Linux für alten XP Rechner

Ich würde mich der Fraktion Entsorgung anschließen.
Hatte selbst lange einen eeePC 901 auf Linux laufen und auf dem Nachttisch stehen. Man kann zwar noch einiges damit machen, aber gerade moderne Webseiten und sonstige typische 0815 Dinge gehen eben nicht mehr weil die CPU das Javascript nicht mehr in endlicher Zeit bewältigt bekommt.
Musik abspielen und Texteditor geht noch gut, aber darüber hinaus wird auch eine minimale Linux-Distribution nichts daran ändern, dass die Atom-Prozessoren schon sehr schwach waren als sie neu waren.
 
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Ich schließe mich den anderen an...

dev0 mit der Kiste
 
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Probem bei den ersten Desktop-Atoms war auch der Chipsatz, (i845G) der ein Vielfaches der CPU verbraucht und auf manchen Boards sogar, im Gegensatz zu CPU, aktiv gekühlt wurde. Des Weiteren unterstützt der Chipsatz kein AHCI, was die Nutzung einer SSD erschwert.
Selbst die Dual Core Version ist für heutige Verhältnisse unbenutzbar langsam.

Also... Elektroschrott
 
Ich habe hier noch ein Netbook Medion E1221 mit 64-bit-Atom N455, 1C/2T, 1,66GHz, 2GB RAM und Linux Mint drauf. Eigentlich bereits eine halbwegs gute Netbook-Ausstattung, und dennoch für fast nichts mehr zu gebrauchen. Internetradio funktioniert damit jedoch sehr gut. Vielleicht auch noch als Partygerät zum Abspielen/Zuspielen von Musikdateien mittels externen Lautsprechern nutzbar.
Ansonsten vielleicht noch als digitale Fotoanzeige oder Texte schreiben zu gebrauchen, aber ansonsten, puh...
 
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Also ich habe selber noch ein Netbook (Dual Core 1.2 GHZ , 2 GB RAM, 120 GB SSD) und LXDE läuft sehr gut. Das Problem: GTK2 Anwendungen gibt es in den Repos kaum noch, GTK3 Anwendungen laufen unglaublich zäh, ebenso moderne QT Anwendungen.
Den einzigen Anwendungszweck den ich sehe, und dafür ist das Gerät mehr als ausreichend schnell, ist Linux im Textmodus zu installieren. Es gibt eine reichhaltige Auswahl an Konsolenprogrammen für Dateiverwaltung, Musik abspielen, Surfen (nur extrem eingeschränkt möglich), etc.., teilweise sogar mit Mausunterstützung (mittels gpm). Ja das Gerät ist noch zu gebrauchen, die Frage ist jedoch, ob die Nutzungsmöglichkeiten deinem Kunden reichen und ob dein Kunde sich mit Konsolenbefehlen auseinandersetzen will.
 
cyberpirate schrieb:
Moin,

habe hier einen alten XP Mini PC mit einem Intel Atom 230 und 1GB DDR2 RAM. Die Frage des Kunden wäre ob es dafür noch eine Möglichkeit der weiteren Nutzung gebe mit einem Linux.
Ein Debian wird vermutlich immer gehen.

Vielleicht sieht der Desktop weniger fancy aus, aber Xfce oder LXqt machen sich immer gut.
 
pseudopseudonym schrieb:
@cyberpirate Refurbished PCs (gewerblich mit Gewährleistung und Rückgaberecht) für deutlich unter 100€ wären schon ein brutaler Sprung.
Wie gesagt es geht manch einem darum es vielleicht nicht unbedingt zu verschrotten. Und das es für wenig Geld mehr Leistung gibt ist mir und dem Kunden bewusst! Also nochmals Danke ist alles geklärt. Vielleicht setze ich einfach spaßeshalber eines der Linux auf um mal zu schauen wie es sich verhält. Persönlich würde ich damit wohl auch nicht arbeiten wollen. Dazu habe Ich auch zu viele bessere Möglichkeiten. Und Retro PC´s zum zocken habe ich hier auch noch etliche die in gang gesetzt werden wollen. Ist aber ein anderes Thema.
 
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@cyberpirate Kann ich irgendwo verstehen (nutze Hardware auch eher lang), aber hier ist der Punkt erreicht, an dem es blödsinnig wird. Sicher auch nicht nachhaltig, weil die Kiste keinen brauchbaren PC ersetzen wird, also keine Ressourcen schonen wird.
 
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Also so, wie ich das verstehe, wurde doch jetzt mehrfach angemerkt, dass die Entscheidung des Kunden bereits feststeht, die Kiste nach Möglichkeit weiterzubetreiben. Daher brauchen wir jetzt nicht noch 5x "aber ich würde ihn entsorgen" hinterherschicken.
 
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Man könnte das Teil auch als Thinclient verwenden, der Optional noch selbst als Schreibmaschine funktioniert, oder als Musikbox.

Bin selbst kein Freund vom verschrotten von Geräten, welche noch funktionieren, irgendwas geht immer.
 
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Randnotiz schrieb:
Bin selbst kein Freund vom verschrotten von Geräten, welche noch funktionieren, irgendwas geht immer.
Die Einstellung kenne ich noch von früher, deswegen steht ein ganzes Kellerregal bei meinen Eltern mit PC-Teilen voll (muss ich mal aussortieren, wobei ein paar Schätze bleiben müssen).

Jedenfalls richtet man sich den Kram dann meiner Erfahrung nach her, kann die vorgesehenen Aufgaben aber selbst mit dem sowieso vorhandenen Smartphone besser und schneller erledigen. Da hat man dann keine Ressourcen geschont (da man keine Anschaffung verhindert hat), sondern Recycling verhindert, Zeit vergeudet und Strom verballert.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Die Einstellung kenne ich noch von früher, deswegen steht ein ganzes Kellerregal bei meinen Eltern mit PC-Teilen voll (muss ich mal aussortieren, wobei ein paar Schätze bleiben müssen).
Gut, ich habe auch schon Dinge verkauft oder verschenkt, welche ich selbst wohl kaum noch nutzen werde, doch meine Aussage ist ja, dass man immer irgendwas mit Technik anfangen kann und das stimmt auch definitiv für alte Atom Netbooks oder Mini Desktops.

Das Teil sollte abseits vom GPIO auch die Aufgaben eines Raspberry Pis übernehmen können.
 
@pseudopseudonym Eine sehr differenzierte, wie absolut nachvollziehbare Aussage 👏

Nach etwas Bedenkzeit fallen einem doch noch Aufgaben ein...

  • Ersatz-Notfall-Rechner: Um Windows-Programme ausführen zu müssen, die es es auf dem Smartphone nicht gibt; Ausdrucke erledigen (mit Smartphone leider immer ein Krampf zumindest mit HP); die Möglichkeit USB und andere externe Speicherträger auslesen zu können
  • Urlaubs-Rechner zum wegwerfen bzw. als Fallback, wenn man das Handy gestohlen wird
  • in Verbindung mit einem grossen Bildschirm kann man durchaus noch ernsthaft damit tippen
  • zuletzt: Dauer-Anzeige in kleinanzeigen, damit man sich vom dem Geld ne Bierkiste oder 2 Kaffee holen kann.
Wobei ich eher von einem platzsparenden mini-eee-PC ausgehe.

Ich habe so einen ähnlichen potenten Laptop mit einer AMD (amd e1-1200)... dank 17" machen da Videos und Uralt-Spiele jedoch viel mehr Spass als z.B. bei einem 14er Laptop. Glaube sogar Netflix läuft noch drauf.

Aber man braucht es nur minimal falsch anzugehen und es vergeudet tatsächlich viel an Zeit und gedanklichen Input!
Ergänzung ()

usbstick schrieb:
sonstige typische 0815 Dinge gehen eben nicht mehr weil die CPU das Javascript nicht mehr in endlicher Zeit bewältigt bekommt
Kann ich mir nicht vorstellen. Kannst du ein Beispiel-Szenario geben, wo die Langsamkeit die Website-Funktion brickt? Selbst google Maps geht überraschend flink..
 
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Randnotiz schrieb:
doch meine Aussage ist ja, dass man immer irgendwas mit Technik anfangen kann
Ja, kann man. Dass man damit Ressourcen schont, redet man sich in der Regel allerdings nur ein.

Selbst mit meinem Couch-W530, das ab und zu am Fernseher hängt, habe ich keine Ressourcen geschont. Einen neuen Laptop besitzt ich trotzdem (also keine Anschaffung/Produktion verhindert) und würde einfach den neuen Laptop dafür verwenden. Ich hab nur verhindert, dass das Teil vernünftig recycled wird und die Rohstoffe zumindest teilweise wiederverwendet werden. Oder dass jemand das Gerät bekommt, der deswegen keinen neu produzierten Laptop kauft.
Wenn es um Ressourcen geht, sind die meisten aufgehobenen Geräte eher ein Minusgeschäft.
 
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Ich hatte einige 32 Bit Linux Dists. für meinen alten Asus eeePC 1000 H mit Intel Atom (N270) 1.6 GHz
ausprobiert. Zuletzt Slackware 15. Ich wollte das Teil nur als Nofallgerät noch benutzen.
Z.B. Downloads, Boot USB Stick erstellen und sowas,
Nur scheint die Cmos Batterie das Zeitliche gesegnet zu haben.
Die zu ersetzen ist mir zu aufwendig. So müsste ich jetzt jedesmal ins Bios, um die richtige Zeit und Datum einzustellen. Wenn falsch gehen keine Updates online. Der Akku ist auch schon sehr lange tot.
Die interne Kamera 1.3 MP war schon immer Müll, nicht mehr zu gebrauchen für z.b. Skype.
Wie hier schon beschrieben Im Web Browsen unterirdisch langsam, auch mit FF esr.
Ich schaue mich nach super günstigen gebrauchten Alternativen um.
 
@cyberpirate

Jegliche normale Linux Distro kann man da eigentlich vergessen. Mit ChromeOS Flex kann man aber vielleicht noch was raus holen. Wenn das auch laggt, ab in den Wertstoffhof oder als Ersatzteilspender zu Kleinanzeigen.
 
Glaube nicht, dass da ChromeOS groß was bringen wird, da das ja gerade davon abhängt, Dinge mit dem Browser zu machen.
 
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