Linux für alten PC

DerKonfigurator

Commodore
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Guten Abend, liebe Computerbase Linux Gemeinde.

Ich habe neben meinem Haupt PC noch einen alten Selbstbau PC im Zimmer stehen.

Dieser hat einen Dual Core Prozessor von Intel, 2GB RAM, eine AMD Radeon HD 6450 Grafikkarte und eine 160GB Festplatte.
Auf diesem PC ist momentan Windows Vista Basic installiert, was eher schlecht als Recht läuft.

Deshalb denke ich über eine Linux-Alternative als Betriebssystem nach. Besonders ist mir durch einen Computerbase Artikel "Solus OS" aufgefallen, was sehr Einsteigerfreundlich sein soll.

Deshalb habe ich ein paar Fragen.
1. Ich weiß nicht, ob die Festplatte noch richtig funktioniert, weil der PC lange braucht um z.B. etwas zu öffnen und die Festplattenleuchte dauerleuchtet. Manche Dateien sind z.B. nicht mehr lesbar.
Aufgrunddessen dachte ich mir das Betriebssystem über einen USB Stick laufen zu lassen. Geht das?

2. Hat Linux überhaupt die Treiber um auf meinen PC zu funktionieren?

3. Kann man damit gut im Internet surfen und arbeiten?

Ich bedanke mich schonmal für alle konstruktiven Beiträge.
 
1. Ja, keinerlei Probleme. Aber: wenn oft auf USB geschrieben wird (Log Dateien z.B.) nutzt sich der USB Stick sehr schnell ab.
2. Die sind alle schon ab Werk bei jeder aktuellen Distro dabei.
3. Du hast den gleichen Firefox oder Chrome wie unter Windows auch. Nur Internet Explorer fehlt :)
 
Hallo HominiLupus,

Danke für deine Antwort. Das freut mich zu hören. Ich habe noch einen 32GB USB 2.0 Stick übrig, den ich gerne verwenden möchte.
Wie lange dauert bis so ein USB Stick sich abgenutzt hat?
Das es Firefox gibt finde ich klasse, dann kann ich meine Addons wie NoScript weiterverwenden, die ich nicht missen möchte.
 
Kannst ja mal mit CrystalDiskInfo schauen, wie die SMART Werte der Festplatte sind.
Vielleicht ist die ja noch OK und muss nur mal anständig formatiert werden.
 
Oder einfach für ein paar Euro ein bisschen mehr Ram einsetzen und die HDD gegen eine 120er SSD tauschen, zusammen unter 50 Euro und Du kannst jedes Windows nutzen und erkennst den PC nicht wieder!
 
Der hatte ja ursprünglich 3 GB RAM, aber ein Riegel ist kaputt gegangen.
Das Problem ist dass ich nur Vista Basic und Windows XP zuhause dahabe und auch nicht wieder einen dreistelligen Betrag für Windows ausgeben (will).
Außerdem ist das nicht mein Haupt-PC sondern nur als Gelegenheits/Ersatz PC gedacht. Deshalb will ich auch kein Geld reinstecken, wobei ich mir das mit der SSD überlegen werde.
Er soll halt funktionieren.
Ich wollte mir Solus OS herunterladen allerdings sehe ich gerade, dass es das nur als 64-Bit Version gibt. Geht 64-Bit auch auf PC unter 4GB RAM?
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rate dir dringend, für einen "Gelegenheits/Ersatz PC" bei dem dir offenbar viel besser bekannten Windows zu bleiben. Sich mit einem neuen Betriebssystem "anzufreunden" ist gehöriger Aufwand. Übrigens wird Linux aus einem lahmen Rechner in aller Regel kein Geschoss machen. Es kann nicht zaubern.
 
und ich rate dir, in zukunft keine ratschläge mehr zu geben ;)

für einen ersatz-pc ist linux gerade zu perfekt. außerdem will er linux nutzen und den aufwand betreiben sich einzuarbeiten. und in aller regel macht ein linux aus einem alten rechner meist eine rakete ;) es kann nicht zaubern, aber es wird nach 1000 installierten programmen und 100 jahren laufzeit weiterhin so laufen wie am 1. tag. fertig
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also DerKonfigurator net so viel fragen, sondern ran an den speck!

klar kannst du die 64-bit version nutzen, auch mit wenig ram. du wirst allerdings paar distributionen testen müssen, um die richtige für dich zu finden ;) probier mal ubuntu oder linux mint.

viel spaß!
 
Jede 64-Bit-Distribution läuft natürlich auch mit weniger als 4 GB RAM, 2 GB sind vollkommen ausreichend. Von Solus würde ich dir als Anfänger aber dringend abraten: Es ist zwar desktop-, aber nicht einsteiger-orientiert. Probiere dich am besten durch die Ubuntu-Ableger (Kubuntu, Ubuntu Gnome, Xubuntu, Lubuntu, Ubuntu Mate), da ist eigentlich immer etwas passendes dabei. Genügend Leistung für einen beschleunigten Desktop hat der Rechner, die 6450 sorgt da bereits für flüssige Darstellung von Compositing-Effekten (installiere nur niemals den Catalyst).

Für einen Zweitrechner, für den du eigentlich kein Geld ausgeben möchtest, in eine SSD zu investieren, ergibt natürlich wenig Sinn; für ein angemessenes Arbeitsvergnügen genügt fast immer eine normale Festplatte.

Trennung.

Komplett daneben finde ich die Beiträge, doch bei Windows zu bleiben, wenn der Thread-Ersteller nicht nur in einem Linux-Forum fragt, sondern auch stichfeste Gründe gegen eine Windows-Installation genannt hat. Jeder hat einmal als Anfänger an einem Betriebssystem begonnen, jemandem die Fähigkeit zum Erlernen neuer Paradigma abzusprechen, ist äußerst frech. Klar wird aus einem alten Rechner kein Geschoss - Linuxe (und BSDs) werden aufgrund erheblich anderer Umstände mit der Zeit aber auch nicht signifikant langsamer (wie so manch anderes Betriebssystem).

Was soll der Thread-Ersteller beim Ausprobieren eines Linux' denn verlieren? Die Ungewissheit, ob es tatsächlich bessere Betriebssysteme als das aus Redmond gibt?

edit: Danke, D3Lt4.
 
@TE

ich bin auch vor kurzem als 2. System auf Linux umgestiegen. Wie hier jemand schon sagte, probiere einige Distributionen aus um für dich das passende zu finden. Empfehlen kann ich Ubuntu und Linux Mint. Ich bin letztendlich auf einem NetTop mit Intel Atom 230 bei Lubuntu 14.04 LTS und auf einem Notebook mit C2D E6500 bei Ubuntu 14.04 LTS bei der ich den Desktop Mate nach installiert habe hängen geblieben. Linux Mint mit Cinnamon oder Mate Desktop standen aber auch in meiner engsten Auswahl. Der KDE Desktop hat mir nicht so zugesagt weshalb auch OpenSuse aus meiner Entscheidung fiel. Lubuntu läuft auf dem Atom soweit ganz flüssig wenn man auf 3D Anwendungen und Videos in 1080p verzichten kann. Aber das war auch unter Windows nicht möglich. Als Browser verwende ich Chromium, der verbraucht deutlich weniger Ressourcen als FireFox. Die ganze Werbung auf einigen Webseiten machen solche schwachen Rechner das Leben schwer.
 
D3Lt4 schrieb:
klar kannst du die 64-bit version nutzen, auch mit wenig ram. du wirst allerdings paar distributionen testen müssen, um die richtige für dich zu finden ;) probier mal ubuntu oder linux mint.

Für Computer aus der Steinzeit wird doch häufig Lubuntu empfohlen, da es besonders hardwaresparsam sei?
 
hab auf einem alten laptop aus 2005 mit schwächerer hardware als die deine (pentium m 1,7ghz, 1gig RAM) elementaryOS aufgespielt. es könnte zwar flüssiger sein, aber als reine surfmaschine reichts! (im vergleich zu lubuntu konnte ich fast keinen unterschied feststellen). und es schaut auch noch sehr schick aus. basiert auf ubuntu, dementsprechend sind auch viele how tos (stichwort konsolen befehle) 1:1 umlegbar.
 
Vielen Dank mercury. ;)
Habe ähnliche Hardware wie der TE hier rumliegen (core2duo, 2GB RAM, onboardgrafik und alte Festplatte) und mir eben auf deinen Rat hin elementaryOS aufgespielt. Der Rechner soll nur gelegentlich zum Surfen, Musik und Videosabspielen sowie mal ein Dokument schreiben dienen. Hatte bedenken bezüglich der nur 2GB RAM und der uralten Onboardgrafik aber das System läuft einwandfrei und sieht echt schick "Apple-mäßig" aus. Treiber musste ich keine extra installieren. Auch FullHD-Videos von Youtube haben sich absolut ohne Ruckler darstellen lassen und auch die allgemeine Bedienung des OS war für mich als Linux-und MacOS-Noob (zu 99% Windowsuser) schnell verstanden. Daumen hoch dafür :)
 
schön, freut mich zu hören :)
ich selbst seh mich auch als linux einsteiger (bisserl VM halt spielen und eben wie o.a. auf meiner alten kraxn) und eOS ist halt chic und echt simpel (wie so viele distros). aber das hats mir jetzt wirklich angetan! :) auch stichwort: WAF
ich bin mittlerweile soweit, dass ich es ernsthaft für einen langfristig geplanten HTPC in betracht ziehe. nach ersten googlen geht zB netflix auch schon nativ mit linux.

PS: yt 1080 videos muss ich noch ausprobieren, aber ich bezweifle es, dass die bei meiner hardware noch halbwegs brauchbar rennen.
 
Guten Abend liebe Linux-Freunde!

Heute bin ich endlich dazu gekommen mich um den alten PC zu kümmern. Ich habe mir Elementary OS heruntergeladen und einen Boot USB Stick erstellt. Das hat sehr gut geklappt. Auch das Live System funktioniert perfekt, alles wird erkannt (anders als bei Windows Vista :D). Sogar die Grafikkarte.
Aber das System lässt sich nicht installieren. Die Festplatte ist vermutlich wirklich kaputt. Über den Datei Manager kann man nicht auf die Windows Partition zugreifen, weil sie anscheinend unlesbar ist. Bei der zweiten Partition mit 15 Dateien funktioniert es mit langer Wartezeit. Gparted liest sich ins Unendliche aus. Ich muss wohl ne neue Festplatte kaufen. (Oder hab ich irgendwie noch eine Chance?).
Bei neuer Festplatte hab ich überlegt eine SSD mit 120GB zu kaufen. (Ausflug in den Media-Markt :D)
Lohnt sich das überhaupt bei Linux und nur Sata II. Unterstützung?
Ergänzung ()

Jetzt habe ich es hinbekommen es zu installieren (Beim 2. Versuch).
Es bootet aber nur manchmal, gerade erst beim 3. Mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine SSD lohnt sich immer, aber im MM kaufen? Ich denke, anderenorts solltest Du günstiger davon kommen.

Aus Kompatibilitätsgründen keine SSD mit Sandforce oder Physon Chipset kaufen, gute Erfahrung habe ich mit Intenso oder Sandisk im preiswerten Bereich gemacht. Wenn Du dann noch etwas Ram auftreiben kannst, wird die Kiste richtig flott..
 
Bei der SSD wird es wohl die OCZ Arc 100 werden. Die hat 3 Jahre Garantie.
DDR2 RAM ist echt teuer. Ich werde bei 2 GB bleiben, mehr als 4 nimmt das Mainboard eh nicht.
Ich hab noch eine Frage für Linux Dummis:
Wenn ich ein Programm downloaden will dann kommen da verschiedene Sachen wie "deb". Was bedeutet das und was muss ich für das Installieren tun?
 
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