Linux und dessen Vielfalt

Gregorie schrieb:
Prüft das denn jemand unabhänig?

Würde mich sehr überraschen, wenn das bei kleineren Distros passieren würde. Bestenfalls werden wahrscheinlich config Einstellungen getestet, aber nen regelmäßigen, echten Code Audit dürfte es nur bei den wenigsten open source Projekten geben.

Davon ab ist ja das Grundsätzliche Problem, dass du bei den meisten Binärpaketen ohnehin nicht überprüfen kannst, ob die wirklich aus einem bestimmten Quellcode kompiliert wurden. IIRC hat Debian an reproducable builds gearbeitet - k.a., ob das inzwischen bei allen Paketen verfügbar ist, und inwiefern andere disros das übernommen haben.
 
KitKat::new() schrieb:
Müsste doch "nur" jemand eine entsprechende Shell entwickeln, oder nicht?
Du meinst so wie damals die classic shell? :-)
Wäre aber auch nur ein erster Schritt. Viele Leute nervt ja nicht nur die Oberfläche, sondern auch der Umstand das ein Haufen Features (Cortana usw.) dabei sind die "kein Mensch" braucht und die Feature-Upgrades die neue Funktionen hinzufügen, statt einfach nur Bugs zu fixen.
 
andy_m4 schrieb:
Version 7 verfügbar wäre oder die Version wenigstens noch Patches bekäme. :-)
Bekommt sie doch.. Man muss es halt bezahlen oder sich die Patches anderweitig organisieren ;)
Ergänzung ()

16-Bit schrieb:
Ich versteh echt nicht, warum man so viele verschiedene Linux Distributionen braucht. Ist das nicht eine krasse Verschwendung von Mannstunden?
Diese Entscheidung obliegt ja zum Glück demjenigen, der die Distro erstellt und maintained. Oft gestartet als Hobby, mit etwas Glück durch die freiwillige Unterstützung anderer. Was daran Verschwendung sein soll, ist eigentlich nicht diskussionswürdig. Es gibt eben nicht DAS GNU/Linux und das hat seine Vor- und Nachteile. Ich bin damals (schon über 20 Jahre her) deshalb und wegen der GPL zu FreeBSD gewechselt. Mittlerweile ist FreeBSD auch bei mir die Nische, obwohl es nach wie vor mit Abstand mein lieblings OS ist. Ich verwende Ubuntu, RHEL, OEL und Alpine. Warum? Weil jedes davon (ok, letzteres nur wegen des Geldes) seine Vorzüge hat und es eben auf den use-case ankommt. Linux (oder auch FreeBSD) auf dem Desktop ist für mich schon lange kein Thema mehr (Immerhin hab ich da noch FreeBSD feeling) und die meisten der Desktop Only Distros sind wohl tatsächlich für die Füße, aber: Derjenige oder diejenigen, die das Ding erstellt haben und maintainen haben dadurch mindestens viel gelernt und Erfahrungen gesammelt. Und alleine das rechtfertigt es schon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja. Besonders im Kriegsministerium - ähm meinte Bundesministerium für Verteidigung - sollen noch viele Windows 7 Rechner im Einsatz sein.
Leider kenn' ich da niemanden, den ich fragen könnte.
Andererseits hab ich auch kaum Bedarf für Windows. Insofern triffts mich persönlich jetzt nicht sooo hart. :-)
 
Geht es nur mir so....Ich finde die immer weitere Fragmentierung von Linux problematisch. Gibt gefühlt jeden Tag eine neue Distri. Kein Wunder, daß Linux gegen Windows keine Change hat.
 
@Joshua2go Hab den Beitrag mal verschoben, damit es unter der News nicht wieder eskaliert ;) Die 16 Seiten sollten genug Lesestoff geben und deuten an, dass es diese Diskussion eventuell schon einmal gab (unter jeder News :freaky:). Viel Spaß beim Lesen.
 
Das es hunderte varianten gibt hat so gut wie garnichts damit zu tun, das es auf dem desktop weit weniger verbreitet ist als Windows wie du meinst.
 
andy_m4 schrieb:
Ja. Besonders im Kriegsministerium - ähm meinte Bundesministerium für Verteidigung - sollen noch viele Windows 7 Rechner im Einsatz sein.
Leider kenn' ich da niemanden, den ich fragen könnte.
Die BWI ist für die Clients im Geschäftsbereich BMVg zuständig und hat mittlerweile alle relevanten Arbeitsplätze auf Windows 10 migriert bzw. Geräte entsprechend „regeneriert“. Und mittlerweile wurde sogar der Internet Explorer als veraltet eingestuft. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Nichtsdestotrotz bin ich der Überzeugung, dass Streitkräfte sich eine eigene, unabhängige Linux- oder BSD-Distribution und entsprechendes Personal zur Erstellung und Pflege gönnen sollten. Dieses Gefrickel mit Windows ist einfach würdelos.
 
Alexander2 schrieb:
Das es hunderte varianten gibt hat so gut wie garnichts damit zu tun, das es auf dem desktop weit weniger verbreitet ist als Windows
Das ist eine Meinung. Ich sehe das z.B. anders (Ich glaube nicht, dass es zu den Top 2 Gründen gehört, aber denke schon, dass es ein wichtiger Faktor ist). Irgendeine Idee, wie man realistisch rausfinden könnte, welche Meinung richtig(er) ist?
 
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Ich kenne niemanden, der daran Forscht.
Wenn man jedoch überlegt wo die meisten Leute ihre Rechner/Laptops einkaufen und was in der Regel vorinstalliert ist, dann ergibt sich eine deutliche korrelation.

Microsoft an sich dürfte ein Interesse daran haben, das Windows auf so vielen Geräten wie nur möglich vorinstalliert ist und geht entsprechende Handel ein. Irgendwann ist das dann ohnehin zum selbstläufer geworden, weil auch jeder dieses "windows" erwartet.

Das ist nach meiner vermutung der allergrößte Faktor.

Wenn man sich den Mobiltelefonsektor anschaut, wieviele Leute installieren sich ein alternatives Betriebssystem und was ist in der regel vorinstalliert - und was ist das vorherrschende Betriebssystem in dem Sektor?
Das könnte man nun als weiteres Indiz anführen.
 
Alexander2 schrieb:
Microsoft an sich dürfte ein Interesse daran haben, das Windows auf so vielen Geräten wie nur möglich vorinstalliert ist und geht entsprechende Handel ein.
Ja ... und nein.
Bei Diskussionen um den Zusammenhang zwischen Desktopvielfalt und Verbreitung vergisst man immer, dass man immer nur auf die Nische der Desktop-PCs/Laptops guckt. Ist zwar für viele unvorstellbar, weil das die Geräte sind, die man bewusst als Computer wahrnimmt, aber diese Nische ist winzig.
Das, was Linux am Desktopmarkt durch das Windows-Konzept gewinnen könnte ist ein Witz gegen das, was Windows durch das Windows-Konzept überall außerhalb der Desktop-Welt verliert.

Ein guter Hinweis darauf, wie klein die Windows-Verreitung insgesamt gesehen ist, ist dass Microsoft sich gezwungen sieht, etwas wie WSL anzubieten. Das machen die sicher nicht wegen der 1-3% Linux-Anteil auf dem Desktop, das machen die mit Blick aufs Ganze.
 
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Miuwa schrieb:
Das ist eine Meinung. Ich sehe das z.B. anders (Ich glaube nicht, dass es zu den Top 2 Gründen gehört, aber denke schon, dass es ein wichtiger Faktor ist). Irgendeine Idee, wie man realistisch rausfinden könnte, welche Meinung richtig(er) ist?
Historisch habe ich es eher so wahrgenommen, dass die Verbreitung angestiegen ist, als sich eine einzelne Variante (Ubuntu) hervor getan hat um einen Schritt auf die Benutzer zu zu gehen. Also es war mMn mehr so, dass durch Zentralisierung / Akkumulierung von Ressourcen die Verbreitung angestiegen ist. Das waren aber natürlich keine Ressourcen, die dann erstmal von anderen Projekten weggenommen wurden, sondern ein Milliardär hat Ubuntu aus dem Boden gestampft im Wesentlichen.

Der Punkt ist womöglich weniger die Fraktionierung, diese sorgt eher für einen guten funktionierenden Markt aus dem dann gute "Produkte" hervorgehen. Es ist eher die Philosophie, Linux vertritt halt die Philosophie des modularen, des anpassbaren. Das ist einerseits gut und andererseits eben auch immer ein stückweit problematisch.

Eine Distro die sich der Einschränkung des Nutzers verschrieben hat zugunsten der Optimierung an Benutzererfahrung, das wäre das meistgehasste Linux (deswegen wird das womöglich nie kommen :D) aber womöglich auch ein Linux, das nochmal einen Nutzer-Sprung hervorrufen könnte.
 
BeBur schrieb:
Eine Distro die sich der Einschränkung des Nutzers verschrieben hat zugunsten der Optimierung an Benutzererfahrung, das wäre das meistgehasste Linux (deswegen wird das womöglich nie kommen :D) aber womöglich auch ein Linux, das nochmal einen Nutzer-Sprung hervorrufen könnte.
Im Prinzip gibt es das ja schon. Android!
Und du hast Recht, es ist das "meist gehasste" Linux. ;)

I.Ü., Shuttleworth hat es eher nicht zum Milliardär gebracht. Sein erstes Unternehmen, das er in der elterlichen Garage gegründet hat, hat er nach 4 Jahren für eine halbe Milliarde $ verkauft, kurz vor dem Dotcom Crash. Und das dürfte das Maximum gewesen sein. Mit Ubuntu direkt, wird er/Canonical bis heute vermutlich wenig bis nichts verdient haben, sondern eher Geld verbrannt worden sein, auch wenn zuletzt eine Umsatzrendite verzeichnet wurde. Jedenfalls kein Vergleich zu RedHat.
 
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Bestagon schrieb:
Nimm doch einfach eine ordentliche Distro und kein Ubuntu. Mit Opensuse Tumblweed hat man stehts aktuelle Pakete und spielen ist gar kein Problem. Zudem kann man viel über YAST (auch als GUI) im System erledigen, was vielen Windowsumsteigern gefällt.
Alles OT... sry 🙇‍♂️ dannach lass ich es hier sein ansonsten move ich das in privat Nachrichten. Meine Texten werden auch schon immer länger...

Ich fasse unten mal kurz zusammen.
Mein Problem mit noch ner Distro zum ausprobieren. Selbst wenn es genau das ist was jetzt wunderbar funktionieren könnte.

Vielleicht lass ich mich da viel beeinflussen von int. YouTubern wie DistroTube, SwitchedToLinux, Chris Titus Tech, eine Ordentliche Distro, eigentlich kann es nicht viele solcher geben.

Entweder man verwendet Uhrgesteine wie Debian, Arch, Slackware, oder Redhat Distros wie Fedora. Dazwischen tauchen eine Milliarde wandelnder Leichen auf die nicht schlecht sind um Gottes willen jeder findet hier was er möchte, nur liegt auch genau da wie glaube auch bei vielen anderen mein Problem. Ehrlich gesagt ich bin Distrohopping leid, entweder es klappt jetzt demnächst mit Linux wie stur ich manchmal bin, oder es klappt leider erstmal gar nicht vielleicht bin ich auch dazu verdammt auf Windoof zu bleiben.

Oder Stundenlang zu lamentieren darüber ist das jetzt gut, wenn ich auf diese Distro hier springe eigentlich macht Sie das was ich will, oder möchte ich doch was ganz anderes? Die hat ne zu kleine Userbase, die hat nur GNOME, die ist zu minimalitisch, die hat keine Updates mehr bekommen, Rolling-Release oder doch lieber Stable!? Kommt auf die Distro an usw. da könnte man den ganzen Tag mit als User verbringen. Package-Manager okaay? Wie siehts aus mit Internationaliserung.

Als Beispiel wie jeder Distro-Hopper geht man als erstes auf Distrowatch ist jedenfalls mein goto, jetzt sucht man auf dieser schrecklich veralteten Webseite seine Distro. Ab hier ist stoppt der Punkt rationales handelns für die meisten. Warum auf was Vertrauen was es bereits ewig gibt lieber in der Datenbank nach was neuem schauen.

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Schwierige Frage was will ich vom System:
Möchte ich mehr Privatsspähre durch ein Linux System defintiv wie viel ist hier genügend? Kann ich ganz schwer beantworten, ich glaube das kann kaum einer weil hier jeder für sich selbst die Grenze ziehen muss. Ich habe selbst für mich teilweise die grenze schlecht gezogen das ich einfach nicht mehr darauf klar kam wie ich manche Apps und mein System benutzen konnte.

  • Möchte ich ein Beginner-System? Ja irgendwie schon, doch auch will ich schnell Erfahrung im Umgang mit dem System damit ich bei Problemen nicht immer wieder in einem Forum meiner Wahl auftauchen muss.
  • Möchte ich ein Stabiles System? Auch irgendwie.
  • Möchte ich neuste Spiele spielen also ein Gaming System? Ja, beißt sich schon mit dem vorherigen.
  • Würde ich gerne ein System haben was vom RAM booten könnte? Ja gerne, was hier alles fehlt ist mir im ersten moment gar nicht bewusst.
  • Möchte ich Sicherheit durch ein Linux system? Ja weniger Exploits/Zero Days und Bugs wären schon schön. Weniger Ausfälle wobei das schon wieder in Kategorie Reliability und Stable Releases reinfällt.
Eigentlich kann ich es ganz genau sagen ich möchte und suche die Eierlegende-Wollmilchsau kurzgesagt der kleinste Kompromiss dazu zu meinem jetzigen Windows System in den Punkten die ich oben beschrieben habe. Mit der möglichkeit vieles zu Importieren, im schnellen Prozess alles zu Installieren und fertig verfahren abzuarbeiten. Um direkt zum Punkt zu kommen jetzt kann ich was spielen, starten, machen ohne Probleme.

Leider teilweise ein Wunschkonzert mit Linux und die Community macht direkt aus einem flotten schönen Erlebniss eine tortur aus Artikeln/Suchen/Forumbeiträgen vorwissen im Ungang mit Linux, oder anderen Games das wird einfach teils nicht richtig Kommuniziert.

Besonders weil die Interessantesten Geschichten für Gaming auf Linux eh in Community-Hand großteils liegen und zwar in Repos auf Github. Klar gibt es hier Valve, Feral Interactive, doch wer ist noch auf Linux aktiv im Gamingbereich aus der Industrie. Wenige bis gar keine. Keiner den der normalo kennt.

Für mich ist es waste of Time mit dem experimentieren, was hier jemand wie @SV3N gut und gerne schnell in einem 10 - 15 min. Artikel zusammenfasst und damit die meisten meiner Fragen abharkt und schnell einen Überblick gibt. Dauert bei mir gerne mal ein paar Stunden genau wie dieser Beitrag. Denke mir dabei auch velleicht sollten das nicht lieber Leute machen die sich besser mit der Materie auskennen als ich.

Manjaro-Linux hat mir damals (meine 2018) glaube sehr die Augen geöffnet wie Arch wirklich sein kann, wenn man nur möchte mit ein wenig Zeitaufwand klar auch hier nicht alles friede Freude Eierkuchen gewesen der Package-Manager nicht perfekt. Stabil, naja solange man nichts außergewöhnliches plante wie Dinge die eh schon Tausend mal von anderne gemacht worden waren Minecraft, CSGO und co.

Damals hatte ich noch mehr gestruggelt als heute und hatte mit meiner RX480 gedacht ich will jetzt schauen das ich Fallout 4 zum laufen kriege, ja direkt enttäuscht von Ultra-Einstellungen in 1080p runter auf Low-Settings in Wine damals. Das System selber habe ich damit aber nicht aufgegeben gehabt.

Hier geht es um OpenSuse

Hab mich ehrlich gesagt nicht viel mit OpenSuse beschäftigt wurde mir durch meinen älternen Bruder, der hier auch auf CB viel unterwegs ist bereits wärmstens empfholen. Dabei hat er mit Linux DE nichts am Hut, habe ehrlich gesagt noch nicht viel damit gemacht. Hatte es einmal in VB eine VM aufgesetzt und mir erst Leap angeschaut dannach Tumbleweed persönlich fand ich OpenSuse auf den ersten Blick unattraktiv mit fadem Beigeschmack (ja den hat auch Ubuntu bei mir, doch da ist wenigstens noch der Bonus im Spiel das ist die Linux Distro die ich am längsten bereits kenne) alleine schon weil da Unternehmen nur reinbuttern. Vielleicht deshalb war eine meiner ersten Reaktion och ne nicht schon wieder ein neuer Package-Manager hätte schon gerne bei Linux vieles mit richtiger CopyLeft - Copyright ala' Gedanken von GNU/FSF.

Als Spiele-OS bisher gar nicht in Betracht bezogen. Vielleicht auch weil es damit prahlt das es ein SysAdmin System zu sein. Für Leute die gerne Ihre Server hosten und Administrative Tätigkeiten ausüben. Das mache ich nur im ganzen kleinen Maßstab (eigentlich auch eher ungern, ist für mich nervige Arbeit irgendwo) und für die paar Dinge die ich mache, habe ich eigentlich immer ein GUI was mir hilft.

Also in den Lohnenden Aspekt dahinter für SysAdmins käme bei mir gar nicht in Betracht. Ein „reiner” Kreativer bin ich auch nicht, sitze jetzt nicht mit dem Drawing-Tablet hier und zeichne Stundenlangen an Szenen, oder kreiere aufwendige 3D-Animation Zeichne modelle mit CAD.

Das einzige kreative sind wie die meisten als Hobby und die eher selten ne Mischung dazwischen. Gut hab als Mediengestalter mehr Erfahrung mit Photshop als viele andere, dazu kommt Erfahrung mit Illustrator, InDesign (und natürlich mit Grundprinzipen wie Datenformaten, Gestaltgesetzen, Typographie und Druck-/Digitalvorbereitung) mal auch mit anderen neuen Tools wie Diemension doch das wars eigentlich mehr brauche ich hier auch nicht.

Bin am überlegen gewesen auf Arch mal richtig umzusteigen, finde pacman sehr nice to have doch da möchte ich noch ungern hin weil es natürlich das Krasse gegenteil von den bisher genannten Distros ist es ist komplett DiY und du musst schon echt ein wenig wissen was du tust. Am besten sollte man seinen eigenen Software-Stack gelockt haben damit man genau weiß ich brauche das nur das und ich werde da niemals mehr wechseln, denke mir ich sollte bevor ich auf Arch wissen ob ich nun eMacs / Doommacs mir wirklich antue, oder doch nur bei Atom bleibe. Nur mit einem stock KDE-Desktop und meinen Apps will ich mich auch wiederrum nicht zufrieden geben.
 
@Klosteinman
So wie ich deinen Text lese, würde ich an deiner Stelle die Sache mit Arch mal ganz schnell wieder vergessen, es sei denn du möchtest wirklich Energie investieren um Linuxexperte zu werden (was nicht schlecht ist). Alleine an der Installation scheitert jeder, der es versucht und nicht viel Ahnung von Linux hat. Und danach gehts erst richtig los mit den "Problemen" :) ohne Know How und/oder viel Geduld ist man da einfach aufgeschmissen.
Was natürlich richtig ist ist, dass man sich mit Linux beschäftigen muss, egal welches man nimmt. Jeder kennt Windows von klein auf, dieses Windowswissen ist halt bei Linux wertlos und man muss neu lernen, was viele Leute einfach nicht wollen. Deshalb gibt es ja oft die - falsche - Anforderung, dass "Linux" genauso wie Windows sein soll. Warum eigentlich?! :D
Ich habe denke ich einen ähnlichen Weg wie viele Linuxnutzer hinter mir. Irgendwann man mal mit Ubuntu/Debian angefangen, gemerkt, dass Debian oft für meine Zwecke zu alte Pakete hat und selbst Ubuntu sehr schlimm hinterherhinkt. Nein damals wusste ich noch nicht was "Debian Testing" ist. Dann mal anderre Distros angeschaut und wegen großer Beliebtheit zu Manjaro gewechselt. Am Anfang auch noch mit Gnome, dann mit KDE Plasma. Gemerkt das Plasma sehr häufig rumbugged. Ja man kann da viel einstellen, aber muss das wirklich sein? Vor allen Dingen weil die Bugs dadurch nicht verschwinden.
Also zu Gnome gewechselt und das Design einfach liebgewonnen und dabei geblieben, vor allen Dingen weil viele Funktionen wie z.B. Standby etc. ohne Probleme funktioniert haben. Und ja natürlich habe ich auch z.B. XFCE getestet ;)
Danach zu Opensuse gewechselt, da da eine Firma hintersteckt (wie bei Ubuntu, Fedora, etc.) die sich professionell darum kümmert. Idealerweise gibt es sogar eine Stable ("Leap") Version und eine rolling Release ("Tumbleweed") Version. Ich möchte immer die aktuellen Pakete haben, weshalb ich TW benutze.

Betrifft nicht unbedingt Opensuse, aber auch in dieser Zeit lernt man Dinge. Z.B. dass man wenn man Steam nutzt kein BTRFS, sondern lieber EXT4 nutzen sollte. Mit BTRFS liefen sehr viele Spiele nicht, ob es daran liegt, dass ich Steam als flatpak installiert habe? Weiß ich ehrlich gesagt nicht, ich war dann froh, dass ich den Fehler gefunden hatte. Deshalb partitioniere ich nur noch mit EXT4, obwohl Opensuse standardmäßig BTRFS vorschlägt.

Das ist halt die schöne Linuxwelt, es gibt für jeden was und immer was zu lernen. Und das beste daran ist, dass Microsoft dabei außenvor bleibt, denn das war der ursprüngliche Grund (neben der Sicherheit, offenheit etc. von Linuxsystemen), weshalb ich überhaupt zu Linux hin bin.
 
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Warum soll er es mit Arch vergessen? Nur, weil du es vielleicht nicht auf die Kette bekommst?

Es gibt für Arch einige Scripte und weiteres auf Github die eine Arch Installation vereinfachen.
 
Klosteinmann schrieb:
Möchte ich ein Beginner-System? Ja irgendwie schon, doch auch will ich schnell Erfahrung im Umgang mit dem System damit ich bei Problemen nicht immer wieder in einem Forum meiner Wahl auftauchen muss.

Möchte ich ein Stabiles System? Auch irgendwie.
Pop_OS! ist ein Ubuntu-Derivat und entsprechend gibts sehr viele Informationen und Lösungswege dazu online, die du leicht übertragen kannst.
Klosteinmann schrieb:
Möchte ich neuste Spiele spielen also ein Gaming System? Ja, beißt sich schon mit dem vorherigen.
Jaein. Dualboot könnte eine Option sein für die Spiele die nicht so funktionieren wie du dir das vorstellst oder wegen Anti-Cheat und DRM Mechanismen. Oder du spielst nur mit Windows, nutzt für alles andere aber eine Linux-Distribution.
Klosteinmann schrieb:
Leider teilweise ein Wunschkonzert mit Linux und die Community macht direkt aus einem flotten schönen Erlebniss eine tortur aus Artikeln/Suchen/Forumbeiträgen vorwissen im Ungang mit Linux, oder anderen Games das wird einfach teils nicht richtig Kommuniziert.
Die Erfahrung kann ich nicht teilen. Ich frage nicht oft in Foren zugegebenermaßen sondern recherchiere mir viel selbst, wenn ich jedoch frage dann möglichst spezifisch, genau und freundlich. Bisher wurde mir immer (geduldig) geholfen wenn ich nicht weiter kam. Etwas Eigeninitiative ist nun mal immer notwendig, das Wissen das du z.B. bei Windows-Systemen hast, hast du ja weil du dich damit früher auseinandergesetzt und gelernt hast.
Klosteinmann schrieb:
Denke mir dabei auch velleicht sollten das nicht lieber Leute machen die sich besser mit der Materie auskennen als ich.
Nein, auf keinen Fall, für Entwickler ist es auch gutes Feedback wenn du denen freundlich schreibst das du nicht klar kommst und wo du genau scheiterst. Nur so können die ihre Software oder Dokumentation verbessern. Umso mehr wirklich konkretes Feedback desto besser, das schöne ist ja das dir solche Menschen eher zuhören und helfen als der Support eines Großkonzerns.
Klosteinmann schrieb:
Hatte es einmal in VB eine VM aufgesetzt und mir erst Leap angeschaut dannach Tumbleweed persönlich fand ich OpenSuse auf den ersten Blick unattraktiv mit fadem Beigeschmack (...)
openSUSE ist tatsächlich nicht so hübsch nach der Installation, aber das kannst du ja ändern ;)
Klosteinmann schrieb:
Vielleicht auch weil es damit prahlt das es ein SysAdmin System zu sein.
Nah, die Community ist schon sehr hilfsbereit, auch und besonders bei Einsteigern. Spielen geht gut, die aktuellsten Titel spiele ich allerdings nicht, insofern kann ich dazu nix sagen.
Klosteinmann schrieb:
Das einzige kreative sind wie die meisten als Hobby und die eher selten ne Mischung dazwischen. Gut hab als Mediengestalter mehr Erfahrung mit Photshop als viele andere (...)
Mein privater Kreativ-Workflow (PS, Illustrator, InDesign) findet auch noch nicht vollständig „mit Linux“ statt, dafür nutze ich Dualboot. Bzw. ich synce die Daten mit iOS, Windows und Tumbleweed über diverse Umwege, ohne Zeitdruck geht das schon irgendwie und lässt sich arrangieren. Bei speziellen Fragen frag, wenn du willst auch mit PM.
Klosteinmann schrieb:
Bin am überlegen gewesen auf Arch mal richtig umzusteigen, finde pacman sehr nice to have doch da möchte ich noch ungern hin weil es natürlich das Krasse gegenteil von den bisher genannten Distros ist es ist komplett DiY und du musst schon echt ein wenig wissen was du tust.
Mach doch, deren Wiki ist top und so weit ich weiß gibts da auch viele nette Nutzer. Wiki lesen, Schritt für Schritt abarbeiten und los gehts. Ja, das dauert bei dir sicher etwas länger als bei denen die schon „ewig“ in dieser Welt leben, ist doch aber kein Problem? Nur Mut!
Wenn du die ganze Zeit das Gefühl hast lieber Arch nutzen zu wollen wirst du mit keiner anderen Distro glücklich.
 
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Arch ist halt auch ein Hobby. Wer Linux nur nutzen will nimmt Debian, Ubuntu oder sonstige weit verbreitete und andere auf Nutzererleben optimierte Distros.
 
Nur um ein winzig kleines Beispiel abzugeben bezüglich Spielen. In Letzter zeit habe ich viel Age of Empires 3, Assassins Creed Rogue, Iron Harvest, Metro Exodus, Horizon Zero Dawn gespielt das war mit einer AMD Radeon 5700 und den offenen Treibern.

Also von daher schon mal nichts besonderes Treiberseitig installiert, einfach was Out of the Box für AMD Grafikkarten mitgeliefert wird (Manjaro Linux)

Das meiste davon direkt mit dem Linux Steam Client, dort habe ich auch immer aktiviert, dass alle Spiele und nicht nur die auf der Whitelist mit Proton installierbar gemacht werden sollen. Ganz häufig ist das dann einfach nur auf das Spiel in der liste klicken, auf installieren klicken, wenn das Fertig ist mit zocken loslegen...

Natürlich geht das nicht IMMER aber sehr oft. Für die fälle, die (noch) nicht einfach so gehen habe ich dann Lutris mit ganz leichten Anpassungen für deren Installation genutzt. Natürlich auch für Spiele, die nicht per Steam ausgeliefert werden (Origin oder Uplay zum Beispiel) - das ist schon mit ein klein wenig mehr Handarbeit verbunden aber es gibt viele Anleitungen (Winehq.com protondb.com auch reddit etc...)

  • Age of Empires 3 zum Beispiel habe ich eine Zeit lang in Lutris Installiert und damit gezockt um auf einfache weise einen Fix einzubringen wegen desync in Onlinespielen
  • Assassins Creed Rogue zocke auch auch mit Lutris da lief es sofort, woran sich steam-Proton aufhing ist mir nicht klar und egal, weil es mit Lutris sofort lief :D
  • Ich habe letzt bei einem Siedler Angebot zugeschlagen das recht günstig war, alle Teile der Reihe auf einmal. Den fünften Teil zocke ich mit Lutris, einfach weil es von Ubisoft ist und so nicht in Steam verfügbar. - Lief sofort.
  • A Way Out auch in Lutris, einfach weil es von EA mit Origin Launcher ist und nicht direkt in Steam verfügbar. Da musste ich auch nichts rumprobieren, einfach mit Lutris installiert und es lief.
 
BieneMafia schrieb:
Warum soll er es mit Arch vergessen? Nur, weil du es vielleicht nicht auf die Kette bekommst?

Es gibt für Arch einige Scripte und weiteres auf Github die eine Arch Installation vereinfachen.
Ich persönliche nutze ja das neue Archinstall Script funktioniert auch gut, hatte vorher bereits mal die Füße nass gemacht und einfach so installiert in der VM, dann am Wiki entlang gehangelt. Bin, aber ehrlich gesagt am Xwindow Manager / Grafikkartentreiber gescheitert. Jedes mal als ich startx eingetippt hatte in der VM, hatte ich einen Fehler hab diesen nachgegoggelt aber schnell aufgegeben. Weil ich einfach nicht den Fehler suchen wollte.

Ja hab meine Faulheit übertrumpfen lassen, doch dann lieber in der VM nochmal neu probieren statt endlos, wie bereits wieder alles neu aufrollen zu müssen. Das Ding sobald man Arch einmal richtig für sich installiert hat müsste man es drauf haben. Bis dahin vergehen halt nur etliche Stunden trial'n error für jemanden wie mich.

Da konnten nur YouTube Tutorials weiterhelfen.
Ganz sicher auf einem Live-System das zu installieren ich weiß ja nicht, ja vielleicht einfach mal machen. Doch das schiebe ich erstmal vor mir her, bis ich ganz sicher bin.

SE. schrieb:
Jaein. Dualboot könnte eine Option sein für die Spiele die nicht so funktionieren wie du dir das vorstellst oder wegen Anti-Cheat und DRM Mechanismen.

Dual-Boot ist meiner Meinung nach keine Lösung, nach ein paar Tagen bin ich dem ganzen leid immer auswählen zu müssen was ich starte. Damit ist man wieder beim Kompromiss, vielleicht geht das in die falsche Richtung doch hier finde ich sowas wie LLVM meine KVM das andere ist ein Compiler-Architektur interesanter.
 
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