". Trotz dass nur wenige (zwei oder drei) SSH Keys importiert sind, dem SFTP Server explizit der richtige Key zugewiesen wurde und selbst wenn der SSH Agent läuft, er es nicht gebacken bekommt, den richtigen Key zu nutzen. Eine Änderung der Reihenfolge der Einträge in der SSH Config ändert daran nichts. Mittlerweile helf ich mir mit Wine und WinSCP ab. Das funktioniert wenigstens zuverlässig.

Ach ich könnte noch viel mehr aufzählen... Wie gesagt: Server ja, Desktop auf gar keinen Fall. Da kocht jeder seine eigene Suppe und man muss sich immer mit Kompromissen rumschlagen, anstatt einfach mal von allem das Beste zu vereinen. Aber selbst wenn, auf systemd wird ja auch rumgeritten.

Screenshot_20160826_100008.png
Ich weiss ja nicht was du Verwendest, scheinbar nicht den gleichen Dolphin wie ich (ich habe kein einziges Packprogramm nachinstalliert und auch nicht mit irgendwelchen Einbindungen rumgebastelt) - auch beim Umschalten der Ansichten ist mir noch nie was gefreezed oder sonstwas. Den Windows-Explorer auch nur im gleichen Satz wie Dolphin zu nennen ist eigentlich schon ein Unding - klar kann man unter Win z.b. TotalCommaner nutzen, der Windows-Explorer ist aber maximal ein Spielzeug.
Bei Plasma braucht man da auch kein Extrafenster mit Fortschrittsbalken sondern hat es schön in der Taskleiste als kleines Symbol un kriegt ne Notification wenns fertig ist - empfinde ich jetzt nicht als "Krücke".
FTP-Mäßig, hatte ich auch noch nie Probleme - zugegebenermaßen verwende ich das aber recht selten.

bezogen auf deinen späteren Post:
Musikplayer - ich weiss ja nicht was z.b. an Amarok oder Clementine schlechter als an Foobar sein soll?!
FF läuft bei mir sowohl unter Win 10 (auf Arbeit) als auch unter Linux rocksolid - unter Linux allerdings mit mehr Tabs definitiv n Zacken flüssiger.
Deine Probleme mit USB-Mount, Mausbeschleunigung und GTK-Theming kann ich absolut nicht nachvollziehen, aber klingt natürlich nervig wenn einen solche Probleme erwischen.

Tearing ist natürlich unter X11 immernoch ein Thema - kwin kriegt das (zumindest bei mir) ganz gut in den Griff, aber hier freue ich mich schon auch auf Wayland :D
 
computerfrust schrieb:
Man kommt einfach nicht weg von Windows, weil sich immer irgendwer dagegen sträubt und seine wichtigen Tools (natürlich closed source) nur für Windows programmiert.
Eigentlich war ich schon völlig weg von Windows, aber seitdem ich viel flashe und das Smartphone auch mal gebrickt ist, muss doch wieder Windows ran. Weil es für Linux keine entsprechenden Rettungsmaßnahmen gibt.
Man ist natürlich dankbar, dass man sich den Reparaturservice spart, hat aber den Eindruck, dass manche Unternehmen noch im vorigen Jahrhundert leben und den User dazu nötigen, ständig einen Windows-PC griffbereit zu haben.

Ja das ärgert mich auch, ich behaupte mal das die meisten Werkzeuge eh auf die UNIX-Tools aufbauen.

Wieso kann ich nicht mit DD das image verschieben & schreiben ?

EIMEI & Bootloader sind halt so, das sie schlecht kopierbar sind ... also ich weis nicht wo & wie ...

Am liebsten möchte ich das komplette Android löschen und den Speicher frei machen :confused_alt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Unix-Kommando
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Unix_commands

Am Ende ich das Telefon nur noch Elektroschrott, weil die Androidversion nicht mehr erneuert wird.

Zum Glück gibt es SailfishOS & Plasma Mobile & UbuntuPhone

https://ubports.com/
https://devices.ubports.com/
Google Nexus 5
https://ubports.com/#/hammerhead
Ergänzung ()

Yuuri schrieb:
Auf dem Desktop haben sie aber seit 25 Jahren nichts gelernt. Merkt man auch wunderbar an der ganzen Diskussion um systemd. Man versucht etwas zu vereinheitlichen, etwas besser zu machen, performanter, ... und trotzdem kommen irgendwelche Trolle aus ihren Löchern, die es als Teufelszeug abtun und ja "alles untergraben", "die schöne UNIX-Philospophie", blablabla...

Aber heutzutage muss man USB-Sticks immer noch manuell unmounten, damit ja kein defektes Dateisystem vorliegt.
Selbst hab ich auf Arbeit seit dem letzten Update (der Wechsel auf libudev(?)) Probleme mit der Mausbeschleunigung, die sich nicht mehr wegbekommen lässt. Danke Debian (oder wer auch immer der Verbrecher von dem Schund ist)...

Ständiges Tearing auf dem Desktop (X11 bedingt)... Auch hab ich eine dauerhafte Auslastung in mehreren (tlw. bis zu vier) Kernel Worker Threads in Bezug (wahrscheinlich) auf die IGP, zumindest ist der Intel Treiber da irgendwo involviert... Aber auch erst nach einer gewissen Zeit, nach dem Booten läuft alles normal ohne große Auslastung. Macht keinen Spaß damit zu arbeiten.

Von XP kommend, von einem im Vergleich eher schwachen Gamingrechner, habe ich seit dem QL-Browserplugin > Win-.NET-standalone-Anwendung mich eher von dem Thema *Spielen am PC* verabschiedet, das Xorg Monstrum & sytemd tun ihr übriges dazu.

Muss ich jetzt als Linux Gamer mich in Gentoo einarbeiten um mein System so zu gestalten wie ich das will ?

Nee Danke, ist mir zu viel Zeitaufwand ...

Gerade in Betrieb:

Kopieren von eSATA > Festplatte SATA, ich weis ganz genau, das ich den Rechner mit der Angesteckten eSATA starten muss, sonst wird die Festplatte nicht erkannt.

Die Hoffnung auf Vulkan in Verbindung mit Wayland als Unterbau kann die Lösung sein, dauert aber noch ewig bis das mal fertig ist.
Ergänzung ()

Mort626 schrieb:
Ja, weil quasi alles, was den Desktop-PC bisher ausgemacht hat, mittelfristig durch Tablets oder andere Portable Computer mit Display-Anschluss übernommen wird.

Tablets sind hoch im kommen, durch den UEFI Fehler von M$ wird es demnächst noch einfacher dort ein passenden Ubuntu zu installieren.

Bringing Linux to the Surface | LAS 430 August 14, 2016
http://www.jupiterbroadcasting.com/102056/bringing-linux-to-the-surface-las-430/
https://www.youtube.com/watch?v=BMX--T7Z0p0&t=48m34s
 
BlackWidowmaker schrieb:
Made my day.:D

Und ich dachte immer ich sei für grenzenlose Übertreibungen hier im Forum verantwortlich. Weil der Android-Kernel auf Linux-Kernel basiert, ist Android plötzlich ein Linux-Derivat?

Die Kernel in den Milliarden Androids dieser Erde basieren nicht auf Linux, sie SIND ein Linux-Kernel. Sogar mit dessen Versionierung. Hier aufm Tablet z.B. ein 3.10.74

Schließlich geht es im Artikel um den Geburtstag des Kernels und nicht irgeneines Derivates.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch Linux! Auf weitere 25 erfolgreiche Jahre!
Ich könnte garnicht mehr ohne Linux Leben. Es ist bei weitem benutzerfreundlicher als Windows. Es läuft einfach alles out-of-the-box, von Grafikkarte bis Drucker. Ich muss nicht im Internet nach Treibern suchen und ich update wie, wann und wo ich will, da kann man bei Windows nur von träumen. Das gleichzeitige Updaten des Systems und der installierten Software ist praktisch und zeitsparend. Hinzu kommt, dass es viele gute Linuxprogramme gibt die es nicht für Windows gibt. Es ist bei weitem das beste Betriebsystem, was ich jemals genutzt habe. Ein großes Danke an Linus und alle anderen Linuxprogrammierer! So, jetzt erstmal ne Runde CIV V nativ auf Linux zocken :cool_alt:
 
Yuuri schrieb:
Im Gegensatz zu anderen erlaube ich mir nur ein Urteil über Sachen, mit denen ich auch zu tun habe oder gehabt habe und zieh nicht über Sachen her, von denen ich keine Ahnung habe.

Ich hab jetzt ca. vier Jahre auf dem Linux Desktop hinter mir, angefangen bei Debian 6 (was sofort freezte, weil es den Stromsparmodus von der Intel IGP nicht vertrug, also neuen Kernel manuell kompilieren), mittlerweile Sid/Unstable (Wechsel wegen Cinnamon, da es damals nur dort in den Repos war, Gnome 3 war eine Qual) und es wird von Tag zu Tag nicht besser. Wenn ich dann daheim ankomme und noch etwas privat erledige oder noch nebenbei für die Arbeit, merkt man erst, was einem alles entgeht.

Du hast Erfahrung mit Debian, & Ubuntu & Gnome3, und findest KDE4 & Plasma5 warscheinlich schrecklich, es ist Sache der Distribution ihre Packete zu pflegen und möglichst Anwenderfreunglich an zu bieten siehe Fedora & KDE

Yuuri schrieb:
[*]als Dateimanager dient Dolphin, was auch ein regelrechter Krampf ist (der Wechsel von der Listenansicht auf Detailansicht bringt ihn gern mal zum Freezen), die anderen Dateimanager aber noch "schlechter" (= viel weniger Features) sind
[*]Dolphin + root freezt sofort

Das kann nicht sein, ist also ein Fehler der Distro.

Yuuri schrieb:
[*]Ich kann nicht ohne einen neuen Dateimanager zu starten Dateien außerhalb von $HOME bearbeiten (DOpus = Knopf in der Toolbar und ich bekomme Admin-Rechte). Also mal fix Dateien in /etc bearbeiten ist nicht oder gar einen Pool von PHP FPM. Am Schnellsten ist dann das Terminal zu öffnen, sub (Alias für Sublime Text) einzutippen und die Datei manuell anzugeben. Außer ich hab Lust mit gksudo noch ein Fenster von Dolphin zu öffnen, in den Pfad zu navigieren, ...

Das scheint auch Distributions spezifisch zu sein, hatte 2 Fenster in Plasma5 Dolpfin auf:

15.12.3
KDE Frameworks 5.21.0
QT 5.5.1
The xcb windowing system

/home/Name/Downloads/
/home/Name/Downloads/ISO/

Will ich nun mit dd eine ISO auf USB schreiben:

Ins Fenster klicken wo ich hin will, F4 , su admin werden, passwort, fertig Admin nur in einem Fenster :)

Yuuri schrieb:
[*]USB-Sticks werden neuerdings als root gemountet, ich kann also nicht ohne Weiteres drauf schreiben, plus muss ich jeden Mist immer manuell unmounten

Das stimmt so nicht, je nachdem wie Du Daten drauf geschrieben hast, Du musst vor allem aufpassen das Du normale Dateien und auch Audio Dateien nicht als Admin schreibst.

Eine USB-Festplatte wird als Admin nur bearbeitbar, wenn man mit Plasma5 Krusader (Rootmodus) darauf rumschreibt (Zweifenstermodus)
Man kann jeder Zeit mit Krusader einfach die Dateinen ins /home kopieren und mit Krusader wieder die Adminrechte entpfernen:

Eigenschaften der Datei, Dateien, Ornder
user: Name
gruppe: users od. was auch immer da stehen soll (klicke auf eine Datei im Heimverzeichnis die dort erstellt wurde)

Yuuri schrieb:
[*]unkonformes UX (manche Programme nutzen GTK2, manches ist gegen GTK3 gelinkt, anderes nutzt wiederum QT und jedes Programm sieht irgendwie irgendwo anders aus)

Ja ein Hauptproblem, deswegen sieht der Plasma5 Desktop manchmal nicht ganz eingebunden aus, wie das bei Gentoo ist mit -gtk -gtk3 +qt5 weis ich nicht.

Yuuri schrieb:
Ach und das unterhaltsamste Problem war mal ein nicht mehr bootender PC.

Ja das ist ein Problem, wenn man das komplette System erneuert kann etwas falsch geschrieben werden auf der Festplatte ...

Ein Hauptproblem unter Linux
https://www.youtube.com/watch?v=0chgyL7u4Qs
 
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