Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

[pseudopseudonym]

Linux hat allein durch die Tatsache der endlosen Distributionen schon verloren.
Die meisten User interessieren sich nicht für Betriebssysteme, sondern für Anwendungen (Spiele).

Das trifft doch aber auf alles zu: Autos, Smartphone, Laptops, Küchenmixer.

Ich nutze seit jeher Samsung-Galaxy-Smartphones. Gibt bestimmt viel Besseres für meine Anwendungsfälle, da werde ich hier sicher viele Tipps bekommen. Die passen aber für mich und ich will mich damit nicht auseinandersetzen.
Seit meinem zweiten Laptop nutze ich T-Thinkpads (abgesehen vom Dev-Macbook, aber das nicht ganz freiwillig). Auch da gibt es sicher Besseres, aber ich bin zufrieden - meistens.
Beim Mixer habe ich irgendwas bei Saturn mitgenommen, passt schon.

Genau so mache ich das bei Software auch. Es gibt bestimmt ne bessere Linux-Distro für mich. Hab damals einfach eine populäre genommen und bin in der Ecke geblieben. Warum soll das so anders als bei anderen Konsumprodukten sein?

 

[andy_m4]

Linux hat allein durch die Tatsache der endlosen Distributionen schon verloren.

Jaja. Auswahl verwirrt die Menschen. Sieht man ja auch in anderen Lebensbereichen. Autos, Joghurtsorten usw. Alles erfolglos, weil man zu viel Auswahl hat. :-)

 

[Shader]

Da ich seit Ubunt 06.06 so richtig Linux nutze kann ich 100% bestätigen, den Weg den Linux genommen hat in Sachen Bedienbarkeit und nutzbarer Software ist richtig positiv!

Valve für Gamer nimmt ganz klar eine Vorreiterrolle! Respekt an Valve solch einen langem Atem zu zeigen, eine Aktiengesellschaft hätte mit solchen Zahlen den Versuch Linux fürs Gamging schon längst wieder beerdigt bzw. erst gar nicht damit angefangen.
Auch AMD gebürt großen Respekt mit seinen Open Source Treibern, macht das Leben eines Gamers einfacher.

Es gibt aber auch Schattenseiten, neben dem erwähnten Anti-Cheat ist auch Modding außerhalb von Steamworks so eine Sache und ganz klar auch DRM content ist hier zu nennen, nicht nur wegen HDMI sondern auch "künstlicher" Einschränkungen der Streaminganbieter, Netflix z.B. gibt einem Linux User nicht 4K Inhalt sondern nur maximal bis 1080p.
DRM Gedöns will Linux nicht.

HDR und hochauflösende Displays sind auch so eine Sache, zwar ist Linux mit HighDPI viel besser geworden aber bedingt durch die unterschiedlichen Desktops und Anwendungen mit unterschiedlichen GUI-Toolkits (wie qt, GTK, ...) kann es nötig sein an unterschiedlichen Stellen Einstellungen vorzunehmen, die einem Otto-Normalnutzer kaum nachzuvollziehen sind.
Allerdings kommt man in solch eine Zwickmühle auch erst, wenn die Standardanwendungen für die installierte Desktopumgebung nicht ausreichen.

 

[andy_m4]

Das trifft doch aber auf alles zu

Mist. Du bist mir zuvor gekommen. :-)

 

[DerMicha]

Ich finde, es hat sich ja in den letzten 25 Jahren viel getan.
Habe letztens beim Aufräumen meine SUSE Linux 6.3 Box aus meiner Ausbildung zum Fachinformatiker (Jahrgang 2001) gefunden.
Ich hatte zum Anfang viel mit Linux zu tun. Unsere Spiele-Server ( UT 99 sowie Tactical Ops) liefen über Linux und ich habe damals die Server mit administriert.
Seid ca. 2007 habe ich mich nicht mehr mit Linux beschäftigt.
Aber, ich beobachte die Entwicklung seid kurzem wieder, was Linux, hier Mint z.B angeht.
Es hat sich ja in den Jahren sehr viel getan, was Kompatibilität sowie der Handhabung mit Linux angeht.

So langsam, bekomme ich auch wieder Lust auf Linux. ^^

 

[Wilfriede]

Ich bin mit Windows glücklich

 

[andy_m4]

@Wilfriede Deswegen treibst Du Dich auch im Linux-Forum herum. :-)

 

[Kuristina]

Distributionen .. es gibt fast genauso viele Meinungen, welches besser für einen ist.

Das stimmt. Aber was für dich das beste Linux wäre, kannst du nur selber herausfinden. Indem du es ausprobierst. Andere danach zu fragen, ist relativ sinnfrei. Man kann vielleicht paar Hinweise bekommen, so was ist gut einsteigerfreundlich, aber ob es einem wirklich gefällt, muss man halt einfach testen. Da kommt man nicht drumherum.

 

[Nuklon]

Wen den Linux Fricklern doch mal auffallen würde, warum Steam OS und Apple als Linuxderivate so beliebt sind.
Usability, Benutzerführung. Genauso TV Betriebssysteme.
Eigentlich haben fast alle Linuxsysteme Erfolg, die sich vom Mantra: Du musst dich reinfuchsen, dein System verstehen lernen und als letzen Punkt "RTFM! als Standardantwort" lösen.

 

[tdbr]

Ich würde gerne auf Linux umsteigen bzw. hab es bereits zweimal versucht. Allerdings hab ich es mir auch zweimal durch simple Updates verbastelt und Fehler produziert, die sich nur durch eine Neuinstallation beheben ließen.

Das lässt sich heute ganz einfach verhindern mit einer Immutable/Atomic Distribution. MircoOS, Fedora Atomics, Bazzite, SteamOS. Du kannst immer in dein vorheriges System booten. Vor Bazzite habe ich schon Fedora Kinoite benutzt und bin damit gut gefahren.

Mein Problem mit Linux ist immer noch, das im Open Source Bereich lieber ein Fork gemacht wird, statt einen guten Kompromiss zu finden. Dadurch kann man nie sicher sein, das eine Methode oder Tutorial für einen selbst auch wirklich funktioniert.

Das muss man nicht verstehen? Geht es hier um Firmen die weiter mit etwas arbeiten wollen und dann forken?
elasticsearch/opensearch (amazon)

Geht es hier um Software, welche dank Forks weiter existieren?

Geht es hier um Software, welche jemand für sich geschrieben hat, kein Zeit dazu hat Wünsche und Probleme von anderen Leuten zu bearbeiten?
https://github.com/3b1b/manim
https://github.com/ManimCommunity/manim

 

[SavageSkull]

Ich hab kein Ahnung vom Linux und herumfrickeln erfordert die Erfahrungen und ich würde zum tode verbasteln und dauern frustieren. Ich bin vom Windows auf MacOS gewechselt, nur um Fotos zu verwalten oder kleine spiele zocken fürs unterwegs.

Wenn du nur so wenig mit dem PC machst, geht das mit den meisten Linux Distributionen out of the box, wo du gar nichts mehr fummeln mußt.
Gerade dann ist Linux eine Alternative, weil bei den einfachen Aufgaben, das OS in der Regel völlig egal ist.

 

[Unverbesserlich]

Neben den genannten Gründen: Weil Windows 11 bestimmte Voraussetzungen an die Hardware hat.

Richtig, aber das betrifft nur alte Rechner (älter als 6 Jahre oder so). Alle neuen PCs der letzten Jahre sind kompatibel und so löst sich das Problem mit der Zeit von selbst.

 

[Wilfriede]

@Wilfriede Deswegen treibst Du Dich auch im Linux-Forum herum. :-)

Na ja, ist jetzt nicht wirklich ein Linux Forum hier auf CB

 

[-Overlord-]

Wahrschnelich kennst du die Suchfunktion im Statt Menü gar nicht und siehst daher auch keine Werbung.

Ganz links in der Tasklsite kannst du auf das Wetter klicken.
Da wird auch Werbung eingeblendet. Das nützt du anscheinend auch nicht

Aso die Suche - nein die hab ich deaktiviert. Ich klicke immer auf das Startmenü und gebe dann ein was ich suche bzw. öffnen will.

Arbeite eigentlich primär auch nur mit commands ala ncpa.cpl oder sysdm.cpl statt irgendwo mich durchzuklicken. Ist mit Windows 11 halt nochmals nerviger geworden.

Allerdings filtere ich die Werbung in meinem Netzwerk auch via PiHole und pfBlocker

 

[andy_m4]

Na ja, ist jetzt nicht wirklich ein Linux Forum hier auf CB

Zimindest heißt es so. Aber ja. Manchmal hat man das Gefühl, es wäre ein Gaming(-on-Linux) Forum. :-)

 

[SirKhan]

HDR hab ich mittlerweile dauerhaft aktiviert und bei Games ist es wirklich ein Traum.

Oi, kannst du mir sagen mit welcher Distribution und Oberfläche?

 

[mytosh]

@Unverbesserlich
Danke, dass du deine Meinung mit uns teilst.

Linux ist übrigens der Kernel. Davon gibt es einen einzigen.

 

[Brrr]

@pseudopseudonym Ich glaube wir haben ein ziemlich ähnliches Setup sowohl von der Hardware here, als auch von der Entwicklungsumgebung.

 

[SavageSkull]

Eigentlich haben fast alle Linuxsysteme Erfolg, die sich vom Mantra: Du musst dich reinfuchsen, dein System verstehen lernen und als letzen Punkt "RTFM! als Standardantwort" lösen.

Naja, Linux ist halt bis dato sehr erfolgreich bei den Server Anwendungen, wo du in der Regel keinen klassischen PC mit eigenem Monitor hast.
Auf der anderen Seite ist die Basis der meisten Linux Distributionen unabhängig von der GUI und lässt dir daher auch die Wahl, was du installieren möchtest.
Das heißt dann aber auch im Umkehrschluß, dass viele Funktionen dann als Konsequenz keine grafische Maske haben.
Letztlich muß man als "normaler" (wie definiert man denn eine normale Nutzung) Anwender schon sehr oft kaum noch was machen und wenn doch sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass man so einige Sachen auch mit seinem Windows verbiegt, das hat man sich nur halt schon 20 Jahre angeeignet und denkt nicht mehr drüber nach.
Weil es so viele Nutzungsszenarien gibt, gibt es eben auch so viele Forks der Distributionen, die eben Linux auf die eine oder andere Nutzung optimieren.

 

[Natriumchlorid]

@SirKhan
Nutze Arch Linux mit KDE Plasma 6.2.4 und Wayland.

Games, die HDR unterstützen, starte ich in einer GameScope-Session mit den folgenden Steam Start-Parametern:
DXVK_HDR=1 gamescope -f -r 144 -w 3840 -h 2160 --hdr-enabled -- env MANGOHUD=1 %command%