News Linux: 25 Jahre und kein Ende

Brötchenesser schrieb:
1992 da sass ich noch schön gemütlich am Schreibtisch..und hatte vor mir den damals besten Computer aller Zeiten....den Amiga :D.

Alter, ey, der Amiga war '85 ne echte Sensation. Aber anno 1990 hatte der schonen einen langen, weißen Bart.. :D

Brötchenesser schrieb:
kein Wunder das er damals Linux programmiert hatte..das Windows 3.11 war ja zu der Zeit ein Grauen im Alltag..bis der Rechner hochgefahren war..konnte man gemütlich eine Tasse Kaffee trinken und ne Ziggi rauchen...

'92 gab's noch kein WFW 3.11, höchstens 3.1 (später gab's ein kleines Update auf 3.11 ohne WFW).
Übrigens hat Mr. Linux das WfW mit einem eigenen Linuxkernel geehrt.
Version 3.11 nannte er "Linux for Workgroups". Linux und Win 3.x sind sozusagen "best buddies".. ;-)

http://arstechnica.com/information-...dows-3-11-linus-unveils-linux-for-workgroups/

Brötchenesser schrieb:
irgendwann wo ich dann auf den PC umgestiegen war...befasste ich mich mal ne Zeitlang mit Suse Linux...man konnte das ganze mit diversen CDs im Buchhandel kaufen...ich also los in den Laden und so ein Pappschächtelchen geholt und rangesetzt an meinen alten Pentium 100...die Installation mit Yast war damals der Höhepunkt von allen....bis alles so lief wie es sein konnte sass ich da paar Tage dran..
War bei mir ähnlich, kann mich auch noch gut daran erinnern. Damals war keiner sicher vor den CDs. An jeder Ecke wurde man verfolgt von den kleinen Biestern. :D Manchmal denke ich, die haben sich heimlich vermehrt..
Wie die Tribbles aus Star Trek. :-) Mein Test-PC für Linux war damals ein Pentium 75, glaube ich. Mit ca. 16MB RAM oder so.

Brötchenesser schrieb:
in diesem Sinne..auf die nächsten 25 Jahre..Konkurenz zu Windows ist immer gut..nur so kann man weiterentwickeln....
Yep. :-)
 
Termy schrieb:
1. nach den 10 Minuten kommen erstmal noch gefühlt 5min Reboot dazu, dann Updates ziehn, noch 1-2 mal Reboot (ist zugegebenermaßen in Win10 bisschen weniger geworden, trotzdem sind Updates im Vergleich absolut lächerlich)
Was hast du für ne Möhre unterm Tisch? i3-3220 + 8 GB RAM + Samsung 840 + UEFI Ultra Fast Boot - Windows ist in drei Sekunden oben, Linux in sechs. Daheim braucht 10 30+ Sekunden, weil ich ne 7970 GHz drin hab und die kein GOP BIOS besitzt (ergo kein Ultra Fast Boot) und zudem noch elf Festplatten drin stecken. Bei mir dauerte das Upgrade auf 1607 allerdings auch ca. zwei Stunden, weil mein Installer Ordner ~ 20 GB groß ist und demzufolge viele Programme installiert sind.

Auch du unter Linux müsstest dein System bei Updates neu starten, außer du startest manuell alle Dienste und Programme neu (und achtest dabei auf Abhängigkeiten). Ein Reboot ist schneller.
Termy schrieb:
4. Edge mag "brauchbar" sein, IE11 als ernsthaften Browser zu bezeichnen ist aber schon...mutig :freak: - gut, das ist aber natürlich ne Geschmacksfrage. Genauso wie hoch die Ansprüche an die Bildverarbeitung sind.
Der IE ab Version 9 ist vollkommen brauchbar und verhält sich bei der Standardkonformität sehr gut.
Termy schrieb:
Ich weiss ja nicht was du Verwendest, scheinbar nicht den gleichen Dolphin wie ich (ich habe kein einziges Packprogramm nachinstalliert und auch nicht mit irgendwelchen Einbindungen rumgebastelt)
Code:
 $ apt-cache policy dolphin
dolphin:
  Installiert:           4:16.04.2-2
  Installationskandidat: 4:16.04.2-2
  Versionstabelle:
 *** 4:16.04.2-2 500
        500 http://ftp.de.debian.org/debian unstable/main amd64 Packages
        100 /var/lib/dpkg/status

 $ dolphin -v
dolphin 16.04.2

 $ apt-cache policy dolphin4 
dolphin4:
  Installiert:           4:16.04.3-1
  Installationskandidat: 4:16.04.3-1
  Versionstabelle:
 *** 4:16.04.3-1 500
        500 http://ftp.de.debian.org/debian unstable/main amd64 Packages
        100 /var/lib/dpkg/status

 $ dolphin4 -v
Qt: 4.8.7
KDE Development Platform: 4.14.23
Dolphin: 14.12.3
Bilder vom 16er Dolphin:
Bildschirmfoto_2016-08-26_11-59-02.pngBildschirmfoto_2016-08-26_11-59-40.png

Die Symbole kann ich übrigens nicht ändern.
Code:
 $ systemsettings5 
Error loading plugin "kcm_icons" "Die dynamische Bibliothek konnte nicht gefunden werden." 
Plugin search paths are ("/usr/lib/x86_64-linux-gnu/qt5/plugins", "/usr/bin") 
The environment variable QT_PLUGIN_PATH might be not correctly set
Error loading plugin: "Die dynamische Bibliothek konnte nicht gefunden werden."
Ist aber egal, denn dolphin4 bekommt es hin und dann wird eben dieser genutzt.
Termy schrieb:
Den Windows-Explorer auch nur im gleichen Satz wie Dolphin zu nennen ist eigentlich schon ein Unding - klar kann man unter Win z.b. TotalCommaner nutzen, der Windows-Explorer ist aber maximal ein Spielzeug.
Jetzt ruf dir bitte nochmal ins Gedächtnis, dass der Explorer erweiterbar ist - allein durch Programmeigene Kontextmenüeinträge. Tortoise* (Git, SVN, CVS, Mercurial, ...), 7-Zip, WinRar, MediaTab (MediaInfo in den Eigenschaften), HashTab, (Checksummen als Tab in den Eigenschaften), Icaros (Thumbnailerstellung von Videos mittels ffmpeg), Link Shell Extension (Drag'n'Drop Handler für Soft/Hard Links, Junctions usw.), ... Wo ist da nochmal der Witz geblieben?

Dolphin ist mit seinem Split-View ja ganz nett - aber quasi unbrauchbar. Einen(!) Baum für zwei Lister. Tabs können nicht pro Lister neu geöffnet werden, sondern werden einzig über das gesamte Panel bzw. beide Lister geöffnet.
Termy schrieb:
Bei Plasma braucht man da auch kein Extrafenster mit Fortschrittsbalken sondern hat es schön in der Taskleiste als kleines Symbol un kriegt ne Notification wenns fertig ist - empfinde ich jetzt nicht als "Krücke".
Wenn man es hat, ja. Wie gesagt, die Taskleiste seit Windows 7 ist grandios und wenn Plasma da nun auch mitgezogen hat, dann umso besser für dich. Aber der fehlende Fortschrittsbalken war auf Xarchiver bezogen, wo nur ne kleine Statuslampe rot/grün blinkert, wenn ge-/entpackt wird. Von der Taskleiste in KDE hab ich aber als Gnome/Cinnamon/Xfce/... Nutzer rein gar nichts. Und wenn Tools nun direkt darauf angepasst werden, dann wäre das auch nicht gut.
Termy schrieb:
FTP-Mäßig, hatte ich auch noch nie Probleme - zugegebenermaßen verwende ich das aber recht selten.
FTP works as intended. SFTP (quasi FTP über SSH) macht Probleme mit (vielen) Key Files.
Termy schrieb:
Musikplayer - ich weiss ja nicht was z.b. an Amarok oder Clementine schlechter als an Foobar sein soll?!
Hast du mal foobar verwendet, weißt du warum. Klick Exzellenter Tagging Support, Autoplaylists, DSPs, ReplayGain, Youtube Integration über Plugin usw. Da hält kein anderer Player mit. Anbindung an Discogs, Musicbrainz usw.
Termy schrieb:
FF läuft bei mir sowohl unter Win 10 (auf Arbeit) als auch unter Linux rocksolid - unter Linux allerdings mit mehr Tabs definitiv n Zacken flüssiger.
Bei mir leider das genaue Gegenteil. FF ruckelt sich nach einigen Stunden nur noch zu Tode und ist träge wie Sau (das übliche Phänomen, wenn man die 2 GB Grenze erreicht). Zum Entwickeln bleibt die einzige Lösung also Chrome.
Marco^^ schrieb:
Du hast Erfahrung mit Debian, & Ubuntu & Gnome3, und findest KDE4 & Plasma5 warscheinlich schrecklich, es ist Sache der Distribution ihre Packete zu pflegen und möglichst Anwenderfreunglich an zu bieten siehe Fedora & KDE
Sollte Debian doch eigentlich hinbekommen? ;)
Marco^^ schrieb:
Das kann nicht sein, ist also ein Fehler der Distro.
Hab vorhin einfach mal Dolphin aus Jux und Dollerei neu installiert (apt-get install --reinstall). Dolphin + root geht wieder, gefreezt ist er noch nicht bei den zwei, drei Wechseln bisher.
Marco^^ schrieb:
Sehr schönes Video, dem kann ich mich zu 110 % anschließen. Hat ja auch die gleiche Zusammenfassung wie ich - Server sehr gut, Desktop "nicht ausreichend gut genug".

Ich will ein OS, damit ich arbeiten kann. Ich will kein OS, an dem ich arbeiten muss um arbeiten zu können. Insofern bin ich genauso der gleiche Typ DAU, wie die Oma um die Ecke, die einfach mal Solitär spielen will oder auf Amazon surft. Im gleichen Atemzug will ich aber meinen PC als HTPC verwenden, AAA-Titel zocken, (meine) Software entwickeln, ... Ich will nicht Software von Anderen warten, konfigurieren, kompilieren, Bugs fixen. Ich will meine Software entwickeln. Ich hab bereits in meinem Leben genug andere Probleme, dass ich nicht auch noch am PC welche brauche. Und es soll doch bitte wenigstens an einer Sachen (mindestens halbwegs) reibungslos laufen.

Die Kommentare drunter spiegeln aber auch gut die Resonanz der Community wider. "Linux ist nicht Schuld, wenn der Hersteller versagt." Korrekt. Aber warum geht dann nicht mal der generische Druckertreiber?
 
Trasty schrieb:
Es läuft einfach alles out-of-the-box, von Grafikkarte bis Drucker. Ich muss nicht im Internet nach Treibern suchen und ich update wie, wann und wo ich will, da kann man bei Windows nur von träumen.

Das stimmt doch nur für 08/15 Geräte. Für viele gibt es erst gar keine oder nur generische Treiber.

Der Hardware Support im Desktop Umfeld ist bei Windows viel größer. Und die größere Freeware Basis ist ebenfalls auf Windows Seite.
Der Paketmanager ist zwar schön und gut, aber Software, die nicht im Paket ist muß Du mühsam über alternative Quellen oder tar Archive mit kryptischen Befehlen aus dem Terminal heraus installieren.

Kannst ja im Paketmanager mal nach Editor oder Grafik suchen und dann? Da gibt es keine Links zu den Programmen/Herstellern, keine ausführlicheren Erklärungen. Dann geht Du auf die Webseiten und erkundigst dich, was das Programm so kann. Dann kann man es auch gleich da runterladen und installieren. Achja, das geht ja bei Linux nicht so einfach mit Doppelklick.

Von vielen wird Linux einfach nur schön geschrieben.

Als Server gut, als Desktop unbrauchbar.
 
Linux ist auch auf dem Desktop mehr als brauchbar! Für den 08/15 Anwender auf seinem 08/15 Rechner der 3 Mal die Woche im Internet servt und Mails checkt sowie seine 5 Briefe im Jahr schreibt sprich min 80% aller PC-User ist es vollkommen egal welches Betriebssystem man ihnen vorsetzt bzw. denke eher das Linux für die von Vorteil ist wegen Umfang der Distributionen und Leichtigkeit der Updates im Gegensatz zu Windows. Unter Linux ist die Chance dann größer, dass sie keine Software nutzen die schon seit 10 Jahren nicht mehr mit Sicherheits-Updates versorgt werden...
Ergänzung ()

Und zum Thema herum frickeln: Habe mir letztens ein PC-Spiel installiert unter Windows. Komplett cleanes Windows gewesen. Das Spiel startete aber nicht. Hmm ok erstmal im Internet herum suchen was das Problem ist. Nach ner weile hab ich den Fehler gefunden, dass wohl ein Microsoft Visual C++ 20XX Redistributable Package fehlt. Nun gut sollte ja kein Problem sein das herunterzuladen dachte ich. Google ich danach und werde zu Downloadseite auf dem Microsoft Webseite geleitet. Aber das geile: Edge hat mir aus welchen Gründen auch immer nicht den Downloadbutton gezeigt. Ich habe an Edge nichts verändert. Das war alles frisch installiert ... Ich hab dann Firefox installiert und per Copy und Paste auf die Seite um zu sehen, dass ich nicht zu doof war sondern Edge und da tatsächlich ein Button war zum herunterladen! Ja mit Microsoft Windows ist alles leichter ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Überall gibt es Probleme. Bei MS Downloads ist es immer anzuraten, auch den IE oder Edge zu nehmen. ODer Werbeblocker und Co bei anderen Browsern zu deaktivieren.

Aber was hättest Du gemacht, wenn ein Problem bei deinem speziellen Linux aufgetreten wäre. Dein 08/15 User wäre vermutlich auf eine englischsprachige Seite gestoßen. Wenn er Glück hat, dann wüßte er, ob die Distribution paßt. Un dann muß er eventuell ins Terminal. Admin Modus "coden" und wild durch Verzeichnisse springen. Eventuell Konfigurationsdateien ändern usw.

Aber das wäre wahrscheinlich nicht passiert, weil es das Spiel sehr wahrscheinlich gar nicht für Linux gibt.
 
wunschiwunsch schrieb:
Linux ist auch auf dem Desktop mehr als brauchbar! Für den 08/15 Anwender auf seinem 08/15 Rechner der 3 Mal die Woche im Internet servt und Mails checkt sowie seine 5 Briefe im Jahr schreibt sprich min 80% aller PC-User ist es vollkommen egal welches Betriebssystem man ihnen vorsetzt [..].
Hmm... Aber gibt's den 0815 User denn wirklich ? Leute in meinem Bekanntenkreis haben dauernd irgendwelche Sonderwünsche. :rolleyes:
Musst vor nicht allzu langer Zeit dabei hefen, 'nen Briefmarkenkatalog zu installieren..
Denke nicht, das es da einen guten Linuxersatz für gibt.
Und ich befürchte, die ganzen hard-core Textverarbeiter und Tabellenkünstler haben daher bestimmt auch höhere Ansprüche als das was OpenOfffice zu bieten hat. ;)
 
Ich habe Edge genommen der zufälligerweise von MS kommt und keine Addons drin gehabt. Wie gesagt komplett neu aufgesetzes System. Außer dem spiel nichts installiert! Das ist ja das geile!

Welches Problem, dass die Linuxwebseite mit dem eigenen Browser nicht klar kommt? Hab ich noch nicht von gehört! außerdem gibt es von vielen Distibutionen auch deutsche Wikis!
Und der 08/15 user hätte auch unter Windows schon gar nicht rausgefunden was ihm fehlt unter Windows. Das hab ich auc nur auf englischen Seiten gefunden, dass es das und das sein könnte ...
 
Open Office oder Libre Office sehe ich noch nicht mal so als Hürde.

Wenn man aber im Beruf MSOffice einsetzt, dann findet man immer wieder Differenzen und muß sich umgewöhnen. Das ist also eher was für Menschen, die nicht (mehr) so viel mit unterschiedlichen Systemen arbeiten.
 
Briefmarkenkataloge gibt es auch für Linux sagt google und von der Beschreibung her scheint es auch selbst was in den Debian-Repos zu geben.
Ergänzung ()

miac schrieb:
Wenn man aber im Beruf MSOffice einsetzt, dann findet man immer wieder Differenzen und muß sich umgewöhnen.

Und genau das ist das gleiche bzw. größte Problem beim jedem Umstieg sei es von MS-Office zu LibreOffice oder Windows XP zu Windows 7 oder auch zu den von vielen verhasten Windows 8 oder 10 (größten Teils zu unrecht) oder auch zu Linux. Man muss sich eingewöhnen, weil die Steuerung etwas anders ist. Die meisten werden aber mit allem klar kommen wenn sie bereit sind sich auf die Veränderung einzulassen. Aber meist reicht schon, dass man über 5 Ecken von einen Angeblichen Experten gehört hat, dass System XY Mist ist und dann schalten alle schon ab und wollen sich gar nicht mehr damit auseinandersetzen. Die gleiche Methode, die viele Mädchen in Mathe/Info anwenden … einfach gleich abschalten weil man ja schon immer gehört hat das ist doof.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viele der 08/15 Nutzer wollen aber einfach nur damit arbeiten und gehen Hindernisse aus dem Weg. Gibt auch Leute, die andere Hobbies haben oder sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen. Also effizient arbeiten wollen.
 
franzerich schrieb:
Der PC soll nur noch für Nischenanwender sein?
franzerich schrieb:
"der PC als Gaming Plattform stirbt"
Ich habe weder das eine noch das andere geschrieben. Tatsächlich habe ich geschrieben, dass der PC langfristig nur noch für Nischenanwender interessant sein wird.

Nizakh schrieb:
Das bezweifle ich ganz stark. Seit mehr als 15 Jahren predigen Mac und Linux Anhänger vom Untergang. Und die Marktanteile von Microsoft Windows im Desktopmarkt liegen bei über 90%... Und das seit über einem Jahrzehnt.
Und der Anteil von Windows-Desktops und -Notebooks am Gesamtmarkt für personal computing devices ist inzwischen bei ca. 15%.
Sehr schön illustriert wird das von einer Asymco-Grafik, die iOS/macOS und Windows gegenüberstellt:

Quelle: http://www.asymco.com/2015/04/14/personal-computer/

Jesterfox schrieb:
Und selbst wenn... das Ende von Windows ist noch lange nicht der Untergang von Microsoft.
Deren CEO Satya Nadella hat die Parole "Mobile first, cloud first" ausgegeben. Wie sieht es denn da aus?
msft_1-png.558921

Quelle: https://www.surveymonkey.com/busine...ogle-apps-microsoft-struggles-compete-mobile/ (Daten aus den USA wo Apple noch 30-40% Marktanteil im Smartphonemarkt hat)

Ups. :rolleyes:
franzerich schrieb:
Ok, dann ist das Definitionssache. Für mich ist auch ein Displaycomputer (wie iMac), ein IntelNuc+Bildschirm oder ein Notebook ein "PC", solange er die entsprechenden Anschluss-/Arbeits-/Multimediamöglichkeiten bietet.
Ein Tablet hingegen nicht
IDC und Gartner sind sich hier uneins. Ich zähle Tablets, NUCs und Notebooks zu den PCs dazu. Nicht jedoch Mobiltelefone mit Display-Ausgang und Desktop-Modus wie bei Ubuntu Convergence oder Windows Continuum.


Yuuri schrieb:
Da läuft der Kernel, mehr nicht. Mit nem GNU/Linux hat das überhaupt rein gar nichts am Hut. Da bleibt nur Ubuntu mit ihrer Version, wenn es schon um (GNU/)Linux auf dem Smartphone geht.
BlackWidowmaker schrieb:
Und ich dachte immer ich sei für grenzenlose Übertreibungen hier im Forum verantwortlich. Weil der Android-Kernel auf Linux-Kernel basiert, ist Android plötzlich ein Linux-Derivat?
Android ist auch kein Linux-Derivat, es ist eine Linux-Distribution. Genauso wie OpenWrt. Diese beiden laufen auf Größenordnungen mehr Computern als alle anderen Distributionen. GNU/Linux ist nur ein winziger Teil von Linux. Natürlich fällt einem das nicht auf wenn man täglich nur vor dem Ubuntu-Desktop sitzt.

fethomm schrieb:
Ich hätte vielleicht besser Bereiche anstatt Betriebssysteme geschrieben.
Ich denke "Betriebssysteme" ist schon richtig. Linux ist ein Betriebssystemkern, und viele Betriebssysteme (Android, OpenWrt, Ubuntu, ChromeOS, usw.) nutzen ihn um daraus ein Betriebssystem zu machen.
 
miac schrieb:
Viele der 08/15 Nutzer wollen aber einfach nur damit arbeiten und gehen Hindernisse aus dem Weg. Gibt auch Leute, die andere Hobbies haben oder sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen. Also effizient arbeiten wollen.

Ändert aber auch nichts daran, dass die auch mit Linux super klarkommen würden, wenn sie das von natur aus gewöhnt wären. Die behauptung war ja, dass Linux auf dem Desktop unbrauchbar ist. Das ist es für die meisten ganz sicher nicht. Ja zum Spielen ist es nichts weil zu viele Spiele gar nicht und wenn auch nur schlecht laufen. Wenn man nicht auf CAD oder andere Spezialfelder angeweisen ist, ist es aber vollkommen egal welches Betriebssystem man hat!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Herzlichen Glückwunsch zum 25 Geburtstag.
Vielen Dank an die vielen vielen Leute das möglich gemacht haben.
Und natürlich weiter so.
 
chithanh schrieb:
Deren CEO Satya Nadella hat die Parole "Mobile first, cloud first" ausgegeben. Wie sieht es denn da aus?

"Mobile" ist halt momentan im Umbruch, einerseits Windows Mobile nur noch für Nischen wie Business-Kunden und andererseits mehr Apps für Android und iOS. In der Liste fehlt mir z.B. One Note, eine meiner wichtigsten Apps ;-) Cortana gibt's auch für die anderen System und wird immer mehr ausgebaut.

Auf der anderen Seite ist "Cloud" bei MS nicht (nur) das poplige OneDrive sondern Azure. Und da sieht es meines Wissens ganz gut aus für MS. Bekommt man als Enduser aber überhaupt nicht mit was da alles abgeht...
 
Ja, die Cloud Strategie ist besonders bei Unternehmen beliebt. Insbesondere auch die ganze Telefonmigration.
 
Mal zur Abwechslung ein religiöser Aspekt:
Vor 2k Jahren gab es mal jemand der behauptet hat, dass wenn man miteinander teilt die Sachen nicht weniger sondern mehr werden.

Der Linuxkernel und freie Software sind ein gutes Beispiel dafür wie es klappen kann:
- Ein wenig eigener Code für den Anfang
- Eine E-Mail mit freundlicher Einladung
- Eine Spielregel wie die GLP
(Natürlich ließe sich die Liste beliebig erweitern um Dinge wie, Gehirnschmalz, Enthusiasmus, Charakter, Arbeit, Toleranz ect. pp. aber im wesentlichen sind es die drei Dinge oben, die es anfangs braucht.)

Heute 25 Jahe später ist der Linuxkernel das größte und dynamischste Softwareprojekt weltweit.
Es wächst und gedeiht.
Und jede neue Kernelversion lässt mich staunen wie es überhaupt möglich ist, so viele unterschiedliche Leute und Firmen mit ganz unterschiedlichen Interessen so konstruktiv zu bündeln. Das Ganze offen, transparent und für alle von hohem Nutzen.

Dem gegenüber stehen Firmen wie Google, Apple und MS.
Deren Arbeitsweise und Ziele repräsentieren die andere Seite der Welt.
Profit, Marktbeherrschung, Closed Source (auch bei Googles Suchmaschine) sind hier die Stichworte.

Beide Prinzipien gehören zu der gleichen Welt.
Wenn ich jemanden dazu bewegen möchte ein Linux-Derivat auf den PC zu benutzen ist mir dieser religiöse Aspekt eine Motivation hierfür.
Ich möchte einfach lieber in einer Welt leben in der Menschen miteinander teilen und in der alle weiterkommen als in einer Welt die für alles und jeden Eintrittsgeld verlangt aber die Profite nur an einige wenige austeilt.

Abseits der religiösen Motivation gibt es aber auch praktische Aspekte.
Ohne Frage haben die Produkte der genannten Firmen einen hohen Grad an Usability erreicht.
Es wäre einfach nur dumm das zu ignorieren und so frage ich doch erst einmal was jemand mit seinem PC machen möchte, bevor ich mein geliebtes Arch-Linux aufspiele, oder es vielleicht dann doch besser einmal sein lasse.

Leider werden in Diskussion die verschiedenen Ebenen selten klar von einander getrennt.

Das eine sind Betriebsysteme, Anwendungsprogramme, Usability ...ect. pp.
Das andere eine Weltanschaung oder auch wenn man so will Religion.
https://de.wikipedia.org/wiki/Religion

Das dritte wäre dann der praktische Aspekt der da lautet: "Ich hab mich für dieses oder jenes entschieden weil..."
Dies ist eine Synthese aus allem und hier laufen auch die Argumente verständlicher Weise quer über alle Ebenen.
Allerdings ist bei der Argumentation auf der praktischen Ebene weniger Generalisierung als Persönliches gefragt.

Ich bin für mehr Weltanschaulich/Religiös geführte Diskussion beim Thema Software, weil ich es für wichtig erachte mit welchen Zielen und unter welchen Bedingungen Softwareentwicklung stattfindet.
Auch gesellschaftlich sind Fragen wie z.B. nach open oder closed Software alles andere als trivial.

Auch die Gründe weshalb Linux noch nicht mehr Verbreitung auf dem Desktop hat, ist eher ein gesellschaftlicher und eben nicht mit der Frage nach der richtigen Disti oder der besten GUI zu beantworten. (Vielleicht schreib ich dazu mal mehr)

(Gleichzeitig klären zu wollen wie jemand sein System aufspielt oder weshalb LibreOffice dann doch nicht MS-Office ist, geht mir dann aber an der Hutschnur vorbei.)

Happy Birthday Linux
 
Anders ausgedrückt: Das Linux Projekt läßt Leute kostenlos für sich arbeiten und andere dann das Geld verdienen, während Google, MS und Co die Leute bezahlt und Geld dafür haben will.

Das sind tatsächlich kirchliche Strukturen. Viele Ehrenamtliche und Niedrigbezahlte und einige Protzbischöfe und Vatikanbanker.
 
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